Farbmausbaby kleiner und schwächer als die Geschwister

Ratsuchende

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Hallo liebe Forummitglieder.

Ich habe mich schon durch einige Threads bei euch im Forum durchgelesen um Hilfe und Antworten zu finden bezüglich eines meiner kleinen Farbmausbabys, welches schwächer und kleiner ist als seine Geschwister.

Kurz vorweg - ich habe mir drei Farbmäuse geholt, davon war eins ein Männchen und ich habe es zu spät bemerkt. Sie sind schon seit Wochen getrennt und das Männchen lebt gerade in seiner "Kastrationsisolation".
Zum Glück war nur eins der Weibchen tragend, hat auch vor drei Wochen geworfen - zwölf Babys. Davon sind zwei kleiner als die anderen Mäuse geblieben und leider ist mir vorgestern eines davon auch verstorben.

Nun zu meiner eigentlichen Frage - das zweite "schwache" Baby lebt noch, es frisst und ist munter. Jedoch ist es mitlerweile enorm viel kleiner als der Rest und es läuft vergleichsweise langsamer und braucht beim Fressen länger.
Meiner Tierärztin meinte, dass man nicht viel machen kann außer Zusatznahrung zu geben. Sie ist aber noch fit... habe natürlich Angst, dass ihr kleiner Körper trozdem plötzlich aufgibt.
Ich gebe zusätzlich 7-Korn-Brei und meine Tierärztin hat mir eine "Astronautennahrung" mitgegeben, sowas wie Vitamin-Paste für Katzen.
Das kleine Baby nimmt das alles zum Glück an, aber ich möchte mich hier an die Leute wenden, die erfahrener mit Farbmäusen sind als meine Tierärztin und ich.
Was kann ich noch machen?
Ich bin für jeden Tipp dankbar und möchte alles versuchen, damit die Kleine über den Berg kommt.

Ich bedanke mich fürs Lesen.
 
Hallo,

sei willkommen!

Ich habe bei ganz jungen Mäusen noch Katzenaufzuchtmilch angerührt und zusätzlich angeboten, gibt es im Zooladen oder auch beim Tierarzt.
farbmaus:handaufzucht [Mausebande Wiki][]=katzenaufzuchtsmilch

Sonst kann man wahrscheinlich wirklich nicht viel machen, außer Päppelbrei und Nurti-Cal, bzw. Nutri-Plus anbieten.
apotheke:nutri-cal [Mausebande Wiki]

Solche Mickerlinge kommen leider immer wieder vor und viele leben auch nicht lange.

farbmausfehler:nachwuchs [Mausebande Wiki]
Hier noch Infos über Nachwuchs.

Viel Glück für das Kleine!
 
Hallo liebe Ratsuchende,
erst mal möchte ich sagen, daß Du alles richtig gemacht hast, nachdem der Babysegen über Dich herein gebrochen ist! Schön, daß Du das Böckchen hast kastrieren lassen - welch ein Glück für den Mäusemann.
12 Babys, das ist schon eine ganze Menge für so eine Maus. Leider läßt es sich da nicht verhindern, daß das eine oder andere Junge zu wenig "abbekommt".
Vielleicht war das eine Junge auch krank und das zweite "Mickerchen" ist es womöglich auch. Tatsächlich kannst Du nicht viel mehr tun, als zufüttern. Getreidebrei und Vitaminpasten und kalorierenreiches Zusatzfutter sind auf jeden Fall eine gute Methode, dem Würmchen auf die Beine zu helfen.
Gibt das Mäusekind "Geräusche" von sich? Also schnattert oder zwitschert die kleine Maus? Dann könnte sie einen Atemwegsinfekt haben und bräuchte ein Antibiotikum. Wenn nicht, dann bleibt nur das kleine Ding hochzupäppeln.
Sei aber nicht verzweifelt, wenn das Mäusekind es nicht schaffen sollte.
Du tust sowie so schon alles, was man in der Situation für die kleine Maus tun kann. *drück*
Eiweißreiches Futter ist für die Mäusekinder und die Mama auch wichtig. Sehr kalorienreich sind auch Pinienkerne und sie werden von den Mäusen in der Regel auch gerne genommen, weil sie etwas weicher sind als andere Nüsse.
Viele Grüße und alles Gute für das kleine Mäusekind
Fufu

Edit: Guten Morgen Skadio :D und danke für die promte Verlinkung der wichtigen Seiten. =)
 
Last edited:
Danke an euch beide für eure Antworten.

