Grabmilbe bei Farbis???

Biene Maya

Nagetier-Nerd
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Hi ihr,
ich hab letztens per Zufall eine meiner sehr scheuen Mäuse zwischen die Finger bekommen und dann auch gleich durchgecheckt. dabei hab ich sehr erschreckt festgestellt das sie lauter Kratzwunden hat.
War dann am nächsten Tag beim TA, sie meint es sind Grabmilben (hat aber kein Hautgeschabsel oder sonst irgendwas genommen für unters Mikroskop oder so) und hat Ivomec und etwas Cortision gespritzt. Ich soll fünf Tage Baytril geben und mich dann melden. So ich geb das Baytril und finde es wird nicht besser. Anrufen kann ich am Dienstag wieder nach dem Feiertag. Wenn ihr sagt das es brennt ruf ich auf der Notfallnummer an... Wundere mich auch wieso Baytril bei Milben... Hatte aber da vergessen zu fragen. Nun hatte ich ja nachgefragt wie das ist, ob ich alle behandeln und das Gehege säubern muß, aber das hat sie verneint. Sie meinte es reicht die betroffene Maus zu behandeln.
Ob ichs mir nun einbilde oder nicht... ich finde die anderen kratzen auch recht viel. Hab aber bei niemand sonst etwaige Kratzspuren gefunden. Deshalb kann es ebensogut sein das die sich halt einfach nur gekratzt haben.

Jetzt meine Fragen:
1.) Wie stellt mann Grab/ Räudemilben üblicherweise fest??
2.) Wie wird sie behandelt (was auf dieBrain steht hab ich gelesen)
3.) Wird die umgebung behandelt? (dieBrain sagt ja, meine TÄ nein)
4.) Wo zum Teufel hab ich das her??? Ich friere alles ein (außer Heu und Einstreu, aber das Heu kommt in die Mikrowelle bis es richtig heiß ist und wird dann abgekühlt und gegeben-mein TK ist leider zu klein)
5.) Kann es sein das sie einfach ein Kratzmausi geworden ist? Sie hatte mal ganz am Anfang nen Tumor, und sie hat schon zwei Vogelmilbenbehandlungen durch...


Ich hoffe jemand von euch weiß was dazu, LG Bine
 
Aaaalso...ich kann jetzt mal kurz meine Grabmilben- Weisheiten kundtun, die ich von den Ratten weiß. Vielleicht hilft das irgendwie.
Normalerweise stellt man die sicher fest mit einem Hautgeschabsel. Wo hat sie denn die Kratzwunden? Soweit ich weiß, haben Ratten mit Grabmilbenbefall die hauptsächtlich im Kopf- und Halsbereich sowie die Schultern und Hinterläufe, aber das muss natürlich nix heißen. Es gibt auch Ohrmilben, die dann so genannte "Blumenkohlohren" erzeugen, ob das bei Mäusen auch zutrifft, weiß ich nicht. Meiner Meinung nach sind das auch Grabmilben, die halt die Ohren befallen, aber da scheiden sich immer die Geister dran. Daran könnte man es ziemlich gut festmachen...die Viecher graben sich in die Haut, verursachen dort Verschorfungen und ein Absterben des Gewebes.
Baytril gegen die Plagegeister ist Quatsch. Man kann höchstens schlimme Wunden antibiotisch behandeln, wenn sich das Tier absolut wund gekratzt hat, aber das ist doch in den seltensten Fällen nötig. Behandeln bzw. bekämpfen musst du die mit Stronghold/ Frontline/ Ivomec wie jede andere Art Ektoparasit auch. Und dazu gehört selbstverständlich auch die Umgebung, Käfige gründlich reinigen, Inventar ausbacken bzw. wegschmeißen. Die Viecher sind ganz schön hartnäckig.
Ich hab keinen Dunst, woher du sie haben könntest, wobei es ja auch zweifelhaft ist, ob es sich überhaupt drum handelt. Ich würde im Zweifelsfall wirklich ein Hautgeschabsel machen lassen. Mit Kratzmäusen hab ich leider keine Erfahrung, aber auch das wäre sicher möglich.
Und dazu kommt noch, dass ich ja gar nicht weiß, ob Mäuse sowas überhaupt bekommen können. Wenn nicht, vergiß den ganzen Kram hier wieder und lehn dich beruhigt zurück... =)
 
Hallo,

ich habe dir drüben schon geschrieben ... sind Räudemilben nicht auch Grabmilben? oder in den Symptomen zumindest sehr ähnlich??....

dann musst du die Tiere punkten und Umgebung desinifzireren ... ich habe es mir als Anfänger ja mal Räude über ein Notfalltier eingeschleppt (als ich noch nicht gepunktet habe) und mußte mehrfach die Umgebung reinigen und die Tiere kurzzeitig in Quarantäne setzen, damit ich auch die eier usw mit abgetötet kriege (scheiß deutsch ....aber du weißt was ich meine :) ) ....

meine doc hat sie damals in den Ohren mit so einem Vergrößerungsdings krabbeln sehen ....

kann soweit ich weiß über Heu, Futter usw übertragen werden, überlebt mehrere Monate ohne tierischen Wirt und ist auch nicht wirtspezifisch (oder ???? ) .... ein befreundeter Kammerjäger meinte ja damals, dass man die Milben zwar gut mit Hitze töten könnte, deren Eier aber nicht! keine Ahnung, was da dran war ... ich habe auf jeden Fall mit Hitze behandelt, eingefroren und geschrubbt/desinifziert ... sicher ist sicher ... und eingefroren wird bei mir seitdem alles .... ich drücke dir die Daumen dass es "nur" Milben sind und sie keine Kratzmaus wird ....

grüße
sirius
 
Hallo Bine,


dem von reeann ist nicht mehr viel zuzufügen...


