Ungehorsam
Mäusologie-Meister*in
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ich bin froh, dass ich momo die letzten wochen ihres lebens nicht gesehen habe. der tumor muss ihren kopf ganz furchtbar entstellt haben. mein freund hat sie gepflegt, beobachtet und entschieden, wann es zeit war. ich weiss, dass er alles richtig gemacht hat 
aber von anfang an....
momo war eine unserer drei ersten, "echten" tierheimmäuse. wir haben sie im alter von 6 wochen mit ihrer schwester smilla und ihrer mutter zora aus dem tierheim schleswig in schleswig-holstein geholt und waren sooo aufgeregt. das war am 12.august 2006.
auf der rückfahrt nach oldenburg hatte ich die kleine familie auf dem schoß und habe mir namen überlegt. momo sollte erst "floh" heissen - sie war das erste jungtier überhaupt, dessen sprungkraft wir bewundern konnten. alle drei waren wunderschöne, glänzende mäuse.
momo ist die schwarz-weiss-gescheckte auf dem bild.
die drei damen wurden dann zu unsere einzelomi betty vergesellschaftet
( Happy End für Betty), wobei sich smilla derartig fies anstellte (ein jungtier, das andere mäuse anfällt...), dass sie zu jani-lane nach karlsruhe umzog. leider weiss ich nicht, ob smilla noch lebt... *seufz*
momo wurde ein noch schönere, prachtvolle große maus. sie war nie krank und hat uns immer freude gemacht. was haben wir uns über ihre neurosen amüsiert - sei es exzessives papierschnippsel-tragen, seil-verknoten, hälmchen-tragen, blätter-abrupfen... alles mit einer an zwanghaftigkeit grenzenden perfektion und im typischen "momo-hüpf-stil"
nach der gruppenkonstellation mit betty lebten momo und ihre mutter zora kurz allein, dann zog lilli ( Lilli ) bei ihnen ein - eine echte traumgruppe. zora & lilli = ein herz & eine seele, momo der unbestrittene star in diesem team.
mein versuch, diesen drei damen drei kastraten unterzujubeln, musste nach zwei wochen als kläglich gescheitert angesehen werden - nicht nur zora, auch iihre eigenwillige tocher momo waren keineswegs bereit, sich mit poppenden herren zu arrangieren. no way! (genaue geschichte gibts hier: 3 Damen und 3 hüpfige Kastraten)
hier siehts zwar friedlich aus, aber momo war nicht glücklich
also durften momo und zora wieder eine weile ganz alleine leben. sie wurden recht träge dabei, hatten sich aber sehr gern.
beim sporteln
mit mama zora ...ich vermisse sie so....
unsere sorge wuchs, was mit momo passiert, wenn mutter zora nicht mehr ist, deshalb versuchten wir vergesellschaftung nummer 3: drei stader binis zogen zu dem damen-duo - foster und zwei weitere mädels (else & kackbratze aka hibbels frau aka buckel-bini). leider entpuppte sich letztere als garstiger knödel und verbiss unsere weiche, warme, gemütlich zora. so musste sie ausziehen. und da foster leider auch direkt nach der vergesellschaftung verstarb ( Brief an Foster ), waren momo, zora und else schon wieder nur zu dritt.
es schien uns, als wäre jede vergesellschaftung, die wir momo zumuten, vergebens. so kam, was kommen musste: nach zoras tod ( Knutschkugel Zora) verstarb auch else - viel zu jung und an hinterhandlähmung ( Else).
momo war allein.
zum glück aber nicht lange: nur zwei tage nach elses tod konnte sie mit einem angeschlagenen einzelkastraten aus mainz vergesellschaftet werden - und ihm schenkte sie zu unserer größten freude all ihre seltsame, neurotische zuneigung. karlchen, der noch nie im leben gesellschaft gehabt hatte, genoß es so sehr....
nur: karlchen war krank. sehr sogar. so musste die arme momo ein letztes mal in die vergesellschaftungsbox. wir hatten größte sorge, wie sie sich in einer großen gruppe machen würde, wieder mit jüngeren kastraten. doch alles ging gut.
in diesem team lebte momo nun bis zum ende, immerhin noch 5 monate.
im selben gehege, in das sie bei ihrer ankunft vor fast zwei jahren als kleiner, übermütiger hüpfer eingezogen war und das sie wie ihre westentasche kannte und liebte und in dem sie unzählige male aufgeräumt, umdekoriert, gegraben, geknuspert, geschlafen und gekuschelt hat.
in ihrem team war sie hochangesehen und ging bis zum schluss sehr selbstbestimmt ihren weg.
hier sieht man den beginn der unförmigkeit am kopf.
momo, wir freuen uns, dass du dein gesamtes, fast auf den tag zweijähriges leben bei uns verbracht hast.
verzeih' mir die ganzen vergesellschaftungen und kuschel' dich an deine weiche mama zora.
wir vergessen dich und deine geschichten nicht!

