Ich brauche dringendst Hilfe!

Drezel

Kornsammler*in
Messages
12
Reaction score
0
Hallo ihr Mäuseexperten, ich bin hierher gelangt vom Haustierforum, das auf diebrain.de verlinkt hat, wo ich dieses Forum gefunden habe!
Ich habe bereits im Haustierforum einen Beitrag geschrieben, den ich einfach mal hier rein kopiere, da er ziemlich lang ist, ich hoffe das ist OK.
OK, also das was ihr gleich lesen werdet, wird sich wie ausgedacht anhören, aber ich schwöre euch dass ich die Wahrheit schreibe! Ich hätte sowas im Leben nicht für möglich gehalten und würde es nicht glauben, wenn ich es nicht selber erlebt hätte! Aber ich fang einfach mal vorne an.

Eines Abends, ich hatte das grosse Licht schon ausgemacht und war am lesen, hörte ich ein Rascheln im hinteren Teil des Zimmers. Ich dachte mir oh Mann, das muss aber eine wirklich sehr grosse Spinne sein, wenn die so viel Krach macht, habe mir nichts weiter dabei gedacht und mich wieder in mein Buch vertieft. Als das seltsame Geräusch nach einer Weile wieder zu hören war (etwa ein kschhhkschhh... kram kram... tippel tippel kruschtel), wurde mir dann doch etwas komisch und ich stand auf, um mich auf Spinnenjagd zu machen. Aufgestanden, Licht an, plötzlich eintretende Stille. Und zwar die Art von Stille, die ein Einbrecher erzeugt, wenn der Wachhund den Kopf hebt. Das grösste Einmachglas geholt, das ich im Haus hatte. Unter die Couch geschaut, keine Monsterspinne zu sehen. Unter den Schreibtisch gelugt, nichts was sich bewegt. Alles gründlich abgesucht, nix, rein gar nix. Also wieder ins Bett gegangen und versucht zu schlafen, mit Taschenlampe bewaffnet, das Einmachglas neben dem Bett. Als ich gerade in den Schlaf gleiten wollte, kehrte das Ungeheuer zurück. Erst ein wusch-wusch aus der einen Ecke, dann aus der anderen, ich hab gewartet bis sich das Tier (ich war mir in diesem Moment klar, dass es keine Spinne sein konnte) in Sicherheit wägt, und als ich dann ein energisches herumhämmern vernahm, krabbelte ich leise ans Bettende, richtete meine Taschenlampe in die Ecke, schaltete sie urplötzlich ein, und... (theatralisch-dramatische Pause) sah... (unheimliche Hintergrundmusik) ein halbes Knäckebrot! Knäckebrote an sich sind ja eigentlich nichts unheimliches, was mich aber stutzig machte war das Verhalten des Brots. Es stand aufrecht halb in einem Loch zwischen den Fussbodenbohlen und bewegte sich zuckend auf und ab. Ich dachte mir ja klar, jetzt hab ich hier ein Gespenster-Knäckebrot, oder wie? Es sah wirklich aus wie in einem alten Zeichentrickfilm! Als ich das Loch darunter anleuchtete (etwa so gross wie ein 2-Euro-Stück), verlosch des Gespenstes Leben, es kam noch ein kurzes *kruschtel-kratz* und es herrschte Stille.
Da von Knäckebroten keine ernsthafte Gefahr ausgeht, hab ich den Kopf geschüttelt und bin wieder ins Bett gegangen und sofort eingeschlafen (es war immerhin schon halb 2).
Am nächsten Morgen wachte ich auf und erinnerte mich an einen wirklich total bescheuerten Traum von lebenden Knäckebroten, schaute in die Ecke, von der ich geträumt hatte und sah - ein Viertel Knäckebrot!