Original von Biene Maya
4.) Wo zum Teufel hab ich das her??? Ich friere alles ein (außer Heu und Einstreu, aber das Heu kommt in die Mikrowelle bis es richtig heiß ist und wird dann abgekühlt und gegeben-mein TK ist leider zu klein)


Es ist oft so, daß die Tiere einen leichten Befall mitbringen. Ich würde mich sogar daran wagen und behaupten, daß fast alle Tiere in Zooläden und aus dem TH (wenn sie nicht dort entmilbt wurden) Mitbewohner mitbringen. Ein leichter Befall ist kaum zu entdecken und wird oft das ganze Mäuseleben nicht bemerkt. Wenn es dem Tier dann schlechter geht, können sich die Parasiten stärker vermehren, und erst jetzt fällt der Befall auf, zb weil das Tier sich verstärkt kratzt oder wunde Stellen bekommt. Dann sieht es so aus, als habe das Tier plötzlich Milben. In Wirklichkeit hat es sie schon viel länger, doch vorher war der Befall nur leicht und fiel einfach nicht auf.

Stark mit Ektoparasiten befallene Tiere haben deswegen auch fast immer noch irgendwas anderes bzw. sind durch anderes geschwächt und zusätzlich dann durch die MIlben. Bei einem Tumormausi paßt das zB ganz gut. ;-(

Allerdings... bei dir ist ja noch eine besondere Situation, weil du nach der Rattenmilbe entseucht hattest. Das heißt, es müßte wirklich nichts mehr am Tier "übrig" sein. Diese Milben müßtest du dann also neu eingeschleppt haben. ;-(

Ich würde ebenfalls die ganze Gruppe behandeln (Stronghold), das Gehege desinfizieren, das Inventar entseuchen.

Original von Biene Maya
5.) Kann es sein das sie einfach ein Kratzmausi geworden ist? Sie hatte mal ganz am Anfang nen Tumor, und sie hat schon zwei Vogelmilbenbehandlungen durch...

Ist der Tumor zurückgegangen?
Ob sie ein Kratzmausi ist, mußt du wohl leider abwarten. Ca. ein Woche nach der Milbenbehandlung müßte sie sich definitiv nicht mehr kratzen, und die Stellen müßten abheilen. (Mückenstiche jucken ja auch noch einige Tage nach dem Stich, daher ein paar Tage dazu geben, bis auch ältere Milbenstiche nicht mehr jucken.)

Tumormausis kratzen leider später oft...
 
Der Tumor wurde vor mehr als einem Jahr entfernt und es kam auch nichts mehr nach! Kann es sein das sie jetzt innere Tumore hat und dadurch kratzt?
Wenn es die ******milben sind, muß ich dann alle Gruppen behandeln? Mein Freund flippt aus!!!!!! Oder reicht die eine Gruppe? Die anderen stehen am anderen Ende vom Wohnzimmer....

Ich habe bisher immer mit Frontline gearbeitet. Kann es sein das also die Grabmilben die ganze Vogelmilbenenaktion überlebt haben? *Panikbekommt* Mich juckts schon wieder....

Danke schonmal für eure Antworten!! Bine
 
Original von Alara
sind Räudemilben nicht auch Grabmilben? oder in den Symptomen zumindest sehr ähnlich??....
Laut Internet sind Räudemilben wohl keine eigene Tierart, sondern verschiedene Arten von Grabmilben, welche unterschiedliche Art von Hautveränderungen hervorrufen. Gemeinhin heißen aber Grabmilben auch Räudemilben. Kritisch wären Sarcoptes- Milben, die auch auf den Menschen übertragbar sind und dort Krätze hervorrufen. Dort können sie sich aber scheints nicht vermehren. Auf dieser Seite hab ich meine Weisheiten gefunden: http://www.pelzball.de/html/body_milben.html Die bezieht sich auf Hunde, aber ich denke, das trifft trotzdem zu. ;-)
Wenn du nur mit Frontline entseucht hast, kann es schon sein, dass du die eventuelle Räudemilben nicht erwischt hast, die sind anscheinend doch nur mit Stronghold und Ivomec plattzukriegen. Sorry für meine falsche Aussage von heute nacht. ;-)Aber mit Stronghold bist du doch auch viel schneller durch die Gruppen als mit Frontline, denn behandeln würd ich schon alle, man trägt ja auch die Viecher unbemerkt mit sich in der Gegend rum und ruckzuck gräbt es auch in der anderen Wohnzimmerecke. Aber bevor dein Freund ausrastet, geh nochmal zu einem wirklich erfahrenen TA, es gibt doch so viele Möglichkeiten, warum sich die Maus kratzt, das müssen wirklich keine Räudemilben sein.
 
