Fiepen nach VG

Ani90

Kornsammler*in
Messages
14
Reaction score
0
Hallo zusammen,

ich habe vorgestern mein einsames Mäuseweibchen, nachdem Ihre Partnerin leider an einer Atemwegserkrankung verstorben ist, mit einer neuen Mäusedame vergesellschaftet.

Sie zeigen sich momentan noch nicht viel, sind viel in ihrem Häuschen und vertrugen sich von Anfang an sehr gut.

Nun fällt mir bei meiner neuen Maus auf, dass sie ab und an Laute von sich gibt, ein kurzes Fiepen, so würde ich es beschreiben. Sie tut das nicht nur, wenn sie mit der anderen Maus zusammen kuschelt/sich putzt, sondern auch ab und an, wenn sie im Käfig alleine herumläuft.

Durch meine verstorbene Maus bin ich wohl jetzt ein bisschen hypochondrisch geworben und befürchte schon das schlimmste - erneute Atemwegserkrankung. Dachte Anfangs, es wäre ein Niesen oder eben ein Atemgeräusch, wenn sie aufgeregt ist. Nach längerer Beobachtung ist dem aber wohl nicht so. Das Fiepen kommt wirklich unerwartet, ohne dass es nach aufgeregtem Atmen oder einem Zucken, dass wohl für ein Niesen typisch wäre, einhergeht.

Kann es also sein, dass es ganz normale Kommunikationslaute von ihr sind? Evtl. auch wegen der neuen Umgebung bzw. um die andere Maus von der vermeindlichen Gefahr (vor mir) zu warnen?
Habe aber auch schon gelesen, dass Farbäuse ja eigentlich im Ultraschallbereich kommunizieren, also nicht für Menschen hörbar?
 
hey

mich machen mehrere Sachen stutzig:

Vorgestern VG gestartet und schon ein Haus? Im titel schreibst Du "nach VG" ??!
Eine VG dauert mindestens 2 Wochen, bevor man sie als abgeschlossen ansehen kann.
je nach Gruppengröße und Gehege kanns auch bis zu 4-6 Wochen gehen!
Daher würde ich die VG absolut noch nicht als abgeschlossen bezeichnen.

Wie bist Du denn vorgegangen?
Kennst Du die Anleitung aus dem Wiki? Und Erfahrungen aus dem Forum?
Man sollte auf neutralem Gebiet starten. jeden Tag nur eine Veränderung... Und Häuschen gar nicht am Anfang der VG anbieten, da sie sehr kritisch sind - sie führen häufig zu Streit.

Laute von sich gibt, ein kurzes Fiepen, so würde ich es beschreiben. Sie tut das nicht nur, wenn sie mit der anderen Maus zusammen kuschelt/sich putzt, sondern auch ab und an, wenn sie im Käfig alleine herumläuft.
Deutet auf einen Atemwegsinfekt hin.
Kommunikationslaute sind ausgeschlossen. Die passieren im Ultraschallbereich.

Es gibt noch Putzfiepen oder eben auch "Aua!"-Fiepen beim Jagen. Aber wenn die Maus das außerhalb des Nests macht, ohne, dass die andere Dame dabei ist - spricht das eher für eine Krankheit.

Hat der Vorbesitzer was dazu gesagt, dass sie öfters mal piepst? Evtl ist sie schon länger krank.

Versuch am besten heute noch zum Tierarzt zu fahren.
Nimm beide Mäuse mit, dann sind sie nicht getrennt und fühlen sich sicherer.
Der Tierarzt sollte die Maus abhorchen und angucken. Wahrscheinlich bekommst Du ein Antibiotikum mit.
Falls sie noch keine Leckerchen aus der Hand nimmt, sprich den Arzt auf ein depot-Antibiotikum an. Das spritzt er direkt vor Ort und das hält, je nach Mittel, 3-7 Tage. Da müsstest Du zum Nachspritzen nochmal hin.
Ist aber stressfreier wie herausfangen und auf den Po schmieren oder sonstwas.

Gruß Lumi
 
Also, ich war vor drei Tagen beim Arzt und hab auch ein Mädel mitgenommen.
Diese gibt auch in unregelmäßigen Abständen einen einzigen Fiepser von sich, also nicht dauerhaft, sondern nur einen einzigen. Manchmal alle zwei Minuten, manchmal einmal pro halbe Stunde ect - beim Schlafen hört man überhaupt nichts.

