Ich glaub, mich hat es nun doch erwischt...

Drezel

Kornsammler*in
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So, ich noch mal. Ich habe mich soeben etwas umgeschaut und ein Bild von einem Mäuse"gehege" ist mir besonders ins Auge gefallen:
tisch.jpg

das habe ich auf der Seite http://diebrain.de/ma-tisch.html gefunden und mir schossen sofort Inspirationen durch den Kopf. Ich fühle, wie ich gerade beginne, in etwas hineinzugeraten... jedenfalls zu dem Foto habe ich einige Fragen: Die "Absperrungen" an den Tischseiten sehen nicht gerade hoch aus. Können die Mäuse da nicht sehr einfach drüber klettern und herunterspringen oder fallen? So ganz klein sind die ja nun auch nicht. Dort steht zwar, dass sie das nicht tun würden wenn sie alt genug sind, aber stimmt das wirklich? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Und, müssen sie einen Käfig haben? Dieser EB sieht mir ja eher nach freier Haltung aus. Kann man Mäuse überhaupt unbeaufsichtigt im Gehege lassen? Wenn ja, wie muss es gebaut sein, damit ein Entwischen unmöglich wird (und ich meine unmöglich, nicht unwahrscheinlich!)?
Dann noch eine Frage zur Einstreu: Wie fein muss die Einstreu sein, wenn man Granulat verwenden möchte? Ich nehme für die Klos meiner Kaninchen immer das "Dein Bestes" Holz-Katzenstreu von dm. Das sind so Pellets, die 1-2cm lang sind, ziemlich hart, bei Kontakt mit Feuchtigkeit zerfallen sie.
Und wie ist das mit dem Geruch? Ich lese immer wieder, dass Mäuse stark riechen. WENN ich mir Mäuse anschaffen WÜRDE *grübel* täten sie theoretischerweise angenommen im Wohnzimmer oder Schlafzimmer stehen, wobei ich eher zum Schlafzimmer tendiere, da dort auch meine Wackelnasen wohnen. Oder besser gesagt ich schlafe in ihrem Zimmer... Nun wie auch immer, könnte mir mal jemand beschreiben, wie stark der Mäusegeruch ist? Z.B. auf welche Entfernung man ihn noch wahrnimmt oder so. Ist es denn überhaupt möglich (geruchstechnisch), Kaninchen und Mäuse in einem Zimmer zusammen zu halten? Oder würden sie sich gegenseitig verwirren wegen den verschiedenen Gerüchen? Wie steht es um die Geräuschentwicklung, da sie ja nachtaktiv sind? Ich erinnere mich an eine Nachbarin, die einen Hamster hatte, den sie nachts immer in die Küche stellen musste, weil sie nicht schlafen konnte. Wie verhält sich das bei Mäusen?
Und wie ist das mit Mitbringseln aus der Natur? Gibt es bei Mäusen ein Äquivalent zu RHD/Myxomatose bei Kaninchen? Das sind von Menschen "erfundene" Krankheiten, um den Kaninchenbestand in Grenzen zu halten und so entwickelt worden, dass es keine Heilung gibt (sind Menschen nicht ernsthaft das Letzte?), man kann sie aber impfen - gibt es so etwas bei Mäusen auch? Oder kann man ungeimpften Mäusen einfach was aus dem Wald mitbringen?
Zum Sand auch noch eine Frage: Meine Hoppler bekommen Sand, den ich aus dem nahegelegenen Sandkasten klaue (ich weiss, ich bin ganz schlimm), den ich dann abkoche und trocknen lasse. Geht das auch für Mäuse?

Was mir an Mäusen gefällt ist, dass sie (klingt jetzt doof) ihr Spielzeug selber "entsorgen" - ich bastel nämlich sehr gerne. Wie oft kann/soll man die Einrichtung und das Spielzeug erneuern/verändern, ohne dass die Tierchen zu verwirrt werden?

Dann speziell zu den Farbmäusen (die finde ich besonders toll):
Sind die roten, orangenen und gelblichen Mäuse IMMER Qualzuchten? Oder gibt es sie auch ohne das Fettleibigkeits-Gen?

Und zur Ernährung: Brauchen Mäuse unbedingt tierische Nahrung? Ich bin Vegetarier und die Sache mit den Mehlwürmern schreckt mich doch sehr ab. Mir fällt auch spontan niemand ein, der diesen Job fü mich übernehmen könnte. Was an den Mehlwürmern ist denn wichtig für Mäuse und kann man das durch etwas anderes ersetzen?


