Homöopathie?!

SallyMS

Tunnelbauer*in
Messages
28
Reaction score
0
Hallo Ihr Lieben,

war gestern mit meiner Farbmaus beim TA. Die Wunde am Hals ist eine Bissverletzung, da ich sie so übernommen habe gehe ich nun nicht davon aus, dass diese von einer der anderen beiden Mäuse stammt.

Der TA hat mir nun ein homöopathisches Mittel mitgegeben welches die kleine sowohl auf die Wunde bekommt (knifflig, da am Hals) und auch bedenkenlos ablecken kann - dies ist sogar erwünscht. Dadurch soll der Juckreiz aufhören und die Wunde kann abheilen.

Meine alte Tierärztin hat auch viel mit homöopathischen Mittelchen versucht und auch mit Dingen wie Kamillentee. Ich selbst bin da nicht ganz überzeugt. Wie seht Ihr das? Hab ihr damit gute/schlechte Erfahrungen gemacht?

LG


PS: Darf ich Sie eigentlich dabei stören wenn sie sich an der Stelle kratzt und versucht zu beißen?
 
Hey,

viele hier sagen einfach: Was wirkt, hat recht.

Ich denke aber, ein Antibiotikum ist hier schon sehr zu empfehlen.

Die Wunde kann zwar auch von einer anderen Maus stammen, oft sind aber Milben oder Pilzerkrankungen der Grund (oder die Maus hat sich irgendwo aufgerissen und knabbelt nun an der Wunde rum, weil sie juckt etc)

Deswegen würde ich die Mäuse (alle 3(?) !) gegen Milben behandeln (den Käfig , Inventar etc auch gut schrubben).
Evtl auch einen Pilztest anlegen lassen, wenns garnicht besser wird.

Ein Foto würde evtl auch helfen =)

Beim kratzen stören ist mMn schon in Ordnung, aber wenn du nicht dabeibist macht sie es ja eh weiter...

hier noch ein paar Links aus dem Mausebande-Wiki
farbmaus:kratzmaus [Mausebande Wiki]
farbmaus:milben [Mausebande Wiki]
farbmaus:pilze [Mausebande Wiki]
 
Hallo,

prinzipiell bin ich für Homöopathie und der Meinung, dass es nicht immr sofort die chemische Keule sein muss. Es gibt aber Situationen, in denen ist es unumgänglich, doch zu härteren mittel zu greifen. So wie bei dir, würde ich sagen. Wenn die Maus eine offene Wunde hat, mit der sie druchs Streu wuselt, daran kratzt und auch unumgänglicherweise mit Kot und Urin in Kontakt kommt, sollte schon ein Antibiotikum gegeben werden.

Die Wundheilung mit Homöopathie zu unterstützen ist sicher eine gute Sache, aber als alleiniges Mittel würde ich hier nicht darauf vertrauen.

Alles Gute deinem Mäuschen.
 
Also Pilz und Milben kann ich bzw. konnte der TA ausschließen. An manchen Stellen ist auch schon ne Kruste drauf. Hab sie gestern auch nicht beim beißen an der Wunde erwischt. Am Anfang wars schrecklich, sie hat sich selbst gebissen und dabei furchtbar gepiepst.

Habs das Einstreu nun gegen ne Küchenrolle getauscht. Wollte nun eigentlich dem Zeug vom TA eine Chance geben und bevor ich sie wieder dem Stress eines Tierarztbesuchs aussetze evtl. noch mal mit den hier so oft erwähnten Fenistiltropfen versuchen. Der Arzt wollte ihr sonst Cortison spritzen.

Irgendwelche Einwände? Anregungen oder Tipps?

Hab oft gelesen, dass es bei Mäusen echt schwer ist solche Wunden zu behandeln und es hier wenig Aussicht auf Erfolg gibt. Gibts hier vielleicht jemanden der dazu doch noch was erfreuliches berichten kann? *hoff*

Vielen Dank und liebe Grüße
 
Am Anfang wars schrecklich, sie hat sich selbst gebissen und dabei furchtbar gepiepst.

DAS kann ich gerade nicht so glauben. (nicht, dass du unglaubwürdig bist, nur find ich das wirklich arg komisch.)

