Hatte meine Maus Tetanus?

mäuschen94

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Hallo,

wie ihr wahrscheinlich schon in meinem Anderen Thema gelesen habt, ist meine Maus Sonntag Nacht gestorben. Ich trauere total um sie und würde gerne wissen, ob es wirklich daran lag, dass sie nicht genug Wasser hatte.
Ich habe da auch an Tetanus gedacht, als ich mir gerade die Symptome durch gelesen habe, jedoch habe ich da nur was über Menschen und nicht über Mäuse herausgefunden.
Vielleicht wisst ihr das ja? Meine Maus hat ab und zu sehr gezittert, hatte einen kleinen Buckel, konnte in ihren letzten Stunden nicht mehr schlucken und wurde immer schwächer. Könnte das Tetanus sein? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

Traurige Grüße, mäuschen94
 
Ich glaube kaum, dass sich das jetzt noch klären lässt... und (das klingt jetzt unfreundlich, so ist es aber nicht gemeint) auch wenn du jetzt etwas erfahren könntest, würde es dir im Grunde nicht mehr helfen.

Ich würde dein Mäuschen einfach in Frieden ruhen lassen. Behalte es so in Erinnerung, wie es zu dir kam, nicht wie es gestorben ist. *drück*

Generell habe ich noch nicht gehört, dass es Tetanus bei Mäusen gibt, aber es heißt ja immer, dass Mäuse so ziemlich alle Krankheiten kriegen können, die auch Menschen haben. Ich würde aber nicht davon ausgehen, nur weil die Symptome ähnlich sind. Die Maus kann vieles gehabt haben, was du vielleicht nur nicht gesehen hast (weil du es nicht konntest): innerer Tumor, Herzleiden, ...
 
Eher nicht.

Verdursten äussert sich auch so... die können bevor sie sterben auch nicht mehr richtig schlucken, da die schleimhäute aufquellen..., Schwindel, Kältegefühl (das wäre dann das Zittern)
 
Aber ich habe ihn ja mit Wasser versorgt und es ging ihm ja auch viel besser.. dann jedoch wieder schlechter *heul*
 
Schau mal, du suchst hier gerade einen Grund, damit du dir nicht selbst die schuld geben musst.

Wir können jetzt nett sein, und einfach zustimmen.

Du musst dir keine Vorwürfe machen, bei einem Hund/einer Katze hätte das auch passieren können, manche Dinge vergisst man einfach manchmal. Bei einer Maus ist das halt viel schlimmer, weil die sich nicht selbst helfen kann, wie ein grösseres Tier, und der Schaden schnell viel grösser ist.

Aber Verdurstende in der Wüste haben auch oft noch Wasser bekommen, als das keiner mehr mitansehen konnte, und geholfen hat das bei denen auch nicht. Manchmal haben sie das Wasser wieder erbrochen, weil es der Körper einfach nicht mehr aufnehmen kann, meistens ist es zwar unten geblieben, aber auch nichts weiter (eine Maus kann ja nicht mal erbrechen) und sie sind trotzdem gestorben. Das ist einfach so.

Gib dir nicht die Schuld, aber versuch auch nicht krampfhaft, einen anderen Grund zu finden.
 
Last edited:
Es kann auch, falls der Flüssigkeitsmangel ursächlich war, allmählich zu einem Nierenversagen gekommen sein. Das klingt für mich wahrscheinlicher als Tetanus. Die Symptome würden dazu passen, und in diesem Fall hilft die Zufuhr von Flüssigkeit auch tatsächlich nichts mehr, weil die Nieren dabei letztendlich ihre Funktion (Filtration / Entgiftung des Blutes) eingestellt haben.
 
hey

Tetanus... ich glaube nein. Letztendliche Sicherheit würde nur eine Obduktion bringen.

Zum einen stellt sich die Frage: Woher hätte die Maus Tetanus bekommen sollen? von dir und deinen Eltern wohl nicht, schließlich wird man in der Regel gegen Tetanuserreger geimpft.
zudem erkranken in Deutschland nur um die 15 Personen pro Jahr an Tetanus (laut Wikipedia).
Zu anderen fremden Mäusen/Tieren hatte deiner ja auch keinen Kontakt.