(Schöpferische Pause)

Ich ging in die Küche und durchsuchte meine Regale, fand das Gesuchte und streute einige Weizenkörner vor das Loch und ging zur Arbeit. Auf dem Rückweg schaute ich bei der Genossenschaft vorbei um in Erfahrung zu bringen, wie viel Abstand zwischen dem Betonboden und den Bohlen sind. Sie konnten es mir nicht sagen, also nahm ich einen Zollstock, stocherte damit vorsichtig in dem Loch herum und kam auf 7cm. Von den Weizenkörnern natürlich keine Spur. Da war mir dann auch klar, wer mich da besucht hatte. Seitdem kommt er/sie jede Nacht, um sich die Weizenkörner abzuholen.


So, und jetzt seid ihr dran. Ich habe nämlich überhaupt keine Ahnung von Mäusen. Alles was ich weiss ist, dass sie Knopfaugen und Angst vor Katzen haben.
Jetzt habe ich natürlich einen ganzen Fragenkatalog, und hoffe, ihr seid die richtigen Ansprechpartner. Ich fange mal an.

1. Als allerwichtigstes!!! Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich nur um ein einziges Tier handelt?
2. a) Wenn die unter 1. genannte Wahrscheinlichkeit >80% ist: wie schnell vermehren sich Mäuse?
2. b) Falls es nur eine ist: Wird sie alleine bleiben, oder wird sie sich einen Mann suchen, wenn ja dann siehe a).
3. a) Gibt es irgendwas, was Mäuse nicht mögen, womit ich sie überzeugen kann, dass bei mir kein schöner Platz zum leben ist?
3. b) Wenn es wirklich nur eine Maus ist, wie erlange ich darüber 100%ige Sicherheit?

Weiterhin folgendes:
Wenn es sich nur um eine einzige Maus handelt und sie sich nicht vermehrt, dann darf sie bleiben, In dem Falle: Was ist besonders gutes Essen für Mäuse? Wenn ich shcon einen Untermieter habe, dann soll es ein gesunder sein.
Knabbern die auch Kabel an?
Ich habe nirgends Mäusekot gefunden, haben die irgendwo eine Art Toilette, die sich dann irgendwann geruchsmässig bemerkbar macht?

Falls unter meinem Fussboden aber gerade eine Familie mit mehreren Generationen entsteht: Sind Lebendfallen für Mäuse wirklich schmerzlos und so artgerecht wie eine Falle sein kann? Ich habe mal welche im Zooladen gesehen, hab mir aber nicht angeschaut, wie sie funktionieren. Oder gibt es da Alternativen?
Wo kann man Mäuse am besten auswildern, so dass sowohl für die Maus als auch für die Umwelt kein Schaden entsteht?
Muss man Mäuse"befall" (scheussliches Wort, klingt so nach Schimmelpilz) der Genossenschaft melden?


Bitte bitte bitte helft mir so schnell es geht, vor allem bei der Frage, wie viele es sind. Ich weiss echt nicht, an wen ich mich sonst wenden soll!

Vielen Dank im Voraus,
der noch immer fassungslose Drezel.


Habt ihr vielleicht Rat?
 
P.S.: Ich habe jetzt zwei kleine Metalldeckel neben das Loch gestellt, finde ich sauberer als das Kleine auf dem Fussboden zu füttern. In dem einen sind die Weizenkörner und noch ein paar Haferflocken, in das andere habe ich eine halbe Scheibe Möhre getan, ein daumennagelgrosses Stück Endiviensalat und ein paar Krümel Echinacea, getrocknet (habe mir gedacht was bei Menschen das Immunsystem stärkt, kann auch Mäuse gesund halten). Soll ich ihr noch etwas Wasser hinstellen? Ich hoffe, ich habe alles richtig gemacht, wie gesagt ich habe 0,00 Ahnung von Mäusen, lese mich aber gerade auf diebrain.de ein - nur leider steht da nichts über Wildmäuse, nur Farb- und Rennmäuse. Welcher Kategorie wären Wildmäuse am ehesten zuzuordnen?
 
