Hilfe, ich hab ein wildes Mitbringsel bekommen.

Status
Not open for further replies.

GabyH.

bemerkensewert
Messages
4.347
Reaction score
0
Hallo !

Meine Mieze Luna hat mir von ihrem abendlichen Streifzug ein Geschenk mitgebracht, ein Mäuschen und es lebt noch ?

Ich muss gestehen, das ich jetzt nicht wirklich Ahnung hab, was ich jetzt tun soll.
Bei uns schneits wie Sau und es ist kalt.

Die Kleine, ich glaub es ist ne Sie, ist ziemlich geschockt. Ist aber auch kein Wunder, wer weiß wo Luna sie her hat und wie lange sie sie im Maul rumgetragen hat. Äussere Verletzungen hat sie keine, Luna war auch ganz zart mit ihr, zumindest als sie sie mir vor die Füße gelegt hat.

Momtentan sitzt sie breits gepunktet auf Zewa in der Transportbox und sieht mehr schlecht als recht aus.

Was mach ich denn jetzt mit ihr, bis morgen warten, sehen wies ihr geht, und sie wieder rauslassen oder bei mit in der Wohnung überwintern lassen ?

Ich glaub das es ne ganz normale Feld, - Wiesen - Hausmaus ist.

Sie kommt mir noch sehr jung vor, sie ist ziemlich klein, und hat noch ein richtiges Babygesicht.

Was soll ich denn jetzt tun ?

Hier mal Photos von der Kleinen:
7Ycsb-Xo0HscV7qmkQCNmf2HXpAbW1dl0280.jpg


EF1OhOGpb0i6LIgQnAZv99YqUWvtrjap0280.jpg


c7GvqmsuROjldaWPAT4ydDyx-QK2jqli0280.jpg


dcdLM70io-uw6FWGANHMGWdNfT44A7GF0280.jpg
 
Naja, wochenlang wird Deine Katze das Mäuschen ja wohl nicht mit sich herumgetragen haben - insofern wird die Maus die kalten Temperaturen wohl schon gewöhnt sein... Wenn sie einen fitten Eindruck macht - ich glaub´, ich würde sie wieder freilassen.... Alternative wäre, sie bei Dir zu überwintern - dann wäre sie allerdings lange, lange allein und würde evtl. zu zahm, um in der freien Natur weiterhin überleben zu können. (Abgesehen davon, dass sie ein Wildtier ist, und die Haltung von Wildtieren ist ohnehin verboten...) Wenn sie jetzt ein krankes, päppelungsbedürftiges Jungtier/Baby wäre, wäre das anders.... aber so... sie scheint ja aus dem Schnee / der Kälte zu kommen, also würde ich sie auch wieder freilassen....
Wenn Du sie dennoch bei Dir überwintern willst (was ich andererseits natürlich auch gut verstehen könnte...) - so ganz einsam und allein ginge es ihr sicher auch nicht gut... aber woher Gesellschaft nehmen?
Möglicherweise hat aber hier jemand kompetentere Tipps als ich... Ich wünsche jedenfalls alles Gute für die kleine Maus!
LG, sevenofnine
 
Hallo Sevenofnine !

Dem Mäuschen gehts besser; Ich hab ihr Wasser mit ganz wenig Traubenzucker drin angeboten, das hat sie auch getrunken, seid dem geht´s deutlich bergauf.

Sie ist bei weitem nicht mehr so aphatisch und sie würde mir wohl jetzt auch nicht mehr auf nem Zewa, einfach so zum fotografieren hocken bleiben. :D

Grad schlägt sie sich noch mit meinem Mäusefutter und Oblaten den Bauch voll und morgen so hab ich´s beschlossen, gehts wieder in die Freiheit. Unsere Nachbarn haben nen Pferdestall und da werd ich sie freilassen, da gibts Heu, Stroh und Hafer und wahrscheinlich ein dutzend anderer Mäuschen.
Jetzt mag ich da aber nimmer rausgehen, weils saukalt und stockdunkel ist dahinten.
Sie muss also eine Nacht in der Transportbox nächtigen.

Überwintert hätte ich sie defintiv nur im Notfall. Mir ists Millionen mal lieber sie kommt wieder dahin wo sie hingehört.

Danke für die Tipps und Wünsche, die werd ich der Kleinen auf alle Fälle mit auf den Weg geben....;-)
 
Hallo !

Ich hab sie heute vormittag wieder in die Freiheit entlassen.

Sie hat sich gleich ins Stroh verkrümmelt... ich hab ihr noch ne Hirserispe mithingelegt und mich dann verzogen, ich hoffe sehr Luna oder eine meiner anderen Miezen bringt sie mir nicht eines Tages wieder zurück.....
 
Genauso.....mein Tip wäre nämlich auch gewesen , mal zu überlegen ,wo Deine Mietze so herkommt,wenn sie nach Hause kommt......also wo so ihr Stöbergebiet ist .... Scheune oder Keller...Dachboden ect. scheint mir da logisch, wa ?!!........Hoffentlich findet das Mäuschen ihre Gang wieder.


