Hamster Hamsterfragen

Minnimoi

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Ich überlege von der Mäusehaltung auf eine Hamsterhaltung über zu gehen.

Noch habe ich viel zeit, also genug zeit, viele Fragen zu stellen und zu überlegen.

Meine erste Frage gilt der Käfiggrösse für einen Gold- oder Teddyhamster. Habe überall gelesen, sollte mindestens 1,20 sein.

Wäre auch ein Doppelter Meterkäfig geeignet?

Als auslauf hatte ich gedacht, dass ich 2 Freigehege verbinde, die es für Hamster gibt. Da würde dann Spielzeug, klettersachen, Laufrad, Futter und Wasser rein kommen.

Sollte das mit der Käfiggrösse nicht klappen, reicht er dann für einen Zwerghamster?
Bekommt man die Zwergis auch so Zahm wie die Grossen? Ist der Auslauf auch für einen Zwerg geeignet?

So, das waren erstmal die wichtigsten Fragen, die mir auf der seele brannten;-)
 
Hey!

Na, es geht ja wie bei Mäusen auch um die Grundfläche bzw Rennstrecke am Stück ;-)

Ob da jetzt aber ein Zwerg drin gehalten werden kann, weiß ich nicht. Der Käfig ist ja eigentlich eh nicht die 100x55, die dort angegeben werden, sondern schon um einiges kleiner.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Huhu,

ich würde darin keinen Hamster halten, einfach weil man meiner Meinung nach nicht hoch genug einstreuen kann.

Man weiß vorher natürlich nie, ob der Hamster, den man dann hat, gerne buddelt, aber anbieten würde ich es trotzdem, und da hat man hier sicher viel Ärger, wenn ständig das Streu daneben liegt.

Ich glaube auch, dass es wie bei Mäusen nicht unbedingt an der Art liegt, ob ein Hamster zahm wird oder nicht. Manche behaupten, dass Mittelhamster schneller und "besser" zahm werde, andere haben total zutrauliche Dsunigs und Campells. Nur bei Robos scheint wirklich was dran zu sein, dass die häufig nicht sooo zahm werden, aber vielleicht ist auch das ein Gerücht

Man muss eben ja nach Art auch auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingehen, z.B. braucht ein Dsunig mehr Sand, ein Chinese klettert meistens recht gerne, etc.
 
Hallöchen,

wenn du diesen Käfig bereits besitzt kannst du vill. anstelle der Blauen Unteren Schale eine deutlich höhrer aus z.B Holz Basteln.

Es gibt éinige Hamstebesitzer die ihre normale Plastikschlae, weil sie nicht hoch genug Einstreubar ist, durch eine ahöhere aus Holz ersetzen.

Ich hoffe du kannst dir das vorstellen sonst mus ich mal nach dem Bild schauen.

lg
 
Das Theater mit dem Einstreu kenne ich. Noch leben ja meine Mausis in dem Käfig, und ich habe die Schale fast Komplett bis zum Gitter voll mit Streu. Muss eben öfter der Stausauger herhalten ;)

Könnte mir aber vorstellen, dass es für ein Mittelhamster doch noch zu niedrig sein könnte. *grübel*
 
Einen Mittelhamster würde ich auf dem Raum eh nicht halten, ich finden 100*50 da zu klein (zumal die Innenmaße von dem Käfig auch noch deutlich kleiner sind...)
 
Dito...

Ich hab einen dschungarischen Zwerghamster, der auf 2 mal 152x71 cm lebt u trotzdem auf seinen abendlichen Auslauf besteht. Von daher kann ich gut vorstellen, daß 100x50 cm zu knapp sind, für Goldies erst recht. Natürlich kommt es auch auf den Charakter an, mein anderer (verstorbener) Campbellhamster war mehr ein Geisterhamster, dem scheinbar die 152x71 genügten und offenbar nicht an Auslauf interessiert war. Aber das weiß man ja vor Ankunft des Hamsters ja nicht. Deshalb ist es gut, wenn man von Anfang an viel Platz bieten kann. Verkleinern kann man leichter als vergrößern. ;-)

Einstreuhöhe ist wirklich wichtig. Ich bedauere immer noch, daß bei mir nur 40 cm Höhe sind, in der unteren Etage schieb ich immer wieder so viel Einstreu rein, wie´s geht. Fienchen buddelt nicht extrem (sie rennt und wetzt eher lieber über den Flur und liebt ihr Laufrad), aber beim nächsten Hamster bin ich schlauer was die Einstreuhöhe im selbst gebauten EB betrifft.
 
