Findelmausi ... und wie nun weiter?

Fumpi

Nager-Novize*in
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Hallo Mausefreunde,

mir ist heute was passiert, wenn mir das gestern einer erzählt hätte, hätte ich dem nen Vogel gezeigt *Vogelzeig*

Ich bin mit der Familie unterwegs gewesen und plötzlich stösst mich meine Tochter zur Seite. Ich schau nach unten ... und da sitzt so ein kleines grauweisses Fellknäul mit winzigen Äuglein und irre aufgeplustertem Fell.
Ähm ... ne Farbmaus ... draussen, auf einem Gartenweg 5 Meter neben einer hochbefahrenen Strasse.

Mein Mann wäre schon fast auf sie draufgetreten und ich hätte es evtl. "geschafft", wenn meine Tochter mich nicht angestossen hätte.

Das kleine Knäul lies sich ohne Widerstand aufnehmen und landetet erstmal in meiner Jackentasche. Reisverschluss zu, die 3 Minuten bis nach Hause geht das.

Zu Hause erstmal die alte Dunakiste fertig gemacht, Maus da rein und dann begann eine 2stündige Fressorgie. Schlafen und weiter futtern.

Die Kleine sieht nun auch wieder okay aus, Fell liegt glatt an, Ohren stehen wieder hoch und die Äuglein werden wieder rund :) Sie ist munter, hüpft durch die Gegend und macht einen gesunden Eindruck.

Ja, wie nun weiter? Am 1.11. ist meine Mäuseomi mit ca. 2,5 Jahren verstorben. Zurück blieb meine andere Mäuseomi mit ca. 1 Jahr und 5 Monaten.
Ich wollte eigentlich mit der Mausehaltung aufhören, deswege ist Omi noch allein.

Schicksal? Fügung? Wink mit dem Zaunpfahl? Ich weiss es nicht.
Ich weiss nun noch nicht, ob die Kleine Junge oder Mädchen ist. Von oben ist es noch nicht wirklich zu erkennen, sie ist ca. 4-5 Wochen alt.

Bis zu welchem Alter können Mäusemädels aufnehmen? Omi ist noch nie Mutter gewesen und eine Trächtigkeit würde sie sicher nicht überleben.
Kastration ist in meiner Gegend auch ein schwieriges Thema. Ich hatte in meiner Mäuselaufbahn mal ungewollt einen Wurf und damals stand auch das Thema Kastra an. Es fand sich kein TA in meiner Gegend, der gewillt und fähig war, diese OP zu machen. Die 5 Jungs aus dem Wurf blieben in einer Gruppe zusammen, unkastriert.

Am einfachsten wäre es ja nun, wenn die Kleine ein Mädel ist. Was aber wenn nicht ...
Noch ist sie in der Quarantäne in der Dunakiste. Nach dem Stress wohl auch ganz gut, wenn sie erstmal Ruhe hat. Und morgen mal Glassgucken machen :D
 
Stell am besten auch Glasguck-Bilder rein, wenn du dir nicht sicher bist.
Und falls es ein Bub ist, dann kann dir vielleicht ein Mod einen guten Kastra-Tierarzt in deiner Nähe nennen.
Ich würde das Mausi auf jeden Fall auch punkten und drauf achten, ob´s einen Schnupfen hat - nicht dass die Omi sich noch ansteckt...
LG, Isa
 
Hallo Fumpi, herzlich Willkommen in der Mausebande =)

Da hat deine Tochter aber super aufgepasst :D

Ich nehme an, dass es bei euch nicht mehr 20 Grad warm ist. Windstill wird es wohl auch nicht sein ;-) Von daher ist es fast sicher, dass das Mausi sich was eingefangen hat. Farbmäuse sind da ja unheimlich empfindlich, da reicht ja schon ein kleiner Luftzug *seufz*

Bitte lass das Mausi von einem mausekundigen Tierarzt untersuchen. Auch auf Milben, denn das ist bei Tieren von draußen gar nicht so selten, würde ich behaupten. Wäre doch schade, wenn sich deine Omamaus anstecken würde und sie in ihrem Alter noch eine Behandlung mitmachen müsste.

