Oh Mann, ich kann Dich glaub' ich gut verstehen, dieses Hin- und Hergerissensein, was Zustandsbeurteilung und daraus folgende Entscheidungen anbelangt!
Ich habe ja auch eine kleine Kratzmaus hier und kann Dir sagen, dass auch ich jede mögliche Veränderung kritisch beobachte und zwanghaft analysiere... Aber es ist eben auch so, dass es immer Aufs und Abs gibt. Und es kann langwieirig sein (Wunden, die heilen, jucken ja auch und lösen erneutes Kratzen aus!), 2 Wochen sind da echt überhaupt nichts! Bei uns war es so, dass sich der Zustand irgendwann wieder (von selber) normalisierte - leider schleicht sich aber auch nach einiger Zeit die nächste Kratzphase wieder ran und es geht von vorne los.
Glaub mir, ich habe mir da auch schoin etliche schlaflose Nächte gemacht und etliche Male an "Erlösen" gedacht - nur, DIESEN Schritt kann ich nicht mehr rückgängig machen! Ich habe mir dann immer gesagt, so, noch'n paar Tage abwarten... Und bei Fritzie ist ganz klar sehr viel an Lebensfreude zu erkennen, so neugierig und aufgeweckt, wie er ist! Ich versuche halt, ihm immer auch mal was anderes zur Beschäftigung zu bieten. Allerdings, die Grundstruktur des "Mäusereichs" verändere ich nicht, um keine Irritationen auszulösen.
Hast Du's mal mit "Zewa-Fetzen" als "Einstreu" versucht, also Küchenpapier (unbedruckt, unparfümiert!), ist ja auch staub- und allergenfrei, schön kuschelig weich und wird bei mir gerne zum Nestbau benutzt! Ist zu süß anzuschauen, wie die Schnipsel durch's Gehege geschleppt und kunstvoll aufgetürmt werden - und zeitweise von Mäuschen nix mehr zu sehen ist... *Herz* Und gebuddelt wir darin auch, muss halt nur genug Menge drin sein.
Übrigens, Mäuschen sind da sehr unterschiedlich, da Fritzie anscheinend volles Vertrauen in mich hat, läßt er sich auch in keiner Weise von mir stören, wenn er keine Lust dazu hat..., auch laute Geräusche stören ihn nicht. Andererseits bekommt er aber sehr genau alles mit und will dann dabei sein...
Auch wenn's verdammt schwer fällt, versuche, Dir nicht zuuuu viele Sorgen zu machen und halte den Kleinen weiterhin im Auge. Zumindest sein Gesicht sieht doch schon sehr viel besser aus. Je nachdem, was er hat (Stoffwechselkrankheit etc.) würde ich allerdings auf nachwachsendes Fell bei ihm nicht hoffen - aber damit kann er bestimmt leben, macht ihn dann evtl. etwas empfindlicher gegen Kälte, Zug etc. könnte ich mir vorstellen.
Du weißt ja nicht, wie alt er/sie ist, getrübte Augen können ja auch eine Alterserscheinung sein oder auch auf Diabetes hindeuten. Für Letzteres gibt es Teststreifen in der Apotheke.
Und nicht zuletzt ist ja zu bedenken, dass der Kleine derzeit vollgestopft ist mit Meidkamenten aller Art, das belastet den Stoffwechsel ja auch zusätzlich noch!
Meekos Geschichte bewegt mich wirklich sehr, auch ich sitze hier manchmal mit Tränen in den Augen, wenn ich lese und schaue! Auch von hier erfolgt also weiterhin Daumen- und Pfötchendrücken!!!