Sieht übrigens wie ne Hausspitzmaus aus....sehr knuffige Tierchen
Winke, die Rike:D
 
Huhu,


das Mitbringsel deiner Mieze ist ja allerliebst. =)

... aber auf die Gefahr hin, hier niedergeschrieen zu werden, ein paar Dinge, die mir bei solchen Fällem durch den Kopf gehen...:

Es ist ein Wildtier. Es ist dafür geboren worden, in Freiheit zu leben. Der Natur geht es am besten, wenn wir Menschen uns so wenig wie möglich einmischen... beiseitetreten und durch unsere Abwesenheit wirken ;-) ... soweit das möglich ist (eigentlich ist der Mensch auch ein Stück Natur, das hat er in den Jahrtausenden aber verlernt). Natürlich erwecken kleine, hilflose Jungtiere Schutzgefühle im Menschen (auch die Fähigkeit zum spontanen Mitleid macht den Menschen aus!), aber man muß sich immer bewußt machen, daß die Natur in all der Zeit der Evolution ihren Regeln gehorcht, daß aber die Regeln des Menschen oft dramatisch davon abweichen. In der Natur ist es - deutlich gesagt - so vorgesehen, daß schwache, kränkliche Tiere nicht überleben, damit die Art insgesamt gesund bleibt, denn nur die Fittesten (NICHT die Stärksten, wie oft gesagt wird) überleben. Wenn wir als Mensch hier eingreifen, schaden wir langfristig mehr, als wir helfen.

Was bedeutet das konkret?
Die Maus sollte so schnell wie möglich wieder raus in die Freiheit (das ist ihr Lebensraum, ihr Platz, für den sie bestimmt ist), wie du es ja auch getan hast. *drück* Ob sie es dann schafft, bleibt der Natur überlassen. Du hast ihr Wasser und Futter angeboten, das genügt... eine TB ist für eine Wildmaus ohnehin extremer Stress. Von Überwinterungen rate ich klar ab. Jedes Wildtier ist für die Freiheit geschaffen. Die Wildmaus hat die nötigen Instinkte, um zu überleben --- und wenn sie die nicht hat, ist es so vorgesehen, daß sie es nicht schafft...
Das mag jetzt grausam klingen. Aber würden in der Natur alle Wildmäuse überleben, würden wir auf dem Planeten unter Mäusen ersticken (jedes Weibchen wirft quasi pausenlos ca. 8-12 Junge!). Keine Art kann für sich allein betrachtet werden, und es ist ganz normal, daß Wildmäuse auch Beutetiere sind (von Füchsen, Greifvögeln, Katzen, Wieseln). Die Räuber sortieren fortwährend die geschwächten Individuen aus. Nur wenn das funktioniert, regulieren sich die Populationen von Räubern und Beutetieren gegenseitig.

Oft denkt sich der Mensch, er täte einem Wildtier einen Gefallen, wenn er es in Gefangenschaft hält, schließlich hat das Tier dann immer genügend zu essen und keinen Räuberdruck. Das ist aber meistens nicht der Fall, statt dessen erlebt das Wildtier die (für das Tier unerklärliche) Situation als Gefangenschaft. Das ist kein würdiges Leben... Und macht ein Wildmausleben nicht so viel aus, auch die aufregenden Situationen, die Momente, an denen die Wildmausfamilie vor dem Fuchs geflohen ist und sicher im Mäuseloch verschwunden ist? Ein Leben in Gefangenschaft ist viel eintöniger, das muß man sich klar machen.
Lieber ein kurzes, aber erfülltes Wildmausleben in Freiheit als ein langes, aber eingesperrtes Leben in Gefangenschaft.

(Unsere Farbmäuse waren von Anfang an unfähig, ein Leben in Freiheit zu führen, sie sind wegen ihrer Fellfarbe, ihrer Empfindlichkeit, ihren teilweise weggezüchteten Instinkten unfähig, draußen zu überleben, deswegen kann man sie nie mehr auswildern, und die Situation ist hier eine ganz andere. Haltung in Menschenobhut ist für sie keine Gefangenschaft, denn sie kennen den Vergleich zur Freiheit gar nicht.)

Deswegen rate ich dazu, alle Katzenmitbringsel so schnell wie möglich wieder auszuwildern. Man kann sie noch kurz füttern, ihren Trinkwaser anbieten, dann sind sie wieder bereit, sich all den Abenteuern zu stellen, die ihr wildes Leben ausmacht: Artgenossen, wogende Kornfelder, raschelnde Blätter an den Pfoten, ein schmackhafter Käfer, der Geruch nach Erde, Tautropfen an den Grashalmen... all das und noch viel, viel mehr, was sich kaum ein Mensch vorstellen kann. =)

Dem Winzling alles Gute! Möge er viele Mäusefreunde finden und alles tun, was eine Wildmaus nur tun kann!
 
Hey Vindo....

Ich hätts nicht so schreiben können, ich geb Dir in allen Punkten völlig recht.

So schlimm es sich anhört, ich hätte Luna die Maus nicht weggenommen, hätte sie mir die Maus draussen im Freien vor die Füße gelegt.

