hervortretendes blindes Auge

macra

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Hallo Zusammen,

meine alte TH-Maus (Mrs. Marple) hat scheinbar einen Tumor hinter dem Auge entwickelt ...
Mein Problem ist jetzt, dass ich sie am liebsten sofort einpacken und zum Tierarzt bringen würde.
Nur ist "mein" TA am Wochenende nicht in der Praxis - eine Tierklinik hat hier zwar auch am Wochenende für Notfälle geöffnet, doch haben die keinen Schimmer von Mäusen (war schon mal dort).

Gestern morgen sah das Auge leicht geschwollen aus ... ich hoffe, dass sich die Maus nur geprellt hat- als ich aber recht spät wiederkam (Nachts) bin ich ziemlich erschrocken - ein Auge ist sehr stark "hervorgetreten" und zudem noch blind (grau).
Die Kleine (angeblich müsste sie jetzt um die 2,5 Jahre alt sein) tut mir so leid. Allerdings ist sie viel im Käfig unterwegs und zeigt vom Verhalten her nichts auffälliges. Würde sie nur in ihrem Häuschen sitzten, wäre der Fall klar - ich würde sofort zur Tierklink gehen, und sie erlösen lassen.
So aber bin ich Unsicher - lieber morgen erst zum kompetenten TA? Oder heute gleich zur Tierklinik?
Glaubt ihr, es ist gerechtfertig bis morgen zu warten, da sie einen ansonsten fitten Eindruck macht?

hoffende Grüße,
macra
 
Auwei. blödes Dilemma.
Aber ich nehme immer in Rechnung bei sowas, dass die TA-Fahrt ganz schöner (bzw überhaupt nicht schöner!) Stress ist. Und den für jemadn, der sich nicht auskennt, und wo die Maus noch die "normale Maus" gibt...

Würde sie nur in ihrem Häuschen sitzten, wäre der Fall klar - ich würde sofort zur Tierklink gehen, und sie erlösen lassen.
eben.

Das ist persönliche Verantwortung - wäre ich in der Situation, ich würde heute nicht in die Tierklinik fahren.

Wahrscheinlich wird nichts mehr zu retten sein, aber dann hatte sie noch einen Tag, und jemand, der sich nicht zu blöd anstellt (was hab ich da schon für Horrorgeschichten gehört von Endrunden, die ich Maus und Mensch wirklich nicht wünsche...)

armes Mausel, dass das auch noch sein muss...
Liebe grüße, Stefanie
 
Auch ich würde bis morgen warten, da Deine Maus ja nicht darunter zu leiden scheint. Außerdem, sollte es ein Tumor sein, ist der am Kopf nicht operabel. D.h., Dein TA würde die Maus einschläfern.
Laß ihr den heutigen Tag in Ruhe, verwöhn sie - und geh am Montag.

Gruß

Sandra
 
Danke für Eure Antworten.
Ich habe mir natürlich so etwas in der Art erhofft ... denn dadurch, dass ich nicht gleich heute früh zur Tierklinik bin, habe ich ja schon eine Entscheidung getroffen (hätte mich aber überzeugen lassen, wenn mir jemand gesagt hätte, dass Mrs. Marple mit Sicherheit sehr leidet).
Dann geht es morgen zum TA (und der Käfig wird heute auch nicht gemistet).
Ich bin nur überrascht, dass das sooo schnell ging ... *traurig*
 
So - war heute morgen beim TA. Der meint, solange sie noch so fitt durch den Käfig wuselt und auch in der Gesamterscheinung nicht mitgenommen aussieht (sich noch putzt), würde er nix machen.
Einzig die Gefahr, dass sich die Bindehaut ablöst und sie sich eine Entzündung einfängt. Deshalb hat er mir Floxal mit Ofloxacin mitgegeben. Ob es ein Tumor oder Abzess ist, kann er nicht sagen ...
Ich habe gerade erst den anderen "Mäuseaugen"-Thread gelesen ... trocknet durch Ofloxacin auch das Auge aus?
Ich hoffe nur, sie hat wirklich keine Schmerzen *seufz*
 
Huhu....

ich hatte das auch mal bei einem Mäuschen.....Tom hatte einen Tumor unterhalb von seinem linken Auge....zuerst wurde das Auge blind, dann kam es ganz weit raus und wurde rot.....nach ein paar Tagen ist das Auge dann quasi zusammen gefallen und in seiner Aughöhle verschwunden.....er konnte damit aber prima leben.....hatte ihm allerdings Schmerzmittel gegeben.....sonst war er top fit.......

Liebe Grüße
Ruth
 
Ich hoffe nur, sie hat wirklich keine Schmerzen
genau wissen tut man das nie, aber nicht so schlimme Schmerzen kann man wegdrücken.
Und schlimme sieht man eigentlich - ich werde dann grün im Gesicht, und die Mäusels hängen pumpend mit halbgeschlossenen Augen im Eck
- will heißen: Ich glaube, unterm Strich mag die Maus noch ein bisschen wuseln und macht Ihr's richtig!
 
