gefunden: evtl.eurasische Zwergmaus?

Hallo JuttaBo!
Da sind wir jetzt schon einen kleinen Schritt weiter - den Körperproportionen nach müßte es sich bei dem Mäuschen ziemlich sicher um eine Wühlmaus handeln.

Von der Schwanzlänge würde eine Rötelmaus tatsächlich passen. Aber da müßten die Öhrchen frei sein. Hier sieht es aber so aus, als wären die Ohren von Fell bedenkt. Das paßt nicht so gut. Im Fell verborgene Ohren wiederum hat die Erdmaus. Feldmaus wäre auch möglich, aber da sind die Öhrchen eher wieder frei und ragen aus dem Fell.

Vielleicht hat das Tierchen ja später noch mal Muße für eine Fotoserie. =)

Hier kannst Du ein wenig in Wühlmäusen "wühlen": Wühlmäuse - kleinsaeuger.at

Es sind auch ein paar schöne Fotos dabei.
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo,

ich les hier jetzt schon ne Weile mit und wunder mich jetzt so, dass ich was schreiben muss.
Da wird eine Maus aufgesammelt, von der man nicht weiß, was sie genau ist und ob sie fit ist. Soweit so gut, hätt ich vermutlich auch so gemacht.
Nun geht es dem Tier augenscheinlich recht gut
Der Maus geht es gut,
und es macht den Eindruck, als ob es die Gefangenschaft nicht mehr so richtig gut fände und offensichtlich bei den "Fotoshootings" Streß hat.

Sie hat keine Lust auf Fotoshooting und köttelt vor Aufregung.

Stattdessen wird hier munter weiter fotografiert (und das auch noch auf mehrere Tage verteilt! Noch mehr Streß fürs Tier!) und auch noch gemutmaßt, ob ein TA zu Rate gezogen werden soll.
Was soll dieser TA bitte untersuchen? Hat die Maus irgendwelche offensichtlichen Beschwerden? Ansonsten wird es mit der Diagnostik wohl eher schwierig- und macht dem Tier noch mehr Streß.

Werde morgen mal bei meiner TÄ anrufen, ob sie sich auskennt

Liebe Leute- was die Artbestimmung angeht, wisst ihr doch jetzt ungefähr, wo es hingeht. Jetzt stellt sich doch die Frage: welche Möglichkeiten zum aussetzen gibt es? Ich sag mal grob: Garten, Feld, Wald, Bauernhof/ Scheune.
Und nun ist es doch völlig wurscht, ob es jetzt eine Rötelmaus, eine Feldmaus oder gar eine Waldmaus wäre (was es nicht ist), sie würde sich an allen diesen Orten ziemlich wohlfühlen. Ich würde den Waldrand mit Feldern und Höfen in der Nähe bevorzugen, da wird es sicher in der Gegend welche geben.
Macht von mir aus noch n dutzend Fotos von der Maus und dann raus damit! Das Tier hat es nicht verdient, zur Artbestimmung bis zum allerkleinsten und eurer privaten Neugierdebefriedigung tagelang in Gefangenschaft sitzen zu müssen.
Ich würd das verstehen, wenns ein exotisches Tier wäre, wo man wirklich aufpassen muss, wo es hinkommt. Aber warum das hier nicht gegeben ist, hab ich oben erläutert. Von daher wiederhole ich nochmal: es gibt keinen Grund, die Maus weiterhin im Käfig zu lassen. Wenn ihr ihr wirklich helfen wollt, dann entlasst sie in die Freiheit. Alles andere ist Quälerei.

Gruß
Anna
 
Hallo Anne!
Ich verstehe dich vollkommen! Bis Sonntagabend war allerdings noch nicht klar, ob es sich um eine ausgesetzte oder eine "Wild"-Maus handelt. Deshalb die Fotos und deshalb hätte ich meine TÄ zu Rate gezogen. Die Frage ist ja nun beantwortet. Jetzt wurde die Maus von einer Bekannten als knapp 3-wöchig erkannt. Stellt sich mir nun die Frage: kann ich sie in dem Alter ohne Weiteres raussetzen? Oder sollte ich sie besser noch ein paar Tage füttern, bis sie für "Draussen" alt genug ist? Als wir sie Samstag fanden, ging es ihr definitiv nicht gut, sonst hätte sie sich nicht einfach so einsammeln lassen. Ich nehme an, dass sie hungrig und dehydriert war.
Wenn es für die Maus so gut ist, setze ich sie selbstverständlich sofort wieder hinaus!!!
 
Hallo JuttaBo,
ist Deine Freundin denn sicher mit der Altersbestimmung? 3 Wochen wären dann tatsächlich noch etwas jung. *grübel* In dem Fall wäre etwas Aufpäppeln sicher nicht falsch. Ich hatte auch nicht den Eindruck, daß Du die Maus gedankenlos und unnötigerweise in Gefangenschaft behältst.
Ganz gewiß wirst Du die Maus wieder in die Freiheit entlassen, wenn sie so weit ist. =)
Liebe Grüße
Fufu
 
Muss jetzt doch auch kurz(?) mal mitmischen..., hatte es auch so verstanden wie von Jutta und Fufu dargestellt, und die Aussage "Der Maus geht es gut" habe ich eher als ein "sie lebt" aufgefasst.

