Es ist vorbei... was nun?

Asta

Käseliebhaber*in
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Hallo,

unser Mäuschen hat gerade vorhin ihr Leben ausgehaucht.... war nicht schön zuzusehen... aber es ist jetzt so schnell gegangen...
Wenn ich nun feststellen lassen will, ob das Leukose war, muss ich mit ihr zum Tierarzt. Ich hab sie jetzt in der Transportbox. Muss ich irgendwas tun mit ihr, damit der Arzt die Probe entnehmen kann oder kann ich sie einfach in Ruhe lassen und hinbringen?

Vielen Dank,
Asta*traurig*
 
Ich weiß es gar nicht, hatte sowas noch nie vor. Vielleicht hättest du sie über Nacht kühl lagern sollen, ansonsten kannst du vielleicht mal bei TA anrufen, aber ich denke du kannst einfach hingehen.

Gruß
noxie*drück*
 
Kühl lagern, nicht einfrieren und die Maus muß HEUTE noch ins Labor.
Tut mir leid um den Floh... *drück* *traurig*


Angelus
 
Ich hab mir sowas schon gedacht.. hab sie zwar über Nacht einfach in der Box lassen aber sie ist schon beim TA... Mo oder Di hol ich sie wieder (hoffentlich ohne Befund der Leukose) - meine Tochter möcht sie begraben - war ihr Liebling. ... Und gestern für sie ziemlich hart, das mitanzusehen.*traurig* 9 Monate ist ja nicht grad die Welt und Speedy hat ihrer Freundin so geholfen, ihren Wurf mit 19 aufzuziehen und zu pflegen, sogar bei der Geburt hat sie ihr geholfen. Jetzt gibt es nur mehr eine von den dreien, die wir Anfang März geholt hatten. Naja. Ich kann und konnte damit auch noch nie so gut umgehen - deswegen wollt ich eigentlich überhaupt keine Viecher mehr. Jetzt weiß ich wieder, warum.

Danke Euch *drück*,
Asta
 
huhu

du musst übrigens nicht die ganze Maus einschicken lassen, wenn du sie beerdigen möchtest ( mir ist das immer sher wichtig), du kannst den Arzt auch den Tumor respektive benötigtes Gewebe entfernen lassen und nur das einschicken,...

viele Grüße
nina
 
Hallo,

nun hab ich grade in der Klinik angerufen und nach den Ergebnissen gefragt. Raus kam ein komplettes Nierenversagen (irgendwelche weiße Striche in den Nieren, spricht anscheinend für fortgeschrittene Zerstörung) und ähnliches auch im Darm. Kein Karzinom, keine Leukose.
Bin jetzt irgendwie irritiert, weil ich dachte, hier könnte man eher entgegenwirken. Ich mein, mir ist schon klar, dass die Gene hier wohl nicht sehr gut waren, eher Richtung Futtermaus.
Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen? Woher kommt das?

Danke, Asta
 
Zunächst einmal - ist Futtermaus nicht gleich bedeutend mit schlechten Genen.

Deiner Beschreibung nach kommt hier ein Gendefekt aber natürlich schon in Betracht. Ich habe den anderen Thread nicht intensiv verfolgt - aber ich nehme an, der Maus ging´s vorher gut, und die Sache schlug recht abrupt um?

Von den vielen Genen, die ein Organismus (auch eine Maus) hat, sind nicht alle gleichzeitig aktiv. Je nach Entwicklungsstadium werden immer nur die Gene exprimiert (benutzt), die gerade gebraucht werden; alle anderen sind derweil stillgelegt (reprimiert, silenced). Folgt das nächste Enwicklungsstadium, oder hat der Körper aus irgendeinem Grund Bedarf an einem momentan nicht zur Verfügung stehenden Genprodukt, wird das entsprechende Gen gezielt aktiviert (dereprimiert). Daraufhin kann dieses Gen abgelesen und genutzt werden - viele Gene enthalten beispielsweise Strukturinformationen (eine Bauanleitung) für Enzyme, die Stoffwechselwege steuern.

Ist ein solches Gen nun defekt, funktioniert diese Strategie nicht: das Gen kann zwar aktiviert und abgelesen werden, aber die Bauanleitung, die es liefert, ist defekt. Also wird auch das Genprodukt, z.B. das Enzym, das anhand der defekten Anleitung gebaut wird, nicht richtig (oder gar nicht) funktionieren. Das kann dazu führen, dass ganze Stoffwechselwege ausfallen, dass zelleigene Reparaturmechanismen nicht funktionieren... dass der ganze Organismus zusammenbricht.

Etwas derartiges könnte bei Deiner Maus geschehen sein. Das heißt nicht, dass "die Gene" an sich "nicht gut" wären. Es heißt nur, dass möglicherweise irgendwo irgendein Gen, dass die Maus gebraucht hätte, einen Defekt hatte. Das kann etwas ganz minimales sein. In einer Sequenz, die solche Strukturinformationen enthält, reicht es aus, wenn ein einziger DNA-Baustein, ein Nukleotid, versehentlich verloren geht - das kann die gesamte auf diese Stelle folgende DNA-Sequenz "unbrauchbar" machen.


Falls Dir das noch nicht ganz bewusst ist: das ist nichts, was Du auf irgend eine Weise hättest verhindern können. Das ist auch nichts, was Du vorher hättest absehen können. Das ist einfach nur etwas, was leider passiert.

Allerdings ist das, zugegeben, etwas, worauf ein Züchter, der sicher irgendwann in der Vergangenheit an der Entstehung Deiner Maus mitgewirkt hat, hätte achten müssen.
 
Hallo und danke für deine ausführliche Antwort !
Unter Futtermaus hab ich jetzt irgendwie "lieblose" und vermutlich unkontrollierte Zucht subsumiert... aber zugegebenermaßen ziemlich unwissend und oberflächlich betrachtet meinerseits.*schäm*

Dass ich dagegen nichts hätte tun können, beruhigt mich zumindest ein wenig. Ich dachte nämlich schon, vielleicht hätten wir sie einfach anders (aufgrund der Symptome) behandeln müssen. Gleichzeitig kann man ja auch nicht mehr viel mehr machen als Cortison und Antibiotika täglich, und Nutrical oder angereicherten Brei ins Fell...? Getrunken hat sie, auf das hab ich geschaut.

Gut, ich werd sie morgen von der Klinik holen und hoffe, dass jetzt eine Weile Ruhe ist - krankheitsmäßig nämlich.*anbet*

lg und danke,
Asta
 
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