Für Zwerghamster würde ich diese Freiläufe aus Gitter nicht nehmen, wenn Hamster einigermaßen kletterbegabt ist, ist der ruckzuck drüber oder zwischendurch, da die Gitterabstände recht groß sind. Mittelhamster hatte ich noch nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass die da auch drüber kommen.
Ich bin gerade dabei, was aus Holz zu bauen, da haben die Hamsterpfötchen keine Angriffsfläche zum Klettern.

Als Behausung würde ich mit einem großen Aquarium anfangen, wenns eine Neuanschaffung sein soll. Wenn Hamster mehr Platz möchte, zeigt er das schon, dann kann man immernoch verbinden. Verkleinern wäre einfacher, aber ist ja auch immer ne Stellplatzfrage. Wichtig ist vorallem, dass man hoch genug einstreuen kann. Selbst wenn's nicht genutzt wird, man kann es anbieten, und mancher Hamster entdeckt vielleicht erst später den Hamster in sich und zieht unter die Erde.

Was zahm angeht: Ich hab bisher Dsungaren und Robos gehalten. Während die Robos bei mir nie zahm geworden sind, hat ne Freundin nen absoluten Schmuse-Robo gehabt.
Bei Dsungaren hängt es vom Tier ab, einer wird handzahm und ein Schmuser, andere wollen in Ruhe gelassen werden.
 
Ich berichte mal von meinen Erfahrungen:

Ich bin von der Rennmaus- auf die Hamszerhaltung umgestiegen, hatte zuerst aber nir einen Zwerg. Dann kam der erste Goldi und ich bin echt erschrocken: So gross hatte ich mir diese Tiere nicht vorgestellt. Deshalb mein erster Tipp: Schau dir mal einen ausgewachsenen Goldi an, wenn du noch nie einen gesehen hast. Es ist was ganz anderes als eine Maus.

Meine 3 Hamster (2 Goldis, 1 Zwerg) haben alle 1qm Grundfläche und das ist für mich inzwischen auch das persönliche Mindestmass. Das Einrichten macht richtig Spass und den Tieren gefällt es sehr.

Für die Vermittlungsgoldis hab ich das Mindestmass bei 0.6qm (also 120x50cm) gesetzt. Kleiner würde ich nicht gehen. Ich kann dir gerne ein Bild von einem eingerichteten 100x50er Käfig zeigen, viel passt da nicht rein, für einen Goldi finde ich es deutlich zu klein.
Hamster sind Bodenbewohner, klettern zwar überall hoch, lassen sich dann aber einfach fallen (selber schon erlebt, aus 1.60m Höhe). Vob daher müsstest du beim XXL-Doppelkäfig den Aufgang gut sichern.
Hamster.

Ich kann dir diesen Blog empfehlen: Naturnahe Hamstergehege und dazu die Seite www.diebrain.de

Zur Zahmheit: das kommt aufs Tier, seinen Charakter und die Erfahrungen mit dem Menschen an. Ich habe alles: von scheuen bis zutraulichen Zwerge und Goldis. Gerade Pflegestellen können aber gut Auskunft über das Verhalten ihrer Pfleglinge geben.
 
Ausgewachsene Hamster kenne ich. Früher hatte ich ja mal einen, allerdigs verursacht die Erinnerung an ihn ein böses schlechtes Gewissen. Aus unwissenheit war es ein typisches Kinderzimmeropfer im kleinen Knast *heul**schäm*

Da ich bei ihm als Kind so ziemlich alles falsch gemacht habe was geht, möchte ich so ein Erlebnis natürlich nie wieder haben, geschweige denn es einem Tier zuzumuten.

