Hilfe - Mäusebaby gefunden (Wildtier)

Grüß Dich!
Ich finde es sehr lustig das es hier so ein passendes Thema gibt den ich habe vor zwei Wochen ebenfalls eine wilde Maus gefunden, sie wehre fast verhungert und hat gefroren. Aber ich denke das es eine Hausmaus ist. Jedenfalls war meine auch sehr klein und ist es noch. Ich musste ihn mit Vitamingetränkter Katzenmilch mit der Spritze füttern da er vor ner Woche erst die Augen aufgemacht hat. Jedenfalls ist er so zutraulich das ich ihn gar nicht mehr weggeben möchte also hab ich ihn behalten.
Ich hoffe mit deiner Maus wird alles gut gehen^^
 
Du weißt, dass Mäuse Gruppentiere sind und der kleine Wusel- neben enorm viel Platz- mausige Gesellschaft braucht?

Am besten wärs für den Murkel, wenn man ihn auswildern würde....
 
Da erzählst du mir nichts neues. Ich hatte einmal 20 Mäuse weil der Verkäufer das Geschlecht verwechselt hat. Die fühlen sich dort am wohlsten und meiner letzten Ratte habe ich auch eine Dame dazu gekauft (er war Kastriert). Nur waren es bis jetzt eben nur Farbmäuse die ich hatte und keine Hausmäuse. Ich würde ihm auch jemanden dazu kaufen doch ich denke jetzt ist er noch zu jung.

@Am besten wärs für den Murkel, wenn man ihn auswildern würde....

Kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Auch wenn ich wüsste das es richtig so wehre, hätte ich keine Gewissheit das er auch überlebt. Und um es theatralisch auszudrücken "Die Natur kann grausam sein" blablubb...
Das einzige was ich mich eher frage ist, und ich glaube ich kenne die Antwort bereits: Vertragen sich unterschiedliche Mäusearten?
 
es kommt drauf an, was für Mausarten du zusammensetzen willst.
wenn Du tatsächlich ne Hausmaus hast, würde der sich mit Farbis "verstehen" (aber aufpassen, die können babies zeugen!). Wohl ein oder zwei Farbikastraten..


@Am besten wärs für den Murkel, wenn man ihn auswildern würde....

Kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Auch wenn ich wüsste das es richtig so wehre, hätte ich keine Gewissheit das er auch überlebt.
es geht ja nicht drum, dass er an Altersschwäche stirbt.
Wenn er auswilderbar ist, würde ich das machen. Denn lieber er hat 2 Monate in kompletter Freiheit, als 2 Jahre in einem Käfig.
Denn egal wie groß der ist (wie groß ist denn sein Käfig bis jetzt?). So richtig gerecht wird man einem Wildtier nie.


Ich hatte einmal 20 Mäuse weil der Verkäufer das Geschlecht verwechselt hat. [....]Ich würde ihm auch jemanden dazu kaufen doch ich denke jetzt ist er noch zu jung.
Kaufen ist blöd (einmal wegen der "die haben da keine Ahnung"-Mitarbeiter, zum anderen wegen der tierunwürdigen Haltung und Vermehrung und Missbrauchung der Weibchen als Gebärmaschinen...). es gibt genügend Mäuse im Tierheim...
 
es kommt drauf an, was für Mausarten du zusammensetzen willst.
wenn Du tatsächlich ne Hausmaus hast, würde der sich mit Farbis "verstehen" (aber aufpassen, die können babies zeugen!). Wohl ein oder zwei Farbikastraten..

Ich würde ihn/sie wenn es GEHEN würde kastrieren lassen, aber ich denke dafür werden sie zu klein sein. Ich versuche dir mal ein Bild von ihm reinzupacken. Ist vor 2 Tagen gemacht aber er sieht jetzt, zum Glück, schon besser aus.


geht ja nicht drum, dass er an Altersschwäche stirbt.
Wenn er auswilderbar ist, würde ich das machen. Denn lieber er hat 2 Monate in kompletter Freiheit, als 2 Jahre in einem Käfig.
Denn egal wie groß der ist (wie groß ist denn sein Käfig bis jetzt?). So richtig gerecht wird man einem Wildtier nie.