Also als erses mal kennst du schon unser Wiki?? (Gelb/Oranger Link oben in der Statusleiste) Das ist zwar eher für HaustierMäuse aber ich denke Wildmäuse ernähren sich schon mal ähnlich.

Dennoch muss ich dir leider sagen das Mäuse nicht aleine leben. Soll Heisen meist ist es eine Gruppe. Ich gehe hier mal von Hausmäsen aus. Die gehen zwar alleine auf "Jagt/Streifzug" aber sie leben auch in Familienbanden. Soll heisen du hast da sicher nicht nur einen Mittbewohner bei dir. Blöd nur das die Tiere sich (Bei Guter Fütterung) Natürlich auch vermehren und da auch eher nicht mehr so leicht weg gehen. Aus mäusesicht klar. Wer will schon irgentwo kalt und ohne Futter leben. Bei dir ist es angenehm und obendrein Fütterst du auch noch.


Ich würde daher sagen lass das Füttern bleiben. Mäuse können nämlich schneller als gedacht zur "Plage" werden. Eben wegen der extremen Vermehrungsrate. Google mal mach Mausplusion (Ist zwar für Farbmäuse aber Maus ist Maus)


Solltest du die Mäuse loswerden wollen hilft es schon mal Weig bis gar nicht mehr zu füttern denn "Wo Futter ist bleiben die Mäuse auch gerne" Zusätzlich würde ich mit Lebendfallen Arbeiten. Die Tuiere einfangen (So lange es noch nicht zu viele sind geht das mit den Fallen noch recht gut) und in einem anderen Schuppen/Dachboden (unbewohnt währe gut) wieder aussetzen
 
also wie Grace sagte, wenn du eine Mäuseplage vermeiden willst, hör auf zu füttern. Die vermehren sich ohne wenn und aber.
Hoffen wir einfach mal dass es bislang nur ein Exemplar ist, das sollte sich mit einer Lebendfalle einfangen lassen können. Und dann setzt du es weeeit weg wieder aus, schließt das Loch im Fußboden, und versuchst, den Blick aus den Knopfaugen zu vergessen, der Dich ganz bestimmt dazu bringt, dir Farb- oder Rennmäuse anschaffen zu wollen ;-)
 
Google mal mach Mausplusion (Ist zwar für Farbmäuse aber Maus ist Maus)

Grace meint sicher "Mausplosion", das findest du hier: Mausplosion

Alles in allem schließe ich mich an, wenn du eine Plage verhindern willst füttere die Maus bitte nicht mehr an und schau, ob du sie fangen und auswildern und das Loch irgendwie abdichten kannst. Wo sich eine Hausmaus aufhält, sind die anderen meist nicht fern...

Bei einem Tier musst du der Wohnungsgenossenschaft nicht melden, allerdings sieht das bei einem übermäßigen Befall wieder ganz anders aus. Immerhin gelten Hausmäuse in bewohnten und gewerblich genutzten Gebäuden als Schädlinge, da müsste im schlimmsten Fall der Kammerjäger ran. Aber davon bist du ja noch weeeiiiit entfernt und musst dir keine Gedanken machen ;-)

Les dich in den anderen Beiträgen über Wildmäuse bzw- Hausmäuse ein wenig quer, du bist ja bereits im richtigen Bereich gelandet.
 
köstlich geschrieben, Danke! ;-)

Was ich mal meinem Bruder geschenkt habe war so ein Ultraschalldingens, das sie verjagen soll. Wenn Du sonst keine Tiere hast, wäre das wohl denkbar? Ich weiß aber nicht wie und wie gut das funzt (Bruder hat's nicht eingesetzt, sondern gekillt)

Ja, anfüttern könnte heikel sein.
Der Freund meiner Tochter hatte sein Schrebergartenhäuschen von Mäusen bewohnt über den strengen Winter, den er nicht da war --- die waren aber (uff!!) so freundlich, im Frühjahr selbst wieder auszuzuiehen, da musste er nur das Eingangs-Loch zumachen.

