Geschwür am Auge, Gebärmutterentzündung

Wiebke

Mäusementor*in
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Hallo ihr lieben,

meine kleine Maus Blacky hat seit langem Problemen mit ihren Augen. Sie hatte schon immer Sekret bzw. "Schmodder" an den Augen, aber nun hat sich ein Geschwür in/an dem einen Auge gebildet und das andere Auge ist trüb geworden. Nun behandeln wir die Augen 2 mal tägl. mit Augensalbe, Wirkstoff Gentamycin. Wenn sich das Geschwür vergrößert, bleibt uns nichts anderes als einschläfern übrig...

Aber irgendwie reicht es nicht.... *Traurig*
Eben als ich sie einsalben wollte, hab ich sie hochgenommen, und hatte plötzlich Blut an meiner Hand ;-(
Blacky blutet eindeutig aus der Gebärmutter und ich meine beim abtasten einen kleinen Knubbel im Bauchraum ertastet zu haben....
Tja, was mach ich nun?!? Geh ich morgen zum TA und lasse sie einschläfern? Oder "pump" ich sie mit Baytril voll, in der Hoffnung, dass es "nur" eine Entzündung ist, die man mit AB eindämmen kann?

Sie ist soweit gut drauf, aber eben auch schon ziemlich alt und "tatterig", also man merkt ihr schon an, wenn sie sich bewegt, dass sie nicht mehr die jüngste ist....

*seuftz*

Kann mir jemand nen Tipp geben?

LG
Wiebke
 
Einen Tipp geben wohl nicht wirklich... Du wirst selber am besten wissen, wie die Dame drauf ist und was die beste Lösung für sie ist...

Ich persönlich würde sie wohl nicht mit AB vollstopfen... Wenn es eindeutig aus der Gebärmutter ist, wird das wohl nicht so viel bringen... andererseits: In dieser Situation schaden kann es wohl auch nicht...

Wenn ich so einen Extremfall hätte würde ich sofort den nächsten Nottierarzt aufsuchen.

Ich wünsche dir, dass du die richtigen Entscheidungen triffst... Und das die kleine Maus bald von Schmerzen befreit ist. Wie auch immer.

Lieben Gruß
Anne.
 
Aber wenn es ne Gebärmutterentzündung (Pyometer) ist, dann würde eher Eiter rauskommen und kein Blut.
Der Knubbel könnte ein Tumor sein, was auch das bluten auslösen kann.

Einen Rat kann ich dir jetzt auch nicht geben, du kennst deinen Maus am besten.

Wäre es meine Maus, würde ich sie einschläfern lassen. *heul*


Liebe Grüße

Jenni
 
Hi

danke...

Leider habe ich bei meinen Ratten schon mehr Erfahrung mit Gebärmutter"problemen" (Entzündungen, Tumore, ...) gemacht als mir lieb ist. Nur im Gegensatz zur Maus kann man eine Ratte operieren lassen, was ich bei den Ratten auch als einzige wirksame Lösung betrachte. Denn mit AB ist eine Entzündung kaum einzudämmen, da die Gebärmutter ein System für sich ist, wo AB kaum eindringen kann. Leider.... *Traurig* Und gegen Tumore hilft AB ja nun eh nicht...
Ich werde morgen früh schauen wie es der kleinen geht und dann entscheiden, ob ich sie gehen lasse oder ob es vielleicht noch ein paar schöne Tage für sie geben kann... denn bis jetzt machte sie immer noch einen sehr munteren, frechen Eindruck....

LG
Wiebke
 
Hallo

ich wollte hier mal wieder updaten...
Meine kleine Blacky ist am leben. Ihr Geschwür am Auge haben wir mit Salbe soweit im Griff, das stellt kein Problem für sie dar.
Die Blutungen aus der Gebärmutter hatten wir mit Baytril und Metrovetsan auch im Griff, sie hat beides 14 Tage lang bekommen. Nun habe ich heute leider wieder Blut entdeckt *Traurig*
Ich befürchte, da kommen wir nicht gegen an.... ;-(

Traurige Grüße
Wiebke
 
ach Mist *Traurig*
aber solange es ihr gut geht, mach ihr schöne Tage, viele Leckerchen.
 
Hallo Wiebke,

sag mal... wahrscheinlich werde ich jetzt gleich eines besseren belehrt.... Wie viel Blut kam denn? Ich habe bei Struwwel nämlich auch mal etwas Blut an der Vagina-Öffnung festgestellt und mich kurz dumm und dämlich gesorgt, aber anschließend kam nichts mehr und im Streu im Häuschen fand ich da auch kein Blut.

Ich habe mir das damals so erklärt, dass das Mäuschen seine TAge haben könnte. War zwar nicht unbedingt zufriedenstellend, die Erklärung, aber doch beruhigend.