So, fürs erste bin ich mal fertig. Aber mir fallen sicherlich später noch mehr Fragen ein, die ihr gerne beantwortet da ich ja neu bin :D:D:D
 
Ich möchte nur kurz was zu dem Holzeinstreu sagen. Das kannst du für Mäuse nicht nehmen, da es ziemlich unangenehm sein muss, wenn sie mit ihren kleinen Füßen darüber laufen. Ähnlich wie wenn du barfuß über große Kieselsteine läufst.
Außerdem können sie darin nicht buddeln und Gänge bauen. Allerdings vermisse ich auf dem Bild der Mäuseburg auch einen Buddelbereich *grübel*

Ich wäre bei dir außerdem vorsichtig, da du ja Wildmäuse im Haus hast, die sich durchaus mit Farbmäusen vermehren können. Daher würde ich von so einer Offenhaltung abraten *Angst*
 
Hallo Drezel

Wir haben uns ja schon in einem anderen Bereich "Kennengelernt"

Auch ich rate bei dir wegen den Wildmäusen erst mal von Offenhaltung ab eben weil die Tiere sich verpaaren könnten


Zu den Genen

Es gibt durchaus auch Rote Mäuse die nicht das Fettleibigkeits gen haben. Ich hatte eine Rot/braune maus die war völlig normal

Zur Ernährung: Leider muss ich dir sagen das du bei einer Artgerechten Haltung von Farbis nicht um das Tierische Eiweis rum kommen wirst. Aber Jokurt zb (Isst du das?) oder Käse ist in Mäuse Ernährungssicht auch Tierisches Eiweis und kann als ersatz zu Mehlis, Heuschrecken und co gegeben werden. Dennoch finde ich das man den Mäusen ab und an mal einen Mehlwurm, Eine Heuschrecke oder ähnliches geben sollte.


Noch mal zur Offenhaltung (So wird diese Haltung genant die du auf dem Bild siehst)

Normalerweise gehen Mäuse da nicht runter. Natürlich kommt es hier auch wieder auf den Charackter an. Wenn du also zb "Arschmäuse" hast die echt über alles drüberspringen und vor nichts angst haben. Kann es also gut sein das sie dir auch da drüber gehen. Ich denke demnach wenn du Glück jast kennt das jeweilige TH oder die Pflegestelle ihre Mäuse und kann sie etwas einschätzen was Offenhaltung an geht. Ich würde Wenn du wirklich Offenhalten willst also mit dem Jeweiligen TH sprechen und wenn möglich eine Mäusegruppe aussuchen die etwas ruhiger ist und wo man sich (auf beiden Seiten) auf eine Offenhaltung festlegen kann. Denn vieles kann von Mäusen "gelernt" werden. So können sie auch Lernen eine Offenhaltung zu haben. Auch solltest du die Mäuse Wenn sie es nicht kennen zu erst mal Beobachten und schauen ob sie anstalten machen drüber zu gehen. Bei einer Offenhaltung empfiehlt es sich immer unter den EB einen Weichen Teppich zu legen und Wasser/Futter hinzustellen fals doch mal eine Maus Drüber geht und am Boden landet.


Gebaut werden sollte ein Offenhaltungsstall Immer mit Hohen Kanten die über 5-7 cm hoch sind. Da gehen die wenigsten Drüber. Wichtig ist aber wenn du Offenhaltung machst: Die Mäuse brauchen einen Buddelturm. Denn bei Käfighaltung kannst du gut und leicht 20-30 cm einstreuen. Das geht bei Offenhaltung aber nicht wirklich es sei den du hast unten eine Art Buddeletage und machst oben den "Erlebnispark" mit allem anderen.


Zum Einstreu: Granulat würde ich nur das Meisstreu Fein empfehlen. Oder das (neue?) Chipsy Mais Granulat. Aber diese Granulatsachem MUSST du IMMER Mischen denn das Granulat eignet sich nicht zum Gänge bauen. Ich hab das Granulat (Maisstreu) Immer mit Allspan oder diesem Holzhobelzeug gemischt. Da können sie Super gänge bauen. Auch Heu und Stroh hab ich immer wieder mal dazugetan



Geruch: Jedes Tier riecht etwas nach dem was es ist. So riechen auch Mäuse etwas nach Maus. Ich aber finde es echt nicht so schlimm. Böcke riechen extrem Stark das stimmt. Aber Böcke MÜSSEN auch Kastriert werden da sie sich Unkastriert irgentwann zu 99.9 % Zerlegen/zerfetzen. Kastraten stinken meiner meinung nach gar nicht und riechen wie weiber. Wegen dem Zusammehalten von Nins und Mäusen kann ich wenig sagen ich hatte nur Maus und Katz und kann sagen wenn sich beide arten akzeptieren geht es gut.

