Haltung, Ernährung etc. von fast 3 Wochen alten Mäusen

Pew

Mäuseflüsterer*in
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Hallo,
da zwei meiner Farbis leider gestorben sind (eine hatte einen Tumor, einer war sehr krank, nach dem 3. AB war es deutlich besser, doch plötzlich war er völlig kraftlos und ist eingeschlafen) habe ich nun zwei Mäuzschen auf dem Tierheim geholt um meine Gruppe wieder aufzustocken.

Sie sind vom 1.02. allerdings ohne Mutter abgegeben worden.

Sie sind wirklich winzig klein, bis auf ein Auge zukneifen vom Böckchen, wogegen ich eine Salbe mitbekommen habe, aber scheinbar topfit.

Sollte ich bei so jungen Mäusen etwas beachten, insbesondere bei der Fütterung?

Desweiteren überlege ich, wie ich mit der haltung am besten vorgehe.

Ich habe jetzt das Mädel und ihren Bruder zusammen in einer Faunabox, da sie mir bei der Abdeckung meines Aquas sicher durchschlüpfen könnten.

Mein Plan war nun, sie bis zum 29. zusammenzuhalten und dann zu trennen, um ein Decken zu verhindern. Den Buben wollte ich dann möglichst schnell kastrieren lassen, ich hoffe er kommt schnell auf die 20 Gramm, zur Zeit würde ich ihn vielleicht auf 10 schätzen (am besten wiege ich nochmal, wenn sie sich etwas eingelebt haben).

Sollte ich dann am 29. das Mädchen mit meiner Gruppe vergesellschaften und zwei Wochen nach der Kastration das Männchen mit allen oder lieber das Weibchen auch noch die zwei Wochen isolieren und dann alle gleichzeitig vergesellschaften?

Wäre wahrscheinlich einfacher gewesen zwei Weibchen oder Männchen zu holen, aber als ich einmal drei kastraten in der gruppe hatte wurde einer von den anderen beiden gemobbt und nur Weibchen nehmen wollte ich auch nicht, da die Böcke ja schwerer zu vermitteln sind.
 
hey

na, da hast Du dir wohl zwei nette Murkels angelacht =)

Sollte ich bei so jungen Mäusen etwas beachten, insbesondere bei der Fütterung?
Normalerweise kommen sie in dem Alter mit Körnerfutter schon zurecht.
Aber es ist dennoch sinnvoll, we nn man päppelt.
Dazu eignet sich:
- Katzenaufzuchtsmilch
- Brei
- Schmelz/Hafer/Getreideflocken
- fettreiche Leckerchen (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne. Ruhig auch geschält. Damit sie sich nicht mit der Schale rumplagen müssen)
Mehr dazu:
farbmaus:handaufzucht [Mausebande Wiki]
farbmaus:paeppeln [Mausebande Wiki]

Mein Plan war nun, sie bis zum 29. zusammenzuhalten und dann zu trennen, um ein Decken zu verhindern. Den Buben wollte ich dann möglichst schnell kastrieren lassen, ich hoffe er kommt schnell auf die 20 Gramm, zur Zeit würde ich ihn vielleicht auf 10 schätzen (am besten wiege ich nochmal, wenn sie sich etwas eingelebt haben).
Dürfte passen soweit.
Was mich eben kurz irritiert: Die wurden am 01.02. im TH abgegeben ohne Mutter, sollen jetzt 3 Wochen alt sein. Dann wären die ja am 01.02. gerade ganz frisch geboren gewesen. Und eine Handaufzucht ist bei so jungen Tieren zu 97% erfolglos....
Sicher, dass die Daten stimmen?
nicht, dass da was durcheinander gebracht wurde.

Kastrationsgewicht liegt übrigens nicht bei 20g, sondern bei 30g (außer, Du hast einen erfahrenen TA, der sich auch an leichtere Jungs ranwagt).

Sollte ich dann am 29. das Mädchen mit meiner Gruppe vergesellschaften und zwei Wochen nach der Kastration das Männchen mit allen oder lieber das Weibchen auch noch die zwei Wochen isolieren und dann alle gleichzeitig vergesellschaften?
Nunja.
es dauert auf jeden Fall -würde ich sagen- noch mindestens 4 Wochen, eher 6-8 Wochen, bis der Kleine sein nötiges Gewicht hat. Und dann nochmal die 4 Wochen Quarantäne.
D.h. das Mädel wäre dann 10-12 Wochen alleine.
Würde ich nicht machen.
Vergesellschafte sie zu deinen Mädels. Gerade so junge Mäuse werden schnell aufgenommen. Das düfte für alle Beteiligten keine stressige VG werden.
So hat die Kleine wen zum Kuscheln und ganz wichtig: Jmd, von dem sie lernen kann.
Jungmäuse, die ohne Zieheltern aufwachsen, können nen richtigen Knacks abbekommen und später beißt Du dir in den Allerwertesten, weils solche Arschmausis geworden sind.

