Hilfe! Schiefkopf und verkrustete Augen von jetzt auf gleich!

Hallihallo,

ich kann leider nicht beurteilen, ob es ihr wirklich besser geht oder sie sich "nur" gut damit arrangiert hat. Jedenfalls glaube oder hoffe ich, dass sie sich nicht so eifrig bewegen würde wie sie es jetzt tut, wenn sie große Schmerzen hätte. Damit meine ich jetzt z.B., dass sie nicht nur die nötigsten Wege zum Napf und ins Nest zurücklegt. Sondern, dass sie aus Übermut in einen Eierkarton kriecht und oben zum Loch wieder heraus. Oder das mit der Ebenenrampe gestern. Sie hat auch ordentlich gefressen. Aber man steckt ja leider nicht drin. *seufz*

Es ist eine elende Situation. Ich komme ins Mäusezimmer: Da höre ich die eine Maus schnattern und die andere robbt durchs Gehege. *heul*
Aber sonst wäre es ja auch langweilig.
Ach ja: Keine Maus kann mehr auf die Ebenen, das ist sichergestellt. Und es sitzt auch mit Sicherheit keine mehr oben, das ist bei meiner "Gruppe" sehr übersichtlich =)

Das Cortison hält noch bis übermorgen an und dann habe ich meinen nächsten Termin. Er möchte mir dann auch sicherhaltshalber noch ein Antibiotikum mitgeben, muss sich aber nochmal belesen (deshalb nicht eher).
Mal ne blöde Frage: Im Wiki steht, dass es bei einer Ohren-/Hirnhautentzündung innerhalb weniger Tage zum Tod kommen kann. Wenn es das wäre, und es ist ja heute der 2. Tag, hätte ich dann nicht schon schwerwiegendere Symptome bemerken müssen?

Laut meiner Beobachtung ist es aber nicht schlimmer, sondern einen Funken besser geworden *klopf auf Holz* Ich komme mir so vor, als würde ich alles schönreden, aber ich vertraue hier einfach mal meinen Beobachtungen und dem TA...
Off Topic:
auch wenn er vllt nicht so mäusekundig ist wie die andere Praxis... aber die haben immer so wenig Zeit und machen alles so zack-zack. Der andere hingegen hat sich mehr Zeit genommen für das kleine Tier. Ach je... wenn ich ein Auto hätte, wäre alles einfacher, aber so ist es einfach auch zeitlich für mich und wärmetechnisch für die Maus besser, den kürzeren Weg zu wählen. *traurig*


Danke für eure Zusprüche, das hilft schon sehr *drück* Drückt Dascha bitte weiterhin die Daumen, ich möchte keinen Todesfall beklagen, und schon gar nicht über Weihnachten *traurig*
 
Liebe Daumendrücker...

Der Thread kann geschlossen werden:

Daschas Kampf ist nun vorbei.

Nach der kurzzeitigen Besserung ging es ihr gestern dafür umso schlechter. Ich möchte sowohl mir als auch euch die Beschreibung ihres Zustandes ersparen- es sei nur gesagt, dass sie nicht mehr in der Lage gewesen war, Futter aufzunehmen. Die kleine Maus ist nun von ihren schlimmsten Leiden erlöst worden. Nun habe ich zwei einsame Mäuschen zu Hause sitzen.

Vielen Dank für eure Unterstützung, schnelle Hilfe, eure lieben Worte.

LG Josi
 
Ach, wie traurig. *traurig* Es tut mir so leid.
Diese kleinen Wesen scheinen so voller Leben zu sein, es ist immer unfaßbar, wenn sie ihr Leben dann verlieren. *drück*

Symptome wie Gleichgewichtsstörungen, schiefe Kopfhaltung, Gang- und Bewegungsstörungen sind eigentlich immer Zeichen für eine schwerwiegende Erkrankung, gegen die das Mäuslein ankämpft. Wobei die Maus den Kampf, trotz ihres Überlebenswillens, leider sehr oft verliert. *traurig*
Bitte, Du hast etwas von Schnattern geschrieben - falls Deine anderen Mäuse Zeichen eines Atemwegsinfektes zeigen, ich würde in dem Fall sehr zu einem AB raten.
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo Fufu,

ich finde auch, dass man ihr angesehen hat, dass sie kämpfte- zuletzt leider verzweifelt.

Off Topic:
die andere Maus hat schon zwei Antibiotika hinter sich. Da sie quasi "stabil" schnattert, riet mir die TÄ zunächst von einer weiteren Behandlung ab. Bloß.. woher weiß ich, ob die Krankheit nicht ansteckend ist? Vor der VG muss ich deshalb nun wohl oder übel nochmal mit ihr zum TA.
 
Was für AB hat sie denn schon bekommen? Ich würde noch nicht "aufgeben".