Struwwel hat zu diesem Zeitpunkt gerade AB bekommen, aber da es zu einem so beschränkten Zeitpunkt und auch nur winzig-wenig war....

Keine Ahnung.

Sabine
 
Hi

also wenn Mäuse ihre Tage haben sieht man das definitiv nicht!
Es muss also eine andere Ursache haben...z.B. Gebärmutterentzündung/-tumor....

Wie soll ich die Menge beschreiben? Also man sieht zB dass Blacky am Napf saß, dort sind eben in Abständen kleine Blutflecken. Aber es ist jetzt nicht so, dass das Blut in Strömen rausläuft...
Dann würde es Blacky wohl auch nicht mehr so gut gehen, wie es ihr noch geht....
Allerdings mache ich mir trotzdem Sorgen, ob sie evtl. Schmerzen hat und was ich nun noch tun kann... oder ob es besser ist sie gehen zu lassen....
*Traurig*

Gruß
Wiebke
 
Original von Psaya
Hallo Wiebke,

sag mal... wahrscheinlich werde ich jetzt gleich eines besseren belehrt.... Wie viel Blut kam denn? Ich habe bei Struwwel nämlich auch mal etwas Blut an der Vagina-Öffnung festgestellt und mich kurz dumm und dämlich gesorgt, aber anschließend kam nichts mehr und im Streu im Häuschen fand ich da auch kein Blut.

Ich habe mir das damals so erklärt, dass das Mäuschen seine TAge haben könnte. War zwar nicht unbedingt zufriedenstellend, die Erklärung, aber doch beruhigend.

Struwwel hat zu diesem Zeitpunkt gerade AB bekommen, aber da es zu einem so beschränkten Zeitpunkt und auch nur winzig-wenig war....

Keine Ahnung.

Sabine



Hallo Sabine,


ich will nicht Panik schüren, aber Blutungen aus der Vagina sind sehr ernst. Es könnte vieles sein, von Tumor bis Gebärmutterentzündung, und eine Gebärmutterentzündung ist quasi nicht operabel. Jedenfalls wurde mir das von mehreren TÄ gesagt. Ich habe auch schon eine Maus daran verloren (einschläfern lassen müssen), und Inge hat ebenfalls ein Weibchen daran verloren. Da Mäuse eine winzige Gesamtblutmenge haben, können auch scheinbar kleine Blutungen dramatisch sein. Die Entzündung kann dem Tier auch schnell starke Schmerzen verursachen. Bei meiner Indy fiel mir zunächst nur die starke Umfangsvermehrung auf, Eiter oder Blut waren nicht zu erkennen, doch nach ein, zwei Tagen hing sie nur noch am Wassernapf (Anzeichen für Nierenschaden), und beim TA kam der Eiter durch leichten Druck auf den Bauch schon an der Vagina zum Vorschein. Obwohl sie keine Schmerzen zeigte, habe ich sie am nächsten Tag gehenlassen müssen, weil ich wollte, daß sie keinen Tag leiden mußte, und es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, wann die Eileiter geplatzt wären und sich der Eiter nach innen ergossen hätte. ;-(

Mäuse haben nicht ihre Tage wie Menschen... behalte die kleine Struwwel mal sehr gut im Auge... ;-(




Original von Wiebke
Hi

also wenn Mäuse ihre Tage haben sieht man das definitiv nicht!
Es muss also eine andere Ursache haben...z.B. Gebärmutterentzündung/-tumor....

Wie soll ich die Menge beschreiben? Also man sieht zB dass Blacky am Napf saß, dort sind eben in Abständen kleine Blutflecken. Aber es ist jetzt nicht so, dass das Blut in Strömen rausläuft...
Dann würde es Blacky wohl auch nicht mehr so gut gehen, wie es ihr noch geht....
Allerdings mache ich mir trotzdem Sorgen, ob sie evtl. Schmerzen hat und was ich nun noch tun kann... oder ob es besser ist sie gehen zu lassen....
*Traurig*

Gruß
Wiebke


Hallo Wiebke,


Indy hatte definitiv eine Gebärmutterentzündung mit Eiterausfluß, aber Inges Maus Panik blutete aus der Vagina, und Dr. G. sprach von Gebärmutterkrebs, wenn ich mich jetzt richtig erinnere. ;-(