Ich muss gestehen, mir reicht's schon, wenn mir aus den Ställen eine ausgebüxt ist. Da wird doch ziemlich viel auf Schmackhaftigkeit getestet oder in Nestchen umgewandelt, und zwar allüberall...
(und die Unkastrierten können interessante Duftnoten überall drauflegen)

Vermutlich hast Du auch die mus musculus (Hausmaus), deren domestizierte Form unsere Farbis sind.
ist allerdings schon ein Unterschied - über wilde Einbrecher gibt's aus den Tierheimen oft "Halbwilde" alias Spunks, die sind schon ganz anders drauf (viel scheuer etc) als "Normalfarbis".

Ja, auch ich denke hier an Auswildern/ Loswerden,
und dann können ja süüüüüüüüße TH-Farbis nachrücken ;-)
 
Oh je, das ist ja blöd! Ich habe mich schon mal ein wenig bei den Lebendfallen umgesehen. Im Zoohandel gab es diese Plastikdinger mit der Klappe, die herunterklappt wenn die Maus im hinteren Teil sitzt. Also wenn ich mir vorstelle ein Fluchttier zu sein (falls Mäuse das sind, angegriffen hat mich jedenfalls noch nie eine), und ich säße in einem so kleinen Gefängnis, ich würde wahrscheinlich einen Herzinfarkt bekommen. Anders diese Reusenfallen, die sind schon etwas grösser, ich denke so eine werde ich nehmen, was meint ihr? Das ist so ein Drahtgestell mit einem Loch oben, und wenn die Maus rauf klettert und durch das Loch fällt (um an den "Köder" zu kommen), sieht sie dann den Ausweg nicht als solchen an, irgendwie so.

Dieses Ultraschall-Dingdbums kommt für mich nicht in Frage 1. weil ich Kaninchen habe, die dadurch sicherlich auch einen Kater kriegen, und 2. weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das für Menschen unschädlich sein soll, die die Hersteller beteuern. Hersteller sagen ja viel. Wenn ich mir dann noch die Preise anschaue, steht das mal in gar keiner Relation zu einem Tier, das ich vertreiben möchte.

Eine wichtige Frage hätte ich aber noch: Wie finde ich denn heraus, ob die Maus nicht vielleicht schon irgendwo Junge bekommen hat? Wenn es eine Mama ist und ich sie fortbringe, dann haben ihre Kurzen doch keine Überlebensschance und sterben? Das wäre an sich ja schon schlimm genug, aber was passiert dann mit den Leichen??? Ich habe überhaupt keine Idee, wo sich die Maus tagsüber aufhalten mag -> wo ihr Nest sein könnte. Ich wohne im Dachgeschoss und manchmal höre ich von oben Polterei, allerdings zu laut für Mäuse, vielleicht sind es Marder oder eher Tauben, die sich auf dem Dach prügeln (oder sich anders beschäftigen...), vielleicht haben dort auch Mäuse ein Eckchen gefunden?

Nun, wie dem auch sei... bitte sagt mir, ob eine Reusenfalle eine gute Lösung wäre, oder ob es was besseres gibt, damit ich schnellstmöglich handeln kann.


Ich danke euch schon mal für die vielen guten Antworten und eure Anteilnahme, ihr habt mir bereits sehr geholfen. Hätte ich wo anders gefragt, hätte man mir wahrscheinlich geraten, mit einem Spaten drauf zu hauen, Gift einzusetzen oder ähnlich barbarisches.


Ach, und ääh... nur mal so aus reiner Neugier, nur theoretisch: Machen domestizierte Mäuse als Haustiere eigentlich viel Arbeit? Gibt es auch gefleckte Farbmäuse? Muss man viel wissen, um sie artgerecht zu halten? Wie viel Platz brauchen sie, kann man sie auch mal laufen lassen? Kann/soll man sie kastrieren lassen? Wie viel kosten sie durchschnittlich im Monat? Wie gesagt, nur aus Neugier, nur theoretisch! Ich werde den Knopfaugen widerstehen!!!
 
