HILFE! Mäuslein sterben..

Stern19

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Hallo Zusammen!
Ich brauche schnellstmöglich eure Hilfe!
Vor einer Woche ist eine unserer 6 Mäuse gestorben. *heul*
Am Vortag ist sie noch munter im Käfig rumgerant, am nächsten Morgen war ihr Fell ganz struppig und sie machte ein "buckel". Am Abend war sie leider tod! *heul*
Jetzt nun eine Woche später genau das selbe bei der anderen Mäusedame, am vortag noch munter, gleiche Symthome und am Abend auch gestorben! *heul*
Ich habe keine Idee was ich tun soll..
Die Mäuse sind erst 1 Jahr alt also das alter sollte es nicht sein..
Kann mir jemand helfen? Oder der Tierarzt ?

Danke!
Stern19
 
Wie haben sie sich verhalten in der Phase in der sie krank waren?
Hat sich irgendwas in der Umegbung der Mäse verändert= Neue Futtermischung / Inventar?

So oder so, frag beim TA nach ob er die grade gestorbene Maus obduzieren lassen kann.
Gibt es Fotos von der Krankheitsphase?
 
@elbroto:
Die Mäuse sahen plötzlich sehr mager aus und wahren extrem ruhig, wenn man den Käfig geöffnet hat kahm keine Bewegung. Ansonsten sind sie sehr neugierig gewesen und schauten immer wer den Käfig öffnet.
Die Mäuse bewegten sich sehr wenig und waren schwach, wenn sie die Leiter nach oben klettern wollten sind sie meist wieder runter gefallen.

Nachdem die erste Maus verstorben ist haben wir den Käfig natürlich mit Desinfektionsreinger gereinigt und auch den ganzen Inhalt gewaschen. Leider hat es nichts gebracht :/

Fotos hab ich leider keine..

Gut ich werde sie zum Tierarzt bringen!

Stern19
 
Hallo und Willkommen im Mausebande-Forum!

Tut mir leid, dass zwei deiner Mäuse so plötzlich verstorben sind.

Ich würde auch eine Obduktion empfehlen. Ich weiß jetzt nur gerade nicht, wie man eine Maus bis dahin aufbewahrt. Vielleicht mal beim Not-TA anrufen und nachfragen. Und dann am Montag die tote Maus zu deinem TA bringen, der sie dann in die Pathologie weitergibt.

Das Gehege nach dem Tod einer Maus zu reinigen ist eigentlich nicht nötig. Schon gar nicht, wenn man nicht weiß, woran eine Maus gestorben ist. Da könnte der Einsatz von Desinfektionsmitteln vielleicht sogar kontraproduktiv sein. Je nach dem, was es für ein Mittel war!? Da muss man aufpassen, dass die Mäuse es nicht irgendwie aufnehmen können, also ablecken oder so.

Gab es denn in den Tagen vor dem Tod irgendwelche Krankheitszeichen? Atemgeräusche zB?
farbmaus:atemgeraeusche_als_krankheitszeichen [Mausebande Wiki]
 
Wenn Du eine Maus in dem Zustand beobachtest, gehe bitte ganz grundsätzlich sofort zum TA, auch Wochenends, und wenn es seion muss (und Dir möglich ist) auch Nachts. Wenn eine Maus erstmal soweit ist dann ist Sie ein extremer Notfallpatient.
 
@moonrain

Danke für deine Antwort!

Es war ein Käfigreiniger der mir im Zoohandel empfohlen wurde.. Ich hoffe nicht das es daran liegt.

Nein es gab garkeine Anzeichen wie Atemnot oder keuchen..
Einfach das sie strupiges Fell hatten und abgemagert aussahen obwohl sie am vortag noch Topfit waren!

Stern19
 
Das tut mir sehr leid.
Was für ein Käfig hast du?
Was hast du an Einrichtung drin?
Wie bietest du Wasser an?
Geben/gaben die Mäuse piepsende Geräusche von sich?
 
