Ein kurzer Exkurs zur Blitzstärkenberechung:
Blitze - egal ob extern oder intern - haben eine sog. Blitzleitzahl. Diese Zahl gibt an, wie viel Licht ein Blitz abgibt. Diese Leitzahl bezieht sich immer auf einen 100 ASA Film. Den Wert bekommt man aus den technischen Daten der Kamera oder des Blitzgeräts (bei externen steht es eigentlich immer in irgend einer Form drauf, kann aber ansonsten auch aus der Blendentabelle berechnet werden).
Um nun die richtige Blende zu bestimmen, wird die Leitzahl durch den Abstand zum Motiv in Metern dividiert.
Kleines Rechenbeispiel: ein 10er Blitz bei einem Motivabstand von 0.5m und einem 100er ergibt eine 20er Blende - wird auf den nähesten Wert gerundet, also in dem Fall 22.
Bei anderer Filmempfindlichkeit müssen die Blendenwerte angepasst werden. Pro doppelter Empfindlichkeit (1600 ist doppelt so empfindlich wie 800, 800 ist doppelt so lichtempfindlich wie 400, 400 ist doppelt so empfindlich wie 200, 200 ist doppelt so empfindlich wie 100, 100 ist doppelt so empflindlich wie 50 etc) muss der Blendenwert jeweils auf den nächsten Wert erhöht werden.
Das Rechenbeispiel würde auf einen 200er Film bezogen also eine 40er bzw. 44er Blende erfordern.
Vorteil der Methode ist, dass einem Reflexionen zwar Teile des Bildes versauen können, aber die gesamte Belichtung immer noch korrekt ist. Bei vielen Blitzen kann auch die Leistung auf einen Bruchteil reduziert werden (1/2, 1/4, 1/64, ...). Damit kann man dann die notwendige Lichtmenge auf ein notwendiges Minimum reduzieren, um die Tiere möglichst wenig zu stören..