@skadio
Ich werde mir das Nutri Plus so schnell wie möglich holen. Gibt es das auch im Tierfachgeschäften wie Fressnapf? Der wäre um die Ecke. Ansonsten kann ich beim Tierarzt fragen oder ich habe auch gerade gesehen dass es diese Paste bei Amazon gibt. Über Prime wird das ja schnell geliefert falls ich es sonst nirgends bekomme.
Da du das Wort "Mickerling" benutzt, habe ich das eben ein bisschen gegoogelt... sie scheinen häufiger vorzukommen und es gibt Vermutungen darüber, dass sie durch Inzucht auftreten oder wenn die Mutter zu wenig Eiweiß hatte... So wie du auch geschrieben hast, berichten viele in anderen Foren auch darüber, dass Mickerlinge oft nicht alt werden.
Danke für die Info-Links, die sind wirklich sehr hilfreich.

@Fufu
Auch dir danke ich für deine Antwort.
Das Mäusekind gibt keine Geräusche von sich. Habe es ganz nah ans Ohr gehalten und konnte nichts hören. Werde das nun jeden Tag kontrollieren und sofort zum Tierarzt falls ein Klickern auftritt.
Pinienkerne werde ich morgen kaufen. (Ärgerlich denn eigentlich habe ich die meistens Zuhause zum kochen, aber habe keine mehr nachgekauft seit ein paar Wochen, sonst hätte die Kleine heute schon was haben können.)


In den nächsten Tagen steht die Trennung nach Geschlecht an. Es sind soweit ich das nun richtig beurteilen konnte sieben Jungs und drei Mädchen. Das kleine "Mickerling" sieht hinten aus wie ein Mädel... aber da der Hinterleib noch so klein und auch nicht wirklich weiterentwickelt aussieht, könnte es vielleicht auch ein Junge sein. Ich halte es nicht für ausgeschlossen.
Ich vermute mal, dass ich nichts falsch mache, wenn das Kleine bei der Frauen-Gruppe bleibt.
Für die männlichen Kinder und dem kastrierten Vater habe ich ein großes Terrarium besorgt, in dem sie bis Mitte Januar auf die Kastration warten werden und bis dahin weiteres Sozialverhalten vom Vater erlernen sollen (und für den blöden Fall, dass es Zoff gibt, sich dort gut aus dem Weg gehen können mit sehr viel Versteckmöglichkeiten).
Ich habe gelesen, dass es zu auch bei jungen und pubertierenden Jungs zu Streiteren kommen kann und sich das evtl. auch nicht sofort nach der Kastration legt und aus dem Grund möchte ich den Mickerling da ungern reinsetzen.
Wie ist eure Meinung dazu?
 
Hallo Hummel,
das vorbereitete Aquarium für die Jungs ist gut. =) Vor allem ist super, daß sie einen "Erwachsenen" haben, der ihnen das richtige Mäusebenehmen beibringen kann. Du mußt aber damit rechnen, daß sich die jungen Böcke ab einem bestimmten Alter richtig zoffen. Die "Therapie" ist dann leider, den Raufbolden möglichst wenig Platz zu lassen, wo sie sich austoben, aber auch "hochputschen" können. Deshalb ist es gut, wenn Du beim Einrichten des Aquas schon eine Möglichkeit einbaust, wie man den Platz verkleinern könnte, z.B. durch ein Brett.

Den Kümmerling würde ich tatsächlich vielleicht noch ein paar Tage bei der Mutter lassen. Wenn er in der Entwicklung hinterher ist, dann ja auch in der Geschlechtsentwicklung. Allerdings würde es dann schwieriger, falls es ein Junge sein sollte, ihn später wieder bei seinen Brüdern unterzubringen, weil die ihn dann möglicherweise nicht mehr aufnehmen. Deshalb ist das jetzt keine einfache Entscheidung. Wie verhalten sich denn die Brüder zu dem Mickerling? Putzen sie ihn? Wenn Du magst, kannst Du Popobilder hier hochladen, dann kommen wir in der Frage des möglichen Geschlechts vielleicht weiter.