Also, die Hautabschabung will sie der betroffenen Maus jetzt nicht zumuten.
Nachdem das Ivomec aber angeschlagen hat und die Wunden viel besser geworden sind, sieht sie die Annahme mit den Grabmilben bestätigt. Nun wird die ganze Gruppe mit Ivomec behandelt und der Schrank mit viel Essigwasser Grundgereinigt.

Gruß Bine
 
grabmilben
das frontline hilft soviel ich weiß nciht dagegen

stronghold ja
ein geschabsel würd ich nciht machen viel zu aufwendig
besorg dir stronghold gibs auch das betroffenen tier und warte ab hat sich nach 1 -2 wochen eine definitive besserung eingestellt dann kannnst du die prozedere durchziehen

das wäre dann mein rat
grabmilben
das ist vergleichbar mit der menschlichen krätze ... *Angst*
 
Also Inge ich hab jetzt Ivomec bekommen! Auf den Rat vom Doc Harra.

Sie hat extra bei ihm nochmal nachgefragt. Ich denke aber das passt weil das Mausel wo es vor fünf Tagen angewendet wurde, dem gehts schon viel besser. Es schlägt also gut an.
Wenns nicht hilft muß ich eben in paar Wochen nochmal ran.
Aber ich denke das klappt schon gut mit dem Ivomec!

Danke für eure Hilfe!! *drück*
 
aber ivomec hilft nru von jeztt bis mittag da mußt du das prozedere SOFORT durchziehen sonst bringt das alles nix ,weil die im nest befindlichen grabmilben sonst sofort wieder aufs tier krabbeln
 
Ja das ist klar! ich behandle die Tiere, ab in die TB und dann den Schrank....
Oder ist daran noch was falsch??
 
Super danke! Ich starte dann jetzt durch. Freu mich schon besonders auf die bissige VZM *umkipp*
 
Hallo,

daß es nicht besser wird, könnte auch an dem Kortison liegen... das wirkt immunsuppressiv und ist bei Infektionen absolut NICHT angebracht... schließlich schwächt man das Tier dadurch.

Liebe Grüße,
Nina

PS: meine TA hat mir bei Milbenbefall mal gesagt, daß man das Futter auch in die Kühltruhe stellen kann, die Biester frieren dort kaputt.
 
Erstmal sorry dass ich diesen uralt Beitrag hervorgegraben habe.

War auf der Suche nach einer Behandlung gegen Grabmilben/Reudemilben.
Hab auch im Wiki gesucth, aber nichts genaueres gefunden.

Konnten mittlerweile noch mehr Erfahrungen gemacht werden, bzw. ein Mittel gefunden werden das wirklich hilft?

Ich hatte mal ein Tier dass sich so extrem gekratzt hatte dasses stellenweise kein Fell mehr hatte und es blutete und die Ohren waren auch kaum noch vorhanden. Habs auf anraten des TA mit Stronghold versucht und die Kratzwunden mit Panalog eingecrèmt um den Juckreiz zu mildern, aber das hat alles nichts genutzt so dass ich das Tier schlussendlich erlösen musste.

Bei jemand anderem ist das auch aufgetaucht, sie ging mit der Maus zum TA und er bestätigte ihr dass es Grabmilben seien.
Auch bei ihr hat die Behandlung mit Stronghold nichts gebracht.
Es war jeweils nur ein einzelnes Tier betroffen. Laut TA stürzen sich Grabmilben gerne auf Tiere die eher ein schwacheres Immunsystem haben und das könnte der Grund sein warum nur einzelne Tiere betroffen waren.
 
Huhu,

dass Stronghold nicht immer zuverlässig wirkt, ist lange bekannt. Ich hab bei Grabmilben gute Erfahrungen mit Ivomec gemacht, das muss öfters gegeben werden, hat bisher aber immer gut gewirkt und alles abgetötet.
 
Ich habe gehört das Ivomec nur für Nutzvieh sei und das Tiere die genetisch einen MDR1 Defekt (Gendefekt) hätten eingehen würden (fragt mich bitte nicht was das ist, ich hab keine Ahnung *grübel*)
 
*grübel* Also ich habe Ivomec schon oft benutzt und kenne auch viele andere Halter, die es benutzen.

Zum Beispiel auch in Großpflegestellen, eben weil man sich nicht sicher sein kann, dass Stronghold gegen alles wirkt. Da wird dann nur mit Ivomec behandelt und es hat so weit ich weiß, nie Probleme gegeben. Man muss sich eben wie bei allen Mitteln genau an die Dosierung, Darreichung und Zeitabstände zum Neupunkten halten.
 
Amidala, das was du beschreibst, klingt stark nach Kratzmaus als Folge einer Milbenerkrankung. Such mal danach, da solltest du einiges finden. ;-)
 
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