Haltung aufgeben?

mmotchen

Mäusetaxi
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Hallo liebes Forum, ich war aus privaten gründen lange nicht hier und hab leider auch die Frist für den Kalender nicht einhalten können :( jetzt hat sich die Situation beruhigt und ich stecke in einer Zwickmühle.

Einerseits habe ich nicht jeden Tag Zeit um mich ausgiebig um meine kleinen zu kümmern, es beschränkt sich auf Futter geben, Wasser wechseln und regelmäßiges reinigen des ebs. Ich sehe sie nicht alle jeden Tag und würde im Zweifel nicht direkt mitbekommen, wenn es jemandem nicht gut geht oder erste krankheitsanzeichen verpassen.

Andererseits bin ich nach wie vor hin und weg von den kleinen monstern und könnte ihnen stundenlang beim wuseln zusehen *Herz* ich habe das nötige Geld Für die Grundversorgung und eventuell nötige TA besuche, einen Klasse TA an der Hand, den Platz und das nötige Know-how im Umgang mit den Tieren.

Ich überlege meinen restbestand abzugeben und die Haltung aufzugeben, möchte mich aber nicht von den kleinen trennen, weil mir die Haltung viel bedeutet und es hier sonst echt einsam wäre..

Deshalb brauche ich euren Rat. Ist es gut für die kleinen zwar GrundBedürfnisse erfüllt zu bekommen, aber nicht die nötige Aufmerksamkeit zu erhalten? Ich meine sie sind sowieso lieber im eb als auf dem Körnergeber herumzuklettern, es sind schließlich mehr Beobachtungstiere.. aber auch die brauchen Aufmerksamkeit und Zeit.. ich bin echt hin und hergerissen..
 
Ich kann voll und ganz verstehen, wie es dir geht. In der gleichen Situation war ich vor ein paar Jahren, als ich noch Ratten hatte.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass es natürlich jeder für sich selbst entscheiden muss, ob er weiterhin die Tiere halten will oder ob lieber nicht. Die Entscheidung kann einem keiner abnehmen, aber ein paar Meinungen sind sicherlich nicht schlecht.

Ich persönlich sehe es so: Gerade Mäuse sind ja nicht gerade die Tiere, die täglich regelrecht nach dauerhafter Aufmerksamkeit schreien. Natürlich liegt es auch an den verschiedenen Charakteren - manche sind neugieriger und anhänglicher, andere dagegen leben gerne vor sich hin und "brauchen" den Menschen gar nicht zwangsläufig. Aber alles in allem kann man sie ja nicht mit z.B. Hunden vergleichen, die den Menschen wirklich brauchen und auch ohne Beschäftigung und Aufmerksamkeit dauerhaft leiden.

Solange du (wie du ja schreibst) die Grundversorgung und die tierärztliche Versorgung gewährleisten kannst, sehe ich nun keinen Grund, warum du die Mäusehaltung komplett aufgeben musst. Dein Beitrag klingt für mich danach, dass du schon noch Interesse an den Mäusen hast und sie auch vermissen würdest. Es ist ja eine andere Sache, wenn man die Tiere zwar noch versorgt, weil man die Pflicht hat, aber wenn das Interesse daran eigentlich weg ist oder man eher das Gefühl bekommt, dass sie zur Last werden. Aber das scheint in deinem Fall ja nicht so zu sein.

Ich kenne jetzt deine Situation natürlich nicht. Aber oft ist es ja auch so, dass es nur phasenweise so läuft wie bei dir. Vielleicht besteht ja die Chance, dass du zukünftig wieder etwas mehr Zeit in die Tiere investieren kannst?

Das hängt aber eben sehr stark davon ab, wie wichtig dir die Sache wirklich ist. Und das ist etwas, das musst du dir selbst beantworten.
 