Huhu

Mal zu deiner lezten frage. Schau mal in Unser Wiki da steht echt viel über die Haltung von Mäusen drinnen (Gelb/oranger Link oben oder in meiner Signatur "Mäusebande Wiki"
 
Na dann versuche ich mal, deine Frage zu beantworten ;-)

Wie finde ich denn heraus, ob die Maus nicht vielleicht schon irgendwo Junge bekommen hat? Wenn es eine Mama ist und ich sie fortbringe, dann haben ihre Kurzen doch keine Überlebensschance und sterben?

Das wird schwierig. Es ist durchaus möglich, daß die Maus von draußen einen Weg in deine Wohnung gefunden hat und im Gebälk oder im Dämmmaterial ihr Nest gebaut hat. Wo es kuschelig warm ist und auch noch die restliche Versorgung gewährleistet ist, lässts sich doch prima wohnen :D

Scherz beseite - um das genau festzustellen müsste man erstmal wissen, ob es ein Weibchen oder Böckchen ist. Ist ein Nest mit Babys nicht weit entfernt vom Eingang bzw. Ausgang würdest du es sicher fiepsen hören (der Ruf der Jungen nach Mama). Nur wenn es wie gesagt irgendwo im Garten oder unter dem Dach liegt...wohl kaum.

Natürlich wäre es nicht schön, wenn die Maus Mutter ist und ihren Wurf verlieren könnte. Das weißt du doch aber gar nicht. Vielleicht ist es auch nur ein verirrter Jungbock auf der Suche nach Weibchen, um eine Familie zu gründen?
Übrigens geschieht so etwas wie der Verlust eines Wurfes tag-täglich und "gehört zu einem Mäuseleben dazu". Spätestens in wenigen Wochen wird vermutlich der nächste Wurf folgen, denn Mäuse trauern nicht (zumindest nicht lange). Wichtiger ist, die Art zu erhalten, und zwar durch Masse. ;-)


Und mal so gesehen:
Unter dem Aspekt, wie vielen tausend (Farb-)Mäusemüttern jeden Tag ihr Nachwuchs entnommen und lebendig schockgefrostet wird, um als abgepacktes Reptilienfutter zu enden oder wie es den Mäusen und anderen Kleinnagern im Versuchslabor ergeht, halte ich das Aufgeben eines Nestes für die Maus selbst immernoch für die akzeptablere Art, den eigenen Wurf bzw. das eigene Dasein zu opfern.

Nicht daß man nun denkt, ich gehöre zu den radikalen Tierschützern oder sonstwas, doch irgendwo sollte man auch den Unterschied erkennen zwischen Option und Notwendigkeit ;-)


Zu den anderen Fragen hast du ja schon einen Thread im Farbmausbereich, dort (und im Wiki) bekommst du bestimmt eher und schneller Antworten als hier...


Edit (fast übersehen):

Diese Reusenfallen kenne ich zwar nicht, aber noch die selbstgebaute "Eimerfalle". Dazu stellt man einen hohen Eimer auf, legt etwas Futter zum Anlocken hinein und baut eine Rampe, die lediglich bis zum Rand des Eimers reicht. Die Maus kann dann zwar hinein, aber nur schwer wieder hinaus.
Ob die bei Wildmäusen mit wahnsinniger Sprungkraft jedoch was nützt, ist fraglich.
 
Diese Reusenfallen kenne ich zwar nicht, aber noch die selbstgebaute "Eimerfalle". Dazu stellt man einen hohen Eimer auf, legt etwas Futter zum Anlocken hinein und baut eine Rampe, die lediglich bis zum Rand des Eimers reicht. Die Maus kann dann zwar hinein, aber nur schwer wieder hinaus.
Ob die bei Wildmäusen mit wahnsinniger Sprungkraft jedoch was nützt, ist fraglich.
Die Eimer klappen bei Hamstern, aber bei Mäusen nicht. Zu gute Springer. Wildmäuse springen 50 cm minimum aus dem Stand. Selbst meine Farbies springen gute 35cm hoch wenn sie wollen (in der VG wollen sie^^). Da sind die ganz schnell wieder raus aus dem Eimer.