Für mich war es schwer, eine offenbar gesunde Maus (auf den ersten Blick) gehen zu lassen, denn Indy zeigte keine Schmerzen. Aber ihr Bauch war angeschwollen, und ich wußte, daß es nur eine Frage der Zeit ist, wann die Gebärmutter und/oder Eileiter aufplatzen würden. Und diesen Moment wollte ich ihr nicht zumuten... deswegen habe ich sie einen Tag nach der endgültigen Diagnose gehen lassen. Bis zuletzt fraß sie normal und war relativ munter, aber der Eiter am Scheidenausgang war unleugbar da. Man sagte mir damals, daß die Chancen auf vollständige Heilung durch OP bei Mäusen extrem gering seien, einfach weil die Organe so winzig sind (Durchmesser der Eileiter weniger als 1 mm, und man könne den Eiter nicht vollständig hinausspülen). Nur eine Kastration mit vollständiger Entfernung der Gebärmutter und Eileiter wäre noch sinnvoll, aber auch das sei sehr riskant bei weiblichen Mäusen und u.U. mit Komplikationen verbunden. Deswegen habe ich ihr einen letzten schönen Tag gemacht und sie dann gehenlassen... *Traurig*

Du wirst ganz bestimmt den richtigen Moment erkennen, wenn es Zeit ist für sie. *drück* Diese Entscheidung ist immer unendlich schwer, aber niemand kennt die Maus besser als du selbst.

Alles Gute und viel Kraft...

Wibke
 
Danke vindo...
ich hab ja leider schon genug Erfahrung mit sowas machen müssen bei den Ratten... daher bin ich auch einfach sicher, dass soetwas nicht in den Griff zu bekommen ist bei einer Maus.. zumindest nicht ohne OP, die aber sicher nicht machbar ist, bzw. ich würde sie meiner alten Dame auch nicht mehr zumuten wollen.
Ich habe beschlossen meine kleine am Montag gehen zu lassen, denn ihr Gesamtbefinden kann nur schlimmer werden... sie soll sich nich quälen müssen...
Ich hoffe Montag ist nicht zu spät, aber ich möchte sie am liebsten bei meinem TA gehen lassen und nicht beim Not TA mit Spritze... Wenn es schlimmer wird, gehe ich natürlich vorher...

*Traurig*
 
Ja, so ähnlich war es bei mir und Indy auch, Wiebke... Gottseidank hatte ich erst eine Maus mit Gebärmuttervereiterung. *Traurig* Man kann nichts tun, um es zu verhindern, das ist hart. Ich wollte auch nicht, daß sie zu leiden hat, denn die Vorstellung, daß nachts der Eileiter platzt, war furchtbar. Deswegen habe ich sie gehenlassen, auch wenn sie ansonsten noch fit war, einfach weil völlig unklar war, wann es zum Eileiterdurchbruch gekommen wäre. Ich wußte nur, daß es passieren würde. Durch deine Erfahrung mit den Rattis kannst du den Zustand der Kleinen sicherlich sehr gut einschätzen. *drück* Ich wünsche dir viel Kraft für Montag und der Kleinen einen wunderschönen Sonntag auf dieser Welt... *Traurig* Es ist so traurig, daß man so hilflos ist. Laß dich mal doll *drück* ...
 
Könnt ihr euch vorstellen, dass ein TA es schaffen könnte, eine weibliche Maus zu kastrieren? Hat da jemand schon mal Erfahrungen mit gemacht?

Für meine kleine kommt es nicht in Frage... aber oftmals ist soetwas ja leider auch ansteckend.. und ich habe hier noch 2 gesunde jüngere Damen sitzen....
..und es interessiert mich einfach....
 
Ich denke das wär ziemlich schwierig, da die Organe einfach sehr klein sind, handkehrum geht es bei Männchen ja auch... schwer zu sagen, aber vielleicht gibt es ja jemand, der das schon mal bei einer Mäusin machen liess.
*drück*
 
Hallo

wir waren heute beim TA und da Blacky noch so gut drauf ist, haben wir noch einen Versuch gestartet.
Blacky hat Hormone gespritzt bekommen. Alles konnte ich mir nicht genau merken, aber es soll bewirken, dass eventuelle Zysten abgestoßen werden und die Blutungen geringer werden/gestoppt werden.
Am Mittwoch muss ich ihr nochmal eine Spritze geben und dann müssten wir eine Veränderung sehen, wenn es hilft. Ganz risikoreich ist das nicht, aber die kleine will doch noch leben.....
Drückt bitte die Daumen, ja?

LG
Wiebke und Blacky
 
Original von Wiebke
Könnt ihr euch vorstellen, dass ein TA es schaffen könnte, eine weibliche Maus zu kastrieren? Hat da jemand schon mal Erfahrungen mit gemacht?

Für meine kleine kommt es nicht in Frage... aber oftmals ist soetwas ja leider auch ansteckend.. und ich habe hier noch 2 gesunde jüngere Damen sitzen....
..und es interessiert mich einfach....