Im September (oder August? *grübel*) hatte ich drei Kasträtchen vom TH geholt. Alle drei haben von Anfang an heftigst geniest, geschnattert und gezwitschert. Bei Aufregung war es deutlich schlimmer. Erst haben sie zwei Zyklen Baytril bekommen, was nur kurzzeitige Besserung brachte.

Anschließend war es genau so schlimm wie vorher. Ich hatte auch den Eindruck, daß v.a. einer hauptsächlich gelegen und sich ausgeruht hat. Dann bekamen sie Marboxyl. Daselbe Spiel, kurzzeitige Besserung und am Ende wieder genau so schlecht wie vorher. Seit drei Wochen bekommen sie morgens und abends Doxy. Seit einer Woche ist jetzt eine langsam aber stetig zunehmende Besserung zu verzeichnen. Also momentan ist es so gut wie noch nie und wird auch immer noch besser. (*auf-Holz-klopf*).

Im Prinzip kann auch ein chronischer Infekt "ansteckend" sein. Dann haben halt alle Mäuse denselben Keim und schlagen sich damit herum. Manchmal, aber eben nicht immer, kommt es dann bei einer Maus, ausgehend vom Atemwegsinfekt, zu einer aufsteigenden Infektion z.B. des Innenohrs oder z.B. der Hirnhäute. Das muß aber nicht bei den anderen Mäusen mit dem gleichen Keim auch passieren.

Je nachdem, was für AB die Maus schon bekommen hat, kann man noch mal ein weiteres AB aus einer anderen Wirkstoffgruppe versuchen. Zusätzlich würde ich dann benebac geben, das die Darmbakterien unterstützt und es vielleicht mit Bioserin versuchen. Das wird gegeben, um die Abwehrkräfte zu unterstützen. =) Bei den Kastätchen habe ich zusätzlich auch für eine Woche Vitamin B Komplex verteilt und hatte den Eindruck, daß es ihnen gut getan hat.
 
Last edited:
Oh weh.. Man hofft ja immer dass es doch irgendwie gut geht ...

Von einem menschlichen Beinahe-Namensvetter alles Gute auf der anderen Seite an Dascha. Und Dir Josi wünsche ich die schönen Momente bald wieder die Trauer überstrahlen
 
Huhu,

Im Prinzip kann auch ein chronischer Infekt "ansteckend" sein. Dann haben halt alle Mäuse denselben Keim und schlagen sich damit herum.

*grübel* Dem wag ich mal zu widersprechen: Denn die Definition von Chronischem Schnattern etc, die wir hier nutzen, ist ja, dass eben kein akuter Infekt mehr vorliegt. Damit kann das Tier dann auch keinen aus der Gruppen anstecken. Dass es noch Geräusche macht, liegt dann nur an geschädigtem Lungengewebe, man kennt das vielleicht von starken Asthmatikern, die auch ständig Geräusche beim Atmen machen, ohne akut ein Problem zu haben.

Oder meintest du was anderes und hast es deshalb in Anführungszeichen gesetzt?
 
Einfache Antwort: Ich habe die Frage in dem Sinne beantwortet, daß Mäuse möglicherweise Bakterien in den Atemwegen haben können, die bei den einzelnen Tieren immer wieder zu ausbrechenden Atemwegsinfekten führen können - aber inzwischen alle Tiere den Keim mehr oder weniger in sich tragen. Sie haben den Keim sozusagen in der Gruppe "weitergegeben". Das "Anstecken" war in diesem Sinne gemeint. Ich wollte jetzt aber keine spezielle Bakterienart nennen. Es kann also sein, daß alle den gleichen Keim in sich tragen, eine Maus hat keine Symptome, die andere Maus schnattert ständig, bei der dritten Maus kommt es zu einer aufsteigenden Infektion z.B. des Innenohrs.

Komplexe Antwort: Die Definition ist aber, finde ich, nicht auf alle Fälle "passend". Einmal sind ja wirklich chronische Infekte möglich, die durch Bakterien verursacht werden, die sich zwar durch AB reduzieren, aber nicht vollständig eleminieren lassen. Zum anderen wäre es eigentlich sinnvoll chronische Veränderungen der Bronchien (also der Atemwege) und Schädigungen des Lungengewebes zu unterscheiden. Das macht z.B. der TA durchs Abhören.

Die Geräusche bei chronischen Asthmatikern z.B. entstehen meist zunächst durch eine Verdickung der Bronchialschleimhaut mit vermehrter Schleimbildung. Durch die Atemluft vibrieren die zähen Schleimfäden und erzeugen die Geräusche. Die Lungenschädigung selbst macht eigentlich gar nicht unbedingt Geräusche, sondern eher Atemnot. (Allerdings können akute Infekte, wie Lungenentzündung, natürlich auch Atemnot verursachen.)