So wie der Zustand beim Finden geschildert wurde, hinzu noch die Altersschätzung, würde ich ihr auch noch ein paar Tage "Päppeln" gönnen.

Ist immer schwer abzuwägen, setz ich Maus zu früh wieder raus, überlebt sie's aus dem Grunde eventuell nicht, wart ich zu lange, findet sie vllt. den Anschluss ans Wildleben nicht mehr...

Ist auch die Frage, wie's bei der hier gefundenen Mäuseart mit "Gruppen-Wieder-Anschluss" aussieht? Fufu *tock* *heilig*??? Weißt Du da was drüber?

So oder so, alles Gute dem kleinen Findling weiterhin! *Herz*
 
Danke für eure Einschätzungen! Ich werde die Maus auf jeden Fall noch bis zum Wochenende päppeln und dann weitersehen. Bei uns im Garten laufen seit Jahren (Jahrzehnten) so einige Mäuse rum.=).
 
ich denke, bis (oder am) WE auswildern ist hier eine sinnvolle Balance zwischen 'Maus muss noch gepäppelt werden' und 'Maus will endlich wieder in die Freiheit'.
Aber die Befürchtung 'könnte Exot sein' steht hier IMHO nicht mehr im Raum, und das Tier macht den Eindruck als könnte es mit ein wenig Starthilfe dann für sich selber sorgen.

Vom Aussehen her kommt mir die Art 'Rötelmaus' in den Verdacht. Ein vielseitiges, sicheres Auswilderungsgebiet ist aber IMHO absolut sinnvoll.
 
Hm. *grübel* Das mit dem Wiederanschluß hängt wiederum von der Mäuseart ab. Die Rötelmaus kann zwar in Gefangenschaft (als Zuchtmaus!) in Gruppen gehalten werden. In der Natur scheinen die Tiere, von der Jungenaufzucht abgesehen, wenig soziale Kontakte zu haben. Nach kleinsaeuger.at werden ortsfremde Tiere eher gemieden. Die sozialen Kontakte der Feldmaus hängen von der Populationsdichte ab. Ab einer gewissen Populationsdichte bilden sich Nestgemeinschaften mit meist blutsverwandten Artgenossen. Die Erdmäuse verhalten sich territorial, zumindest während der Fortpflanzungsperiode.

Allerdings wandern selbst aus Familienverbänden immer wieder Tiere ab, die müssen sich ja dann auch in einem neuen Lebensraum zurecht finden können. Auch wenn Bimsgestein sicher Recht hat mit der Einschätzung, daß freigelassene Mäuse außerhalb des vertrauten Terrains weniger Überlebenschancen haben als Tiere, die wieder in das Fundgebiet zurück gebracht werden, ist das ja nicht immer möglich und die kleinen Säuger werden ganz sicher um ihr Überleben kämpfen, wie alle anderen Tiere auch.

Aber es wird die Überlebenschancen sicher erhöhen, wenn man die Maus in einer geeigneten Umgebung frei läßt. Garten ist sicher prinzipiell nicht schlecht, man muß aber das mögliche Katzenaufkommen im Garten berücksichtigen. Die Userin Luzie R.F. hat eine Wühlmauspopulation im Garten, die geliebt und gehegt und manchmal sogar gefüttert wird. Manche Individuen nächtigen auch im Gartenhaus und bekommen dort ihr Abendessen. :D
Viele Grüße
Fufu
 
Ich möchte mal eben berichten, dass ich die Maus eben in den (naturnah gepflegten) Garten entlassen habe. Wollte eigentlich noch bis morgen oder übermorgen warten. Als ich aber eben vorsichtig in ihre Box gesehen habe, reckte sie sich und versuchte, hinauszukommen. Da sie fit ist, selbständig gut frisst und auch nicht mehr zutraulich ist wie letzte Woche, sondern sich vor Menschen schnell versteckt, war das meiner Meinung nach jetzt die richtige Entscheidung. Hab natürlich für den Übergang ins "Wildnisleben" noch etwas Futter ausgestreut.
Danke noch einmal allen hier für ihre Hilfe und Ratschläge!!!
 
Das klingt ja toll!

Da hoffe ich mal,daß Ihr keine Zucchini im Garten habt.

Ich habe nämlich das Mäusebuffet aufgelöst, indem ich alles Vogelfutter in der Laube in mäusesichere Gefäße umgefüllt habe.

Maus hat sich gerächt,indem sie die Zucchiniwurzel abefressen hat.*Keule*

Futter kriegt sie jetzt nur noch am Kompost,wo ich sie mit viel Glück auch mal sehen kann.*Herz*


LG!
 
Viel Glück für das kleine Gartenmäuschen, JuttaBo!
Vielleicht bekommst Du ja eine so schöne Gartenmauspopulation wie Luzie ... =)
und glückliche Zucchiniwurzelnager ... *Herz*
 
Heute früh war schon eine andere, grössere Rötelmaus kurz zu sehen. Da ich die Vögel auch füttere, fällt natürlich immer etwas für die Mäuse ab. Auf die Terasse kommen sie auch gerne, wenn mal vom Essen Krümel runtergefallen sind (und sofern unser alter Hundeopi die Krümel nicht schon vorher gefunden hat).
Zucchini habe ich nicht, aber die Mäuschen finden bei unseren Kaninchen im Gehege auch schon mal die eine oder andere Möhre...
 
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