Huhu,

vor der Entscheidung stand ich vor einigen Jahren ja auch und es ist immer eine schwere Entscheidung. Ich habe mich dann gegen weitere Mäuse entschieden. Rein logisch und rational bedacht, ist das die richtige Entscheidung gewesen. Emotional vermisse ich sie immer noch, obwohl ich jetzt seit über 2 Jahren keine mehr habe... ich muss mich jedes Mal zwingen, nicht in die Vermittlungen zu schauen um doch nicht schwach zu werden. *seufz*

Wie gesagt, die Entscheidung musst am Ende du treffen, daher ist es schwer, dir was zu raten. Ich denke nur, dass man sich später vielleicht Vorwürfe machen könnte, wenn jetzt z.B. ein Tier krank wird und du es zu spät bemerkst. Bei manchen Tieren muss man ja wirklich täglich ganz genau gucken... *seufz* Bei Farbis kann es einfach so unglaublich schnell gehen.

Ich hoffe, das hat dir irgendwie geholfen. *drück*
 
Schon mal vielen dank für die beiden antworten, jede einzelne Antwort von euch hilft mir unglaublich. Dass ich die Entscheidung am Ende selbst treffen und mit meinem Gewissen vereinbaren muss ist mir durchaus bewusst. Aber ich möchte jetzt nicht aus dem bauch heraus entscheiden um am ende zu sehen, dass es die falsche Entscheidung war. Ich lasse mir damit Zeit, aber ich möchte ein paar objektive Meinungen einholen, da mich dir ganze Situation sehr überfordert.

Am meisten Angst habe ich davor, wie beere schon sagte, dass ich krankheitsanzeichen verpasse.. und bei farbis kann ein Tag schon zu spät sein.
Die kleinen geben mir nach einem harten Tag oder einer harten Woche einfach unendlich viel Kraft.
Außerdem kann ich ein paar Mäusen ein schönes Leben außerhalb des th bieten..
ich kann mich einfach nicht entscheiden :D
 
16 Pfoten sind vier Mäuse. Das ist eigentlich nicht so schwer sie an einem Tisch zu bekommen. Ich mache jeden Tag 7-Kornbrei und präsentiere einen Löffel voll immer zur gleichen Zeit. Das hat sich inzwischen herumgesprochen und jetzt habe ich immer ein paar Minuten wo ich das werte Wohlbefinden mir ansehen kann.

Jeder setzt seine Prioritäten zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich. Wenn du heute die Mäuse aufgibst heißt es doch nicht das du morgen keine mehr aufnehmen könntest.

Oder Beere *tock* ;-)
 
Jeder setzt seine Prioritäten zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich. Wenn du heute die Mäuse aufgibst heißt es doch nicht das du morgen keine mehr aufnehmen könntest.

Stimmt. :D Nur, dass dann zwischen "heute" und "morgen" ein paar Jahre liegen. Aber klar, das ist natürlich kein dauerhaftes "aus den Augen, aus dem Sinn", irgendwann werden hier sicher wieder Farbis einziehen. =)
 
Hey zusammen

Hast du die Mäuse denn in dem Raum in dem du schläfst?
Bei mir ist es so und ich beobachte die Mäuse immer vom Bett aus.
Dafür hast du doch sicher Zeit. 10 Minuten Schlaf mehr oder weniger spielt ja auch keine Rolle.
Und falls du die Farbis nicht im Schlafzimmer hast, kannst du sie ja wenn du fütterst oder reinigst beobachten.
Ich hoffe ich hab dir geholfen

Ganz viele liebe Grüsse von N & T
 
Die kleinen geben mir nach einem harten Tag oder einer harten Woche einfach unendlich viel Kraft.
Außerdem kann ich ein paar Mäusen ein schönes Leben außerhalb des th bieten..

Wenn Dir die Mäuse so viel bedeuten und so viel geben, dann würde ich sie behalten. Krankheitsfälle würde ich dagegen nicht überbewerten. Es mag nicht perfekt sein, wenn Du jetzt weniger Zeit zum Versorgen hast, aber immer noch gut genug. Ich bin mir sicher, daß Du in der kurzen Zeit mit den Mäusen bestimmt besonders sorgfältig auf sie achtest und sie trotzdem bekommen, was sie brauchen. Jedenfalls würde ich jetzt erstmal einen "Probelauf" machen in den nächsten Wochen und schauen, wie ihr so miteinander zurecht kommt *drück*
 
Letzten Endes musst du wohl auf dein Herz hören.
Ich bin momentan in der Ausbildung und hatte heute auch einen 13 Stunden Tag und da bleibt abends dann auch nur noch Zeit für Futter und Trinken geben an vielen Tagen, wobei ich dennoch, egal, wie platt ich bin schaue, dass ich jede Maus zu Gesicht täglich bekomme, um eben auch zu sehen, wenn eine krank wird.
Aber sie sind genug, um sich gegenseitig zu beschäftigen, sie kommen zwar abends betteln und sind alle sehr zutraulich, aber ich denke sooo sehr brauchen sie mich nun auch nicht.
Ich könnte im Moment gar nicht ohne sie, habe oft krasse Tage und da helfen mir die Schnuten abends doch wieder ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.

