Ich glaub meine Kleine stirbt :(

Das Problem ist vor allem, dass die Prügeleien vorhersagbar sind, aber nicht, wann sie geschehen. Eines Nachts findest du einen der beiden halbtot vor. Dann ist er aufgrund der Verletzungen unkastrabel, trennen musst du auch. In den 4 Wochen Quarantäne, wenn sie dann doch kastriert werden falls es noch geht, gehen sie vor Einsamkeit fast ein - und das nur, weil rechtzeitig keine Maßnahmen ergriffen wurden. Das finde ich ehrlich gesagt unverantwortlich.

Nicht weil es knallen KÖNNTE. Weil es knallen WIRD!
 
Ich stimme tag und Lumi in allen Punkten zu.

Die Kastraten, die es in der Vermittlung gibt, sind fast ausschließlich frischkastrierte. Die mit einem Vollbock zu vergesellschaften ist auch nicht wirklich möglich. Einen Langzeitkastraten zu finden, ist schwer.
 
Dein Vergleich mit dem Blinddarm hinkt ;-) Wenn Böckchengruppen eine reele Chance hätten zu funktionieren, würde man nicht zu Kastrationen raten. Wenn mein Blinddarm irgendwie auffällig ist, kommt der evtl doch raus, obwohl es nicht akut ist.

ich will das Beispiel mal etwas anpassen:
Nehmen wir mal lieber Weißheitszähne. Wenn mein Arzt mir sagt: damit könnte es Probleme geben, die sollten lieber raus, bevor die da die anderen Zähne verschieben... Dann überleg ich mir das, und lass mir die Weißheitszähne meist doch dann entfernen. Weil es eben später Probleme geben KÖNNTE.

Wenn in meiner Familie Herzprobleme bekannt sind, wenn z.B. Mama oder Papa einen Schrittmacher schon drin hat, und man bei mir ähnliche Tendenzen erkennt... Dann bekopmmt man auch einen Schrittmacher verpasst - BEVOR man Kammerflimmern, einen Herzinfarkt oder massive herz-rhythmus-störungen hat.

Oder nehmen wir mal Glatteis draußen bei der aktuellen Wetterlage. Es ist allgemein bekannt, dass man da schnell mal aufn Arsch fliegt. Was unternimmst Du als Vorsichtsmaßnahme? Du streust. Weil Du dir denkst: das ist geringer Aufwand, es ist schnell gestreut und bevors mich auf die Fresse packt....

Und genauso ist es bei Böcken:
Es ist bekannt, dass es da Probleme geben kann. Es ist bekannt, dass sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eintreten. Warum sie also nicht provisorisch von vornherein ausschließen?
Warum willst Du erst auf die heiße Herdplatte fassen, um zu merken, dass sie heiß ist?

Sie leben seit ihrer Geburt zusammen
Das ist keine Garantie. Ich hatte auch anfangs brüder, dachte, dass geht schon.
Und dann gabs Jagereien. nichts schlimmes... und eines Abends komm ich ins Zimmer, schau rein.. und was ist? der Dominante von beiden (!) liegt wirklich zerfleddert und regungslos auf dem rücken im Käfig... Der wurde gerade noch so wieder gesund..... war aber unkastrabel danach und gesundheitlich immer angeschlagen, sodass er mit nur 9 Monaten dann starb...

Und wenn eine stirbt, kann ich sie immer noch mit einem Kastraten vergesellschaften, seit wann sind Kastraten selten?
damit man eine 50:50 chance hat, sollte der Kastrat mindestens 3 Monate kastriert sein, besser 6 monate.
Und DAS zu finden ist das Schwierige.
Kastraten gibt es einige. Aber keine, die so lang kastriert sind.

Und ob es selsbt dann klappt, steht in den Sternen
 
Ja gut das stimmt ja auch und ich muss jetzt auch leider kleinlaut zugeben, dass es bei mir nicht weiter funktionieren wird *traurig*
Katastrophe überhaupt, ich weiss finanziell nicht, wie ich das stemmen soll, ich war froh, dass ich mir den TA-Besuch letztens noch so zusammengekratzt hatte *traurig*
Jedenfalls habe ich gestern etwas altes Streu durch frisches ausgetauscht und habe auch das Häuschen rausgenommen und im Häuschen sind Blutspritzer an der Wand *heul* Wie schrecklich und ich weiss nicht von wem, ich habe mir beide angeguckt, sie haben keine sichtbaren Spuren, aber ich will ja auch nicht, dass das noch passiert..Ich habe so gehofft, dass das noch länger gutgeht *seufz*
 
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