aber von anfang an....
momo war eine unserer drei ersten, "echten" tierheimmäuse. wir haben sie im alter von 6 wochen mit ihrer schwester smilla und ihrer mutter zora aus dem tierheim schleswig in schleswig-holstein geholt und waren sooo aufgeregt. das war am 12.august 2006.
auf der rückfahrt nach oldenburg hatte ich die kleine familie auf dem schoß und habe mir namen überlegt. momo sollte erst "floh" heissen - sie war das erste jungtier überhaupt, dessen sprungkraft wir bewundern konnten. alle drei waren wunderschöne, glänzende mäuse.
momo ist die schwarz-weiss-gescheckte auf dem bild.

die drei damen wurden dann zu unsere einzelomi betty vergesellschaftet
( Happy End für Betty), wobei sich smilla derartig fies anstellte (ein jungtier, das andere mäuse anfällt...), dass sie zu jani-lane nach karlsruhe umzog. leider weiss ich nicht, ob smilla noch lebt... *seufz*
momo wurde ein noch schönere, prachtvolle große maus. sie war nie krank und hat uns immer freude gemacht. was haben wir uns über ihre neurosen amüsiert - sei es exzessives papierschnippsel-tragen, seil-verknoten, hälmchen-tragen, blätter-abrupfen... alles mit einer an zwanghaftigkeit grenzenden perfektion und im typischen "momo-hüpf-stil"




nach der gruppenkonstellation mit betty lebten momo und ihre mutter zora kurz allein, dann zog lilli ( Lilli ) bei ihnen ein - eine echte traumgruppe. zora & lilli = ein herz & eine seele, momo der unbestrittene star in diesem team.
mein versuch, diesen drei damen drei kastraten unterzujubeln, musste nach zwei wochen als kläglich gescheitert angesehen werden - nicht nur zora, auch iihre eigenwillige tocher momo waren keineswegs bereit, sich mit poppenden herren zu arrangieren. no way! (genaue geschichte gibts hier: 3 Damen und 3 hüpfige Kastraten)
hier siehts zwar friedlich aus, aber momo war nicht glücklich

also durften momo und zora wieder eine weile ganz alleine leben. sie wurden recht träge dabei, hatten sich aber sehr gern.
beim sporteln


mit mama zora ...ich vermisse sie so....

unsere sorge wuchs, was mit momo passiert, wenn mutter zora nicht mehr ist, deshalb versuchten wir vergesellschaftung nummer 3: drei stader binis zogen zu dem damen-duo - foster und zwei weitere mädels (else & kackbratze aka hibbels frau aka buckel-bini). leider entpuppte sich letztere als garstiger knödel und verbiss unsere weiche, warme, gemütlich zora. so musste sie ausziehen. und da foster leider auch direkt nach der vergesellschaftung verstarb ( Brief an Foster ), waren momo, zora und else schon wieder nur zu dritt.
es schien uns, als wäre jede vergesellschaftung, die wir momo zumuten, vergebens. so kam, was kommen musste: nach zoras tod ( Knutschkugel Zora) verstarb auch else - viel zu jung und an hinterhandlähmung ( Else).
momo war allein.

zum glück aber nicht lange: nur zwei tage nach elses tod konnte sie mit einem angeschlagenen einzelkastraten aus mainz vergesellschaftet werden - und ihm schenkte sie zu unserer größten freude all ihre seltsame, neurotische zuneigung. karlchen, der noch nie im leben gesellschaft gehabt hatte, genoß es so sehr....
nur: karlchen war krank. sehr sogar. so musste die arme momo ein letztes mal in die vergesellschaftungsbox. wir hatten größte sorge, wie sie sich in einer großen gruppe machen würde, wieder mit jüngeren kastraten. doch alles ging gut.

in diesem team lebte momo nun bis zum ende, immerhin noch 5 monate.
im selben gehege, in das sie bei ihrer ankunft vor fast zwei jahren als kleiner, übermütiger hüpfer eingezogen war und das sie wie ihre westentasche kannte und liebte und in dem sie unzählige male aufgeräumt, umdekoriert, gegraben, geknuspert, geschlafen und gekuschelt hat.
in ihrem team war sie hochangesehen und ging bis zum schluss sehr selbstbestimmt ihren weg.
hier sieht man den beginn der unförmigkeit am kopf.

momo, wir freuen uns, dass du dein gesamtes, fast auf den tag zweijähriges leben bei uns verbracht hast.
verzeih' mir die ganzen vergesellschaftungen und kuschel' dich an deine weiche mama zora.
wir vergessen dich und deine geschichten nicht!