Laut/Leise: Mäuse sind Nachtaktiv das heist aber keines wegs das sie die ganze Nacht Terror machen und dich nicht schlafen lassen. Ich finde "Ob Mäuse laut sind hängt viel vom Käfig und deren einrichtung ab" zb Das Laufrad: Es gibt Quitschende aber auch leise. Oder Das Zubehör: Es gibt sachen die Knarren extrem Laut wenn sie darauf rummkauen. Es gibt aber auch sachen die merkt man echt nicht. Ich denke Die einrichtung macht echt vieles aus wie schon gesagt.


Mittbringsel/Impfen: Mittbringsel aus der Natur sind eine tolle sache. Allerdings sollte darauf geachtet werden das sich an den Ästen/Blättern oder was auch immer keine Schädlinge befinden. Manches kann man daher gut ausbacken andere sachen lassen sich Prima einfrieren. Auch Einstreu und Futter aus Theken sollte man immer bevor es die Tiere bekommen 12 Stunden einfrieren. So kann man sicherstelle das mann sich keine Motten einschleppt.

Geimpft werden können Mäuse nicht deswegen werden sachen aus der Natur Gegen Schädlinge sicher gemacht



Sand: Sand ist was ganz feines Meine Mäuse haben es geliebt. Dennoch sollte man den Sand auch wieder Ausbacken/Einfrieren wegen der Keime und den sachen. Ich rate wenn du Sand aus Fremden Sandkästen nimmst Auswaschen richtig lange. Danach Trocknen und wenn du auf ganz sicher gehen willst Frier ihn noch mal ein für 12 Stunden



Spielzeug: Das lässt sich echt super selber machen. Im Wiki Stehen dazu auch noch viele Tolle anregungen. Auch immer wieder was neues ist toll. Dennoch sollte es nicht zu viel auf einmal sein denn Mäuse sind Reviergebunden ändert sich also was am Revier ist es für die Tiere Stress. Aber wenn was Kaputt geht sollte es schon durch was Neues ersetzt werden. Auch kannst du mal ein Spielzeug durch ein anderes Ersetzen. Nur eben nicht jeden Tag- Jedes Monat
 
waaaaaaaaah das ist ja ein uralter tisch von mir *freu*
dann berichte ich mal aus erster hand :D

Die "Absperrungen" an den Tischseiten sehen nicht gerade hoch aus. Können die Mäuse da nicht sehr einfach drüber klettern und herunterspringen oder fallen? So ganz klein sind die ja nun auch nicht. Dort steht zwar, dass sie das nicht tun würden wenn sie alt genug sind, aber stimmt das wirklich?

freiwillig ist keiner runtergegangen , aber ein restrisiko bleibt .
eine senile oma ist mal runtergefallen *traurig*
tja und ein mäuserich hat rausgefunden " das ist ja gar nicht so schlimm " der ist mit anlauf runtergehüpft
aber sonst blieben sie immer alle oben .
ich hatte aber zur sicherheit immer einen futternapf und eine wasserschüssel am boden .
sind krümel verstreut ist ne maus unterwegs ...

trotzdem hab ich die tischhaltung aufgegeben .:D weil sie zu unsicher ist

Allerdings vermisse ich auf dem Bild der Mäuseburg auch einen Buddelbereich



gabs auch nicht wirklich

das tischbild ist ca 13 jahre alt, damals wusste ich zum beispiel auch nichts über laufräder ..wie man sieht ist auch das laufrad viel zu klein .
damals war gehegegröße das einzigst wichtige was zählte :-)

zum buddeln gabs eher zufällig als gewollt nur kleinere areale ...z.B war lediglich die käfigunterschale mit papierschnipseln , heu und einstreu aufgefüllt
und der karton, rechts im bild war (bis sie ihn zernagt hatten ) ebenfalls mit buddelkram aufgefüllt.



Ist es denn überhaupt möglich (geruchstechnisch), Kaninchen und Mäuse in einem Zimmer zusammen zu halten?

mein mäusezimmer grenzt an das kaninchenzimmer, die tür ist immer offen , die kaninchen stört das kein bisschen und umgekehrt auch nciht ..