Jetzt meinte auch der Arzt, dass es völlig normal ist für eine neue Maus, weil sie aus der Gruppe gezerrt wurde und manche eben länger brauchen und er es als eine Art "Seufzer" gedeutet hat.

Die Maus frisst, das Fell glänzt, nur dass sie sich noch nicht eingelebt hat, denn sie schläft sehr viel und so richtig experimentierfreudig und neugierig scheint sie mir auch nicht zu sein. Hat nicht Angst vor mir aber ist auch nicht zutraulich. Rennt auch nicht mal schnell, schleicht immer so vor sich hin. Ich finde es auch traurig, aber es wird von Tag zu Tag besser. Ich denke, ich muss einfach Geduld haben.

Ich hatte auch das Schlimmste befürchtet.
 
Danke für die schnellen Antworten!

Bei mir leben nur diese zwei Mäuse.

Habe mich im Vorfeld ausführlich über die VG informiert.
Zuerst wurden die beiden Mäuse für mehrere Std. in meine mit Handtüchern ausgelegte Badewanne gesetzt und von mir beobachtet. Bereits nach ca. einer Std. haben sie zusammen unter einer Handtuchfalte geschlafen.
Danach kam die Transportbox zum Einsatz, auch hier haben sich die Mäuse sehr schnell beruhigt, so dass ich sie dann in den grundgereinigten Käfig gesetzt habe. Inventar: Eine Burg (mit mehreren Eingängen), Küchenrollenpapier (wurde bereits zur Burg von den Mäusen geschafft) und seit gestern ein Laufrad sowie natürlich Futter- & Wassernapf.

Leider habe ich die neue Mäusedame von meinem ortsansässigen Dehner Zoo holen müssen, da ich zuvor vergeblich nach einer Farbmaus in meiner näheren Umgebung (auch Tierheime wurden kontaktiert; nächstes Heim mit Farbmäusen wäre ca. 100 km entfernt gewesen) gesucht hatte und ich meine Maus nicht zu lange alleine lassen wollte.
Beim Dehner selbst wollte mir der Verkäufer zuerst eine sehr junge Maus verkaufen, die bereits deutliche Flankenatmung hatte und auch Atemgeräusche von sich gab. Auf meinen Hinweis hin wurde sie dann in Quarantäne gebracht, mit der Aussage, sie werde dem marktzuständigen (Name durfte nicht genannt werden) Tierarzt vorgestellt...
Meine jeztige "neue" Maus ist etwas größer/älter (ca. 12 Wochen wurde geschätzt).

Das mit den Geräuschen von wegen seufzen bzw. streiten oder auch putzen (hör es ab und an auch, wenn beide zusammen fressen; inzwischen gibt, so wie ich beobachten konnte, auch meine "alte" Maus Geräusche von sich, was sie bisher nicht getan hatte), hört sich jetzt gerade für mich schlüssig an.
 
Also, ich war vor drei Tagen beim Arzt und hab auch ein Mädel mitgenommen.
Diese gibt auch in unregelmäßigen Abständen einen einzigen Fiepser von sich, also nicht dauerhaft, sondern nur einen einzigen. Manchmal alle zwei Minuten, manchmal einmal pro halbe Stunde ect - beim Schlafen hört man überhaupt nichts.

Jetzt meinte auch der Arzt, dass es völlig normal ist für eine neue Maus, weil sie aus der Gruppe gezerrt wurde und manche eben länger brauchen und er es als eine Art "Seufzer" gedeutet hat.

... ich bin mir da nicht sicher, ob das "normal" ist. Gerade diese regelmäßigen Laute (wie ein tropfender Wasserhahn) sind nicht normal und können auch ein "Husten" sein. Ich würde die Maus sehr genau beobachten. Vielleicht ist sie weniger aktiv, weil sie nicht ganz gesund ist? Atemgeräusche verstärken sich bei Aufregung, deshalb müssen sie nicht zu hören sein, wenn die Maus schläft. Eine Vg kann aber latente (vorher nicht bemerkbare) Atemprobleme verstärken, weil eine VG für die Maus doch immer einen Streß darstellt.