Deshalb Informiere ich mich lieber genau, bevor ich etwas Falsch mache.

Bis heute morgen dachte ich ja auch noch, der Meterkäfig reicht, wenn der Hamster genug Auslauf bekommt.

Mit dem Platz wird es recht eng, also denke ich ist es besser dem Tier zuliebe auf einen Goldi zu verzichten.

Vielen dank euch allen für die vielen hilfreichen Beiträge *drück*
 
Schau sonst mal hier, vielleicht findest du da einen nicht so "fitten" Hamster, der einfach froh wäre, wenn er noch ein schönes Leben haben dürfte: Portal - Hamsterhilfe NRW

EDIT: Könntest du einen Dauerauslauf einrichten (über Nacht)? Das ist sowieso die tierfreundlichere Variante, da der Hamster so selber entscheiden kann, wann er raus will und wann nicht. Dann würde es auch für einen Goldi gut gehen.

Für einen Zwerg finde ich den Doppel-XXL-Käfig jetzt nicht so schlecht, wenn der Übergang gut gesichert ist. Ich würde aber bei der unteren Schale mit Plexi noch den Streuschutz erhöhen, damit du etwas höher einstreuen kannst. Für einen Robo wäre der Gitterabstand wohl noch zu gross, aber ein Dsungi oder Campell könnte man dort reinsetzen.
Bei der Hamsterhilfe wird jeder Hamster gut beschrieben und auch alle Fragen geklärt. Man sagt, dass Dsungis relativ schnell zutraulich werden, das hab ich auch immer so erlebt. Muss aber gar nichts heissen. Ich hätte ja noch einen sehr zutraulichen Hybrid (Mischung aus Dsungi und Campell), wohne aber in der Schweiz. Per MFG würde es zwar gehen, aber wäre ja nur als letzte Option anzusehen.

Schau dich mal in aller Ruhe bei der Hamsterhilfe um und wenn du dich verliebt hast, kannst du ja mal nachfragen und auch deinen Käfig vorstellen.
 
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Mit dem Dauerauslauf wäre natürlich auch eine gute Idee.

Die Frage die mir da aber noch in den Sinn kommt ist der Bodengrund. Ich habe ja komplett überall Fliesen. Das wäre wohl sehr unangenehm zum Laufen und auch Kalt.

Ich denke einen Teppich hinlegen wäre eine nicht so gute Lösung wegen voll pieseln und Teppichfasern fressen.

Hatte darum überlegt den grossen Hanfteppich von Hugro drunter zu legen, da er ja saugfähig ist und leicht austauschbar.

Nun weiss ich aber nicht, ob die Fasern davon unheil anrichten könnten. Hat da vielleicht jemand Erfahrung mit?

Oder sogar eine Idee, für einen guten Bodengrund??
 
Hanfmatte ist kein Problem, eine Alternative wäre Flachsmatten, die sind noch etwas weniger fusselig. Und wenn du das dann täglich kontrollierst, sollte das kein Problem sein. Bei diesen Matten ist der Vorteil halt der, dass die auch auseinandergenommen werden dürfen. Viele Tiere zerlegen sie gerne und brauchen die Fasern dann als Nistmaterial. Bei Teppichen etc. sollte man schon dabei sein, damit es nicht angenagt wird. Unter die Hanfmatten könntest du auch noch Zeitungen legen, die saugen auch noch recht gut auf.

Die Wände solltest du dann genug hoch machen oder eine Abdeckung basteln. Ich würde wahrscheinlich, egal wie hoch die Wände sind, noch eine Abdeckung machen. Hamster sind wahre Ausbruchskünstler. Die Wände kannst du z.B. mit Scharnieren verbinden, dann könntest du sie zusammenklappen und platzsparend wegräumen.
 
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