Nun wie auch immer, könnte mir mal jemand beschreiben, wie stark der Mäusegeruch ist? Z.B. auf welche Entfernung man ihn noch wahrnimmt oder so. Ist es denn überhaupt möglich (geruchstechnisch), Kaninchen und Mäuse in einem Zimmer zusammen zu halten?
mein mäusezimmer ist 10 qm groß darin leben knapp 40 mäuse und wenn wer den geruch nciht kennt läuft er gegen einen wand ...
ich hab aber auch unkastrierte böcke darin und die stinken wirklich :D
eine normalgroße gruppe riecht, aber es ist nciht weiter dramatisch .
ausserdem gewöhnt man sich an den geruch und nimmt ihn dann irgendwann nicht mehr wahr .


sowas wie RHD und MYXO gibts bei mäusen nicht ...
bei mitbringseln aus der natur immer gut reinigen wegen parasiten gefahr



grundsätzlich muss ich aber sagen ... einen mäusetisch kann man auch den jetzigen ansprüchen gut gestalten er ist praktisch und tiernah , aber man muss sich der gefahren die er birgt bewusst sein .


so nu hab ich keine lust mehr zu tippseln die restlichen fragen überlass ich den anderen :D
 
Huhu,
jaja da hats jemanden erwischt *g*

Bei Farbmäusen ist irgendwo beschrieben, dass sie an Höhenangst leiden, ich selbst hab damit aber keine erfahrung und würde rein vom Bauchgefühl auch einen höheren (Glas-)Rand nutzen, der so mind. 25 cm ist. Aber ich halt nochnicht so lang Farbis, also haben da andere bestimmt auch noch ihre Erfahrungen mit ;-).

Die Geruchsentwicklung hat man vor allem bei Böcken, wenn diese unkastriert sind. Meine Mädeks riechen bei regelmäßiger Käfigpflege zum Beispiel gar nicht, zumindest nicht so, dass es stören würde.

Ich persönlich würde sie nicht ins Schlafzimmer stellen, aber das liegt halt immer daran, wie leicht dein Schlaf ist.
Meine Kaninchen sind in einem anderen Zimmer untergebracht als unsere Mäuse, ab und an mach ich es aber so, dass de Mäuse mal ein Blatt Salat bekommen, an dem die Nins schon waren, ist hochinteressant für die Mausels, andersrum hab ichs nicht probiert.

Mäuse können meines Wissens nach nicht geimpft werden, so wie andere Kleintiere.

Was Wechsel der einrichtung und Spielzeug angeht: Öfter ist besser, da die Mauselsmer wieder was zum Neu entdecken haben und keine Langeweile aufkommt.

Das mit der Genetik muss wer anders machen....

Mäuse brauchen tierisches Eiweiß, das ist lebensnotwendig. Allerdings kann ich jeden verstehen, der keine lebenden Mehlwürmer verfüttern möchte. Allerdings gibt es von JR-Farm soweit ich weiß, beispielsweise einen Eiweiß-Cocktail. Alternativ gibts auch getrocknete Eiweißlieferanten (Mehlwürmer, Gammarus und noch ein paar andere), die man geben kann. Meine Mäuse bekommen Gammarus getrocknet und lieben sie. Bei Mehlwürmern kommt hinzu, dass diese sehr sparsam verfüttert werden sollten, da sie dick machen. Alternativ kannst du auch ab und an mal gekochtes Eiweiß anbieten. Gibt da auch noch ein paar andere Möglichkeiten, mit denen ich persönlich jetzt aber keine Erfahrung habe, das soll wer anders berichten.

Hoffe, das hilft dir erstmal ein wenig :-)
 
ich selbst hab damit aber keine erfahrung und würde rein vom Bauchgefühl auch einen höheren (Glas-)Rand nutzen, der so mind. 25 cm ist.

Plexi- oder Bastlerglas ist viel leichter und eignet sich besser dafür ;-)
Oder auch dünnes Sperrholz. Hauptsache hoch genug., daß keiner drauf- oder drüberklettern kann.


Was Wechsel der einrichtung und Spielzeug angeht: Öfter ist besser, da die Mauselsmer wieder was zum Neu entdecken haben und keine Langeweile aufkommt.

