gleicher Wurf - andere "Figur"

Delany

Mäusologie-Meister*in
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Moin ihr Mausler
Die Themenüberschrift ist etwas daneben, mir ist nix passendes eingefallen. *schäm*
Zwei meiner Mädels stammen aus demselben Wurf, beide etwa 1 Jahr alt. Die eine ist grau-weiß mit Pink-Eye-Muta, die andere weiß mit braunem Kopf und Hintern und schwarzen Augen. Die weiße ist extrem fettleibig (ganz schwabbelig und weich *Herz* ), die andere eher dünn. Woran kann es liegen dass die beiden so garnichts gemeinsam haben???
 
Naja, menschliche Geschwister sehen sich auch oft nicht ähnlich. das nennt sich halt Wunder der Natur;-)
 
heyhey
nahja, das wird dann wohl die nette Genetik und Vererbung sein ;-)
Bei zweieiigen Zwillingen können ja auch beide komplett unterschiedlich sein.
Je nach dem, welche Gene von Oma/Opa an die Eltern weiter gegeben wurden, werden auch ganz "neue Gen-Mixe" an die Kinder weitergegeben.
Bei Zooladenschwangerschaften/Vermehrerwürfen sind die Tiere eben nicht reinerbig.
Wenn bei einem Züchter Tier die Urgroßeltern, Großeltern und Eltern alle eine Farbe haben (z.B. black), dann ist es sehr wahrscheinlich dass von dem Wurf auch zum Großteil gleich aussieht. Die Eltern haben einfach nur die Black-Information und können daher nur diese weitervererben.
Bei Zooladentiere, bei denen nicht auf Genetik geachtet wird, besitzen die Eltern verschiedene Erbinformationen. Also kann auch mehr dabei rauskommen.

Lumi
 
Find ich faszinierend. Dass Geschwister unterschiedlich aussehen, war mir klar, aber sooo komplett verschieden... is schon lustich!
 
Hey
wir hatten das in der Schule mit Kühen als Beispiel. Einmal schwarz und einmal braun-weiß gescheckt ^.^ Da war dann alles mit dabei. Von ganz weiß, ganz schwarz, weiß-schwarz, weiß-braun, und sogar braun-schwarz (wie das dann real wird, keine Ahnung- geht bestimmt nicht. Aber rein theoretisch...). Wenn man dann noch von mischerbigen Tieren ausgeht (also nicht reinerbig), könnte nochmehr bei rauskommen.
 
Ich glaube, Delany meinte vor allem die Unterschiede in der Figur, nicht die unterschiedliche Fellfarbe?

Warum der eine ein guter Futterverwerter, der andere eher ein schlechter Futterverwerter ist, ist teilweise noch unbekannt. Aber Stoffwechselunterschiede treten auch unter nah Verwandten auf, ja, auch unter Wurfgeschwistern. Einige Mäusekinder haben schon von Anfang an ausreichend Milch getrunken und entwickeln sich gut und werden später vielleicht etwas moppeliger, andere (meist die Kleinsten bzw. der Kleinste des Wurfes) bleiben immer etwas zierlicher. Einige Mäuse können ein Entwicklungsdefizit noch nachholen, solange sie nicht ausgewachsen sind. Andere Mäuse bleiben lebenslang etwas mickerig ;-) , was aber nicht gleichbedeutend ist mit "kränklich", denn die Kleinen sind manchmal ganz schön oho! Hinzu kommen Vorlieben der einzelnen Tiere --- ist die Maus eher sportlich und läuft viel, oder ist sie eher träge usw.
Insgesamt gibt es in einem Wurf dann Mäuse, die etwas rundlicher sind, und Mäuse, die schlank bleiben, obwohl alle identisch ernährt werden.
 
ja, wie bei mir, kuddel nimmt brav zu, während meine binidame um die 20 gramm mickert, trotz bevorzugung durch nutri und brei. aber sie ist auch ein kletterass, vllt deswegen.
 
Glaube, Mäuseweibchen können, ähnlich wie Katzen, von mehreren Männchen synchron trächtig werden. Sie werden auch, wenn die Möglichkeit besteht, während ihrer Hitze von allen zur Verfügung stehenden Männchen gedeckt. So unterschiedliche Wurfgeschwister können demnach verschiedene Väter haben.
 
Schattenschwinge,
davon hab ich noch nie was gehört *grübel*
Das würde bedeuten, dass Mäuseweibchen mehrere Eisprünge haben- zur gleichen Zeit.
*grübel*
bist Du dir da sicher?!
 