@ Ani: Eine VG mit nur zwei Mäusen verläuft oft, aber nicht immer, einfacher, weil die Mäuse meist jede Maus lieber haben, als gar keine Maus. Da kann es gut sein, daß überhaupt keine Probleme auftreten. Wenn genügend Platz vorhanden ist, dann wäre es für die Mäuschen aber schöner, wenn es ein paar mehr sein dürften. Man sagt, daß erst ab 4 Mäuschen ein richtiges Gruppenverhalten entsteht. Außerdem hat man dann nicht das Problem der "übriggebliebenen" Einzelmaus, wenn eines der beiden Mäuschen stirbt.
Viele Grüße
Fufu
 
Mäuse seufzen nicht.
Es gab im Forum mal eine Maus mit deformiertem Nasensegel (Trennung der Nasenlöcher). Das hat auch für Atemgeräusche gesorgt.
Das hat man erst nach dem Tod der Maus bei einer Obduktion festgestellt.
Geh zum Arzt.
Der kann ggf auch Entwarnung geben.

Bei der VG gehst du viiiiiiiiiel zu schnell vor.
Faustregel : alle 24h (!!!) nur eine (!!!) Veränderung. Entweder mehr Platz oder ein Inventarteil oder mehr Einstreu.
Gerade am Anfang darf man sich nicht täuschen lassen. Die Rangfolge wird meist erst an Tag 3 geklärt. Wenn die Mäuse kapiert haben, dass die andere Maus ja wirklich bleibt.

Schade, dass es ein Zooladentier geworden ist.
Gerade damit nicht bald wieder jmd allein ist, sollte man größere Gruppen halten. Zweier teams sind kaum ideal.
Auch, wenn ein anderes Mäuschen im Laden schon sichtbar krank war, spricht das doch schon stark für eine Erkrankung deiner Maus. Evtl hat sie sich angesteckt.

Geschlecht hast du kontrolliert? Du wärst nicht die erste, die ein Weibchen wollte und ein Böckchen bekommen hat.
Wenns ein Weibchen ist, rechne lieber mal damit, dass sie schwanger sein kann
Zooläden hams nicht so mit Geschlechtertrennung....

Das nächste mal finden wir für dich Notfalltiere! Vom Laden muss niemand Mäuse kaufen. Da lässt sich auch mit Transporten einiges organisieren
 
Also, ich war beim Tierarzt (Besichtigung der Böckchen für die Kastrationen) wie oben geschildert. Der hat das Tier nicht einmal angesehen und hat sofort Entwarnung gegeben.

Ich habe mich darüber auch gewundert, aber andererseits wurde mir der Tierarzt vom örtlichen Tierheim empfohlen und auch im Bekanntenkreis wurde er sofort immer wieder genannt ... hm, schon irgendwie komisch.
 
Wenn dein Arm ganz arg weh tut und du gehst zum Arzt. Und der schaut den Arm nicht mal an, von Röntgen keine Rede. ... und er sagt, der Arm sei nicht gebrochen. Das wäre normal.... würdest du das glauben?
Wenn die Maus nichtmal angeschaut, ist der Arzt nicht geeignet.
Der kann bei Kaninchen und Hunden super sein. Mäuse sind aber doch ganz andere Patienten.

Es kann auch eine Allergie sein. Aber ein Arzt sollte sich die Maus angucken, weil der die Lunge abhorchen kann.
Außerdem sind Allergien sehr viel seltener als Atemwegsinfekte.
 
Na, dass ich das auch äußerst merkwürdig fand ist doch klar, nur stellt man sich dann halt die Fragen:

a) Wenn er das sagt, wird es schon stimmen
b) Hat der überhaupt Ahnung von Farbmäusen

Wie gesagt, da das örtliche Tierheim mir den empfohlen hat, habe ich die Äuglein zugedrückt und das einfach mal so akzeptiert.

Ich beobachte das jetzt noch ein paar Tage und wenn es so bleibt, bzw. ich etwas feststellen kann (bzw. keine Besserung, weil sich die Maus imo sonderbar verhält), dann muss ich einen neuen Arzt suchen. Wenn man in einer Stadt mit 60k Einwohnern wohnt, dann spriesen die Ärzte, die Erfahrung mit Farbmäusen haben auch nicht aus dem Boden.
 