Das stimmt so nicht ganz. Abwechslung ist zwar gut und wichtig, jedoch ist es nicht ratsam ständig etwas am Inventar zu verändern. Mäuse orientieren sich nach ihrem Tast- und Geruchsinn, sie haben ihre bestimmten Wegstrecken, die sie immer wieder ablaufen. Ändert man nun wöchentlich diese Wege, bringt sie das völlig durcheinander, es stresst. Und Stress ist nie besonders gut.
Mal frische Zweige oder "zerstörbares" Spielzeug (in Form von Papprollenpyramiden oder Klopapierhäuschen) oder aufgespießtes Frischfutter, das zum Verzehr "erarbeitet" werden muss, hineinzugeben ist was anderes.
 
Hi!

Noch ein paar Anmerkungen, auch zu bereits vorgeschlagenen Dingen:

Sicher sein dass Maus springt kann man nie. Aber vorbeugen kann man. Ich halte in Offenhaltung mit 40cm Plexi. Da kommt keine raus. Es versucht auch keine. Zudem hab ich dadurch die Möglichkeit, hoch einzu streuen.

Im Inventarthread fndest du auch tolle Fotos von EIgenbauten, die aufgrund geringerer Krümelrate eh besser sind als Gitterkäfige.

Granulat ist als Alleinstreu nicht geeignet, da die Tiere darin nicht buddeln können. Ich hab Granulat nur auf einer Ebene, als "Erlebnisstreu" quasi. Ansonsten Holzspäne.

Die Holzpellets sind zu groß für die empfindlichen Füße. Du läufst ja auch nicht gern barfuß über Kieselsteine ;-)

Eiweissfutter MUSS sein, da Mäuse anders als Kaninchen keine reinen Vegetarier sind. In der Natur fangen sie auch Insekten. Es ist gesund. Klar kann man ausweichen (aber bitte kein KÄSE wie Grace schrieb...), auf Joghurt, Sahne, Hundefutter... aber das ist alles eher minderwertig für die Tiere. Vor allem in vielen Hundefuttern ist Zeugs drin das weder in die Maus noch in den Hund gehört....

Willst du deine Mäuse gesund ernähren sind getrocknete Insekten quasi ein muss. Leben müssen sie ja nicht, gibt ja getrocknete. Damit tust du den Tieren was Gutes.

Impfen braucht man Mäuse nicht.
Spielkastensand würd ich nicht nehmen, zu grob und oft von Katzen zu stark verunreinigt. Da kannst du stattdessen feinen Chinchillasand anbieten, aber Farbmäuse brauchen den nicht, die buddeln vll 3mal drin und dann ists doof. Sind keine Sandbader, anders als Renner.

Und wenn du milbenprophylaktisch Dinge einfrierst wie Grace schrieb, sind 12 Stunden VIEL zu kurz. 48h bei Kerntemperatur von -18°C sollte es schon sein, ich friere immer 7 Tage ein. Sicher ist sicher.

Farbmäuse gibt es auch gescheckt, gugg doch ma in unseren Fotothread! Da es sie in vielen Farben gibt gibt es natürlich auch rötliche und gelbliche Tiere die nicht fettleibig werden. Diese haben aber normal rote Augen. Tiere wie in dem Forenbanner, Orange mit schwarzen Augen sind sogenannte dominant-rote Tiere, sie tragen eine Variante des Agoutiallels welche zu einem veränderten Nahrungsstoffwechsel fürht und sie werden fett. es gibt eine Zuchtvariante recessive-red aber die findest du nicht, weil zu selten. Züchter geben DIESE Tiere unter Garantie nicht aus der Hand. Werden solche Tiere angeboten sind es keine rec-red....

Schlafzimmer als Standort... ich hatte es jahre lang aber möchte es nicht mehr. Ich schlief dann eben mit Ohropax. Glaub mir, ich hab einen wunderbaren Schlaf. Neben mit können Dinge quasi platzen. Trotzdem nervt stundenlanges intensives Holz-nagen ungemein, gerade beim einschlafen.
Geruchlich.. msst du probeschnuppern bei jemandem. Jeder ist anders empfindlich. Mich stört der Geruch nicht, aber er ist definitiv markant und vorhanden. Je öfter man mistet desto stärker riechen sie auch *g*
Böcke MÜSSEN sogar kastriert werden, sonst kommt es zu schweren Revierkämpfen die zu schlimmen Verletzungen und Tod führen können.
Die Kaninchen würde der Gruch sicher nicht stören.

Auslauf ist unnötig und gefährlich.

