Fortpflanzungsfähigkeitsdauer bei Weibchen?

nonin

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Mit dem Thema habe ich mich letztes Jahr auch beschäftigt und mit einer Züchterin darüber gesprochen. 2,5 Jahre ist die Mindestgrenze, allerdings noch mit einem kleinen Restrisiko. Ab 3 Jahren sei das aber wohl sicher, dass da nichts mehr kommt. Voraussetzung für die 2,5 Jahre (bzw jünger als 3) ist allerdings, dass das Weibchen noch nie geworfen hat.
Dieses Jahr wurde hier aus dem Vermittlungsbereich ein Weibchen mit einem Männchen vg. Es war 4 Jahre und hat super (ohne Nachwuchs) geklappt. Sie waren ein sehr harmonisches Paar und die Omi wurde ordentlich betüddelt auf ihre letzten Tage.

Die Züchterin, mit der ich mich schon öfter (erst vorhin wieder ;) ) über dieses Thema unterhalten habe, sagt, dass das immer sehr harmonische Paare sind. Bei alten Tieren empfiehlt sie eher so eine gegengeschlechtliche VG als z. B. mit einem Jungtier.
 
scrabble, vielen Dank für die ausführlichen Infos. *drück* Dann müsste jetzt nur noch eine ältere Maus gefunden werden... *seufz*
Aber so eilig ist es nicht, Mogl geht es gut und ich will diese Woche auch erst einmal zu meiner TA mit ihm, damit sie sich den Kerl mal anschaut.
 
hey

Das Forenteam findet die Thematik sehr kontrovers - deshalb verschieben wir den Thread erstmal in den kontroversen Diskussionsbereich. Das ist ja der Raum, um über neue Ansätze zu diskutieren, die so noch nicht im "Mausalltag" anerkannt sind.
Dieses Vorgehen (Männchen + Weibchen) sollte erstmal kein Anfänger ausprobieren.

Kann man die (Un)Fruchtbarkeit einer Maus nachweisen? also über einen Hormontest oder dergleichen?
Ansonsten ist das doch ein munteres Rätselraten.
Bei Farbis ist es so, dass vor solchen Versuchen abgeraten wird, weil man da eben nicht abschätzen kann, ob die Maus noch schwanger werden kann oder nicht.

Und wenn der Fall eintritt, dass das Mädel doch schwanger wird - dann riskiert man damit ihr Leben. Das sollte jedem klar sein.

Was spricht dagegen, das Männchen kastrieren zu lassen? Damit liese sich ein Restrisiko völlig ausschließen und die Gruppe wäre doch bestimmt vergleichbar harmonisch.

Voraussetzung für die 2,5 Jahre (bzw jünger als 3) ist allerdings, dass das Weibchen noch nie geworfen hat.
Kann man das irgendwie begründen?
Wieso hat das Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit, ob das schon einmal Nachwuchs da war oder nicht?!
 
Die Züchterin hat die These aus Erfahrungswerten aufgestellt. Sie züchtet, glaube ich, schon seit weit über 20 Jahren.
Ich kann ihr die Frage gerne weiterleiten und ihre Antwort dann hier einstellen.
 
@ das Mod-Team: Sorry, das wusste ich nicht ... danke für den Hinweis! Ich habe das jetzt auch zum ersten Mal gehört, dass eine VG von unkastrierten gegengeschlechtlichen Paare eine Option wäre.

Sicher, ich könnte überlegen, Mogl auch kastrieren zu lassen ... aber ist damit relativ sicher, dass eine VG mit einer weiblichen Maus klappt?
Dazu gibt es sicherlich schon ein paar Threads?
 
Last edited:
Es sei so, dass Weibchen, die in der Zucht sind, eine viel höhere Hormonproduktion haben und bei Weibchen, welche nie Babies hatten, "schlafe" dies irgendwann ein.
Das ist mit Menschen vergleichbar. So ganz Spätgebärende, die ohne künstliche Befruchtung schwanger werden mit über vierzig, hatten normalerweise schon vorher Kinder.