Ich drücke dir die Daumen, dass du dich entscheiden kannst :)
 
Ui, da ist ja noch einiges gekommen. Danke euch :)

Mehr Zeit werde ich in Zukunft wohl leider nicht haben. Muss als Lehrling täglich von 8 bis 17 Uhr arbeiten, meist noch länger bleiben und aufräumen und bin abends froh einfach mal nur zu liegen :D

Die Kleinen stehen im Raum neben dem Schlafzimmer, so dass ich jeden Abend am EB vorbei laufe und mich auch mal davor setze. Allerdings habe ich einen Spätaufsteher, der erst ab 10 aktiv wird und dann das Laufrad belegt. Ohne das Geräusch vom Laufrad mach ich mir schon immer Sorgen und schaue, ob's ihm gut geht :D

Sollte ich mich dazu entscheiden sie abzugeben müsste ich den EB aus Platzgründen verkaufen. So leer mag ich ihn nicht hier rumstehen haben und dann würde ich mir einen auch größeren Schrank gönnen. Wenn ich sie behalte, würde die Gruppe wieder auf 7 bis 9 Tiere aufgestockt werden, mein Rentnerquartett ist zwar noch fit, aber ein bisschen frischen Wind könnten sie doch ganz gut vertragen :)

Eigentlich hatte ich mich schon schweren Herzens dazu entschlossen sie im Sommer abzugeben.. Sonntag Abend allerdings hatte ich ein wenig Zeit, habe sie beobachtet, mit ihnen gespielt und dann hat Rico mich ganz eindringlich mit seinen kleinen, schwarzen Knopfaugen angesehen.. Ach ich hasse es, wenn er das tut.. *schäm*
 
Na siehst du, dann stecken wir im selben Boot! (Nur dass ich meistens 11-20 Uhr arbeiten muss und um 21 Uhr zuhause bin und selten 9-18 Uhr).
Hat natürlich etwas den Vorteil, dass die Mausis um diese Uhrzeit abends fit und aktiv sind :D
Aber so, wie ich das bisher rausgelesen habe hängst du schon seeeehr an den Mausis und möchtest die Haltung tief im Inneren eher doch nicht aufgeben :) Und damit machst du einige Fellnasen glücklich!
Und ja, ihre Knopfaugen sind immer sooo gemein :D
 
Muss als Lehrling täglich von 8 bis 17 Uhr arbeiten, meist noch länger bleiben und aufräumen und bin abends froh einfach mal nur zu liegen :D

Das sind doch ganz "normale" Arbeitszeiten und kein Grund, auf geliebte Tiere zu verzichten. Vielleicht kannst Du die Mäuse daran gewöhnen, schon um 20 Uhr versorgt zu werden. Dann kommen sie entsprechend früher raus *heilig* Und wenn Du Dich erstmal an das Leben als Berufstätige gewöhnt hast, bist Du abends auch nicht mehr so platt. Gib Euch doch noch etwas Zeit.
 
Ich komme zurzeit meist auch erst so ab 18 Uhr - eher 19 Uhr - nach Hause und morgens verlasse ich das Haus auch zwischen 7 und 8 Uhr.
Mittlerweile warten fast alle Mäuse (hab zwar Rennmäuse, aber ich denke, dass man das hier schon vergleichen darf) abends schon auf mich bzw. spätestens nachdem ich sie rufe, kommen sie alle schnell her, denn dann gibts erstmal ordentlich Futter :D
Das kapieren die ganz schnell, man muss nur ein paar feste Rituale festlegen. Und die Mäuse, die eher zu anderen Zeiten richtig aktiv sind (nachts zum Beispiel *umkipp* ), die kommen halt dann nur 10 - 15 Minuten und gehen dann wieder pennen. Aber zumindest hat man mal alle gesehen und ich schau dann auch immer, ob alle noch okay sind.