LG Isa
 
Enir ich hab aber weis ich Tausend mal gelesen das Milder Gauda ok sei. Und noch einer Name entfallen
 
Ok mag sein. Aber sicher nicht so oft wie die Tiere regulär Eiweissfutter bekommen sollen. Soweit ich weiss sind manche Hüttenkäsen ok. Von Gouda weiss ich nix.
Zudem ist Käse immer noch eie schlechtere Proteinquelle als Insekten, das ist einfach Fakt.
 
Ja schon klar nur wenn du zb Vegi bist höhrt sich das erst mal gut an zu wissen das es auch geht. Ich hab ja auch erwähnt das Insekten fast schon ein Muss sind. denn zb auch Eier können den Insekten Eiweisbedarf der Tiere nicht decken. Eier sind zwar vom Tier aber eben nicht DAS Tier und ich denke darum geht es bei Mäusen
 
Uh, vom Input erschlagen! Also am wichtigsten wäre mir erst mal die Frage nach dem tierischen Eiweiss. Mit getrockneten Insekten könnte ich mich vielleicht anfreunden, müsste ich mal ausprobieren und drüber nachdenken. Ersetzt das lebende Mehlwürmer denn wirklich? Bei der Trocknung geht ja auch einiges verloren, glaube ich? Ich hatte mal eine Schildkröte in Pflege, der musste ich getrocknete Wiehiessensienochgleich geben, die sahen aus wie winzige Garnelen. Anfangs war es richtig gruselig, dann habe ich mir angewöhnt, einfach das Futter rein zu tun ohne es mir genau anzuschauen. Diese Steppenlemming-Leckerlies sehen aber schon viel besser aus!
Habe ich es richtig verstanden, dass Mäuse Insekten FANGEN? Ab und zu verirrt sich mal eine Fliege in meine Gemächer, und die sind ja nicht gerade für ihre Keimfreiheit bekannt. Wäre sowas bedenklich? Wobei ich es mir lustig vorstelle, wie eine Maus eine Fliege jagt!

Nun, zum Thema Gehege: Mir schwebte in der Tat Plexiglas vor, weil man das so schön verarbeiten kann, und weil es eben durchsichtig ist, dann können sie auch mal "über den Tellerrand schauen".
Bis ich so weit bin, dauert es sicherlich noch eine ganze Weile. Wie ich mich kenne läuft das Schema ab wie immer:
1. Attention
2. Interest
3. Desire
4. Action
5. Informationsbeschaffung (mein derzeitiger Standort)
6. Entscheidung "ja, ich will welche"
7. Erneute Informationsbeschaffung
8. Grober Aufbau des Geheges
9. Abbau des Geheges weil es doof aussieht
10. Wiederaufbau des Geheges
11. Abbau des Geheges
12. Anschaffung eines Zollstocks
13. Wiederaufbau des Geheges, diesmal passend
14. Inneneinrichtung
15. Abbau des Geheges, gleichzeitige Suche nach dem Zollstock
16. Aufbau des Geheges, diesmal mit passender Inneneintrichtung
17. Abbau des Geheges, weil mir erst zu spät bewusst wurde, dass irgendwas nicht mäusegeeignet ist
18. Wiederaufbau, diesmal alles artgerecht
19. Überlegen, wo man überhaupt Mäuse her bekommt, Zoohandlung ausgeschlossen
20. Besuch im Tierheim
21. Abbau des Geheges, da wieder eine Kleinigkeit nicht stimmt
22. Erneuter Wiederaufbau des Geheges
23. Abbau des Geheges, weil die Wände unbedingt noch vor dem Einzug der Mäuse gestrichen werden könnten...
...
...

Bis ich also so weit bin, dass jemand einziehen kann, haben sicherlich auch schon die Wildmäuse die Lust verloren. Denke ich zumindest.

Ich bedanke mich grob geschätzt 500 Mal (+/-10) für die ganzen Informationen!
 
Ah es wird noch dauern, bis es schlussendlich so weit ist, wie gesagt. Hab ja wirklich keine Ahnung von Mäusen. Und wenn schon denn schon ;-)
 
hey

ich schreib einfach mal ein bisschen was zu jedem Thema, ist ja schon viel gesagt worden =)

Offenhaltung: Würde ich -solang noch wilder Mausbesuch da ist - nicht wagen. Wilde Mäuse sind nochmal geschickter als ie Farbis. Die können an Rauhfasertapete senkrecht nach oben klettern und solche Späße. Damit es einmal nicht zu ungewollten halbwilden Nachwuchs kommt (Hausmäuse können sich mit Farbmäusen verpaaren) und dass nicht ausversehen eine fremde Maus im Gehege sitzt (kann zu bösen Streitereien führen!) würde ich das erstmal nicht so machen. Wenn dann alle Mausbesucher aus der Wohnung draußen sind kannst Du natürlich die Offenhaltung wagen.
Du kannst den Eigenbau ja so gestalten, dass man die Türen -die Du evtl vorerst brauchen wirst - einfach abmontieren kannst.
Auslauf ist unnötig und braucht keine Maus, die ein tolles Zuhause hat (und Auslauf ist auch kein Ersatz oder Ausgleich für ein nicht tolles Zuhause).