@MelliU:

Wir haben einen selber umgebauten Schrank für unsere Mäuse.
Wir haben verschiedene Holzhütten, holztreppen, Holztunnel, Holzlaufräder und Sandbäder.
Wir benutzen normales Einstreu keines mit Duftstoffen oder ähndliches.
Dazu hat es im verschiedenen Abteilen Stroh& Heu.
Wasser biette ich in 2 Schalen an.

Geräusche gaben sie garkeine von sich..

Stern19
 
Du müsstest die maus im Kühlschrank aufbewahren, auf keinen Fall einfrieren. normal hätte die tote maus direkt gekühlt werden müssen, gerade bei der Hitze im Moment. Ich bezweifle aber, dass es bis Montag ausreicht. Der verwesungsprozess geht bei mäusen binnen Stunden, wenn sie nicht direkt gekühlt werden.
Wenn du keine pathologie in der nähe hast und die maus selber bringen könntest, ist es übers Wochenende und dann noch der Versand vom TA zur patho eigentlich witzlos. Dienstag wird nur noch Suppe aus der Maus kommen.
 
Seit heute Abend.
Sie ist aber jetzt seit ca 18:00 in einem Karton also wahr an der wärme weil ich nicht wusste wie lagern:/
 
Du kannst sie ja mal in den Kühlschrank legen. Montag früh lässt du den TA in der patho anrufen und lässt fragen, ob die Obduktion noch möglich ist. Musst dann aber dabei sagen, dass die maus 4 Stunden tot war, bevor du sie in den Kühlschrank gelegt hast.
Ich würde aber aus hygienischen gründen einen gefrierbeutel drumherum machen.
 
Hi
Nippeltränke wäre mein erster Verdacht gewesen, die funktionieren oft nicht zuverlässig. Aber wenn du 2 Schälchen hast und sicher ist, dass die gefüllt und erreichbar waren.
Dann denke ich als 2. an etwas giftigem. Etwas was das Gehege ausdünstet oder etwas das sie angenagt haben. Oder vielleicht habt ihr irgendwo gemalert, Duftkerzen oder Reinigungsmittel in der Nähe der Mäuse?
Als 3. fallen mir nur noch Parasiten ein. Krabbelte es auf den toten Tieren? Ggf auch eine Kotprobe sammeln und zum Tierarzt bringen.
Die Gruppe ist harmonisch ja? Kein jagen, beißen, piepsen? Sind es alles Weibchen?
 
Tut mir leid wegen deinen Mäuschen ;-(
Leider kann es alles sein, das hier ist reines Rätselraten. Tumor wäre noch ein "Klassiker", die können genauso unbemerkt im Inneren heranwachsen.

Wenn es bei einer Maus schon so weit ist, dass sie Nahrungsaufnahme verweigert und nicht mehr richtig laufen kann, unfreiwillige Dehydration etc ausgeschlossen werden kann, dann ist das Prozedere beim TA leider häufig das selbe: Blutabnahme nicht möglich, weil die Menge nicht genügen würde. Selbst wenn das Mengenproblem nicht wäre, ein Labor dauert i.d.R. länger als die Maus noch Zeit hat. Also wird auf Verdacht eine kleine Infusionslösung verabreicht, angereichert mit Vitaminen, usw. Vielleicht wird auf Verdacht noch ein Antibiotikum gespritzt. Das Resultat ist häufig ernüchternd, der Leidensweg verlängert. Oder der TA rät zum unverzüglichen Einschläfern. Die Maus hat in ihren letzten Lebensstunden gelitten, wurde ihrem Zuhause und ihren Mitmäusen entrissen. Bei derartig plötzlichen Krankheitsverläufen ohne ansatzweise erkennbare Ursache und ohne weitere Symptome ist die Prognose so schlecht, wie sie nur sein kann.