Ich wollte aber vor gar nicht all zu langer Zeit auch ein oder zwei Gruppen von mir abgeben (hab 3 Gruppen a 2 Mäuse), weil es mir zeitweise doch auch mal zu viel wurde und 3 Gruppen natürlich auch dementsprechend viel Platz benötigen.
Außerdem war ich zeitweise wochenlang immer nur am Wochenende zu Hause und ich habe mir natürlich dann auch immer Sorgen gemacht, was wäre, wenn eine krank wird und keiner mekt bzw. tut was. Meine Eltern haben sie zwar sehr gut (vielleicht manchmal auch etwas zu gut :rolleyes: ) versorgt, aber bgzl. Verhalten sind sie nicht so erfahren.
Ich hatte sie dann auch im Internet inseriert (die einzelnen Gruppen, nicht meine Eltern), aber nach diversen dubiosen Anfragen hat mich das dann doch sehr abgeschreckt und letztendlich konnte ich sie dann auch gar nicht mehr hergeben.
 
Last edited:
Huhu =)

Wie lang machst du die Ausbildung denn schon? Noch nicht lange? Ich erinner mich noch an meine ersten Wochen/Monate in der Ausbildung... Obwohl ich keine schwere Arbeit gemacht habe (Sesselpupser *heilig*), war ich abends einfach nur platt und zu nix mehr im Stande. Das hat sich aber gelegt. Könnte mir vorstellen, dass das bei dir auch anders wird =) Ist natürlich weniger toll, wenn man dann so platt ist und noch zum Tierarzt düsen muss. Da muss man sich dann ganz schön aufraffen, der Elan fehlt dann total. Aber du liebst deine Nasen, also wäre auch das kein Hindernis, da bin ich mir sicher *drück*

Ich gehe früh in's Bett. Meine Schätze sehe ich trotzdem alle jeden Abend. Es gibt jeden Abend so um 19:30 Uhr Futter. Das wissen die ganz genau. Auch neue Nasen lernen es recht schnell. Ab und an ein paar Leckerlies in den Futternapf und ein entsprechendes Geräusch, das sie mit der Fütterung verbinden, und du hast sie bald soweit, dass sie angeflitzt kommen :D Jaja, der Futterneid, dein Freund und Helfer *heilig*
Hast du sowas mal probiert? So umgehst du das Problem, eventuelle Krankheiten nicht rechtzeitig zu erkennen. Denn das ist tatsächlich etwas, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte... Wenn du das umgehen kannst, spricht ja eigentlich gar nix mehr dagegen, so wie ich dich verstanden habe... *bätsch*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Vielen Dank für eure Gedanken, das hat mir echt weitergeholfen. Letzten Endes fiel die Entscheidung aber heute morgen beim EB reinigen. Es macht mir immer noch so viel Freude das bisschen Freizeit für die Nasen zu opfern..
The Show must go on *bätsch*
Anfang April wird mein, bis dahin leider nur noch, Trio *traurig* (ein Kratzmäuschen muss ich demnächst gehen lassen) mit Farbis aus dem aktuellen Essen-"Notfall" aufgestockt *freu*

Es war ein harter Weg bis hin zur Farbihaltung. Die ganze Ausstattung anschaffen, einen gescheiten EB schustern (oder in meinem Fall glücklicherweise überlassen bekommen), sich das Know-How aneignen, was bei den anspruchsvollen und doch sehr anfälligen Monstern gar nicht mal so einfach ist..
Aber wenn einen der Virus erstmal gepackt hat, dann kommt man eben nicht mehr von den Kleinen los :D
 
Gute Entscheidung! *Herz* Und wenn es Probleme gibt..., du weißt ja bescheid. *drück*
 
Wenns Probleme gibt, weiß ich ganz genau an wen ich mich wenden kann *heilig*
Hilfe werde ich wahrscheinlich schon sehr bald brauchen.. Die Nasen aus Essen sind weiß, da wird meiner armer Aguoti Rico unter 8 Binis wohl bald schneeblind *Angst**umkipp*
 
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