Fenistil & Heilerde - Fragen

Scarlett

Wusel-Experte*in
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Hallo,

meine Maus Twiggy hatte vor etwa 2 Monaten Milben, die auch behandelt wurden. Sie hat sich aber eigentlich fast immer nur am linken Ohr gekratzt. Mitlerweile sind die Milben weg (TA hat das auch nochmal untersucht), allerdings hört sie nicht auf zu kratzen. Der TA hatte uns ein Mittel gegeben, das wir alle 2 Tage auf das Ohr tun müssen, aber sie hat nicht still gehalten und ich habe hier schon gesagt bekommen, dass sie "Das Zeug am Ohr" eher noch mehr zum Kratzen bringt.
Also hab ich Fenistil Tropfen ohne Alkohol gekauft. Von denen bekommt sie jetzt jeden Abend 2 Tropfen mit ein bisschen Sahne. Heilerde wird wahrscheinlich heute noch gekauft. Die soll man in den Käfig streuen oder, wenn sie sichs gefallen lässt, auf die Maus?

Ist das mit dem Fenistil so ok, oder soll ich mehr geben? Ich habe den Eindruck, dass es sich ein bisschen gebessert hat, aber sie kratzt immernoch..
Und wie lange darf man Fenistil geben?
 
zum fenistil kann ich nix sagen, aber zur heilerde: bitte nur im äußersten notfall direkt auf die maus. wenn du danebenstreust und etwas im auge oder gar in den atemwegen landet, dann ist das für die maus sehr unschön (heilerde ist extrem fein und verklebt schnell und kompakt). streu lieber einen kreis rund um den futternapf und den schlafplatz, maus tappst durch und bringt beim nächsten kratzen etwas heilerde auf die wunde. ist schonender für maus uns mann/frau

LG
 
Neenee, nicht die Maus mit Heilerde bestäuben ;-).
Nimm eine flache Schachtel (z.B. den Deckel von einem Schuhkarton), fülle Heilerde hinein und stelle ihn taktisch geschickt irgendwo hin, wo die Maus durchlaufen muss. Evtl. stellst du halt die Näpfe mitten hinein.
Das Pulver bleibt dann an den Pfötchen hängen und wird beim Kratzen an die richtigen Stellen verteilt.

Und an die richtige Menge Fenistil musst du dich halt langsam herantasten. Vielleicht morgens und abends probieren (Mäuse haben doch einen schnellen Stoffwechsel, wenn man die 'Dröhnung' über den Tag verteilt, dann ist die Versorgung besser garantiert, als bei einer Dosis am Tag.)

Gib das Fenistil erstmal so lange, bis sich eine deutliche Besserung zeigt. Wenn es allerdings nach - ich würde mal sagen - 2 bis 3 Wochen nicht besser geworden ist, dann müssen wir mal weiterschauen.
 
bei meinen letzten beiden (ganz aktuellen) Kratzmäusen habe ich es direkt auf die Wunde getan... die waren aber auch sehr groß,...
 
Last edited:
hey

Heilerde kannst Du nur bei zutraulichen ruhigen Tieren direkt auf die Wunde geben.
Für unruhige oder unzutraulicheist das zu viel Stress.
Du kannst z.B. eine Prise Heilerde auf den Zeigefinger tun und dann den Zeigefinger gegen den Daumen klopfen. Dann rieselt die Erde runter. Wenn Du das über dem Mäusegenick machst, wird sich die Maus kurz schütteln und mit den Pfoten das Genick putzen und dabei dann (die streichen dann ja immer von hinten nach vorne) das Zeug am Ohr verteilen.

Wenn Du aber nicht nah genug an sie ran kommst, um das halbwegs geschickt hinzubekommen (in die Augen oder auf die Nase sollte es nicht gepudert werden), dann bleibt dir noch die oben erwähnte Variante: Erde um den Futternapf rum.
Das würd ich auf jeden Fall tun.

Das mit dem Fenistil ist okay, Du kannst bis zu 3-4 Tropfen geben...Mehr sollten es eigentlich nicht sein.
 
