Mein Helmut ist tot, und ich kanns noch gar nicht so richtig fassen.
Als ich ihn abholte, war ich 11 Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, er war der erste aus dem Wurf, den ich in Natura sah, der erste, der über meine Hand krabbelte.
Als wäre es erst gestern gewesen.
Helmut, du warst ein ausdauernder Radläufer. Du warst so zutraulich, hast dir immer deine Kürbis- und Sonnenblumenkerne abgeholt, und wenn deine Brüder sie dir klauen wollten, hast du sie immer zur Hand mit den Kernen gelockt, damit sie einen eigenen bekamen, und du deinen in Ruhe verspeisen konntest. Nie werde ich deinen neugierigen, fragenden Gesichtsausdruck vergessen.
Noch heute Morgen bist du über meine Hand gelaufen, als es in die TB ging. Ich kann es noch gar nicht begreifen, dass du nie wieder über meine Hand laufen wirst.
Wie gerne hätte ich dir das erspart, aber es ging nicht, Hugo hätte dich nicht in Ruhe gelassen.
Es war herzzerreißend mit anzusehen, wie du immer und immer wieder versucht hast, aus dem kleinen Käfig zu fliehen. Dein Drang nach Freiheit und Bewegung war schier unbezwingbar. Wie furchtbar, dass du diese Freiheit, die dir die Kastration ermöglichen sollte, nun nicht mehr kennen lernen wirst.
Ich kann gar nich beschreiben, wie sehr du mir jetzt schon fehlst.
Helmut, komm gut dort an, wo eine Maus noch Maus sein kann und glücklich ist!
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Als ich ihn abholte, war ich 11 Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, er war der erste aus dem Wurf, den ich in Natura sah, der erste, der über meine Hand krabbelte.
Als wäre es erst gestern gewesen.
Helmut, du warst ein ausdauernder Radläufer. Du warst so zutraulich, hast dir immer deine Kürbis- und Sonnenblumenkerne abgeholt, und wenn deine Brüder sie dir klauen wollten, hast du sie immer zur Hand mit den Kernen gelockt, damit sie einen eigenen bekamen, und du deinen in Ruhe verspeisen konntest. Nie werde ich deinen neugierigen, fragenden Gesichtsausdruck vergessen.
Noch heute Morgen bist du über meine Hand gelaufen, als es in die TB ging. Ich kann es noch gar nicht begreifen, dass du nie wieder über meine Hand laufen wirst.
Wie gerne hätte ich dir das erspart, aber es ging nicht, Hugo hätte dich nicht in Ruhe gelassen.
Es war herzzerreißend mit anzusehen, wie du immer und immer wieder versucht hast, aus dem kleinen Käfig zu fliehen. Dein Drang nach Freiheit und Bewegung war schier unbezwingbar. Wie furchtbar, dass du diese Freiheit, die dir die Kastration ermöglichen sollte, nun nicht mehr kennen lernen wirst.
Ich kann gar nich beschreiben, wie sehr du mir jetzt schon fehlst.
Helmut, komm gut dort an, wo eine Maus noch Maus sein kann und glücklich ist!
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