Handling von Großnotfällen - Ein paar Gedanken

  • Thread starter Thread starter Angelus Noctis
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Natürlich wäre zumindest eine grundlegende Probe bei jedem neuen Tier sinnvoll. Deshalb mach ich sie ja. Deshalb brühe ich auch TBs und Quarantänekäfige aus - falls man doch mal was übersieht in einer Probe.

ABER: Wenn ich mir angucke, wie sich hier viele schon bei wirklich angesagten Fällen in die Tür stemmen, bin ich schon froh, wenn wir das bei Großnotfällen und Fundtieren als Usus einführen. Denn da ist die Gefahr eine Multiplikation viel größer - und wenn ich mir die Herkunft der meisten Großnotfälle angucke, auch viel wahrscheinlicher.


Angelus
 
beere: hände waschen reicht da auch nicht...grad kokzidien sind hartnäckig..da musste schon ordentlich desinfizieren..und selbst da ist aufklärung angesagt.. erst sollte man sich die hände waschen, abtrocknen (mit papierhandtüchern,sonst ist das handtuch ja auch verseucht) und dann sollte man sich die hände desinfizieren..soviel flüssigkeit nehmen, dass man gut 3 min die hände nass hat und ständig verreichen..auch zwischen den fingern etc.
klingt voll dumm,das erklären zu müssen,aber ich hab da schon viel gesehen...

bei kaninchen handhabe ich es so, dass die tiere wirklich in isolationsquarantäne kommen und ich eben diese hygienemaßnahmen einhalte.
bei mäusen hab ich es nun immer so gemacht, dass ich neue tiere zwar direkt vergesellschaftet hab (ich muss dazu sagen, dass sie für mich aus relativ zuverlässig scheinenden pflegestellen kamen und nicht aus tierheim oder so) ich aber die hygienemaßnahmen mit desinfizieren und co trotzdem eingehalten hab und ne kotprobe gemacht hab.
heißt: ich hätte evt die alten tiere anstecken können, die kokzidien wären aber im 60er anfangsaqua geblieben und hätten sich nicht verbreitet.

würd ich mäuse aus tierheim oder notfällen holen, würde ich auf jeden fall isolationsquarantäne halten
 
Was nimmst Du denn da für die Handdesinfektion? Das Desinfi, das ich bekommen habe, ist eines der wenigen, das tut und auf das haben sich bei mir nach dem Lappen auswringen (!) die gesamten Hände geschält. *umkipp*

Ich hab sonst auch nach Anweisung des TA heiß mit Seife Hände gewaschen. *grübel*


Angelus
 
ich persönlich arbeite mit einweghandschuhen und danach sterillium zur sicherheit.
händewaschen bringt nicht viel,wenn die viecher erst bei 90 grad sterben
ob sterillium kokzidien was tut weiß ich nicht aber mit meiner methode hab ich sie bisher immer in der ersten behandlungsphase wegbekommen und noch nie eine reinfektion gehabt... scheint also gut zu gehen...
inventar wir ausgekocht textilien kommen in die kochwäsche
 
Sterilium tut lt. meinem Doc gar nichts bei Kokis.
Mit Handschuhen hab ich beim Neopredisan gearbeitet und wenn ich gemistet habe. Ohne möchte ich nicht drüber nachdenken, wie meine Hände sonst vom Neopredisan ausgesehen hätten... *Angst*

Inventar habe ich abgedampft bzw. überbrüht, Futterschüsseln und Wasserflaschen hab ich gekocht. Alles in allem: Bis auf die Tüdelei mit dem Sofa bei mir dasselbe wie bei Dir... *umkipp*

Ich war sie auch auf Anhieb wieder los. Aber ganz ehrlich: Wenn ich die Wahl zwischen Kokis und Rattenmilbe hab, nehm ich das nächste Mal die Rattenmilbe... *umkipp*


Angelus
 
kokis sind ja eigentlich nicht schlimm...wenn man eben vorher richtig verfahren ist.
mit pflegekaninchen oder neuzugängen handhabe ich es so, dass die käfigknast haben mit handtüchern anstatt einstreu. die werden täglich gekocht, der käfig alle 2 tage mit kochendem wasser in großzügigen mengen überbrüht, ich trag handschuhe, futterschüsseln werden überbrüht, und nach der aktion die transportbox in der das nickel solange saß. ende. is nen akt von 12 tagen (3 tage kot sammeln und dann ggf 9 tage behandlung)
tut nicht weh. aber wenn man eben nicht so verfahren ist..jaaaa...dann sind kokis kacke, weil man sie überall schön verteilt hat mit seinen socken, händen usw.. ich bin da schon paranoid geworden und hab sie überall sitzen sehen..g
 
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