3-4? bisher hieß immer maximal zwei,... oder geht da bei dem alkoholfreien mehr?
gebracht hats bei meinen beiden letzten Kratzmausis leider gar nichts... *seufz*
aber versuchen muss man es auf jeden Fall....
 
Soweit ich weiß, gibts da keine definitivern Werte.
Man hat damals aus Erfahrungswerten und "ich habs so gemacht..." die "maximal 3 Tropfen am Tag" zusammengebastelt.
Ich meine im Kopf zu haben, dass man gesagt hat: Mehr nicht, wegen dem Alkohol eben.

Ich hab hier ja auch eine Kratzerine, da hat Fenistil leider auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. aber sie hat auch ihre 4 Tropfen alkoholfreies Fenistil bekommen (manchmal auch 4,5 Tropfen, wenn noch was nachgerutscht ist.) ich konnte bei ihr keine andersweitigen (negativen oder besorgniserregenden) Veränderungen feststellen....


Was bei Fenistil auch überlegenswert wäre, ob man die Dosis auf zweimal täglich aufteilt. Mensch muss das ja auch öfters nehmen. Evtl hält sich so eher ein Level an Wirkstoff.....
 
Fenistil kann laut Packungsbeilage bei Überdosierung zu Herzproblemen führen... deswegen hieß es damals zu meiner Zeit (jaja, lang her), dass man hochgradig vorsichtig sein soll, damit es nicht zu nem Herzkasper kommt... 1 Tropfen ist für ne Maus ja schon wahnsinnig viel im Vergleich zu dem, was ein Mensch nimmt... aber wenn es da keine Probleme gibt....
aber das waren auch noch die alkoholhaltigen... ich bin jetzt zu faul, um zu gucken, ob das auch für die nicht-alkoholischen gilt,... ;-)
 
Kann man Fenistil auch ins Trinkwasser geben, wenns Maus nicht anders nimmt ? Und wen ja, wieviel gibt man dann ? Ich befürchte, ich hab auch ein Kratzmausi.....*heul* Sie haben grad Stronghold und das gesamte Milbenprogramm bekommen. Wenns nicht besser wird, überlege ich auch, ob ich Fenistil gebe. Aber ich denke, Pearl wird es nicht vom Löffel nehmen....*grübel*
 
knuspel, Dein TA ht aber schon die Milbenart untersucht oder hat er nur auf gut Glück behandelt?
Stronghold wirkt ja nicht bei allen Parasiten. z.B. Ohrräude ist da ein bekanntes Beispiel. Da kratzen sich Mäuse auch sehr oft sehr blutig, wenns nicht behandelt wird. und da hilft nur Ivomec (und Advocate). Stronghold nicht.
Ansonsten: Pilz ausgeschlossen?


Nur, weil eine Parasitenbehandlung nicht wie gewünscht anschlägt, würde ich noch nicht die Diagnose Kratzmaus fällen.

Bei Fenistil und Trinkwassergabe hab ich keine Erfahrungen gemacht und ich weiß auch von keinem, der das schonmal probiert hätte.
 
Das Problem mit zweimal täglich geben, ist, dass Twiggy sehr komische Schlaf- und Wachzeiten hat. Heut Mittag war sie mal wach, da hab ich ihr 2 Tropfen gegeben und heute Abend noch einen. Heilerde haben wir jetzt auch. Ich habs überall hin gestreut, wo sie oft durch müssen (Futter/Trinknapf, Rampe...) Sie niesen jetzt ein bisschen, weil sie erst mal alles beschnuppern und probieren mussten, aber das legt sich bestimmt gleich wieder. Auf die Maus ist nicht so gut, weil sie ziemlich "struppiges" Fell hat und das dann da nicht wieder gut weg bekommt und sie eben nicht stillhält. Ich habs versucht, ging auch, aber ich glaube in den Käfig streuen ist besser.
 
