Hanne, Lucy, Lilli

Akitty

Wusel-Experte*in
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Vor gut 10 Tagen bin ich mit Hanne zum Einschläfern gefahren; sie hatte sich an beiden Seiten die Tumore aufgebissen und sah schlimm aus. Hanne war ca 2 Jahre alt und aus dem Th über Angelus zu mir gekommen.

Vergangenen Samstag ist Lucy eingeschlafen, mit vielen dicken Tumoren zwischen den Hinterbeinen. Ansonsten sah sie noch recht fit aus, und ich hatte sie ein paar Tage vorher noch in der 1. Etage rumlaufen sehen und bestaunt, daß sie da noch hochkam... aber als ich abends nach Hause kam, war sie gestorben. Lucy war von Februar 05.

Ihre Schwester, Lilli, war viel schlimmer dran mit den Tumoren, sie hatte auch Tumore zwischen den Vorderbeinchen und ein sehr struppiges Fell mittlerweile. Mittwoch sah sie schrecklich aus, ein Auge verklebt, hockte sie da mit wackelndem Kopf. Für abends machte ich einen Termin in der Tierklinik, aber als ich nach Hause kam, hatte sie es schon hinter sich gebracht. Und die verbliebenen 3 Schwestern lagen bei ihr.

Und ich will euch die Wahrheit sagen: es ist schmerzlich, Tiere zu verlieren, aber diesmal bin ich so erleichtert, daß diese 3 Mäuselchen jetzt nicht mehr leiden müssen. Ich finde es furchtbar, und furchtbar schwer, die Entscheidung treffen zu sollen, wann ein Tier stirbt, und das belastret mich sehr. Alleine der Gedanke, nicht den richtigen Zeitpunkt zu finden... zu früh, zu spät... und sich hinterher Vorwürfe zu machen.

Ich hoffe, daß es ihnen jetzt gut geht.

Kitty
 
mach dir keine vorwürfe *drück*
gute reise ihr drei *Abschied*
 
Oja, das ist sooo bäh, über Einschläfern entscheiden zu müssen, ich bin immer froh, wenn die Maus alleine wegkommt...

Ist ja rührend (schnief!) mit den 3 Sterbehelferinnen....

Alles Gute denen im Regenbogen land un der Hinterbliebenen Kitty......
 
Akitty du bringst es genau auf den Punkt. Es ist nur elend, weil du stehst mit dem Rücken zur Wand. Es ist seine eigene Entescheidung, und eben auch seine eigene Verantwortung. Niemand der einem die Entscheidung abnimmt. Aber vlt. kommt dieser Gedanke nur daher dass ich selten mit dem Rücken zur Wand stehen muss, weil sich im allergrössten Notfall jemand finden lässt, der mir hilft, wenn ich nimmer mag. Das ist ein riesen Glück und nciht selbstverständlich.

Und doch gibt es viele Dinge, die wir entscheiden müssen, und uns noch lange fragen obs gut war. Da hilft alle Erfahrung und Lebensweisheit nicht mehr so viel, da ist jedesmal wieder gleich schwierig.

Aber ich bin mir sehr sicher dass du richtig entschieden hast *drück*
Und auch wenn du im nachhinein denkst, warum habe ich nicht dieses, warum habe ich nicht jenes: du hast dir das gut überlegt und du hast dir Mühe gegeben, das ist das was zählt.

*drück*
 
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