Danke nochmal.
Augenprobleme scheinen ja häufiger vorzukommen ...
Nach meinem letzten Post habe ich dann versucht, Mrs. Marple die Salpe zu verabreichen. Puh ... keine leichte Geburt.
Und ausgerechnet bei ihr! (sie heißt nicht umsonst Mrs. Marple ... kugelrund, alt und oft etwas übellaunig ;-) )
Werde erzählen, wie es weitergeht.

Liebe Grüße,
macra
 
So -
nachdem ich 5 Tage lang morgens und Abends die Salbe aufgetragen habe (wobei mindestens doppelt so viel im Fell landete), fragte ich den TA nochmal, wie lange ich das eigentlich machen soll.

Ich gehe mal davon aus er dachte, die Maus lebe nicht länger als noch ein paar Tage lebt ... deshalb erst die zögerliche Antwort, das man das eigentlich weiterhin machen müsse (ich war mit der Maus nochmal bei ihm).
Ich entgegnete, dass dies das Tier erheblich stresse und ich sie doch nicht für den Rest ihres Lebens zweimal am Tag aus dem Käfig reißen könne.
Nach langem gezieltem Nachfragen meinerseits erhielt ich dann BirdBene Bac (um wenigstens den Allgemeinzustand etwas zu bessern - was anderes weiß ich einfach nicht) und soll die Salbe wieder anwenden, wenn es Auge nicht nur rot, sondern entzündet (gelblich, weil Eiter) aussieht.

Wie es allerdings aussieht, gefällt mir gar nicht (siehe Photo) - aber ich weiß nicht, was ich noch machen könnte. Die Salbe kam 5 Tage lang 2x/Tag aufs Auge und nochmal 4 Tage lang 1x/tägl.
Das hat zwar innerhalb von 3 Tagen ein Abschwellen (und evtl auch den Verlust des "toten" Auges) bewirkt, aber jetzt geht es einfach nicht mehr voran.
Hat jemand Ideen dazu? Schon mal etwas ähnliches gehabt? Muß die Maus noch weitertherapiert werden (und wie???).

Sie ist sehr munter, frisst normal, klettert herum, ihr Fell ist ebenfalls glänzend und gesund ... nur das Auge sieht wirklich übel aus.
Ich ich wüsste gerne, wie ich ihr noch helfen kann *seufz*
 

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!!!stark entzündete Augenhöhle!!! - Hilfe

Tja - schade.
Anscheinend hat noch niemand eine ähnlich hartnäckige Infektion am Mäuseauge erlebt.
Inzwischen war ich nochmal beim TA und habe 2x mit Ihm telefoniert. Ihm fällt nix anders ein, als die Augensalbe mit Antibiotikum. Die gebe ich ja aber schon seit 4 Wochen und es wird nicht besser (eher das Gegenteil).
Schmerzmittel funktioniert angeblich nicht, weil zu ungenau zu dosieren..

Stimmt das? Ich habe hier doch schon irgendwo gelesen, dass jemand Schmerzmittel gegeben hat.

Meine Maus sieht zwar munter aus, aber diese riesen Entzündung (etwas größer als auf den eingestellten Bildern) muß Schmerzen verursachen.

In einer Woche fahr ich in Urlaub und die Mäuse kommen für zwei Wochen zu meiner Schwester - ich mag gar nicht daran denken, was in der Zeit passiert. Auch, ob sie es hinkriegt, jeden Tag Salbe aufs Auge zu schmieren.
Und auch, ob das überhaupt noch sinnvoll ist (schließlich creme ich jetzt schon seit 4 Wochen!!!)
 
Hi!
Mein Mäuseopi hat zwar auch sein linkes Auge verloren, aber so hartnäckig und langwierig war das nicht!
Er hatte sich sein Auge aufgerissen, dann is es ausgelaufen und er hat sich den Rest alleine rausgeputzt. Hat aber ähnlich schlimm ausgesehen wie auf den Fotos von deiner Maus: ganz dick, hervorgequollen und immer wieder verkrustet!
Pepper hatte auch Schmerzmittel bekommen: Beim TA einmal eine 1/10 Portion wie sie sagte mit der Spritze und für zu Hause hatte ich ein bisschen Schmerzmittelpaste in ner kleinen Spritzte mitbekommen, von der ich ihm morgens einen "Tropfen" zum aufschlabbern gegeben habe. Was das fürn Zeug das war weis ich net, aber ich weis noch, dass die TÄ deutlich betont hat dass ich ihm nur 1Tropfen geben darf und das nur über 4 oder 5 Tage lang!

Hoffe deinem Mäuschen geht es bald wieder besser!!!

Grüßle Kate
 
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Danke Kate für Deine Antwort.

Wusste ich doch, dass es da etwas gibt. Ist nur die Frage, ob mein TA zu vorsichtig ist (die Aussage war, es "gäbe" schon ein Schmerzmittel, nur ist das "praktisch" nicht zu dosieren). Oder, ob er von dem speziellen Mittel nichts weiß.
Das Auge sieht immernoch übel aus - vielmehr das Gewebe, wo das Auge sein sollte. Das umgebende Gewebe ist auch etwas geschwollen ... *seufz*
Wenn doch noch jemand weiß, mit welchem Mittel seine Maus bei einer ähnlichen Geschichte behandelt wurde, bitte melden.
 
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