Farbmaus niest trotz AB

Hallo liebes Glühwürmchen,
wie Punkratz würde ich dazu raten, ein anderes AB zu versuchen. Das Baytril hatte ja beim ersten Mal auch nicht viel geholfen und da sich die Atemgeräusche jetzt verstärkt haben, ist es sicher ratsam auf ein anderes AB zurückzugreifen. Mehr als die Gabe von AB, schleimlösenden und immunstimulierenden Wirkstoffen, kannst Du momentan nicht tun.
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo ihr Lieben,

danke für die Antworten und entschuldigt, dass ich mich jetzt erst melde - konnte mich die letzten Tage übers Handy irgendwie nicht einloggen.

Ich wollte dem Baytril dann doch erstmal die Zeit geben, wirken zu können, da das mit der Tierärztin so abgesprochen war. Hab das Mäuschen am Samstag das letzte Mal knattern gehört und es niest nur noch vereinzelt, also hat es sich wohl bereits gebessert. Andernfalls hätte ich nun ein stärkeres AB geholt, wie ihr schon vorgeschlagen habt. Alternativen zieh ich selbstverständlich in Betracht, falls das Niesen nicht ganz weg geht. :)

Das ist auch meine Hauptsorge dabei - dass es zwar viel besser wird, aber wieder nicht ganz verschwindet... Wäre dann auch nochmal ein zweites AB ratsam?
Nach der letzten Baytrilgabe blieb ja auch das gelegentliche Niesen, das im Nachhinein gesehen wohl doch noch zum Infekt gehört hat... Soll natürlich nicht wieder so kommen.

Derzeit gibt es neben Baytril auch noch diese Tropfen zur Stärkung des Immunsystems, die ich auch noch ne ganze Weile so fortsetzen möchte. Mit verdünntem Tee hab ich es auch schon versucht.

Ich hoffe, das kleine Näschen ist ganz bald wieder topfit, bei dem Knattern vor paar Tagen hab ich richtig Angst bekommen. Aber es sieht derzeit schon mal gut aus. :)

Liebe Grüße
Glühwürmchen
 
Hallo Glühwürmchen,
das ist ja erleichternd, daß das Baytril jetzt doch anschlägt. Bitte das AB jetzt nicht zu schnell absetzen. =) Allerdings würde ich - wenn es dem Mäuschen jetzt besser geht - nicht noch mal ein weiteres AB folgen lassen.

Manche Mäuse haben einfach einen chronischen Infekt oder eine Infektanfälligkeit, im Sinne einer chronischen Bronchitis. Da helfen AB nur bedingt. Eine anhaltende Behandlung mit AB kann sich auch ungünstig auf die natürliche Bakterienflora in den Bronchien auswirken und damit sogar die Vermehrung krankmachender Bakterien fördern.

Von daher ist es dann oft besser mit immunstimulierenden Mitteln und schleimlösenden Tees weiter zu machen. Ich hab hier zwei alte Mäuse, die beide sehr geniest und auch geschnattert haben. Eine Maus hatte auch noch gesträubtes Fell und eine etwas pumpende Atmung. Nach der Behandlung mit einem AB wurde es besser. Ganz verschwunden sind die Symptome aber nicht. Jetzt bekommen die Beiden Medikamente zur Schleimlösung, also Tee, und ich behandle diese chronischen Schnattermäuse momentan auch versuchsweise mit einer Mischung aus Weihrauch-Kürbiskernöl und Nutri. Beide Mäuse schnattern noch bei Aufregung, aber es ist viel besser geworden. Diese Schnattermäuse sollten möglichst keinem großen Streß ausgesetzt werden. Wichtig ist aber, daß es ihnen sonst gut geht, also sie sollen keine Atemnot haben, gut fressen, kein gesträubtes Fell zeigen und sich problemlos bewegen können. Man muß aber nicht bei jedem Niesen erneut mit einem AB reagieren. Ich beobachte die Mäuse sehr genau, ob sich der Zustand verschlechtert. Nur dann würde ich die erneute Behandlung mit einem AB überlegen.

Früher war ich sehr großzügig mit dem Gang zum TA, der dann eigentlich immer eine AB-Therapie einleitete. Allerdings schienen mir die Mäuse dadurch irgendwie ständig wieder krank zu werden. Dann war ich eine Zeit lang sehr zurückhaltend mit der Gabe von AB. Wenn die Mäuse aber eine richtige Lungenentzündung bekommen, dann wird die Situation schnell kritisch. Inzwischen werden die Mäuse bei akut auftretenen Infekten mit einem AB behandelt, bis es besser geworden ist und ich unterstütze das dann anschließend mit immunstärkenden und schleimlösenden Mitteln. Oft bessert sich die Situation anschließend noch weiter. Nur wenn Symptome wie ein gestörtes Allgemeinbefinden, also struppiges Fell, Freßunlust, Einschränkung der Aktivität auftreten, oder die Atemgeräusche sich deutlich verstärken, dann wird erneut ein AB eingesetzt. Beim Auftreten von Atemnot, sichtbar an einer Flankenatmung, gehe ich davon aus, daß eine Lungenentzündung vorliegt. In dem Fall braucht die Maus auf jeden Fall ein AB. Bei hochgradiger Atemnot wird das noch mit dem kurzfristigen Einsatz von Cortison kombiniert.

Aber nicht jedes Niesen ist gleich lebensbedrohlich. =) Auch das Schnattern scheint mir mehr der Ausdruck einer Bronchitis zu sein, als einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung, wenn keine Atemnot damit verbunden ist.
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo Fufu,

ich werd dem Mäuschen das AB noch paar Tage geben, vielleicht bessert es sich noch weiter. :)

Alles klar, dann werd ich versuchen, ihm nach diesem AB weiter mit anderen Mitteln zu helfen. Zu viel und zu lange AB zu geben, wär sicher nicht so gut für den Zwerg, das seh ich auch eher skeptisch. Und im Falle solch einer chronischen Bronchitis will ich auch keinen zusätzlichen Schaden anrichten, wenn die Maus sich wieder stabilisiert hat.

Wo gibt es denn so ein Weihrauch-Kürbiskernöl und wie bist du drauf gekommen? Hört sich sehr exotisch an.

Werd die Maus natürlich immer gut beobachten, um eine Verschlechterung erkennen zu können. Letzte Woche hat auch das akut auftretende Dauerniesen zum AB geführt, abends kam ja dann noch das Knattern dazu. Wegen ein paar Niesern würde ich auch eher nicht gleich zum AB greifen, wenn die Maus ansonsten fit ist. Dem Mäuschen gehts auf jeden Fall gut, wenn man vom Niesen absieht. Flankenatmung konnte ich auch beim Knattern am Wochenende nicht erkennen.

Großen Stress möchte ich dem Zwerg auch nicht zumuten, zumindest wenn es ihm akut schlechter geht. Aber auf die Maus wird wohl oder übel eine Vergesellschaftung zukommen. Zwar hoffe ich, dass meine Kleinen noch ewig leben und mein Tumormäuschen noch eine sehr lange glückliche Zeit vor sich hat, aber ich muss mich trotzdem drauf einstellen, dass ich irgendwann das zurückgebliebene einsame Niesmäuschen vergesellschaften muss. Hoffentlich verschlimmern sich die Symptome dann nicht... Ursprünglich war es ja so geplant, dass die beiden jetzt schon weitere Geschwister haben, aber dann ist das mit dem Tumor passiert. *heul*

Liebe Grüße
Glühwürmchen
 
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