Ich meine, beißt sich eine Maus gezielt irgendetwas auf? Bei Wunden, die entstanden sind als die Maus an irgendeiner spitzen Ecke oder so hängengeblieben ist, ok, der Mensch popelt ja auch gerne an irgendwelchen Krusten rum... wars nicht sowas, bei deine Maus?!
edit: oder hab ich das nur falsch verstanden?


wegen Kratzi: Ich hab momentan auch mal wieder einen hier (aus dem Grazer Notfall).
Die Behandlung wird recht langwierig werden, und ein Allgemeinheilmittel sucht man hier vergeblich.
Da hilft leider nur ausprobieren. Gern werden Heilerde oder auch Homöopathische Mittel zur Unterstützung gegeben, ein Antibiotikum ist eben sehr sinnvoll, Cortison ist meist auch nicht falsch, Metacam geb ich auch gerne.

Gegen den Juckreiz hilft evtl Fenistil, meiner hier hat das andscheinend nicht so vertragen.

Das blöde dabei ist eben auch, dass die Mäuse Salben oder so ablecken, was der Wunde ja dann auch wieder nicht gut tut.

Ich preise immer mein Merbromin an, das meine ist aber auch schon sehr alt, evtl hilft es deswegen ? Meine Ma meinte, dass es das auch nichtmehr zu kaufen gibt (?)
Damit habe ich eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht, zwar auch kein und-schwupps-heilmittel, aber ich bin derMeinung, das es doch ein bisschen hilft.

Einstreu raus und auf Zellstoff setzen ist schonmal gut (wegen Staub und so; aber weißte ja sicher)

hm... recht viel mehr weiß ich leider grade auch nicht...
Aber ich wünsch deiner Maus und dir viel Glück, dass es wieder wird! =)
 
Was für ein Mittel bekommt die Maus denn?
Kannst du vielleicht mal ein Foto von der betreffenden Stelle machen?

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Maus in die Wunde beisst. Sie hat wahrscheinlich versucht die Wunde zu putzen, was dann natürlich weh tut. Grade wenn die Maus solche Schmerzzeichen zeigt, würde ich auch zu einem Schmerzmittel (Metacam oder Novalgin, letzteres ist wohl besser verträglich) raten.
 
Am Dienstag als ich die Mauslis bekam bemerkte ich gegen Abend, eine komische Stelle am Hals. Wollte Sie aber an ihrem ersten Tag in Ruhe lassen.

Mittwochs bekam ich dann das piepsen mit. Für mich sah es so aus als würde sie sich beißen oder vielleicht ist das auch nur extremes putzen. Sie piepste laut als sie an die Stelle kam. War danach besorgt und bin am Donnerstag gleich zum TA.

Dieser konnte mir dann zumindest sagen, dass es sich um eine Bisswunde handelt. Als er dann aber mit dem homöopathische Mittelchen kam war ich weniger begeistert – bin da irgendwie skeptisch. Ich hab es dann aber Donnerstag und Freitag damit versucht.

Das Zeug heißt: Traumeel Gutis (soweit ich die Schrift der TA-Helferin richtig lese) sagt das jemandem was?

Da hier auch viele der Meinung sind Homöopathie ist bei Mäusen nicht das Allheilmittel und ich sie am Freitag nicht gleich wieder zum TA schleifen wollte, hab ich die Fenistiltropfen besorgt. Die hat sie gestern und heute bekommen.

Die betroffene Stelle sieht für mich (soweit ich sie zu Gesicht bekomme und das beurteilen kann) Besser aus als am Mittwoch. Sie ist nun nicht mehr so leuchtend rot und auch etwas kleiner (ca. 4mm). Sieht nun mehr aus wie ne Schürfwunde. Außerdem höre ich sie deutlich weniger piepsen. Sollte es jedoch bis Mitte der Woche nicht noch besser werden, werde ich mit ihr zu der Tierärztin gehen die mir hier ein Moderator netterweise empfohlen hat.

Hoffe, nun ganz arg dass es ihr schnell wieder ganz gut geht. Hänge jetzt schon an ihr.
 
Traumeel Gutis sagt mir jetzt nichts (wird wohl anders geschrieben?).

Ich kenne aber das Traumeel Gel für Tiere und da ist Alkohol als Konservierungsmittel drin. Und daß Alkohol auf offenen Wunden höllisch brennt weißt du sicherlich. Falls in dem Mittel, was du der Maus auftragen sollst auch Alkohol enthalten ist, lass es bitte weg. Das ist purer Stress und zusätzliche Schmerzen für die Maus.

Bei Kratzmäusen empfiehlt es sich orale Medikamente zu verabreichen. Mit Fenistil, Schmerzmittel und Heilerde wurden unter den betroffenen Mäusehaltern schon einige Erfolge bei den Kratzis erzielt. Einen Versuch ist es also immer wert. Die Wunde scheint ja noch relativ klein und gut behandelbar zu sein.
 