Nein, der Tierarzt hat keinen Test gemacht....Na ja, soviel Tierärzte gibt es hier nicht, die sich ein bißchen mit Mäusen auskennen...Man hat da nicht so die große Auswahl an Tierärzten und denen muß man halt vertrauen....In meiner nunmehr über 6 Jahren Mäuseerfahrung hatte ich bisher 3 Mal Milbenbefall...Und da hat keiner was getestet...2 Mal gings prima mit Stronghold weg. Diesmal scheints hartnäckiger zu sein....*grübel*
 
Bisher ist es noch nicht besser geworden.*seufz* Fenistil bekommt sie aber schon eine ganze Weile.. Ich hab hier irgendwo gelesen, dass es sie bei Diabetes auch ganz schön jucken kann. Könnte es das vielleicht sein?
 
hey

Ja, auch Diabetes (oder auch Krebs) kann Juckreiz auslösen.

Diabetes bei Mäusen ist so nicht behandelbar. Da muss man halt alles, was zusätzlich Zucker enthält, weglassen. Das macht man ja meist eh schon. Aber auch in Nutri-Cal ist haufenweise Zucker drin. Sollte sie das bekommen, würde ich das mal weglassen.

Um Gewissheit bezügl. Diabetes zu haben, kannst Du in der Apotheke Urin-teststreifen besorgen. Maus dann in eine leere (ohne Einstreu) Transportbox setzen und warten, bis sie pinkelt. Geht bei manchen schneller, bei manchen dauerts aber auch.
Dann das Testfeld in den urin halten und gemäß Packungsbeilage warten....



@Knuspel: Wenns Ohr-Räude-Parasiten sind, bekommst Du die mit Stronghold nicht los. Solltest Du dich für eine zweite Behandlung entscheiden, dann nicht nochmal einen Versuch mit Stronghold- dann würde ich auf Ivomec oder Advocate umsteigen. Die killen Ohr-Räude. Stronghold nicht.
 
Gut, dann lass ich das Nurti mal weg..
Dass es Krebs ist, hoff ich mal nicht. Das wäre echt blöd. Scarlett ist dadran ja erst gestorben, ich hoffe, jetzt nicht auch noch Twiggy *seufz*

Dann schau ich mal nach diesen Teststreifen. Bringt das Fenistil und die Heilerde dann trotzdem noch was? (Klar, ich gebs ihr weiter, ich weiß ja nicht, was es ist, aber falls es wirklich Diabetes ist?)
 
Habe auch drei Fragen zum Thema:
Der Tierarzt hat gestern auf Milben behandelt (aufgrund der Behandlungserzählung gehe mal davon aus mit Stronghold, ich war leider selbst nicht mit beim Tierarzt), heute kratzt sich die Maus noch immer genauso...

1. Ist das normal oder müsste das Kratzen sofort nach der Behandlung weg sein?
2. Hat jemand Erfahrungen, ob man Fenistil auch trotz der Behandlung mit Stronghold geben kann?
3. Meint ihr das Fenistil auf dem steht "Antiallergikum" oder gibt es noch ein anderes Pro0dukt gleichen Namens?
 
Das Jucken hört nicht sofort nach der Strongholdbehandlung auf, die Milbenbisse müssen ja erst verheilen.

Ich würde erst abwarten...wenn Du jetzt ein weiteres Medikament gibst könntest Du die Maus vergiften.
Zu Fenistil habe ich keine Erfahrung, da soll jemand anderes was zu sagen.
 
Tapirus,
wichtig ist, dass ihr die Milbenbehandlung komplett durchzieht, also ALLE Mäuse behandeln, das KOMPLETTE Gehege desinfizeren, ALLES an Inventar und Einstreu... Fehlt da ein Punkt, werdet ihr den Kampf gegen die Milben zu 100% verlieren.
Und dann sollte man eigentlich die Parasiten bestimmen lassen, nicht einfach so ins Blaue herumtesten. Stronghold z.B. wirkt nicht bei Räudemilben.
Und dann natürlich je nach Präparat die Nachbehandlung nicht vergessen.

Bis die Maus sich nicht mehr kratzt, vergeht einige Zeit. Unmittelbar nach der Behandlung nimmt das Kratzen sogar zu.
es sollte aber jetzt stetig besser werden.
Fenistil ist das Antiallergikum, ja. Gönn der Maus einige Tage Ruhe, dann kannst Du Fenistil ausprobieren. Mir sind zwar keine Wechselwirkungen bekannt, aber riskieren sollte man da lieber nichts.
 
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