Grasmäuse-Welche Art u. wie halten?

Agouti

Kornsammler*in
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Hallo zusammen!
Ich habe nun schon lange nach Informationen über die Grasstreifen-/Tüpfelgras-/Striemengrasmaus gesucht und finde immer wieder widersprüchliche Berichte.
Ich möchte in der Haltung möglichst Fehler vermeiden und schon jetzt das Gehege artgerecht planen und Einrichten.
ZUdem ließt man unterschiedliche Berichte über Haltungsanzahl, tag-/nachtaktivität und buddel-/klettervorliebe.

Ich denke hier im Forum werde ich ein paar Halter finden, die mir da weiterhelfen können.
Über jegliche Tipps und Erfahrungen würde ich mich freuen, um den neuen Mitbewohnern und mir den Einzug so stressfrei und ruhig zu ermöglichen.

Ich halte schon einige Jahre Farbmäuse, hatte nebenbei Hamster, mong. Wüstenrenner (leider verstorben) sowie Kaninchen und Meerschweinchen.

Natürlich bin ich mir bewusst das diese Tiere nicht einfach in der Haltung sind, weshalb ich mich VORHER ausfürhlich mit diesen Tieren auseinandersetzen möchte, aus den o.g. Gründen.

Freudliche Grüße von dem kleinen Rudel :3
 


grundgütiger o.O wie krass.

mal ne Frage - ist dieses garstige verhalten nur bei gleichgeschlechtlichen Gruppen oder auch bei Pärchen?

Bei Farbiböckchen kennt man das bisweilen ja auch, wenn gleich meistens nicht direkt tödlich.
so süß die Tierchen ausschaun mögen, sowas wollte ich dann auch nicht in meiner Verantwortung haben...
 
ich hab letztens zufällig in diese Sendung geschaltet
Planet Wissen - Video: Das Imageproblem der Ratte
Dieser Carsten Schradin forscht in Afrika an Striemengrasmäusen und meinte, dass diese ein recht komplexes sozialsystem haben. Sie leben wohl teils in großen Gruppen, teils in kleinen, teils gemischtgeschlechtlich, teils gibt es auch reine Junggesellengruppen und teilweise wohnen sie solitär.
Ich kenne auch die furchtbaren Halterefahrungen und könnte mir vorstellen, dass es schlicht nicht möglich ist, dieses Sozialsystem in Gefangenschaft nachzustellen
 
Grasmäuse? Warum müssen es ausgerechnet Grasmäuse sein? *umkipp*

Streifengräser würde ich keinesfalls empfehlen. Es sei denn, Du stehst auf Gehacktes im Käfig.

Striemengräser KANN gut gehen, muß aber nicht. Besonders die Böcke neigen zu schnell tödlichen kämpfen.

Tüpfelgräser sind zwar recht gemütlich und charakterlich ausgeglichen - aber Du wirst wahrscheinlich keine kriegen.

Ansonsten: Wenn es zu oben verlinkten Steckbriefen Fragen gibt, die sind auf meinem Mist gewachsen, Fragen können also gern bei mir abgeladen werden.
Ich würde allerdings eher Umsatteln auf eine andere Exotenart. Ganz uneigennützig würde ich auf Stachelmäuse plädieren... *heilig*


Angelus
 
Huhu!

Ich kenne auch die furchtbaren Halterefahrungen und könnte mir vorstellen, dass es schlicht nicht möglich ist, dieses Sozialsystem in Gefangenschaft nachzustellen
Ja, das denke ich auch.

Deswegen habe ich meinen Streifengrasmäusen auch jeden Tag aufs neue ein schlechtes Gewissen gegenüber, dass ich sie so halte, wie ich sie halte (habe zwei Jungs-Duos). Da macht die Haltung absolut gar keine Freude.

Ich kann also nur jedem davon abraten... selbst wenns friedlich ist, die Angst, dass jemand verletzt wird bleibt. Der Herr Maus wurde ja auch ohne ersichtlichen Grund binnen weniger Stunden so zugerichtet.

MfG
Bine
 
Off Topic:
super, die Sendung steht im Netz!! Danke!! Hab's nur zT gesehen - das ist mein "kleiner" Vetter... Er hat an der Uni auch Striemis, da wollte ich eh mal fragen, wie das läuft... aber grad isser in the field... - er publiziert regelmäßig digital, siehe:

the striped mouse

 
Danke für die vielen Antworten.
Alles was ich über diese Arten finde konnte, habe ich auch schon gelesen.
Doch da es so viele unterschiedliche Meinungen gibt, wollte ich mich nun in einem Forum umhören.
Auch die obigen Verlinkungen habe ich schon gelesen, sowie den Erfahrungsbericht.

Und warum es ausgerechnet diese Art sein soll, lässt sich sehr schwer erklären.
Ich glaube ich habe sie vor ein paar Jahren einmal in einer Sendung gesehen, wo sie vorgestellt wurden (natürlich nur die guten Seiten, kein Wort von aggressionen) und einmal in einem Zoofachgeschäft.
Ich würde gerne mehr über sie Erfahren und sie beobachten können, denn zum kuscheln finde ich so kleine Nager nicht geeignet, was man auch nicht unbedingt haben muss.

Doch das sich die einen zerfleischen und die anderen friedlich miteinander umgehen, kann ich mir nicht erklären.
Ist dies auch bei einem Pärchen so, wo der Bock kastriert ist?
Da ich bei einem Tierarzt arbeite und er (regelmäßig) von mir Farbmausböcke/ Renner kastriert ist er von der Größenordnung der Tiere her in 'Übung'.

