Mit 21 Tagen auszumisten, ist auf jeden Fall schonmal in Ordnung. Und eine Quote von 4 Weibchen zu 2 Männchen ist super - normalerweise sind Würfe größer, und es sind mehr Männchen darunter.
Ein Tipp: Beobachte die Mäuse einfach über die nächste Woche hinweg intensiv beim Herumwuseln. Bei den Jungs steigen jetzt die Hoden ab, und sind, wenn die Mäuse entspannt im Käfig laufen und klettern, oft schon gut zu erkennen. Das gibt dann oft schon Hinweise für das eigentliche Geschlechtertrennen in einer Woche. Für mich war auch oft hilfreich, den Mäusen sofort Namen zu geben, sobald sich das Geschlecht erkennen ließ - damit konnte ich mir leichter merken, wer nun was war. Also nicht nur "Schwarzweiße Maus mit schmaler langer Blesse ist ein Weibchen", sondern "Das ist Nurinai, ein Weibchen".
Bei den Jungs, wenn´s wirklich nur 2 sind, würde ich auch dazu raten, sie kastrieren zu lassen. Die beiden erwachsenen Weibchen, + 4 junge Weibchen aus dem Wurf, + 2 Kastraten, das wäre eine wunderbare Gruppenzusammenstellung. Erfahrungsgemäß sind Gruppen aus mehreren Weibchen und einigen wenigen Kastraten die harmonischsten Rudel, die man sich vorstellen kann.
Es kostet zwar natürlich Geld. Und bevor man sich zu dem Schritt das erste Mal entschließt, hat man ziemliche Bedenken. Das ging mir nicht anders. "Was, soviel Geld für eine Kastra, bei einem Tier, dessen Lebenszeit in der Regel nur etwas 2 Jahre beträgt? Also, ich liebe meine Mäuse, aber wie kann das den Aufwand wert sein?"
Aber, ganz ehrlich - es ist den Aufwand wert. Wenn man hinterher sieht, wie die Jungs aufblühen, und das gesamte Rudel kuschelt und hingebungsvoll aneinander hängt... Das ist einfach wunderbar. Und wirklich jeden Cent wert. Das kann man sich vorher gar nicht vorstellen.