Frage zum Anstrich mit Sabberlack

enidan

Wusel-Experte*in
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Hallo,
ich hab auch mal eine Frage.
Zum Streichen meines neuen Käfigs habe ich mich für den "Sabberlack" von Bahr (Hausmarke) in seidenmatt entschieden.
Ich hab mir irgendwie vorgestellt, dass wenn ich die Bretter oft genug überlacke (mittlerweile 5 mal) ihre Oberfläche so geschützt ist, dass ich sie feucht abwischen kann.
Dem ist aber nicht so....Hm?
Wie macht ihr denn das? Oder hab ich vielleicht den falschen Lack? Hätte ich doch hochglänzend wählen sollen?
Es gibt ja auch flüssigen Kunststoff (mit blauem Engel) zu Versiegelung von Oberflächen? Ist das auch empfehlenswert?
 
hey

der blaue Engel sagt gar nix zur Verträglichkeit bei annagen/ansabbern aus. Der sagt nur: umweltfreundlich.

Hat der Lack die nötige DIN Nummer und ist er für Holz geeignet? Haste zwischen den Schichten gewartet, bis die vorherige Schicht trocken ist?

Warum kannst Du den nicht feucht abwischen? Sollte normalerweie gehen.

Ob seidenmatt oder glänzend ist egal.
 
Jupp, hab ich alles nach Anleitung gemacht.
DIN Nummer und Spielzeugzeichen auch vorhanden...
Es fühlt sich nicht so an, als ob überhaupt ne Schutzschicht auf dem Holz wäre und das Holz "saugt" immer noch auf.
Wieviel Schichten lackt ihr?
 
Dem ist aber nicht so....Hm?
Wie macht ihr denn das? Oder hab ich vielleicht den falschen Lack? Hätte ich doch hochglänzend wählen sollen?
Hm.. vielleicht mal die genaue Bezeichung deines Lacks posten. Oder hast du vielleicht eine Lasur? Die dringt ins Holz ein und man hat nicht das typische "Lack-Gefühl".
Es gibt ja auch flüssigen Kunststoff (mit blauem Engel) zu Versiegelung von Oberflächen? Ist das auch empfehlenswert?
Kunststoff würde ich auf keinen Fall nehmen.. auch wenns den blauen Engel hat: Der blaue Engel ist ein Umweltzeichen, das bedeutet lediglich, dass es naturverträglich ist.. immer auf die Kinderspielzeuglacknorm (Norm DIN EN 71-3) achten, so fährst du sicher.

Zur Ergiebigkeit nochwas: Ich hatte bisher schon Aqua Clou Wachslasur und Lack von Faust und da bzgl. Ergiebigkeit keinen Unterschied festgestellt.. manche User haben da allerdings schon signifikante Unterschiede zw. Billiglack und Markenlack bemerkt, also ab wann es richtig deckt.

Edit: Zu langsam..
 
Gut, ich kauf nochmal die teure Variante von Schöner Wohnen. Vielleicht hält hier der Name was er verspricht...
 
Hm.. ist es sicher ein Lack und keine Lasur? Wie gesagt, poste mal die Bezeichnung, vielleicht finden wir raus, wo das "Problem" liegt. =)
 
Den hatte ich letztens auch und ich habe festgestellt, das das nicht das wahre war. Ich werde nur noch reinen Lack benutzen und nicht mehr dieses 2 in 1 Zeugs.
 
Hm...so`n Mist. Und ich dachte ich spare mir einen Arbeitsschritt!
Also spricht noch mehr für "Schöner Wohnen". Hätte ich man doch gleich mehr ausgegeben.
 
nimm doch 'ne Lasur, da ist 'ne Grundierung eh nicht notwendig

Die Versiegelung der Lasuren ist beständiger als Lacke. Wenn die Oberfläche plan geschliffen ist, ist das auch perfekt abwischbar.
 
das wird in jedem Fall schwierig - auch mit einem anderen Lack.
Egal was du als nächstes aufzutragen versuchst - es muss auf der selben Lösungsmittelbasis aufsetzen, sonst hält es im günstigsten Fall nicht, im schlimmsten Fall kommt es zur Blasenbildung, und der ganze Mist kommt teilweise runter (es bleibt aber garantiert genug drauf, dass du nicht wieder von Vorne anfangen kannst).

Wenn die Lackschicht nicht dicht ist, würde ich in dem Fall mit etwas lösungsmittellosem behandeln, etwa Leinölfirnis. Der verträgt sich mit dem Lack, muss aber irgendwie am Lack vorbei ins Holz gelangen. Das gilt aber auch für Lasuren, nur könnte es da noch zu Lösungsmittelreaktionen kommen.

Mach mal ein paar Tropfen Wasser auf die lackierte Fläche und schau, ob die ins Holz einziehen können oder nicht. Wenns einzieht, hast du Chancen, dass es klappt. Wenn die Schicht einigermaßen dicht ist, und der Wassertropfen an der Oberfläche verdunstet, dann würde ich bei dem Lack bleiben, denn eine Grundversiegelung ist da. Dann lieber die Zwischenschichten mit 120er Korn vor dem Streichen anschleifen und die Deckschicht nach dem Aushärten mit 'nem 400er Korn oder Schleifpaste gründlich polieren.
Mit einem anderen Lack als weitere Schicht machst du dir höchstwahrscheinlich keine Freude.

Wenn du mit dem Lack den du jetzt drauf hast überhaupt nicht zufrieden bist, ist das Beste - aber auch arbeitsintensiveste - den Lack runter zu schleifen und neu anzufangen. Lack auf Lack geht aber auch nur mit Anschliff, und wie gesagt: die Lösungsmittel sind entscheidend.
 
Bei Lidl gibts grad geeigneten Lack =) 1 Liter für 4 Euro.
Mit dem haben auch schon ein paar gute Erfahrungen gemacht.
 
Um mein Thema hier abzuschließen:

Nie wieder 2in1 Klarlack (Lack und Grundierung in Einem). Mit einfachem Lack (auch für den Außengebrauch geeignet) erzielte ich mein gewünschtes Ergebnis und hab wieder was dazu gelernt.
 
Welche Marke war das dann genau (vielleicht auch den Preis)? Damit mans weiß und andere User, die vor dem selben Problem stehen, auch was davon haben =)
 
Also:
1. Versuch: Bahr Hausmarke 2in1 Klarlack
Lack und Grundierung in Einem (seidenmatt), große Dose 8,99€
Meine Erfahrung: gut deckend, leicht verstreichbar, aber nach mehreren Anstrichen keine glatte, abwaschbare Fläche. Man hat beim drüber fassen das Gefühl, als wäre das Holz noch gar nich lackiert. Lack ist weiß und sehr dünflüssig, hellt sich aber schnell auf, wenn man es aufs Holz aufträgt. Schnelltrocknend.

2. Versuch: Schöner Wohnen Klarlack (für Innen-und Außengebrauch), hochglänzend, große Dose 12,99€
Meine Erfahrung: Lack zähflüssig (wie Sirup), schon nach dem ersten Anstrich hat man eine schön versiegelte Fläche. Schließt auch kleine Risse im Holz ab. Trockenzeit 24h.
 
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