Einstreu: Dazu findest Du was im Wiki und auch im Forum.

nochmal etwas ausführlicher zum Thema Eiweißfutter:
Natürlich kann man da die Wahl an den eigenen Vorlieben und dem eigenen Ekelempfinden anpassen.
Dennoch gibt es klar eine Reihenfolge von Gut zu eher nicht so doll.
Ganz oben stehen hier Mehlwürmer oder allgemein Insekten. Das ist aber nicht jedermanns Sache (meine auch nicht :D ).
Die gibts ja auch getrocknet, nicht alle Farbis sind Jäger und mögen richtiges lebendiges Eiweißfutter.
Dann folgen Gammarus (diese kleinen wiehießensienochgleich). Sind auch gut geeignet. Füttere ich auch.
und dann kommt eben qualitativ hochwertiges Hunde/Katzentrockenfutter, Sahne, Quark, Jogurt, hartgekochtes Ei.... etc [Wobei Hunde/Katzenfutter rausfällt. Weil da ist ja auch Fleisch vom Großvieh drin und wer weiß, wie das getötet wurde. Was ja meist u.a. die Intention für Vegetarier ist, sich ebenso zu ernähren]

Käse eignet sich definitiv nicht als Eiweißlieferant. Ja, es gibt mausverträgliche Käsesorten (Hüttenkäse z.B.) und die enthalten logischerweise tierisches Eiweiß. Dennoch sollte man das eher als Leckerchen ansehen. Denn: Die Zusatzstoffe darin machen den Käse zum Leckerchen. Zum seltenen Leckerchen. Das ist evtl 1-2 mal im Monat angebracht, wenn man unbedingt möchte.
Aber nicht 2-3 mal die Woche, wie es für Eiweißnahrung nötig wäre.

Dann war noch die Frage nach dem Geruch bzw der Möglichkeit, die Tiere im Schlafzimmer zu halten:
Je nach dem, wo Du wohnst, kannst Du mal probeschnüffeln kommen :D
Vielleicht hat auch wer bei dir in der Gegend zufälligerweise unkastrierte Böcke daheim die auf die Kastration warten... DANN weißt Du, wie Mäuse wirklich stinken können. Da fällst Du rückwärts zur Tür wieder raus :D:D
Mädchen und Kastraten sind recht angenehm. Es riecht nach Tier, aber wenn man nen guten Reinigungsrhythmus hat und das richtige Streu riechts eigentlich eher nach Holz, Heu und Stroh als nach Mäusepisse....
Dennoch findens manche mit feiner Nase unangenehm. Man gewöhnt sich aber an alles.

Den Lärm, den sie nachts machen, finde ich erträglich. Wer nur bei Totenstille schlafen kann, der sollte die Mäuse nicht im Schlafzimmer haben.
Mich stört Holzgenage, Gebuddele und Gittergekletter nicht - Da weiß ich wenigstens, was sie tun :D Beunruhigender ist es, wenn sie ruhig sind :D und man nicht ahnen kann, was in ihrem Kopf jetzt schon wieder vor sich geht...
Schlafe ich mal nicht daheim, brauche ich ewig zum einschlafen, weil mir die Mausgeräusche fehlen.

Naturmitbringsel: Da haben die anderen schon alles gesagt bezüglich notwendiger Parasitenprophylaxe.

Sand: Manche Mäuse mögens, manche nicht. Mit Sandkastensand wäre ich vorsichtig. Würde ich nicht nehmen. Kauf für die Mäuse ein Päckchen Chinchillasand, damit bist Du auf der richtigen Seite.
Brauchen sie aber eigentlich nicht.