TROTZDEM: Ein erfahrener TA kann etwas sehen, das du nicht siehst. Wenn die Maus also nicht schon aus dem allerletzten Loch keucht und noch nicht definitiv präfinal ist, dann musst du als verantwortungsbewusster Mäusehalter alles tun, was der Maus möglicherweise helfen könnte. Sie lebt, sie ist auf dich angewiesen. Sie leidet wie jedes andere Lebewesen auch, hat Schmerzen, hat Angst. Aber abseits dieses Grundsatzes kennst du deine Mäuse am Besten, du kannst am ehesten beurteilen, ob du der Maus nur noch schadest, wenn du sie inmitten des "friedlichen" Sterbeprozesses aus allem herausreisst, was ihr heilig ist. Solltest du irgendeinen Verdacht haben, was es realistisch gesehen auch nur ansatzweise sein könnte, offene Fragen, die beantwortet werden und Aufschluss ergeben können, dann ist die Zeit für einen Besuch beim TA jedenfalls gegeben. Zum reinen Rätselraten (und das macht der TA bei einer Maus aufgrund mangelnder diagnostischer und anamnestischer Möglichkeiten in den meisten AKUTEN Fällen auch) ist es mMn besser, das hier im Forum zu veranstalten und die Maus in Frieden zu lassen. In deinen beiden Fällen war dein Verhalten lt. deiner Beschreibung mMn richtig. Bei einem dernaßen plötzlichen Abbau ist in den allermeisten Fällen bereits alles zu spät. Da ist jede friedliche Minute, die du der Maus gönnst, ein Segen für sie. Einzig über hochpotente Schmerzmittel würde ich nachdenken. Die Verabreichung dieser ist zwar häufig brutal, allerdings geht es bei schwachen Mäusen schnell. Du musst nur aufpassen, dass du sie richtig hältst und nur minimale Mengen nach und nach oral applizierst, damit keine Aspiration folgt. Das kannst aber auch nur du abwägen. Berate dich mit dem TA deines Vertrauens. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass du wieder eine ähnliche Situation kommst, ist solange gegeben, wie du Mäuse hast.

Wenn eine Maus verstirbt:
Ein Stündchen kannst du sie liegen lassen, damit sich die anderen Mäuse noch verabschieden können. Sofort herausreissen ist ein NoGo, denn die Mäuse werden nicht wissen, weshalb du ihre(n) Freund(in) plötzlich und für immer wegnimmst. Sollten sie schlafen, wecke sie. Danach in einem Gefrierbeutel in den Kühlschrank, KEINESFALLS ins Tiefkühlfach! Die wässrigen Zellen zerreisst es dann und es kann kein brauchbares Material mehr daraus gewonnen werden. Lediglich einen Tumor oder grobe Läsionen könnte man noch erkennen. Also in den Kühlschrank und diesen schön auf kalt stellen, nach Möglichkeit eher hinten lagern, da ist es am Kältesten. Solange die Temperatur noch deutlich über dem Gefrierpunkt ist, bist du auf der sicheren Seite. Aber nicht an die Wand des Kühlschranks anlehnen, es sollte kein Kontakt damit bestehen. Ein paar wenige cm im hinteren Teil des Kühlschranks ist ideal.

Wenn du deine Maus nicht zur Obduktion geben möchtest, dann lass sie zumindest zwei Stunden im Stall liegen nachdem die anderen Mäuse sie entdeckt haben. Giftig ist sie nicht, das dauert wesentlich länger. Bei Sommerhitze ist es vielleicht dennoch angebracht, den Vorgang zu beschleunigen, indem die anderen Mäuse zur traurigen Abschiednahme sanft geweckt werden.

Wenn du desinfizierst, dann nachher mehrmals und übertrieben gründlich abspülen. Holzinventar - das habe ich auch erst hier gelernt - ausbacken.

Für deine Mäuse wünsche ich dir alles Gute und ich bin sicher, wenn du deine Tiere wirklich liebst und eine Grundahnung von ihnen und Krankheiten im Allgemeinen hast, dann wird dir dein Gefühl stets den richtigen Weg weisen.
 
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