Hurra, unser Mäusehaus hat wieder Bewohner

Phil

Tunnelbauer*in
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Hallo,

ein halbes Jahr haben wir um unsere Mäuse getrauert, aber jetzt haben wir wieder drei junge Mausedamen.

Und die freudige Überraschung: Sie sind - im Gegensatz zu unseren ersten dreien - recht zutraulich. Sie kommen auf die Hand, wenn darauf ein Sonnenblumenkern, ein Mehlwurm oder ein Tröpfchen Sahne zu finden ist. Es ist ein wunderbares Gefühl, die kleinen Pfötchen zu spüren. Oder die weichen Barthaare und das prüfende Knabbern der Mausezähnchen an Fingern oder Nasenflügeln.

Unsere ersten Mäuse gingen nie ins Laufrad, die neuen nutzen es ausgiebig. Die ersten haben brav in den Sand im Mäuseklo gepinkelt und haben erstaunlich wenig gerochen, die neuen pinkeln überall hin, gerne auch ins Laufrad, in dem sich auch viele Köttel ansammeln. Daher stinken die neuen Mäuse mörderisch. Jetzt heißt es: Tür zu!

Viele Grüße
Phil
 
Hallo,

herzlichen Glückwunsch zu den neuen Bewohnern =)

Darf ich fragen woher die die Mäuse hast und wie sie leben? Wie heißen sie denn?
Käfig- und Mäusebilder sind auch immer gerne gesehen, wir sind Fotosüchtig :D

Lg,
Rita
 
Hallo Phil,

da du drei Mäusedamen hast, wundert es mich etwas, dass sie so stark riechen...
Zwei Faktoren sind entscheidend: Wie viel Einstreu ist im Gehege? Wie oft machst du sauber?

Das mit den kleinen Pfoten... du sprichst mir aus der Seele :-)
 
Ich hatte inseriert, daß ich drei sehr junge Weibchen suche. Hatte erst lange keine Zuschriften, dann eine Meldung vom Haus "Natur und Umwelt" in der Berliner Wuhlheide, nur drei S-Bahnstationen von uns entfernt. Klang alles gut. Na ja, vor Ort angekommen dann die Ernüchterung: Abzugeben war der winterstarrebedingte Überschuss der Futterzucht für Reptilien. Die Boxen, in denen die Mausels gehalten werden, sind sehr klein. Meine Tochter und ich haben uns aber sofort in drei Mäuschen verliebt und sie dann auch mitgenommen.

Wir haben ein großes Mäusehaus, das ich selber gebaut habe. An drei Seiten Gitter, vorne offen (die Mäuse springen nicht runter). Innenraum 1 m hoch und 1,20 m breit, mehrere Zwischenetagen. Unten etwa 10-15 cm Einstreu, auf den Etagen weniger, dazu Heu und Stroh, im Mäuseklo Chinchillasand. Als Einrichtung Äste, Rinden, Klorollen, selbstgebasteltes Klettergerüst und Leitern aus Weidenzweigen, Hängematte zum Schaukeln, Wippe, großes Laufrad, Steine zum Kühlen im Sommer, Kletterseile. Das Mäusehaus steht nicht an der Heizung und ist zugluftgeschützt.

Leider haben die neuen Mäuslein die Äste so vollgepinkelt (die ersten haben das nicht gemacht), daß ich überlege, die Äste wieder abzuschaffen bzw. wöchentlich zu ersetzen. Das Reinigen der neuen Äste ist leider so aufwendig.

Zu Fressen gibt es fertige Mäusefuttermischung, die wir mit verschiedenen Hirsesorten anreichern (laut Rezept im Mäusewiki). Dazu täglich Salatmischung (ohne Kohl). In der warmen Jahreszeit oft Gänseblümchen, Hirtentäschel oder die gelben Blütenköpfe vom Löwenzahn - je nachdem, was wir draußen finden können. Im Winter manchmal selbstgezogene Sprossen. Und jede in der Wohnung aufgegriffene Fliege, Mücke oder Motte kommt auf den Mäuseteller. Gelegentlich gibt es Mehlwürmer oder einen Teelöffel Sahne. Als Leckerli täglich einige Sonnenblumenkerne aus der Hand.

So leben unsere Mäuse. Irgendwo in den Tiefen des Forums dürften noch Fotos sein von meinen Leitern und dem Klettergerüst aus Weidenzweigen.

Fotos von den Tieren selber kann ich nicht machen, da meine Kamera bei mehr als 100 ASA furchtbar rauscht und ich die Mausels nicht anblitzen will.

