Hilfe!! Einschläfern??

JackyG1990

Tunnelbauer*in
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Hallo,

meiner kleinen Mia geht es seit ein paar Wochen garnicht gut!
Wir waren beim Tierarzt und die Ärztin hat bei ihr mindestens(!) einen Tumor diagnostiziert.... Jedoch ging es der kleinen noch nicht so schlecht, dass sie eingeschläfert werden sollte.
Dies ist jetzt knapp eine Woche her und seit ein paar Tagen ist der Tumor auch an ihrer linken Flanke deutlich sichtbar....
Die kleine sitzt eigentlich den ganzen Tag da und wirkt einfach nur erschöpft! :(
Ab und zu sammelt sie sich und versucht nochmal, mit ganzer Kraft etwas zu essen und zu trinken, doch dann ist sie wieder total müde...

Sie tut mir soooo leid! *traurig*
Und jetzt weiss ich absolut nicht, ob ich die kleine Einschläfern lassen soll!
Wer bin ich, dass ich über Leben oder Tod eines anderen Lebewesens entscheiden soll??
Auf der einen Seite wäre es wirklich das Beste, da sie absolut nichtmehr unsere kleine (wilde und verspielte) Mia ist und wahrscheinlich ja auch Schmerzen haben wird(?),
auf der anderen Seite scheint sie ja noch zu kämpfen!

Was würdet ihr mir raten??
Und wie läuft das Einschläfern (im Idealfall) ab?

Ich bitte dringend um Rat!
 
Hallo!

So, wie du die Situation beschreibst, die Zeit ist langsam da, die Maus gehen zu lassen.
Wenn sie so viele Einschränkungen hat und schon so erschöpft ist, dass kaum noch die Nahrungsaufnahme klappt, zumal ja auch gut sein kann, dass sie schon starke Schmerzen durch den Krebs hat.

Wer bin ich, dass ich über Leben oder Tod eines anderen Lebewesens entscheiden soll??

Du hast die Verantwortung für das Tier übernommen.
Die Kleine Maus ist dir auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernehme, ist es meine Pflicht, auch unangenehme Dinge für dieses Wesen zu treffen - dazu gehört eben auch, dem Tier Leid so gut wie es geht zu ersparen.
Gerade am Lebensende ist es nicht einfach, die richtige Entscheidung zu treffen, aber wenn sich der Zustand schon so verschlechtert hat und keine Besserung in Sicht ist, empfinde ich es als Pflicht, dem Tier weitere Leiden zu ersparen und es eben auch ggf. einschläfern zu lassen.

Und sieh es einmal so: Ein Wildtier in ähnlicher Situation wäre vermutlich schon lange Beute eines Feindes geworden oder würde irgendwo jämmerlich verhungern.

Die Maus hatte ein schönes Leben bei dir und darauf kommt es an!
Das Leben mit Leiden zu verlängern hat da absolut keinen Sinn, da die Maus nur im Augenblick lebt.

Ein Einschläfern geht etwa so vor sich, die Maus bekommt ein Betäubungsmittel gespritzt und wird wieder in Box mit den Kollegen gesetzt.
Dort schläft sie ein, manchmal reicht das schon aus und die Maus stirbt schon daran.
Wenn sie tief und fest schläft bekommt sie dann eine Spritze ins Herz oder in den Bauchraum, wovon sie aber nichts merkt.

Bitte aber darauf bestehen, dass das Tier zuvor betäubt wird, manche Tierärzte wollen daran sparen und gleich die finale Spritze setzen.
Aber das geht natürlich nicht!

Hoffe, das hilft dir!
 
Ihr Armen!!

Die kleine sitzt eigentlich den ganzen Tag da und wirkt einfach nur erschöpft! :(
Ab und zu sammelt sie sich und versucht nochmal, mit ganzer Kraft etwas zu essen und zu trinken, doch dann ist sie wieder total müde...

Hmmmmmm - da ist Deine Überlegung nicht verkehrt.

Ich hab welche mit recht großen Knoten an der Seite, aber die benehmen sich, als wär nix, die lasse ich noch weitersurren.

Schmerzen, mit denen die Maus nicht mehr klarkommt, zeigen sich an:
buckelig, langsam, gesträubtes Fell, mühsames Atmen, halb geschlossene Augen

Wenn sie davon viel hat, dann....

Ich belatschere den TA, dass er herkommt und zuhause die Spritze gibt.
Sonst nimmt man alle mit zum TA, dass sie nicht allein sein müsste auf dem letzten Weg.

Mit ging's aberoft so: wenn ich dachte "So, jetzt reicht's, morgen ruf ich den TA", war das gar nicht mehr nötig...

(furchtbar, diese Überlegerei dauernd, ob zu früh? dringend nötig? igitt!)
*gleichzeitig*
 
Wer bin ich, dass ich über Leben oder Tod eines anderen Lebewesens entscheiden soll??

sieh's mal aus einer anderen Perspektive: Wäre die Maus in dem Zustand nicht im Käfig sondern in freier Wildbahn, dann wäre sie längst die Beute irgend eines Jägers geworden.

Die Chance dazu hast du ihr quasi genommen. Über ihr Leben hat die Maus scheinbar schon selber entschieden. Du kannst ggf. nur noch ihren Wunsch erfüllen. Und das auf eine viel weniger stressige Art und Weise, als es die Natur vorgesehen hat.
 
Hallo Ihr Lieben,
ich habe eine große Sorge, meine Maus Amora hat einen großen Tumor und zwei kleine.
Beim Tierarzt war ich schon, der meinte ich soll sie lassen und noch alles gute ermöglichen, jetzt ist der Tumor aber Walnuss groß und schleift am Boden, das heißt die Haare am Bauch sind schon weg und die Haut ist gerötet.

Sie frisst ganz normal und kletter verwunderlich gut noch rum, ist auch immer aktiv.

Was soll ich nur tun???? Möchte nicht das sie leidet aber auch nicht voreilig handeln
 
Hallo und willkommen hier im Forum!

Das klingt leider gar nicht gut, aber wenn schon die ersten Hautirritationen auf treten, ist es nur noch eine reine Frage der Zeit, bis sich das Ganze dann auch noch entzündet und juckt, und dann ist der Rest der Lebensqualität auch noch komplett dahin.
Bei einem walnussgroßen Tumor ist das ja etwa 1/3 des Eigengewichts, das ist schon enorm riesig. Dazu noch die zwei Kleinen, die aber vermutlich hier gar nicht mehr in's Gewicht fallen.

Ich seh' die Maus natürlich nicht, aber ausgehend von deiner Beschreibung würde ich sie wohl gehen lassen. Man sieht Mäusen nicht an, ob sie leiden, bzw. erst, wenn's viel zu spät ist.

Am besten, du sprichst mit deinem hoffentlich mäusekundigen TA, und holst dir noch 'ne medizinische Meinung dazu. Aber ich denke, es ist besser, die Maus gehen zu lasen, denn besser wird's leider nicht mehr werden.
 
Amiga *drück* - in dem Stadium lasse ich sie noch springen, aber gehe auf stand by mit den Fragen: Scheuert sich die Haut zur Wunde auf? Lässt die Lebenslust der Maus nach?
Meine mit ebensowas ist geklettert wie der Wind - aber jetzt kann sie's nicht mehr und wird langsamer, jetzt mach ich mir den Kopf, wann...
Sobald man ihnen das Leiden wirklich ansieht, kommen sie also nicht mehr damit klar (das ist für mich das Kriterium, nicht das Leiden selbst, sonder der Umgang der Maus damt), und (erst) dann ist's mir an der Zeit...
 
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