LG und viel Erfolg mit den Kleinen
 
Hallo,
vielen Dank für die ausführliche Antwort=)
Was von dem Päppelfutter ist denn das beste?
Habe jetzt nur geschälte Sonnenblumenkerne und Haferflocken, sollte ich da morgen noch was von den anderen Sachen besorgen, oder reichen die zwei Sachen?

Die Leute im Tierheim haben das Geburtsdatum auf den 1.02. geschätzt, wann sie jetzt genau abgegeben wurden, habe ichgar nicht gefragt.

Soll ich die Kleine dann sofort mit den Großen vergesellschaften oder noch bis zum 29. warten, wenn ich die Kleinen trennen muss?
Momentan sind die zwei zusammen.
 
es schadet nie, wenn man Katzenaufzuchtsmilch und z.B. den Milupa-7-Korn-brei daheim hat. Das braucht man durchaus auch mal für große Mäuse. Einfach als Leckerchen, zum Medis drin verstecken, oder eben auch zum Päppeln.
Nutri-Cal haste auch da? Das kannst Du auch unter den Brei mischen.

Ich würde also die Aufzuchtsmilch und den Brei noch besorgen. So haben sie noch etwas Flüssigeres zum schlabbern.
Damit bin ich bei kleineren Würmern immer gut gefahren.
Was auch ausnahmslos beliebt ist, ist Silberhirse.

magst du mal Fotos machen? Evtl können wir da das Alter grob besser einschätzen.
 
Ok, dann besorge ich morgen den Brei und die Aufzuchtmilch.
Nutri habe ich da.

Hatte direkt Fotos gemacht, das ist sie:


Und er (vielleicht kann man durch den Napf und die Küchenrolle besser die größe erkennen):



Sie haben nicht nur Heu und Stroh, darunter ist eine dicke Schicht Streu.
 
Hey Pew,
die beiden sind ja wirklich zuckersüß.
Ich kann dir nicht sagen, wie alt deine Mäuse sind. Aber habe gerade selbst Nachwuchs. Meine kleinen sind jetzt 2 Wochen alt und ca. 3,5cm groß. Vielleicht hilft dir das weiter.
Liebe Grüße
 
hab wieder mal nur ganz grob überflogen,
aber die Bilder sind gut!
Die sind von der Kante!!

allerdings krieg ich's mit Alter errechnen nicht wirklich auf die Reihe.
1.2. abgegeben ohne Mutter - frisch geboren wären das jetzt die 3 Wochen
Kann aber nicht sein, die überleben das nicht.
Mir sind keine Päppels bekannt, die überlebt haben, wenn sie nicht mindestens eine Woche die Mutter hatten (und das ist wenig Milchzeit gerechnet; und: nicht Überlebende kenne ich dafür viele...)

dann wären die jetzt aber 4 Wochen - also Hab Acht beim Bock ;-)

Andererseits werden die nicht so superfit, wenn gepäppelt

deshalb rate ich zur Aufzuchtsmilch, jetzt rein, was noch geht
(und habe wieder die Erfahrung: die haben, wenn zu lang ohne Mutter, Entwicklungsschäden. Die sieht man erst mal nicht unbedingt und hat ne Maus, als wär nix bei der, aber ihre Lebenserwartung ist statistisch niedriger als sonst die 2 Jahre)

Lässt sich vielleicht beim Tierheim noch rauskriegen, wann die AUgen a uf waren?
das wär dann ca 14 Tage alt!

ich sehe gerade, Du hast weiter unten präzisiert auf "Schätzung geboren 1.2."
Dann wär wieder interessant, wann abgegeben, sprich: wie lang ohne Mutter...

Sind die wirklich aus einem Wurf?
Auf den Fotos sehen sie mir unterschiedlich alt aus (aber das ist mutig, sowas zu sagen bei nur jew. 1 Foto, also nicht sehr verlässlich)

nach abermaligem Draufschaun glaube ich einfach nicht, hier 3 Wochen alte Mäuse zu sehen (Größe sagt nix aus, schon gar nicht bei dieser Geschichte),
und finde, die wirken älter, v.a. das Mädel

++
Sollte ich dann am 29. das Mädchen mit meiner Gruppe vergesellschaften und zwei Wochen nach der Kastration das Männchen mit allen oder lieber das Weibchen auch noch die zwei Wochen isolieren und dann alle gleichzeitig vergesellschaften?

Ich rate, auch wenn das 2x Stress für Dich wie für die Gruppe ist, zu:
Mädel baldmöglichst mit den anderen vg.

Je älter die wird, desto rotziger - die soll ruhig so Kind wie möglich zu den Alten, sonst mischt sie die auf, wenn sie zu lange keine Alten über sich mehr gewohnt ist, und das geht ratzfatz, da habe auch ich mich schon bös getäuscht ("also, die paar Tage machen doch nix..." - sie machen!!)
 
hätte das Mädel jetzt auch älter geschätzt wie den Bub.
Der hat noch mehr Kindchen-Schema (großer Kopf im Vergleich zum Rest).