Nun bis jetzt ist es immer noch eine Übergangslösung. Weswegen sein Käfig bis jetzt nur in der Größe von einem DinA3 Blatt ist. Ich war auch beim Tierarzt und sie sagte er wehre schon ziemlich klein... als ich ihn fand konnte er noch nicht mal die Augen offen halten... also etwas weniger als 2 Wochen wird er schon gewesen sein. Trifft es das nicht das man sagt: je jünger ein Tier ist umso leichter passt es sich seiner Umgebung an? Oder könnte man da eher sagen dieses Zitat gilt nur als eine Art Geruhigen? (Bild: http://i98.photobucket.com/albums/l278/RinAsuka/100_2332.jpg)


ist blöd (einmal wegen der "die haben da keine Ahnung"-Mitarbeiter, zum anderen wegen der tierunwürdigen Haltung und Vermehrung und Missbrauchung der Weibchen als Gebärmaschinen...). es gibt genügend Mäuse im Tierheim...

Wem sagst du das? *lach* Vor allem die Tiere beim Dehner sind meistens in irgendeiner Art und Weise Geschädigt.
Meine letzten beiden Ratten hatte ich vom Tierheim. Ich bin da absolut dafür. Vor allem waren es die liebsten Tier die ich bis dato gekauft hatte. Und sie waren um einiges zutraulicher als die Tiere die man im Geschäft teuer kaufen kann.
 
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Hallo,

dazu wollte ich kurz etwas sagen:

Jedenfalls ist er so zutraulich das ich ihn gar nicht mehr weggeben möchte also hab ich ihn behalten.


Hm, ich finde es nicht richtig eine Wildmaus in Gefangen schaft zu behalten, nur weil sie zutraulich geworden ist. Im Gegenteil, eher sollte man sich soweit es geht bemühen, nicht zu viel Kontakt aufzubauen, eben damit die Maus wieder ausgewildert werden kann. Natürlich ist das, solange die Maus versorgt und gefüttert werden muss unvermeidbar. Spätestens wenn die Maus selbstständig frisst wäre es aber angebracht, sie langsam an das Leben in freier Natur zu gewöhnen, dort kommt sie her und dort gehört sie auch wieder hin ;-)

Ja, die Natur ist grausam. So kommt es uns vielleicht vor. Jeden Tag werden Millionen Mäuse von Greifvögeln, Mardern, Füchsen usw. gefressen. Die wollen aber auch nur ihr Überleben sichern und ihre Jungen großziehen.

Klar, du hast das Mäuschen aufgenommen und kümmerst dich lieb. Aber überleg mal, was der Kleinen später alles entgeht, wenn es nicht unter seinesgleichen leben kann. Es hätte keine Möglichkeit, sich frei zu bewegen, dort Nester zu bauen wo es ihm am besten gefällt, sich fortzupflanzen, sein Revier zu verteidigen etc. ...

In menschlicher Obhut könnte sie das alles definitiv nicht. Wenn du sie gut auf das Leben "draußen" vorbereitest, hat sie sogar sehr gute Chancen lange zu überleben.
Und wenn du Mäuse haben möchtest, hol dir welche aus dem Tierheim oder aus einer Pflegestelle. Farbmäuse (also Heimtiere) gibt es ja (leider) genügend, wenn du dich hier im Vermittlungsbereich mal umschaust...*seufz*

Es hat sicherlich niemand etwas dagegen, wenn du die Maus behälst, sofern sie in freier Natur überlebensfähig ist. Aber es extra so zu gestalten, daß dies gar nicht erst möglich wird, finde ich nicht okay und ist dem Tier gegenüber unfair.


Bitte denk nochmal darüber nach... ;-)
 
Hallo, bin neu hier, wollte aber was dazu sagen. Ich habe selbst vor 3 Wochen ein Mäusebaby gefunden und bis jetzt aufgezogen. Es hatte noch geschlossene Augen. Ein Biologe hat es dann als Waldmaus identifiziert. Er hat mich umfassend beraten. Ich lese hier ständig von Auswilderung. Das Gefangenschaft nicht optimal ist, bestreitet keiner. Aber wenn die Maus noch sehr jung beim Auffinden war, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie später in der freien Wildbahn überlebt. Es handelt sich hier nicht nur um ein Wildtier, sondern um ein hochentwickeltes Säugetier, welches von seiner Mutter vieles lernen muss, um später zu überleben. Manche Mäuse sind auch von Geburt an in eine Kolonie(Grossfamilie) integriert, in der sich alle am Geruch erkennen. Fremde werden nicht aufgenommen und akzeptiert. Daher ist das Auswildern, so sagte man mir, ein echtes Problem. Mein Mäuserich ist sehr zahm geworden und lebt nun vorerst in dem größten Mäusekäfig, den ich hier in Hamburg kaufen konnte. Ich plane, ihn zu behalten und zu vergesellschaften.
Wenns irgend geht - mit nem Artgenossen?
LG Christiane
 