Also ist es meiner Ansicht gar nicht zwingend, bei einer chronisch schnatternden Maus von einer Lungenschädigung auszugehen. Es könnte auch so etwas wie eine chronische Bronchitis vorliegen und das Lungengewebe (noch) weitgehend in Ordnung sein. Andererseits ist auch beides möglich: Chronische Bronchitis und gleichzeitig Schädigung des Lungengewebes z.B. nach mehrmaligen Lungenentzündungen.

Ganz konkret wollte ich hier aber vor allem Mut machen, es noch mal mit einem AB zu probieren, ehe man die Maus zu einer chronischen Schnattermaus macht. Ist ja auch im Sinne der anderen Forumsdefinition, nachdem ein Infekt erst dann als chronisch gilt, wenn 3 Antibiotika nicht geholfen haben. =)
 
Ganz konkret wollte ich hier aber vor allem Mut machen, es noch mal mit einem AB zu probieren, ehe man die Maus zu einer chronischen Schnattermaus macht. Ist ja auch im Sinne der anderen Forumsdefinition, nachdem ein Infekt erst dann als chronisch gilt, wenn 3 Antibiotika nicht geholfen haben. =)

Dagegen spricht ja auch nichts. ;-) Es klang oben nur so, als wäre die Maus auch dann noch (d.h. nach 3 ABs, die alle nichts gebracht haben) für die anderen ein Risiko und das muss eben nicht so sein. Hier saßen über die Jahre viele chronische Schatterer, die nie jemanden angesteckt haben (d.h. natürlich in der Phase, in der es bereits chronisch war).
 
... ich denke nicht, daß die verstorbene Maus Dascha in ihrem akuten Zustand (Schiefkopf) jetzt eine Gefahr für die anderen Mäuse war. (wollte ich sagen). =)
 
Huhu,

ach so, ich hatte es auf die aktuell kranke Maus bezogen, die ja auch irgendwann wohl wieder vergesellschaftet werden soll.
 
... nee, ich glaube Josi fürchtete die anderen zwei Mäuse könnten sich an der Dascha mit dem Schiefkopf angesteckt haben und werden jetzt möglicherweise auch so schwer krank. Ich denke eher, die Mäuse hatten sich irgendwann angesteckt und möglicherweise hat jede Maus die Bakterien mit ihrem Immunsystem anderes in den Griff bekommen, bzw. Dascha eben nicht. Das heißt aber nicht, daß die beiden anderen jetzt auch automatisch an Schiefkopf erkranken.

Allerdings meine drei Kastraten, die schnattern seit ich sie habe, das sind jetzt fast 5 Monate und erst das dritte AB zeigt Wirkung. Also die haben das ja auch schon sehr lange und jetzt beim 3. Antibiotikum wird es deutlich besser, was schon für das lange Vorhandensein von Bakterien spricht.

Ich denke, da eine VG ja für die Mäuse immer einen Streß bedeutet, wäre es sicher sinnvoll, diese schnatternde Maus erst einmal mit Doxy zu behandeln, ehe die Mäuse neu vg werden, oder denkst Du das anders?
 
Huhu,

ja, das sehe ich auch so. =) Doxy wäre da auch meine dritte Wahl gewesen, sofern das nicht schon probiert wurde. Das kann manchmal noch wahre Wunder bewirken.
 
Ok! Na wenn das so ist, dann werd ich das auf jeden Fall in Angriff nehmen. Wenigstens noch ein Licht am Ende des Tunnels. =)

Bevor die beiden irgendwie vergesellschaftet werden (sind auch noch 2 Wochen zu warten, bevor die Ausstinkzeit vorbei ist), werden ja eh das "Endgehege" und alle Sachen neutralisiert und desinfiziert, damit ein neutraler Geruch entsteht. Da werden ja vielleicht auch nochmal Bakterien abgetötet. Und wenn bis dahin Helga vielleicht doch etwas besser geworden ist, dann kann ja fast nix mehr schief gehen (gesundheitlich gesehen, die VG kann natürlich immernoch scheitern *Angst* ).

Ok, dass die Atemgeräusche von den Flimmerhaaren kommen, wusst ich gar nicht. Ich dachte schon, das wären die zerstörten Atemwege oder so *anbet*
Heißt das dann, dass immer wenn man was hört, Schleim vorhanden ist? Gibts also keinen richtigen "trockenen" Husten bei Mäusen?
Die TÄ meinte immer, dass sie beim Abhören trotz Allem unauffällig sei. Oder sie hat das Stethoskop nicht richtig anbringen können und mir einfach irgendetwas gesagt^^ Da die Tiere ja bekanntlicherweise beim TA stets kerngesund sind. *bätsch*
 
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