Ich würd eine TripTrap kaufen :)
 
Also ich habe mir jetzt eine Reusenfalle gekauft, im Baumarkt hatten sie glücklicherweise alle Arten von Lebendfallen und auch andere Fallen, mit denen man bestimmt Schabernack treiben kann (bei Menschen, es gibt da sehr lustige Videos im Internet) - nun, ich werde sie aufstellen, wenn ich weiss dass ich längere Zeit zu Hause bin, muss gleich aber noch mal weg. Gestern hat die Maus sich ihre Mahlzeit so gegen 18 Uhr geholt, obwohl ich zu Hause war und mich auch in der Wohnung bewegt habe.

Bin mal gespannt, ob sie sich überlisten lässt! Vielleicht war es ganz gut, dass ich ihr einmal Futter gegeben habe, nun weiss sie ja die Stelle, wo es etwas gibt, dort habe ich die Falle auch aufgestellt und abgedeckt, wenn ich wieder Heim komme, brauche ich nur den "Deckel" abnehmen und mich unschuldig verhalten. Ich denke, ich werde sie dann in einem Park auswildern, der ca. 1km von hier entfernt ist, wäre das eine gute Idee? Dort ist auch ein Tierpark mit diversen "Streicheltieren", sicherlich findet sie dort auch was leckeres.
 
Es geht aber nicht nur um Nahrung finden. Hausmäuse heisen nicht Ohne grund Hausmäuse. Diese Tiere halten sich eig nur in Häusern, Alten Ställen und gebeuden auf wo sie ein Dach über den Kopf haben. Ich denke also das sie mit dem Park wenig zufrieden sind. Gibt es bei euch in der Nähe keinen Schuppen wo du sie auswildern kannst?
 
Ich kann sie ja näher zu den Ställen bringen, wo die grossen Tiere untergebracht sind? Schuppen gibt es hier meines Wissens nicht (Ballungsgebiet), es gibt wohl einen Pferdestall aber da wäre ich eine halbe bis dreiviertel Stunde mit Bus und Bahn unterwegs.
 
ganz kurz: diese Drahtfallen (Halbkugel aus Drahtgitter, mit Schlupflöchern wo nach innen dann Draht gebogen ist...) sind nicht so das Wahre.
Die würde ich nicht aufstellen.
Denn: Eine Wildmaus will wieder raus. und das versucht die wie blöd.
Mir spucken da einige Berichte im Kopf rum, wo dann die Maus verletzt wurde, weil sie sich an den spitzen Drahtenden der Löcher aufgespießt hat....
 
OK, mit dem auf- und abbauen bin ich ja nun schon in Übung - also welche wäre denn dann besser?
 
Ich kann sie ja näher zu den Ställen bringen, wo die grossen Tiere untergebracht sind? Schuppen gibt es hier meines Wissens nicht (Ballungsgebiet), es gibt wohl einen Pferdestall aber da wäre ich eine halbe bis dreiviertel Stunde mit Bus und Bahn unterwegs.

Da solltest du dich aber vorher mit dem Besitzer in Verbindung setzen. Hat nicht jeder gern, wenn Mäuse von Fremden im Stall ausgesetzt werden, schließlich machen die sich auch ans Futter ran und nicht jeder Pferdebesitzer hat ein Faible für Mäuse ;-)
 
Zudem gibts in Ställen normal auch Katzen, da dürfte die Maus nicht mehr allzulange Maus sein.
 
Na aber diese Fallen sind noch winziger als die Reusenfalle, die ich gekauft habe. Jetzt bin ich doch etwas verwirrt...

Wegen Auswilderungsplatz werd ich mich mal umhören, soll ja nicht am Ende der Welt sein wegen der langen Anreise.
 
Back
Top Bottom