Hier ist ein ganzer Thread mit Popofotos: http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/allgemeines-fm/41891-geschlecht-ubungsthread.html

Man kann das Mäuschen in eine Glasschüssel setzen und dann von unten fotografieren oder es am Schwänzchen vorsichtig hochhalten, aber so, daß die Vorderpfötchen noch Boden unter den Füßen haben.

Hier ist eine Anleitung zum Fotos hochladen: http://mausebande.com/forum/community/fragen-forum/54967-anleitung-fotos-einfuegen.html
Viele Grüße
Fufu
 
nur ganz schnell:
Heldin!

Jaaaa, die Mickers......
Für Päppel sorgen und notfalls Wärme, mehr geht wirklich nicht - doch, schauen, dass keine Absturzgefahren.

Ich hatt jüngst wieder eins, da hab ich qausi dauernd mit Ableben gerechnet, das Tierchen wurde aber (mit schwacher Hinterhand auch) gut 1 1/2 J und älter als manche Schwester.

Ich kenne einen, der immer mal wieder Noti-Würfe zu betreuen hat und ganz ein weiches Herz...
Der lässt Mickers, so nicht eindeutig männlich, auch immer bei Mama (ich mahne dann pflichtbewusst :D) - ging noch nie schief.

Sollte es sich aber Richtung Bub entwickeln, schnellstmöglich zu den andern, die nehmen immer schwerer wen auf, anfangs noch problemlos. Und halt alle Vorsichtsmaßnahmen für Jungböck, lieber etwas zu klein für diesen Übergang, als hinterher zerlegte Mäus...

Alles Gute!
 
Guten Abend,

@Fufu
Danke, dass du das angesprochen hast. Habe es noch garnicht von der Seite betrachtet, dass weniger Platz die Jungs dazu "zwingen" kann sich zu vertragen... Dann werde ich meine Pläne nochmal überdenken müssen und die Jungs dann vielleicht in das kleinere Gehege (leider ein Plastikkäfig mit circa 60cm Maße) setzen.

Das Mickerling werde ich bei der Mutter lassen. Habe heute ein paar Pinienkerne beim Dönerladen mitgenommen (großer Zufall als ich mir mein Mittagessen dort geholt habe - die backen die Kerne in ihr Brot ein) und die kleine hat tollerweise etwas davon gefressen. Sie ist weiterhin munter, frisst, trinkt und kuschelt mit den anderen.

Am Mittwoch wären die Kleinen genau 28 Tage alt. Würde dann morgen oder Dienstag mal versuchen Fotos vom Hinterteil zu machen. Der Tipp mit dem Glas ist gut! Habe auch gelesen, dass die Herren ihre Hoden einziehen können bei Aufregung. Man lernt immer noch was dazu haha.


@stefanie
Also wenn du mich meinst mit Heldin, dann muss ich hier eher sagen, dass die Mäusemama und das kleine Mickerling die Helden sind :) Ich werf ja nur ein paar Körner ins Gehege haha
Aber vielen Dank auch an dich für deine Antwort.
Absturzgefahr gibt es nicht und werde darauf achten, dass ich keine Kartons oder ähnliches so hinstelle dass das Mäuschen runterfallen kann.
Es ist schön zu lesen, dass du ein schwaches Mäuschen hattest, was so ein Alter erreicht hat.
Werde das Geschlecht regelmäßig bei dem Mickerling überprüfen... für den Fall, dass es doch ein Junge sein sollte. Dadurch, dass am Mittwoch die kleinen Jungs mit dem kastrierten Mäusepapa zusammen kommen sollen, bin ich schon ein bisschen am Recherchieren über "Vergesellschaftung". Zum Glück hat Fufu mir den Rat gegeben hat, die Männer vielleicht besser in einer kleineren Unterkunft leben zu lassen. Auch wenn es wirklich kleine Tierchen sind, muss man eine Menge beachten und das Verhalten und die Ansprüche der Kleinen stehen denen von größeren Tieren in nichts nach.

Meine Mäuse und ich wünschen euch allen noch einens schönen dritten Adventabend.
 
Last edited:
Dankeschön!