Aber jedes Tier ist anders, deswegen könne man es nicht auf den Tag genau festlegen. Auf die 2,5 Jahre ist sie gekommen, da die meisten Zuchtweibchen um die 2 Jahre von alleine aufhören und dann kein Nachwuchs mehr kommt. Um ganz sicher zu gehen, empfiehlt sie es sicherheitshalber aber erst ab 3 Jahren.
Die Gefahr bei Notfellchen bzw Secondhandtieren (von privat) besteht allerdings darin, dass man oft das genaue Alter nicht weiß und die Vorgeschichten nicht so genau kennt, also auch gar nicht weiß, ob und wenn ja, wann das letzte Mal das Weibchen schonmal Jungtiere hatte.

Man muss sich immer genau den Einzelfall anschauen, pauschalisieren darf man das Thema grundsätzlich nicht, außer es wären dann echt alte Tiere ab 3,5 oder 4 Jahren. Da könne dann definitiv nichts mehr kommen.

Die Züchterin züchtet im kleineren Rahmen seit über 30 Jahren und nimmt daher die Erfahrungswerte sowie aus dem Austausch mit anderen Zuchten. Die Thematik hat sie auch mit ihren Tierärzten besprochen.

Von offiziellen Studien weiß ich aber nichts und wurde bestimmt auch nicht gemacht.
 
schön, dass du so schnell nachgefragt hast ... Das mit der Hormonproduktion klingt ganz nachvollziehbar, finde ich.

Die Gefahr bei Notfellchen bzw Secondhandtieren (von privat) besteht allerdings darin, dass man oft das genaue Alter nicht weiß und die Vorgeschichten nicht so genau kennt, also auch gar nicht weiß, ob und wenn ja, wann das letzte Mal das Weibchen schonmal Jungtiere hatte.

Genau! Das wird in vielen Fällen genau der Punkt sein.
 
Auf die 2,5 Jahre ist sie gekommen, da die meisten Zuchtweibchen um die 2 Jahre von alleine aufhören und dann kein Nachwuchs mehr kommt
Das lässt mich bisschen an der Züchterin zweifeln - Man züchtet mit den Tieren doch eigentlich in dem Alter, in dem sie am fittesten sind.
Wenn man schon den Vergleich zu Menschen zieht, weiß man, dass mit zunehmenden Alter das Gesundheitsrisiko steigt, sowohl für Mutter als auch für das Kind. Fehlbildungen oder Behinderungen werden wahrscheinlicher.

D.h. sie setzt die Weibchen mit Männchen zusammen und lässt sie solange Nachwuchs bekommen, wie es funktioniert?!
 
Nein, die bekommen nur eine bestimmte Anzahl von Würfen. Manche legen aber von selber Zuchtpausen ein und falls nicht, werden sie getrennt. Da die Weibchen normalerweise frühestens mit 6 Monaten erstmalig zur Zucht eingesetzt. Durch Zuchtpausen kann es aber schon sein, dass ein Weibchen mit 2 noch aktiv eingesetzt wird, was ich jetzt auch nicht bedenklich finde, da für mich ein Tier mit 2 geeigneter ist, als innerhalb des ersten Jahres. Wenn ein Tier mit 2 nicht mehr fit ist, fände ich sehr bedenklich. Sie hat aber auch schon Weibchen gehabt, die mit 1,5 nicht mehr geworfen haben. Bis 2,5 kann es aber schon auch noch vorkommen (nicht unbedingt bei ihr, aber bei anderen).
 
Ich habe von dieser Art der Haltung auch schon gelesen. Vor allem auf Facebook wird das oft empfohlen. Ich meine dass auch eine Notstation diese Haltung im Alltag anwendet.

Die Tatsache dass das Weibchen diese Haltung im Ernstfall mit ihrem Leben bezahlt, hält mich persönlich davon ab diese Haltung als positiv zu bewerten. Gerade bei Secondhand Tieren ist das Alter ja nie wirklich klar und man kann nur schätzen.
Ich persönlich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ein altes Weibchen nochmal gedeckt wird und letztendlich bei der Geburt verstirbt weil das Becken verknöchert ist oder ähnliches.
Ich wäre eher für eine Kastration bei dem Rennmausbock. Vor allem wird der unkastriert ja auch noch seine Triebe haben. Und selbst wenn das Weibchen unfruchtbar ist oder nicht mehr aufnehmen kann, wird er sie ja desöfteren behelligen und sie besteigen wollen. Ob das so angenehm für das Weibchen ist, mag ich bezweifeln.