Sehen soweit aber gut aus.
ich würde auch nochmal im TH anrufen und nachhaken (wie sie z.B. auf den 1.2. gekommen sind).
 
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten=)

Die zwei scheinen wirklich aus einem Wurf zu sein, sie sind genau gleich groß, alle aus dem Wurf waren gescheckt wie das Mädel, aber auch welche mit viel weiß, der Kleine war als einziger ganz weiß, unterschied sich aber in Größe usw. nicht von den anderen.

Werde morgen dann im Tierheim anrufen und nochmal nachfragen.

Vergesellschafte die Kleine dann lieber schonmal mit dem Rest.

Ich überlege nur, wie ich das am besten mache.
Habe eine kleine Transportbox, wo sie wirklich sehr gequetscht drin wären alle zusammen, dann eine 30cm Faunabox, in der die zwei Kleinen jetzt aber sitzen.

Dann ein 60er Aqua mit Abdeckung, allerdings habe ich Angst, dass die Kleine bei der Abdeckung durch die Löcher passt, kann da was passieren, wenn ich keine Klettermöglichkeit nach oben anbiete?

Dann den großen Käfig. Da könnte ich erst einen Teil von 80*50*40 cm abtrennen, da bin ich aber auch nicht sicher, ob sie nicht durchs Gitter passt, hatte nie geplant so kleine Mäuse aufzunehmen.

Soll ich sie sonst über Nacht erstmal in die Transportbox packen, dann könnte ich Morgen noch Volierendraht besorgen, um die Abdeckung des Aquas feinmaschiger abzudecken und sie könnten erstmal in das 60er ziehen.

Edit: Ach ja, ich habe hier auch noch einen 30cm Gitterkäfig rumstehen, der stammt noch aus meiner Anfangszeit der Mäusehaltung.
Könnte ich den Kleinen da sonst unterbringen, und mit der Vergesellschaftung der anderen in der 30er Faunabox anfangen?
 
Last edited:
wie groß ist denn die Maschenweite vom Gitterdeckel?
Das 60er würd sich dazu nämlich echt gut eignen...
 
Guten Morgen!
Werde gleich in der Freistunde neuen Volierendraht, Katzenaufzuchtmilch und den Brei besorgen.

Dann sicher ich den Gitterdeckel des 60er Aquas für die Kleine ab und vergesellschafte sie darin mit den Großen.

Ist es schlimm, wenn die Großen dann ihre Päppelsachen mitfressen? Wird wohl schwer sein sie daran zu hindern.

Nachher wiege ich den Kleinen mal, wenn ich ihn eh wegen der Augensalbe belästigen muss.
 
wiegen kannste den Stress sparen, wenn's nicht easy geht - mach ich nie...

Der Plan klingt gut.
In Box müssen so kleine nicht, unnötiger Stress für alle.

Ich leg bei Kleinen immer Doppelgitter auf - die kommen schon mal bereits auch durch 6-7mm durch . Und manche springen schnell ans Gitter hoch, man glaubt's nicht...

Na, dann gibt's für die Großen jetzt halt auch Schlaraffenland ;-)
(ich scheuch die aber oft weg erst mal, dass das Kleine sicher was intus hat - wenn's gleich drangeht. Musst halt schaun, dass es nachhe r nicht als einziges nichts hat ;-) )
 
Hallo,
die Kleine ist seit heute Mittag mit den Großen zusammen im 60er.

Mit den 4 großen Mädels hat sie keine Probleme, sie haben sich friedlich beschnuppert.

Allerdings scheint der Kastrat ihr Angst zu machen, ich habe auch das Gefühl er versucht sie festzuhalten, dann fiept sie pabnisch und sucht das weite, sie fiept dann die erste Zeit danach auch noch, wenn sich eins der Weibchen nährt.

Habe jetzt mal etwas Aufzuchtmilch reingetan, die Großen finden das sehr interessant, die Kleine traut sich da aber noch nicht hin.
Habe sie aber schon Heu knabbern sehen.

Jacky der verfressenen Maus scheint die Milch sehr zu schmecken, sie schlabbert begeistert^^

Hier sind noch ein paar Bilder, im Vergleich zu den anderen ist das Baby wirklich sehr klein:







Habe im Tierheim angerufen, soll um 5 nochmal anrufen, bis dahion wollen sie das Funddatum raussuchen.
 
Last edited:
Die Kleinen wurden am 16.02. abgegeben, das Geburtsdatum am 1.02. hat die TÄ geschätzt.
Dann hoffe ich mal, dass sie so lange wenigstens gesäugt wurden.

Der Bock hat seine Milch schon leer geschlabbert, wie viel darf er denn davon bekommen?

Bei der Gruppe ist es schwieriger, die ersten zwei Male hat die Kleine wohl nichts abbekommen, beim dritten Versuch habe ich sie aber gierig schlecken sehen.

Si meinte dann aber Streu auf die Milch graben zu müssen*Wand*
 
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