Im Auge behalten ist sicherlich nicht verkehrt.

Ich wohne in einem 3000 Seelen Dorf und habe einen guten Tierarzt in 5 km Entfernung.
Man kann auch Glück haben.
Manchmal kann man sich die Ärzte aber auch erziehen, wenn sie auf Vorschläge reagieren. " sollte man die Maus vielleichz abhören, das könnte doch auch von der Lunge kommen"
 
Ja, da muss ich in Zukunft noch kritischer sein. Es war mein bisher allererster Tierarztbesuch ;) ... und eigentlich stand auf dem Plan, dass er die Böckchen sehen möchte, welche kastriert werden sollen. Ich hab halt dann einfach das Mädel noch mitgenommen.
 
Hallo el_raton,
hier kannst Du einen mausekundigen TA in Deiner Nähe erfragen: http://mausebande.com/forum/support-bereich/tierarztsuche/

Einfach links oben auf "neues Thema" klicken und Deine Postleitzahl angeben und wofür Du den TA brauchst. Das Team schickt Dir dann eine Liste (im optimalen Fall) mit mausekundigen TÄ in Deiner Gegend.
Viele Grüße
Fufu
 
Hallo,

vielen Dank, hab ich aber vorab doch schon gemacht ;) ... und leider hat sich nichts ergeben, bzw. war keiner in der Nähe lt. Datenbank.

Hm, soll ich den jetzt ganz meiden? Wie gesagt, das Tierheim meinte, sie lassen bei ihm immer Kastrationen durchführen. *grübel*
 
... es ist gut möglich, daß er das kann. Für Kastration braucht man v.a. Übung. Wenn er schon viel Mäuse kastriert hat, dann hat er die. Das Wichtigste bei Mäuseoperationen ist die Narkose. Die verträglichste Narkose ist die Inhalationsnarkose mit Isofluran. Es gibt aber TÄ, die so oft Mäuse kastrieren, daß sie auch mit der Injektionsnarkose wenig Zwischenfälle haben. Ich würde aber mal nach der Narkoseart fragen. =)
Vele Grüße
Fufu
 
Narkoseart ist Inhalationsnarkose und er hat auch (ordnungsgemäß) darauf hingewiesen, dass die Mäusleins nicht nüchtern sein sollen und kein Streu also Papierschnipsel oder Papiertaschentuchfetzen in den Käfig legen, bzw. die erste Woche zu Hause.

Er meinte auch, dass bei ihm noch nie eine Maus gestorben ist aufgrund der Kastration, aber es schon mal vorkommt, dass eine nicht überlebt, weil die dann an der Wunde rumknabbern.
 
Es kann jemand ein guter Chirurg sein und trotzdem keine Ahnung von Mäusekrankheiten haben. Es spricht viel dafür, daß der TA, was Kastrationen angeht, kompetent ist.
Viele Grüße
Fufu
 
Es kann jemand ein guter Chirurg sein und trotzdem keine Ahnung von Mäusekrankheiten haben. Es spricht viel dafür, daß der TA, was Kastrationen angeht, kompetent ist.
Viele Grüße
Fufu

Ja, jetzt stehe ich vor einem Problem. Mein Verdacht war (leider) richtig.
Die Maus lag heute früh tot in ihrem Käfig und seit gestern N8 hat sich das auch angedeutet. Sie ist nicht mehr in ihr (geliebtes) Haus und lag drausen rum und wurde immer schwächer ohne auch nur noch einen Ton von sich zu geben.
Ich habe keine Ahnung was das war, aber mir war klar, dass das Tier sich nicht normal verhält. Ich hoffe jetzt nur, dass das andere Mädel nicht angesteckt wurde, weil die hat auch übermäßig viel geschlafen, aber sonst war die ganz normal - ist sehr neugierig, probiert alles aus und rennt auch mal rum, wenn es ihr gefällt.

Ich werde jetzt den Termin absagen für die Kastrationen und suche mir einen anderen Arzt. Er mag zwar ein guther Chirurg sein, jedoch hat er mich so einttäuscht, dass das Vertrauen vollends weg ist.
 
Back
Top Bottom