Die Kastration bei Rennmäusen ist mittlerweile auch schon fortgeschritten und viele Duos aus mk/w funktionieren sehr gut. Vor allem die Böckchen die aus anderen Böcken Hackfleisch machen, haben damit eine gute Alternative.

Ich wünsch dir für deinen Mogl eine gute Lösung*drück*
 
Ich wäre eher für eine Kastration bei dem Rennmausbock. Vor allem wird der unkastriert ja auch noch seine Triebe haben. Und selbst wenn das Weibchen unfruchtbar ist oder nicht mehr aufnehmen kann, wird er sie ja desöfteren behelligen und sie besteigen wollen. Ob das so angenehm für das Weibchen ist, mag ich bezweifeln.
Kastration bei Rennmäusen ohne driftigen Grund finde ich persönlich nicht gut. Außerdem verlieren die meisten dadurch ihre "Triebe" auch nicht und besteigen die Weibchen dann trotzdem. ;-)
Wenn du das für Weibchen als zu viel Stress ansiehst, dürfte man eigentlich gar keine Weibchen mehr halten, zumindest nicht unkastriert. Auch viele - wahrscheinlich nahezu alle, würde ich jetzt mal behaupten - Weibchengruppen besteigen sich nämlich. Da kann ich deine Argumentation irgendwie nicht nachvollziehen... *grübel*
 
Hallo ihr,

ich würde vorerst sowieso keine Kastration in Erwägung ziehen, da die Frage nach weiblicher Gesellschaft erstmal nur entstanden ist, um den Kreis potenzieller "Kandidaten" zu erweitern.
Es ist ja noch gar nicht klar, ob Mogl nicht auch wunderbar mit einem männlichen Partner kann =)
Was die Verpartnerung mit einem Weibchen angeht, bin ich bei Punkratz. Ich würde das Risiko auch nicht eingehen. Dazu ist die Faktenlage meiner Meinung nach zu ungewiss.

Meine total subjektive Einschätzung: Ich habe meine weiblichen Rennmäuse häufig als zickig und sehr dominant erlebt (wobei sich das im Alter relativiert hat). Meine Jungs waren hingegen eher pflegeleicht *heilig* Ich weiß natürlich, dass das alles andere als repräsentativ ist, aber ich würde es auf jeden Fall erstmal mit einem älteren, ruhigen Burschen probieren!

Bei einem männlichen Renner, der sich partout nicht mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen zu verstehen scheint, finde ich die Überlegung einer Kastration nicht verwerflich.

Viele Grüße
trulla
 
Danke euch für die Rückmeldungen!

Die Tatsache dass das Weibchen diese Haltung im Ernstfall mit ihrem Leben bezahlt, hält mich persönlich davon ab diese Haltung als positiv zu bewerten. Gerade bei Secondhand Tieren ist das Alter ja nie wirklich klar und man kann nur schätzen.

punkratz, das geht mir auch so, das Risiko finde ich zu groß... und wirklich sich ganz alte Mausdamen sind sowieso schwer zu finden.

Ich würde vorerst sowieso keine Kastration in Erwägung ziehen, da die Frage nach weiblicher Gesellschaft erstmal nur entstanden ist, um den Kreis potenzieller "Kandidaten" zu erweitern.
Es ist ja noch gar nicht klar, ob Mogl nicht auch wunderbar mit einem männlichen Partner kann

... genau da bin ich jetzt auch wieder angekommen, bei trullas Überlegungen. Erst einmal ausprobieren, ob eine "übliche" VG mit gleichgeschlechtlichem adulten Partner möglich ist.
Und wenn das ganz aussichtslos erscheinen sollte, könnte ich immer noch über eine Kastration nachdenken. Aber ich sehe das auch als "nur wenn es sein muss" Option. Gerade bei Mogl, der mit Verletzungen schon genug zu tun hatte ... und jede OP ist auch eine Art von Verletzung des Organismus oder zumindest ein Eingriff in das "System".
 
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