Lumi, bei vielen Tierarten reifen zeitgleich mehrere Eizellen, zB wie erwähnt bei Katzen. Bei Mäusen auch. (Wieviele es sind bzw. ob es eine "normal" feste Anzahl gibt, keine Ahnung). Sonst wären ja alle Kinder eineiig und damit optisch identisch, was nicht der Fall ist. ;-)

Sicherlich kann es mal vorkommen, daß Zwillinge aus einer Eizelle entstehen, aber keine Zehnlinge aus einer Eizelle (oder wieviele Kinder ein Wurf jeweils bringt). Mäusekinder sind damit normale Geschwister, die zeitgleich geboren werden (wie zweieiige Zwillinge beim Menschen).
Wenn die Maus von mehreren Böckchen gedeckt wurde, kann es natürlich vorkommen, daß es sich um Halbgeschwister handelt, d.h. daß sie verschiedene Väter haben. Bei Katzen ist das sogar der Normalfall.
 
Last edited:
und schon wieder hat man was gelernt.
Wow...
wären ja alle Kinder eineiig und damit optisch identisch, was nicht der Fall ist.
Eigentlich logisch ^.^
 
meine Mausis waren bisher auch immer etwas mobbelig, manchmal auch eindeutig fett. :D Das lag aber daran, dass sie "rote" Gene in sich tragen. Bei dem ersten Wurf, den ich je sah, gab es auch grau-weiße (pe), vermeintlich "braun"-weiße (be) und schwarz-weiße (be) Mäuse. Papa war der... Schlag mich tot, ich weiß es nicht mehr genau. Mama war jedenfalls schwarz-weiß. Auf jeden Fall hatten die Eltern (ausm ZooLa - wo wir wieder bei dem Thema "fehlendes Wissen über Vorfahren und Erbhintergründe bei Zooladentieren" wären) das rote Gen schon in sich. 'S war bestimmt der Papa.. am Ende waren die "braun"-weißen nämlich "rot"-weiße. Das weiß ich aber auch erst seit kurzem.

Zumindest erinnert mich deine Schilderung stark an diesen Fall, als ich als Unwissender braun mit rot verwechselte.

Wenn deine doch rot sind, dann liegts ja am rot-Gen.
 
Dankeschön, jetz hab ich ja gleich gaaanz viel gelernt... :D *drück*
Hab mal gelesen dass man statistisch von einem Albino bzw red-eye pro Wurf ausgehen kann - stimmt das?? Bei mir trafs zu, kann aber ja auch Zufall gewesen sein ? *grübel*
 
Ich hab das Gefühl, wir kommen immer weiter in die Genetik hinein... ist das dann schon OT? *grübel* Man möge meinen Beitrag löschen, wenn er missfällt.

Ich geb dir mal für ein bisschen Genetikwissen diese Seiten: spooners-sunshine.de und farbmaus-rassezucht.de

Man sagt, die agoutifarbene Hausmaus hatte die Gene AA BB CC DD EE PP u.s.w. Die Großbuchstaben stehen für Dominanz (lernt man im allgemeinen auch in der Schule). P hat Auswirkungen auf die Augenfarbe. Erst bei pp (also 2 rezessiven Genen) kommen rote Augen zustande.

Was ich damit sagen will ist, dass die Statistik wohl davon ausgeht, dass die Erbanlagen der Mäuse(-eltern) nicht bekannt sind oder davon, dass die Tiere (es reicht, wenn nur ein Elterntier davon betroffen ist) mischerbig sind (Pp).
Daher finde ich die Statistik unvollständig, kann aber nicht dagegen sprechen, weil wirklich sehr sehr häufig Mischerbigkeit auftritt. Nur die Züchter haben einen Überblick über die Erbanlagen ihrer Tiere.

So. Und weil ich jetzt nicht sicher bin, ob ich was gesagt hab, was laut Forenregeln verboten ist: Ich versichere, ich möchte niemanden dazu annimieren zu züchten, nur um mal zu schauen was für Farben dabei entstehen oder aus sonst einem nicht akzeptablen Grund!


LG
~ pinsher
 
Warum sollte das verboten sein. Solange hier keiner kommt und propagiert, daß Mäuse aus "genetischen" Gründen oder was auch immer vermehrt werden müssen....Gegen Diskussionen darüber hat ja keiner was. ;-)
 
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