Ja, lies' Dir die Seiten zur Böckchen-Haltung mal gut durch.
Der 60er-Stall passt gut von der Größe!!! Größer gebe ich ungern.
Viele sagen (ich spreche es gleich an), erst verkleinern, wenn's kracht - aber da ist das Risiko, dass es bös kracht, recht hoch, nd dann hat man verletzte Einzeltiere - das ist auch nicht gerade Plan A.
Ich hab schon Hunderte Böckis zur Kastrationsreife geracht (oder erwachsene bis dahin versorgt), und meine hatten immerhin viel Einbau und mussten sehr selten auseinander genommen werden (die lassen sich sehr schlecht zurückvergesellschaften, auch das schon zigfach durchgemacht bei fremden Böcken/ Kastraten).

Klein setzen, sofort wahnsinnig viel Inventar rein, dass sie sich beschäftigen können (rausnehmen kann man's imme r noch, wenn nötig),
dann bleiben sie als Gruppe zusammen,
werden so kastriert,
hinterher grad nochmal so gehalten (auf Zellstoff),
und dann kann langsam das schöne Leben beginnen...

Alles, was man sonst hört über Platzbedarf, gilt nicht für Böcke. Die Kleinen werden erst welche, aber man weiß halt nicht, wann und wie ;-)

Hat das Mickrige denn Lähmungserscheinungen?
Da gibt's ganz arme Hascherls -- aber selbst die kosten ihr kurzes Leben gern aus, und das kann länger dauern als gedacht ( 6 Mon ist eine Marke, aber oft geht's länger, odre gar normal lang)
 
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Okay, dann werden die Jungs ins kleinere Plastikgehege ziehen.
Der Vater wird sicher übermorgen nicht schlecht schauen, wenn er mit sieben Söhnen zusammen kommen wird. Mal schauen, welchen neutralen "Ort" ich dafür nehme.

Nein, das Mickerling hat zum Glück keine Lähmungserscheinungen, es hat aber ein schwaches Hinterteil. Es läuft ein bisschen watschelig.

Habe eben neuen Brei angerührt. Da geht sie gern ran, besonders wenn er noch warm ist.
Zwei Geschwister sind noch dazu gekommen und ich konnte eben gute Bilder machen, die den Größenunterschied deutlich zeigen.

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0abfe251.m.jpg
 
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Hinterteil schwach ... das könnte unter anderem auch auf einen Herzfehler hinweisen. *grübel* Aber wie gesagt, es gibt so viele mögliche Ursachen, warum das Mäuschen im Wachstum zurück geblieben ist. Einfach verwöhnen, das Kleine!
Es lebt solang es lebt und soll glücklich sein! *drück*
 
Danke Fufu, ja werde alles dafür tun, damit es glücklich ist und bin jeden Tag dankbar.
Wenn es einen Herzfehler hätte, könnte man da wahrscheinlich schwer was machen, oder? Mein Kater hat einen und bekommt seit zwei Jahren täglich Tabletten. Bei einer Maus stelle ich mir das schwierig vor, vor allem bei dem Mickerling.

Das Nutri Plus kann ich mir morgen abholen. Habe noch "Baby-Flocken" für Kätzchen und stillende Katzen geholt, die man unter den Brei rühren könnte.

Liebe Grüße und wünsche noch einen schönen Tag
 
Wenn es ein Herzfehler wäre, bestünde eine kleine Chance, daß er sich "auswächst", je nachdem, um was für einen Herzfehler es sich handelt. Aber er kann auch bleiben, die Maus kann damit leben, oder irgendwann an den Folgen des Herzfehlers sterben. Machen kann man eher wenig - außer die Maus glücklich machen, solange sie lebt. Das machst Du ja auch. =)
Je länger sie lebt, um so schöner für das Mäuschen. Aber wie gesagt, die Qualität eines Lebens mißt sich ganz gewiß nicht allein an der Lebensdauer. =)
 
Die Kleine wächst weiter und wiegt nun 6 Gramm (ihre Geschwister ca. 14 Gramm). Vielleicht kann man das auf den Bildern erkennen, dass ihr Hinterteil etwas größer und länger geworden ist. Bin so froh dass sie etwas zugelegt hat und auch ganz stolz auf das Mäuschen.
Sie heißt nun Lucille.

Wünsche allen einen schönen vierten Advent.

f38307a7.m.jpg
94bbb08f.m.jpg
 
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