Gebährmutterentzündung also...
Damit habe ich hier gottseidank noch keine Erfahrungen machen müssen. Andere User, die bereits Erfahrungen damit haben, geben allerdings leider keine guten Prognosen. Gebährmutterentzündungen zählen zu den gefürchtesten Mäusekrankheiten überhaupt. Ich zitiere mal Vindoatus, aus einem länger zurückliegenden und unerfreulichen Thread - und mit der Bitte, diesen Thread jetzt nicht wieder aufzuwärmen...
Vindoatus said:
Gebärmutterentzündungen bei Mäuseweibchen zählen für mich zu den schrecklichsten Mäuseerkrankungen überhaupt, da man sie oft spät bemerkt (nämlich erst, wenn der Eiter sichtbar wird oder das Tier durch sein Verhalten Schmerzen oder Nierenschäden (trinkt viel) zeigt) und da die Prognose schlecht ist. Trotz sofortiger intensiver AB-Behandlung über mehrere Tage hinweg mußte ich bisher alle Mäuseweibchen mit Gebärmutterentzündung einschläfern lassen, um ihnen einen qualvollen Tod zu ersparen. Die Eileiter einer Maus sind weniger als 1 mm dünn und "schwer zu erreichen". Hat sich die Entzündung erst mal ausgebreitet, ist eine Heilung wie gesagt fraglich. Wenn die Eileiter oder die Gebärmutter reißen, ist das mit stärksten Schmerzen und innerlichen Blutungen für das Tier verbunden.
Ich finde es super von Dir, dass Du mit Flocke noch bei der zweiten TA-Adresse warst... Auch wenn die Diagnose, die dabei rauskam, alles andere als erfreulich ist. Aber ich denke, das wird Dir der TA auch gesagt haben.
Jetzt wäre es wichtig, der Maus die optimale Betreuung zukommen zu lassen. Die Scheide frei zu bekommen, damit Eiter ablaufen kann, wäre vermutlich schon wichtig. Das kriegt man als Halter aber nicht selbst hin, das muss ein TA machen. Kannst Du Flocke bei dem TA von gestern in ärztliche Obhut geben? Ich denke, damit hätte sie evtl. noch die besten Chancen. Ein guter TA hat das Equipment, sie warm zu halten, kann sie fachkundig beobachten und auch beurteilen, wann und wie er hilfreich eingreifen kann, oder im Zweifelsfall, wann das nicht mehr möglich ist und es angebracht wäre, der Maus weitere Schmerzen zu ersparen.