Ich mache mir nun sicher wieder alles andere als Freunde, aber ich bin dafür, dass man diese Tiere dort lässt, wo sie sind.
Was bringt es einem wilden Tier aus der Natur gerissen und aufgepäppelt zu werden, damit es sein leben in einem viel zu kleinen Gehege verbringt?! Was soll daran gut für das Tier sein?
Ich durfte wilde tiere in einer Organisation sehen, die sich mit dem verarzten, aufpäppeln und auswildern der Tiere beschäftigen. All diese Tiere werden wieder in die Freiheit entlassen (Wie sagt man so schön? "Aus dem Gefängnis entlassen"). Man kann wilden Tieren bei sich daheim kein artgerechtes leben bieten.
In der Natur ist es nunmal so, dass die Tiere sterben, da sollte sich der Mensch nicht einmischen nur damit er sein "Ich tue was gutes"-Gefühl befriedigt. Klar ists schwer, die Tiere nicht aufzunehmen, aber wenn man Laie ist, sollte man das Tier lieber nicht "retten" oder an eine Wildtier-Organisation abgeben.

Ein wildes Tier zu behalten, weil mans lieb hat, ist keine Option!

Lieben Gruß,
Birne
 
Hallo christianchen,

ich fürchte, du verwechselst da etwas.

Es handelt sich hier nicht nur um ein Wildtier, sondern um ein hochentwickeltes Säugetier, welches von seiner Mutter vieles lernen muss, um später zu überleben.

Säugetiere sind die heimischen Mäusearten selbstverständlich schon. Allerdings, ob in der Natur geboren oder in Gefangenschaft, Wildtier bleibt Wildtier.
Unsere Farbmäuse wurde über Jahrtausende lang domestiziert, weswegen sie auch einen gewissen Anteil ihrer natürlichen Instinkte verloren haben.
Ein gezähmtes Wildtier (egal, welche Art) darf man aber nicht gleich dazu zählen ;-)
Die Instinkte und Bedürfnisse sind genetisch mitgegeben. Vielleicht liest du mal im Farbmausbereich, wie schwierig die Haltung sogenannter "Spunks" (Mischlinge aus wilder Hausmaus und Farbmaus) ist - sie sind extrem scheu und brechen aus den Gehegen aus, wo sie nur können. Der "wilde Anteil" ist also noch sehr gut vorhanden...

Ich lehne es generell ab, Wildtiere im privaten Bereich in Gefangenschaft zu halten. Nicht nur aus Gewissensgründen dem Tier gegenüber, sondern auch weil es schlicht und einfach gesetzlich verboten ist, überlebensfähige Wildtiere der Natur zu entnehmen. (Eigentlich wollte ich mir diese Passage sparen, aber anscheinend wissen das viele Mitleser gar nicht...oder wollen es gar nicht wissen...deswegen weise ich darauf nochmal hin.):

http://mausebande.com/forum/andere-maeusearten/allgemeines/28244-wildmauskind-aufpeppeln-auswildern-bitte-hilfe-2.html#post601541


Wie im Naturschutzgesetz eindeutig beschrieben, es ist nicht verboten ein krankes oder verletztes Wildtier aufzupäppeln und zu pflegen. Es ist auch nicht verboten, ein Wildtier zu behalten und es artgerecht (!) zu halten, wenn es von selbst in freier Wildbahn nicht überleben könnte.
Daß das Tier dieses Überrleben aber lernen muss, wenn man sich diesem annimmt, man quasi die "Mutterrolle" übernimmt und die vorhandenen Instinkte trainiert...das ist sonnenklar. Ansonsten würde die Maus draußen jämmerlich verhungern, weil sie kein Futter findet oder an Unterkühlung sterben, weil sie kein Nest bauen kann.

Wie man zutraulich gewordene Mäuse "entzähmt" steht hier auch in einigen Threads bzw. Links beschrieben.

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich traurig und vor allem auch egoistisch, aufgefundene Mäuse einfach so zu behalten, wenn es ausgewachsen ist, und wie ein Haustier anzusehen, ohne ihm zumindest eine Chance zu geben, sich auf seine natürliche Bestimmung und sein natürliches Habitat vorzubereiten. Wenn es gar nicht anders geht, nun gut...aber man sollte es wenigstens versuchen...

Abgesehen davon sitzen in unseren Tierheimen hunderte Mäuse (und zwar welche, die extra als Heimtier gezüchtet wurden) und warten auf ein schönes Zuhause, warum muss man dann unbedingt noch Wildmäuse ins Haus holen ? Sorry, aber ich verstehe und befürworte dies absolut nicht....*seufz*
 
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