Also müsste der Erreger von draußen kommen. Und selbst wenn der Erreger-nur mal angenommen- tatsächlich bei deiner Maus gelandet wäre, hätte sie eine Wunde haben müssen, um sich infizieren zu können. Und diese Wunde hatte deine Maus ja nicht (du hast ja nix davon geschrieben. Und wenn eine Maus eine Wunde hätte, würde man ja sofort zum Tierarzt gehen, schon um eine Blutvergiftung zu verhindern. )

Tetanuspatienten sterben -soweit ich mich da jetzt kurz einlesen konnte- an ersticken. Wäre deine Maus erstickt, wäre sie nicht einfach in deiner Hand gestorben.
Allgemein krampfen Tetanuspatienten sehr stark.

ich denke zu 99%, dass deine Maus kein Tetanus hatte.
Die beschriebenen Symptome deiner Maus würde ich eher mit "War schon etwas angeschlagen, Schnupfen, Atemwegsinfekt etc" und dazu kam halt noch "Nicht genügend Wasser".
Hast Du schonmal eine lange Zeit nichts getrunken? Da wird einem auch ganz schwummerig, unwohl, Du hast Schweißausbrüche, Du fühlst dich benebelt... Und wenn man dann nichts zu trinken hat und noch etwas krank ist... Da kippt ja schon Mensch sehr leicht um.
 
sie schrieb hier (anderer Thread) nix von krampfen:

Er wurde immer schwächer, ich habe alles versucht, aber er konnte alles was ich ihm eingeflößt habe nicht mal mehr schlucken. Er war auf einmal ganz schwach und kalt, ich habe ihn in ein Weizenkissen eingewickelt, damit er wärmer wurde und ihm ganz lange ruhig zugeredet, ich wusste, dass er sterben wird.
Das liest sich für mich wie: Er wurde schwächer und schwächer und ist dann eingeschlafen.

Wenn eine Maus erstickt, weil sich alles verkrampft, dann liegt die nicht ruhig in der Hand....
 
Tetanus ist eine Infektionskrankheit, die durch Clostridien hervorgerufen wird, wenn Clostridium tetani durch eine offene Wunde in den Organismus gelangt. Die Wahrscheinlichkeit, dass du mit Clostridien infzierte Erde oder Holz in deinem Käfig hattest, ist sehr gering. Zudem müssen die Clostridien in den Blutkreislauf. Hatte deine Maus eine Wunde? Wenn nicht, ist es 100% ausgeschlossen, aber selbst wenn eine Wunde vorhanden war, würde ich es mit 99,9% ausschließen.

Gruß, Melanie
 
Das habe ich vergessen zu schreiben, ja, sie hatte Wunden, eine auf dem Kopf und einen neben dem Auge. Ich habe mir am Freitag gesagt, dass ich wegen den Wunden am Montag sofort zum Tierarzt fahre, aber da war es leider schon zu spät.
 
da stellt sich für den Halter ja die Frage: WOHER kommen die Wunden?
Eine andere Maus ist auszuschließen. Ist das Gehege nicht sicher gewesen, irgendwelche Verletzungsmöglichkeiten? Wenn nein, hätte man nach Parasiten untersuchen lassen sollen...

Entschuldige, aber wenn meine Maus nicht ganz fit ist, wie du sagtest, und dazu noch offensichtlich Wunden hat, warte ich kein Wochenende mit dem Tierarzt- Wenn ich nicht weiß, woher das kommt.

wie lange hatte er die Wunden schon? Hast Du seitdem was von draußen in den Käfig getan gehabt?
ein Tetanuserreger hält sich ja nicht ewig und drei Tage irgendwo an einem Ast auf und wartet, bis sich deine Maus aufkratzt.
 
Tetanuserreger hält sich ja nicht ewig und drei Tage irgendwo an einem Ast auf und wartet, bis sich deine Maus aufkratzt

Hmm Clostridien sind sporenbildende Bakterien, die HALTEN sich ewig ;-)

Trotzdem ist es seeeehr unwahrscheinlich dass das Tier an Tetanus gestorben ist. Die klassischen Streckkrämpfe wären dir aufgefallen, glaub mir.
Ehr ist das Tier an Entkräftung durch Wassermangel, oder einfach einer andren Krankheit / Altersschwäche verstorben. Die Tiere sind nunmal empfindlich und anfällig und oft sterben Mäuse ohne erkennbare "Ursachen".
 
Hmm Clostridien sind sporenbildende Bakterien, die HALTEN sich ewig
Bakterien habens doch mit der Hitze nicht so, oder?
Wenn man den Ast mit kochendem Wasser gereinigt hat, dürfte das ja schonmal die Gefahr sehr stark eingrenzen (Zumal die Gefahr ja doch von vornherein eher gering ist).

Wie auch immer: Ich halte Tetanus immernoch für absolut unwahrscheinlich (wie Enir).
 
Als Nichtbiologe und Nichtmediziner halte auch ich das für quasi ausgeschlossen. Das wären einfach zuviele Zufälle.

Und ich mag zwar paranoid sein, aber ich übergieße keine Äste mit heißem Wasser. Die Prügel für den Degukäfig wären dafür auch definitiv zu groß....
 
Die Endosporen sind bei vielen Arten außerordentlich hitzeresistent, sie können in kochendem Wasser (100 °C) etliche Stunden, einige bei 110 °C noch etwa 1 Stunde überleben
Zitat aus der Wikipedia.de

Es IST trotzdem absolut unwahrscheinlich. Mit dem Posting gehts nur um die Mitleser oder "in-ein-paar-Monate-nachleser"
 
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