Ob du das Mausi behalten magst oder nicht, das ist natürlich ganz allein deine Entscheidung. Hier mal die Konsequenzen deiner Entscheidung :D

Wenn du es behälst (und natürlich Geschlecht kontrolliert hast usw.), dann solltest du wenigstens noch 2 andere Mäuse mit in die Vergesellschaftung stecken. Gerade weil deine Omamaus nicht mehr die jüngste ist und Vergesellschaftungen Stress bedeuten, kann es sonst sein, dass das Findelmausi bald wieder allein da sitzt, wenn das Omilein über die Regenbogenbrücke gewandert ist.

Wenn du das Mausi nicht behälst, müsstest du dich um die Vermittlung kümmern. Zusätzlich solltest du dich dann auch um die Vermittlung deiner Omamaus kümmern, denn einsam zu sterben ist für Farbmäuse ganz furchtbar.

Ich bin gespannt, wie du dich entscheidest *drück*

Wenn du die Adresse eines mausekundigen Tierarztes genannt bekommen möchtest, schreib mir oder einem anderen Mod/Admin eine private Nachricht mit deiner PLZ. Wir schauen dann gerne für dich nach, ob wir jemanden in deiner Gegend kennen =)
Wenn du speziell jemanden genannt bekommen möchtest, der kastrationserfahren ist, dann sag das bitte in deiner PN, ja? Dann achten wir da auch drauf ;-)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Eine Option fehlt noch, die ja auch nicht abzuschlagen wäre. 2 weitere Mäuse zur VG besorgen und später die Gruppe vermitteln, wenn Omamaus gestorben ist und keine behalten werden soll. Dann können die übergeblieben in eine große Gruppe überwechseln und dann endgültig irgendwo leben :)
 
Hallo,
erstmal danke für eure Antworten.

Die kleine Findelmaus ist rundum gesund, keine Erkältung oder Parasiten in Sichtweite. Sie ist munter und hüpft durch die Gegend, wie Mäuseteenies eben sind :D

Die Kleine ist ein Junge und heisst nun Salvo (portugiesisch, bedeutet gerettet). Für mich ist somit der Grund klar, warum die Maus draussen rumlief ... Kinderzimmerzucht, kein Abnehmer für den Jungen, also raus für die Katz.
Bei uns laufen viele Katzen frei rum, Tauben und Krähen sieht man hier auch massenweise. Der Kleine war also wohl noch nicht lange draussen.

Mir stellt sich immernoch die Frage, bis wann Farbmäuse aufnehmen können.
Kastra möchte ich vermeiden, wenn es irgendwie geht. Ahjo, PN-Anfrage schicke ich gleich mal raus, mal schaun, welcher TA in meiner Gegend in Sachen Farbmaus kompetent ist.
 
Hi und herzlichen Glückwunsch zum Zuwachs :D

Also ich hab mal zu meinen absoluten Anfangszeiten (vor 7-8Jahren etwa) ein - glaub 1,5- 2 Jahre altes (und schon deutlich alterndes) Ömchen mit nem Bock zusammen gehalten *schäm* Das ging gut ohne dass Nachwuchs kam, aber mir ist klar, dass ich extremes Glück hatte.
Denn WENN das Ömi trächtig geworden wäre, sind Komplikationen (gerade wenns die erste Trächtigkeit ist) vorprogrammiert, was nicht selten zum Tod des Weibchens führt.

Von daher würde ich ganz klar davon abraten.
Wenn ein Tierarzt gewisse Routine im Farbmauskastrieren hat und das Mäuschen fit ist, gibts da gar keine Probleme.
Bei mir sind in all den Jahren und zig Kastrationen nur 2 Böcke dabei verstorben. Einer, weil die Narkose ungünstig gewählt war (der Doc war darauf nicht ausgelegt und hat das nur ne handvoll mal gemacht; war reine Injektionsnarkose); und der Andere, weil der (sehr geübte) Doc den 2ten Hoden (der war nicht in den Hodensack abgestiegen) in der Bauchhöhle gesucht und dabei leider den Penis verletzt hat, so, dass er direkt erlöst wurde.
Ist der Tierarzt geübt ist die Wahrscheinlichkeit einer Fehlkastration (sprich der Kastrat ist nachwievor fruchtbar) verschwindend gering. ;-)

Ich würde an deiner Stelle wohl 2 nette Mädels suchen, schonmal mit dem Ömchen vergesellschaften und das kleine Böcki dann nach erfolgreicher Kastration und "Ausstinkphase" (3,5- 4 Wochen) noch dazu nehmen.
Dann kannst du immernoch überlegen ob du die Gruppe vermitteln möchtest wenn das Ömi dann nimmer sein sollte oder du die Süßen behälst *heilig*
 
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