Aber in meinem Wohnzimmer wollte ich dann doch keine lebendige Wildmaus haben. :D

Sie sah wirklich sehr mitgenommen aus, deshalb wußte ich in den ersten Minuten nicht wirklich was ich tun sollte.
Dann fiel mir der Traubenzucker in die Hände....;-)

Leider weiß ich überhaupt nicht, wo Luna das Mäuschen gefangen hat, ob sie wirklich aus dem Pferdestall kam ist fraglich....

Jetzt ist sie auf alle Fälle wieder da wo sie hingehört und ich bin froh drüber.
 
Ich find´s gut, dass Du die Maus wieder freigelassen hast - und drücke der Kleinen natürlich die Daumen, dass sie´s schafft!
LG, sevenofnine
 
Sieht übrigens wie ne Hausspitzmaus aus....sehr knuffige Tierchen
Kleine Anmerkung dazu: Spitzmäuse sind Insektenfresser... ;-) In meinen Augen war/ist das eine "stinknormale" Hausmaus.

Ansonsten schließe ich mich den anderen ann: Gut, dass du sie wieder frei gelassen hast, Gaby. =)

LiGrü,
Mooni
 
Meines Wissens gehen die maximal an Obst, normalerweise aber auch das nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Spitzmäuse mit ihrem Insektenfressergebiss Körner fressen (können).
Uns (Bio-Studis) ist jedenfalls gesagt worden, dass Spitzmäuse eine Nacht in einer Falle nicht überleben, wenn (wie bei uns getan) nur Körner drin sind. Naja.

Aber, wie du schon sagst, im Endeffekt ist es ja egal.
 
Ich weiß eigentlich ziemlich wenig. ;-)

Hab das auch nur so "aufgenommen", weil unser Betreuer meinte, dass Spitzmäuse 'ne Nacht nur mit Körnern in der Falle nicht überleben. Ob meine Erklärungsversuche nun stimmen, weiß ich aber natürlich nicht.
Kann mir einfach nicht recht vorstellen, dass ein Insektenfresser mit Sämereien zurecht kommt. Vielleicht können sie's aber. *grübel*

Vielleicht mag ja noch jemand was dazu schreiben, der mehr Ahnung hat als ich.
 
p055.gif
....achsoooooo....klang aber ganz anders*beleidigt* .......hihi...nee Spasss.

Ich fand halt , er sah aus wie Ole Oleson ,unsere Unterhaltungsmaus im dänischen Ferienhaus und da hatten wir uns sagen lassen ,daß das eine Spitzmaus sei...ist ja vielleicht auch tooootaler Blödsinn*Vogelzeig* ........hab misch ja auch gleisch belesen , wa *Schlaumeier*........und bin jetzt schlauer.

Haste noch mal was gesehen oder gehört Gaby ??????
 
Nachtrag:

Ich hab mal meinen Ethologie-Prof (Ethologie = Verhaltensforschung) gefragt, als Säugetierethologe mit umfassender Artenkenntnis sollte der sowas ja wissen. :D

Erstmal muss ich die Aussage, Spitzmäuse seien Insektenfresser, revidieren - sie fressen natürlich auch Würmer, Spinnen etc. Üblicherweise sind sie aber carnivor, teilweise werden auch weiche Früchte o.ä. genommen.

Was die Kombination "Spitzmaus und Sämereien" angeht, sagt er, dass da vor relativ kurzer Zeit ein englischer Biologe herausgefunden hätte, dass sie - wenn sonst absolut nichts da ist - auch mal an Sämereien gehen.
Von daher hast du recht: Es könnte auch eine Spitzmaus sein.

(Was allerdings nichts an meiner Meinung ändert, dass es sich um eine Hausmaus handelt. Die Augen und Ohren sind zu groß und sowieso... ;-) )

LiGrü,
Mooni

P.S. Ich war gestern etwas stinkig, weil du mich mit der Aussage "Ist ja auch egal, was es ist" abgewürgt hast. Deshalb klingt das erste Posting, wie es klingt. *heilig*
 
Wie wärs denn mit Feldmaus ????....Der Fredi ist doch HAUSMAUS und DER SIEHT GANZ ANDERS AUS::::brüllstampf*motz* .......

Okeee....Du hast ja Recht....ist vielleicht dochn "Fredi"=)
Liebe Grüße Rike
 
Hahahhahaaaaa*schreiweg* ...das lese ich ja jetzt erst.........oohhhh...isch wollte Disch nich würgen
a057.gif
....das liegt mir fern ....ich bin hier gern !!

Winke die Rike*drück*
 
Ich hole meine freundin immer morgens vor der schule ab und dann hab ich einmal ihre katze beim mäuse spielen erwischt und schwupps......maus genommen............ganz weit weg gebracht.............katze erstmal eingesperrt.
Da war aber schon die schwanzhaut wie von einer maiskolbe abgezogen und man sah nur noch die sehnen (oder was auch immer das war)
 
Status
Not open for further replies.
Back
Top Bottom