Auch wegen der Einstreu würde ich gerne Eure Meinungen hören. Holzspäne ist weit verbreitet, doch ich möchte ihnen auch mal etwas anderes bieten, damit sie sich ein wenig ausleben könnn (zählt auch für meine Farbmäuse).
Ich habe etwas von Erde, Kokusnusshumus, Moos o.ä. gelesen.
Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

~Agouti~
 
Öhm....hier rät Dir jeder eindringlich von den Tieren ab...und dann ist es wichtig was für nen Bodengrund sie haben um sich zu zerfleischen?
 
Nein, nicht falsch verstehen. Auch wenn ich sie mir nicht anschaffe, möchte ich mehr über sie Erfahren. Und wie geschrieben war die Frage auch auf die Farbmäuse bezogen.
 
hm auf meine Frage, ob es bei einem Pärchen genauso zugehen würde, hat mir ja auch noch keine geantwortet. *seufz*

Hab nicht vor mir welche anzuschaffen - ist reines Interesse.
Unkastrierte Rammler ziehen sich bisweilen ja auch das Fell über die Ohren wenn man sie nicht kastriert (meinen Nachbarn passiert...)
 
hm auf meine Frage, ob es bei einem Pärchen genauso zugehen würde, hat mir ja auch noch keine geantwortet. *seufz*

Das kann unter Umständen daran liegen, daß die wenigen Leute, die solche Tiere halten nicht jeden Tag hier vorbeischauen oder einfach die Erfahrungen fehlen.

Wer sich für "gewöhnliche" Farbis oder Renner interessiert (die es ja nunmal leider zu Hauf in Notfällen gibt) hat da deutlich mehr Chancen, da dieses Forum eher auf diese Arten und deren Vermittlung spezialisiert ist ;-)
 
ich halte diese Tiere nicht... und hab insofern auch keine Erfahrung... aber in dem oben verlinkten ERfahrungsbericht waren doch auch Kastraten oder nicht? und trotzdem hatten die Tiere kein Fell mehr auf der Haut...
 
Huhu!

Nee, die "Angreifer"-Mäuse waren zum Zeitpunkt des "Angriffs" nicht kastriert.

Soweit ich weiß, ist es bei Streifengrasmäusen nicht wie bei Farbmäusen oder Kaninchen, dass nur die unkastrierten Männchen garstig zueinander sind, sondern das sie alle etwas garstiger sind.
Ersteres wäre ja schön.... ;-)

Btw: Die Mäuse hatten nicht nur kein Fell mehr auf der Haut, sondern auch keine Haut mehr auf dem Fleisch.

MfG
Bine
 
ich dachte, ich hätte gelesen, dass auch bei späteren Streitereien ein Tier midnestens kastriert war.,..

danke für die ergänzung mit dem Fell, cih hatte eher "sinnbildlich" gesprochen... aber so ein Tier mit offenem Rücken damals auch bei Angelus gesehen... sehr unschön...
 
mir tut Herr Maus gerade immernoch leid da konnte wohl auch kein TA mehr helfen oder? *traurig*

und ich hab schon Horrors vor Beisereien bei meinen Kastraten (sind aber wohl friedlich Gesellen, sowas kommt denen bis jetzt nicht in den Sinn)
 
Um das Rumgerate mal zu beenden: Das kann einem in JEDER nur denkbaren Konstellation passieren und das kann von winzigen Löchern bis halbe Maus gehen. Man weiß es vorher NIE!

@Agouti
Erde, Humus o.ä. wäre mir für alle Grasmausarten ein bißchen feucht. Da müßtest Du mit Savannenboden aus der Terraristik ran und der ist sauteuer.

Ich versteh ja, daß es optisch sehr attraktive Tiere sind, aber laß die Finger davon. Es gibt interessantere Arten mit weniger schlimmen Macken... ;-)


Angelus
 
Ja, Herr Maus kann einem ziemlich leid tun. Soetwas sehen wir leider öfter (allerdings bei anderen Tierarten, wie z.B. unkastrierten Kaninchenböcken). Das tut einem schon beim anblick weh :(

@Angelus: Danke für die Infos. Man liest ja viel, möchte selber aber keine Fehler machen und deshalb sind mir Erfahrungen anderer auch wichtig.
Schade das Halter mit dieser Tierart so viele negative Erfahrungen machen, denn zerstrittene Tiere möchte auch ich nicht. Da hat weder das Tier noch ich etwas davon.

Schönen Tag noch :3
 
Hallo Ihr!
Wie ihr schon mitbekommen habt, ahbe ich so eine Familie
bei mir. Ich habe mich vorher schon informiert aber haupt-
sächlich Berichte gefunden, nach denen es halt ganz normale
noch nicht so häufige Mäuse sind. Auf diese Seite bin ich erst
gestoßen als meine Vielstreifengrasmäuse Junge hatten und ich
dazu nicht viel gefunden habe. Und ich denke so wird es anderen
auch gehen. Seit ich die ilder hier gesehen habe, gucke ich auch
bei jedem heimkommen etwas ängstlich was sie machen. Bisher ist
alles friedlich, ich habe die Mäuse jetzt seit Anfang Dezember 2009.
Und es gibt sie inzwischen hier im Baumarkt zu kaufen. Und mir
hatte man auch gesagt es wären zwei Weibchen.
Deshalb die Bitte an alle Halter, wie sind eure Erfahrungen.
Lg Sabine
 
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