Das Zeug vom TA sieht aus wie Wasser auch von der Konsistenz. Die Zusammensetzung kenn ich leider nicht *traurig*. Beim nächsten mal bin ich schlauer und achte auf sowas!!!

Zur Anwendung: Ich fands total Stressig für die Maus und für mich. Muss 2 - 3 mal täglich gemacht werden. Das kanns ja irgendwie nicht sein.

Mit den Fenistiltropfen klappt das problemlos. Durch das Nutri freut sich sich und will mehr. :D

Ich geb ihr noch bis Mitte der Woche und dann schau ich mal... hoffe bis dahin einfach das Beste.

Aber noch ne Frage... wächst an solchen Stellen eigentlich das Fell nach?

Lieben Dank schon mal an alle für ihre Antorten,Tipps und Genesungswünsche!

LG
 
Du kannst z.B. Metacam auch per Löffel im Fenistil-Nutri-Gemisch einrühren, wenn sie das so gern mag. So hat die Medikamentengabe auch etwas "Angenehmes" ;-)


Aber noch ne Frage... wächst an solchen Stellen eigentlich das Fell nach?

Es kann sein daß dort das Fell nicht mehr nachwächst oder ein paar weiße Härchen wachsen. Je nachdem wie stark die Haut beansprucht und/oder vernarbt ist. Mein Kratzkastrat hatte eine Wunde direkt auf der Nase, die Haut wuchs wieder prima zusammen aber das Fell nicht.
 
Metacam ist das ein AB? Das bekomme ich bestimmt nicht einfach so?! Und ist es da nicht ratsam einen TA zu fragen?

Was bewirkt Metacam?

Fenistil nimmt ihr doch zumindest den Juckreiz?! *hoff*
 
Metacam ist ein Schmerzmittel und das bekommst du nur beim Tierarzt.

Das Schmerzmittel bewirkt, daß der Juckreiz gehemmt wird. Sobald die Haut zu heilen und wieder zusammenzuwachsen beginnt, spannt und juckt die Stelle, das kann u.U. zum Teufelskreis werden...

Meine TÄ hat es mal in etwa so erklärt, daß die Nerven, die den Juckreiz weiterleiten die gleichen sind, die Schmerzsignale an das Gehirn senden. So gesehen schießt man zwar mit Kanonen auf Spatzen, aber da man Schmerzmittel eh nicht monatelang der Maus gibt... - schließlich hat man nichts zu verlieren, außer die Maus ihre Zeit und damit einen Teil ihrer Lebensqualität.

Eine Therapie von etwa 10 bis 14 Tagen, dabei täglich 1 bis 2x täglich 1 Tropfen ist schon sinnvoll. Am besten fragst du mal deinen Tierarzt was er davon hält. Die Infos aus dem Wiki kannst du ja ausdrucken und mit in die Praxis nehmen ;-)


Edit: Falls du mit dem Fenistil schon einen Unterschied merkst und die Maus weniger kratzt ist es nicht unbedingt nötig, zusätzlich Schmerzmittel zu geben. Für ganz knifflige Fälle hilfts aber ungemein. Und Heilerde ist auch super!
 
Okäse!

Vielen, vielen Dank für die Infos....!!! werds wie gesagt bis Mitte der Woche versuchen! Die letzte Woche war glaube ich arg stressig für sie. Hoffe, sie kommt nun erstmal etwas zur Ruhe.


Das mit dem Ausdruck ist ne Idee! =)


Also nochmal lieben Dank und einen schönen Sonntag!
 
Morgen zusammen,

ich nochmal mit einer Frage zu meiner Maus mit Bissverletzung:

Die Fenistiltropfen haben super angeschlagen! Die Wunde wird zusehens kleiner. Sehe die Wunde (abgesehen von der kahlen Stelle) nur wenn sie sich für ein bisschen Nutri reckt und streckt.

Wie lange soll ich ihr die Tropfen nun noch geben? Kann man die von heut auf morgen einfach weglassen oder mach ich das lieber langsam...?

Außerdem glaube ich, dass sie eine kleine "Drama-Maus" ist. Jemand nimmt ihr Futter weg - sie piepst. Jemand läuft über sie - sie piepst. Die anderen beiden sind da wesentlich gelassener...

Danke schon mal für die Antwort und Euch einen schönen Tag...
 
Fenistil würde ich langsam ausschleichen lassen, d.h. jeden Tag bisschen weniger geben.
(meine ich mal im Forum so gelesen zu haben)
 
OK, werd ich so machen!

Wär schön wenn das Fell nun auch wieder nachwachsen würde... aber hab sie auch so lieb! :) Hauptsache gesund!

Lieben Dank!
 
Back
Top Bottom