Inventarveränderungen: bitte nicht übrtreiben. Du kansnt natürlich ab und an neues Invntar anbieten und kaputt gespieltes Inventar rausnehmen. Schlafhäuschen, sowie Futter und Wasserplatz sollte immer am gleichen Ort sein. Und auch bitte nur zwischen den Reinigungen leicht etwas verändern (gewohnte Sachen umstellen. Neue Dinge kannst Du öfters dazu geben. Nur bekanntes Inventar umstellen bitte seltener). Sonst ist das zu viel Stress. Inventar sind ja Duftinseln, an denen sich Mäuse hervorragend orientieren. Wenn Du da munter jede Woche was verstellst, zerstörst Du ihre Geruchslandkarte von ihrem Revier....

zu den roten Mäusen hat Enir schon alles gesagt.

So, das war alles :D
Damit Du dir Punkt 8 ff. sparen kannst bezüglich Maus-Eigenheim bauen, kannst Du mit uns vorher deine Ideen besprechen.
So baust Du maximal nur 2 mal auseinander und wieder zusammen :D
Viele Maushalterköpfe haben mehr Ideen und dann wirds auch toll.

und jetzt ist genug geschrieben von meiner Seite aus :D
Grüßchen
 
Mit Hundefutter habe ich mich mal auseinandergesetzt, als ich überlegte, einen Hund zu adoptieren. Ich habe mich eben aus dem Grund dagegen entschieden, weil wenn man sich mal die Inhaltsstoffe genauer ansieht, ist da eigentlich NUR Müll drin, die Alternative wäre gewesen, Fleisch gewürzlos abzukochen, aber auch da btäuchte man einen Futterplan, weil nicht in jedem Fleisch jeder Nährstoff enthalten ist, oder so ähnlich, ist schon länger her. Allerdings weigere ich mich, Fleisch in meinem Kühlschrank zu lagern und in meinen Töpfen zu kochen, auch wenn es nicht für mich ist. Es gibt Leute, die es schaffen, ihre Hunde vegetarisch zu ernähren, aber meines Erachtens ist das nicht artgerecht, der Hund ist nun mal ein Fleischfresser, von Natur aus. Manche mögen sagen "der Mensch ja auch", aber dies ist meine eigene Entscheidung, und der Hund kann mir janicht sagen "Der Tofu ist eigentlich OK, aber bitte 0,5g mehr Spurenelemente und etwas mehr Geflügelwürzer, bitte". In Frolic & Co. soll auch sehr viel Zucker enthalten sein (hab noch nie eins probiert) und andere Abfallstoffe, die nicht gut für den Hund sind, also bin ich weiterhin hundelos...
Soviel dazu - wenn aber getrocknete Insekten wirklich ein vollwertiger Ersatz sind, und es den Mäukens dann an nichts mangelt (ernährungstechnisch gesehen), könnte ich mich damit anfreunden.

Wegen Sand einfrieren: Darauf bin ich ja noch gar nicht gekommen! Geht wahrscheinlich einfacher, als abkochen! Zumindest für die Kaninchen und um die Möhren zu lagern. Ich schaue mich mal probeweise nach Chinchillasand um, vielleicht ist der ja auch was für die Nins.

Leider kenne ich niemanden, der Mäuse hat - aber vielleicht lässt sich das ja mal im Tierheim oder vielleicht im Zooladen prüfen (obwohl ich die Lebendtierabteilung dort meide so gut es geht).

Ich wollte noch irgndwas anderes schreiben, aber habs nun vergessen :-(
 
Wegen Sand einfrieren: Darauf bin ich ja noch gar nicht gekommen! Geht wahrscheinlich einfacher, als abkochen!
Bei Sand von draussen würd ich das nicht machen. Da fängst du dir rasch Würmer ein, denn deren Eier ist einfrieren oft herzlich wurst. Und grad in Sandkästen findet man oft Katzenkot...

Zum Probeschnuppern: mach doch nen Thread auf, wohnt sicher hier einer in deiner Nähe wo du ma schnuppern kommen kannst :)
 
Hi du,

von mir noch kurz was zu den wilden Hausmäusen, die Anderen haben ja schon einiges gesagt.. ich unterstreiche nochmals: Allein die Anbringung von Gittertüren reichen nicht aus. WENN die Gefahr besteht, dass wilde Mäuse in der Wohnung sind, muss doppelt vergittert werden.. ähnlich wie bei der Haltung von Mäusen in einem Haushalt mit Katzen. Denn durch das Gitter decken kriegen Mäuse leider problemlos hin..

Ansonsten viel Spaß bei der Informationsbeschaffung und ich wie Lumi - Pläne vorher hier im Haltungsbereich präsentiere und viel Stress und Arbeit sparen ;-)

VlG
romY
 
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