Ich hatte mit Bat diese Diskussion bei ihrem Fräulein Rottenmeier... schreib sie doch mal an?
Ich persönlich kenne niemanden, der erfolgreich eine weibliche Maus hat kastrieren lassen. Meine Indy lebte schon vor einigen Jahren, so lange ist mein Gespräch mit den TÄ darüber auch schon her, seitdem hatte ich (ToiToiToi!!) keine Maus mehr mit Gebärmutterentzündung.
Bats TA wollte die OP versuchen. Ich weiß nicht, ob es heutzutage TÄ gibt, die diese OP schon mehrmals mit Erfolg gemacht haben. Ich persönlich würde die OP allenfalls bei dem besten TA der Welt wagen... ;-( Das Problem ist, daß ich mir nicht sicher bin, ob sich eine Maus überhaupt davon erholt. Und wenn sie das nicht tut, hat man ihr nicht geholfen, sondern das Sterben nur verlängert und ihr auch noch am Ende unendlich viel Schmerz und Stress angetan. Gleichzeitig ist es fast immer so, daß bereits andere Organe in Mitleidenschaft gezogen sind. Bei Indy hätte das bedeutet: FALLS eine OP erfolgreich gewesen wäre, wäre der Nierenschaden trotzdem noch da gewesen. Indy war 1,5 Jahre alt.

Ich habe mir aber vorgenommen, beim nächsten Besuch bei Dr. G. ihn mal darauf anzusprechen und zu fragen, ob er einer Kastration einer weiblichen Maus Chancen einräumt.

(Über Indys Prognosen habe ich damals mit einem anderen TA gesprochen aus einer Praxis, in der teilweise auch sehr gute TÄ arbeiten --- dort wurde mein Zorro mit 14 g Gewicht notkastriert.)

Eine Kastration einer männlichen Maus ist damit nicht zu vergleichen, Fröschli. Bei einem Mäuserich muß die Bauchdecke überhaupt nicht geöffnet werden. Der Schnitt ist winzig und kann problemlos genäht werden. Bei einem Weibchen ist dieser Eingriff sehr viel aufwändiger, da ja die Gebärmutter im Körperinneren liegt, die Hoden aber liegen außen. Klar, ne? ;-)

Vielleicht ist es auch einfach eine Frage der Zeit und der Erfahrung, Wiebke. Inzwischen werden ja auch hin und wieder weibliche Kaninchen kastriert. Natürlich ist bei einer Maus alles noch mal viel, viel winziger. Ich persönlich denke, daß die Kastration einer weiblichen Maus wenn überhaupt nur im frühen Stadium einer Gebärmutterentzündung sinnvoll wäre, damit die übrigen Organe noch ok sind - aber leider entdeckt man die Entzündung erst recht spät.
*drück*
 
Original von Wiebke
Hallo

wir waren heute beim TA und da Blacky noch so gut drauf ist, haben wir noch einen Versuch gestartet.
Blacky hat Hormone gespritzt bekommen. Alles konnte ich mir nicht genau merken, aber es soll bewirken, dass eventuelle Zysten abgestoßen werden und die Blutungen geringer werden/gestoppt werden.
Am Mittwoch muss ich ihr nochmal eine Spritze geben und dann müssten wir eine Veränderung sehen, wenn es hilft. Ganz risikoreich ist das nicht, aber die kleine will doch noch leben.....
Drückt bitte die Daumen, ja?

LG
Wiebke und Blacky


Hm, das würde mich jetzt interessieren... naja, vielleicht kannst du ja irgendwann noch mal nachfragen, was genau sie gespritzt bekommen hat? *drück*
Daumen sind selbstverständlich gedrückt...
 
Also bei den Rattenweibchen hat die Kastration gut geklappt, habe insgesamt schon 5 kastrieren lassen müssen, auf Grund Tumoren, Entzündungen, usw.
Die sind ja auch schon um einiges kleiner als Kaninchen... vielleicht geht es irgendwann bei Mäusen...
Ich stelle es mir schon sehr schwer vor, die Kastration von Böcken ist ja schon Fummelarbeit... und natürlich haben die Tiere danach Schmerzen.

Vindo, habe eben nochmal geschaut. Blacky hat Dinolytic gespritzt bekommen
http://vptserver1.unizh.ch/reloader...nizh.ch/TAK/04000000/00040063.01?inhalt_c.htm
Ich versteh da zwar nicht viel, aber du vielleicht? ;-)

Gruß
Wiebke

ps: bin heut zu blöd zum verlinken
 
Hallo

Blacky geht es soweit gut, als ich eben nach ihr geschaut habe, habe ich kein Blut entdeckt. Das kann natürlich jetzt Zufall sein, aber in der letzten Zeit hab ich immer Blut gesehen....
Ich seh das einfach mal als gutes Zeichen =)

Morgen gibts dann die 2te Spritze, ich hoffe, das geht so gut wie bei der ersten...

Gruß
Wiebke
 
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