Viele Grüße
Phil
 
Wer hat die drei denn aufs Geschlecht untersucht? Woher weißt du, dass sie nicht schwanger sind? Ich glaube nämlich nicht, dass bei Futtertieren darauf geachtet wird, dass sie nach Geschlechtern getrennt gehalten werden... ehr umgekehrt.
Dass die drei so extrem stinken, vor allem wenn du so viel einstreu hast, ist nämlich wirklich ein Hinweis darauf, dass es Jungs sein könnten.
Bitte guck (wenn du dich auskennst) nochmal nach den Geschlechtern oder lass es von einem Mäusekundigen Tierarzt machen.
Das könnte sonst böse ins Auge gehen.

Ansonsten klingt dein Eigenbau echt toll =) 1,20m breite ist wirklich geräumig. Wie tief ist das ganze denn?
 
Das Mäusehaus entspricht zwar vom Volumen und der verfügbaren Fläche dem Forumsrechner, es ist aber leider nur 35 cm tief. Anders ging es nicht. Wir mußten uns entscheiden - 35 cm oder gar keine Haustiere.

Zu der anderen Frage: Eine Geschlechtertrennung wird im Haus Natur und Umwelt auch für die Futterzucht vorgenommen, sie sollen sich ja kontrolliert vermehren. Die jungen (ehrenamtlichen!) Mitarbeiter dort sind sehr kompetent, engagiert und tierlieb.

Wir haben die Mäuse seit dem 4. März bei uns. Wenn ein Böckchen dabeigewesen wäre, hätten die beiden anderen sicher schon Junge oder zumindest einen dicken Bauch.

Der starke Geruch kommt wahrscheinlich daher, daß sie weniger in die Einstreu und gar nicht in den Sand pinkeln, sondern mit Vorliebe ins Laufrad, auf die Äste und auf freigescharrte Böden der Zwischenetagen. Die Böden bestehen aus Siebdruckplatten, aber die Birkenäste saugen den Urin auf wie ein Schwamm.

Viele Grüße
Phil
 
Hallo,
schön, dass ihr euch dafür entschieden habt, wieder Mäuse zu halten! Ist zwar immer traurig, wenn eine krank wird und stirbt aber die schönen Momente überwiegen, finde ich =)

Kann es vielleicht sein, dass die Sachen, die so vollgepinkelt werden, noch nach den alten Mäusen riechen? Da kann ja trotz abwaschen noch ein bisschen Geruch anhaften. Und dann wird da sofort energisch drüber"markiert" ;-)

Kann natürlich auch sein, dass es einfach ein paar Stinkis sind :D

Viele Grüße,
Steffi
 
Schön, dass es bei euch wieder wuselt =)
(Auch wenns blöd ist, dass es Mäuse aus einer Vemehrerei sind und keine Notfalltiere.... Nunja, jetzt isses zu spät)

Wie kommt ihr denn mit den 35cm Tiefe zurecht? ich hatte das auch mal ganz am Anfang und es war grausig. Man konnte kaum was hinstellen, ohne, dass der ganze Platz kaputt war.
Das hab ich dann einige Monate ausgehalten und bin dann auf was mit 50cm Tiefe umgestiegen. Es gibt nichts besseres (und für mich und meine Mäuse gibts nie wieder 35cm Tiefe...)
Warum gings denn bei euch nicht tiefer?
 
Für unsere ersten, sehr scheuen Mäuse waren 35 cm definitiv zu wenig. Die hatten eine Rennbahn an der Hinterwand angelegt, auf der sie in ihre Burg flitzten, wenn wir nicht vorsichtig genug rangeschlichen sind. Die neuen sind zutraulicher und kommen nach vorne. Klar wäre auch für sie ein tieferes Haus besser, aber unsere seltsam geschnittene Wohnung erlaubt nichts anderes.

Ich plane schon seit langem einen Anbau, und zwar eine Mäuseburg von 50x50 cm in Höhe der Hochbettfläche, zu der ein Wasserschlauch (4 cm Innendurchmesser) hochführt. Dann könnte meine Tochter auch dann die Mäuse beobachten, wenn sie auf dem Hochbett liegt. Leider habe ich zu wenig Zeit für die Ausführung.

Es ist sehr gut möglich, daß trotz sorgfältiger Reinigung noch Geruch von den alten Mäusen da ist und die neuen deshalb verstärkt pinkeln. Andererseits habe ich alle alten Äste rausgeworfen und durch neue ersetzt. Und diese neuen wurden sofort auf ganzer Länge sorgfältig vollgeschifft. Also entweder sind es Stinkis, oder unsere ersten Mäuse haben uns olfaktorisch verwöhnt.

Beste Grüße
Phil
 
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