In die Höhe / Niesende Maus

noc

Kornsammler*in
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Hallo ihr lieben, ich bin relativ neu unter den Farbmausbesitzern und habe kurzfristig 4 junge Farbmäuse übernommen.
Schon in der ersten Woche war ich 2 mal beim Tierarzt (Schnupfen und Milben) und musste sehr schnell einen "okay" großen Käfig anschaffen. All das geht ganz schön ins Geld (wie viele von euch wissen).

Nun ist die 1. Frage:
Adele niest schon seitdem sie bei mir eingezogen ist. Der TA hat schon Antibiotika gespritzt und die Lungen abgehört (keine Aufälligkeiten). Ich habe von "normalem" Einstreu auf Hanf gewechselt und Futter umgestellt um Allergien auszuschließen. Einige Tage später fingen alle Mäuse an sich zu kratzen und jucken. Wieder beim Tierarzt gab es für jede einen Tropfen in den Nacken um Milben abzutöten. Natürlich wurde der Käfig anschließend gereinigt und alle Teile eingefroren oder ausgebacken. Das Kratzen und Jucken hat aufgehört (nächste Woche geht es zur Nachbehandlung) ABER Adele niest immer noch etwas. Habe ich was übersehen? Der TA meint er sieht keine Aufälligkeiten an der Nase und die Lungen hören sich gut an.



2. Frage
Ich habe einen Käfig (100 cm breit, 45 cm tief, 75 cm hoch) und möchte zwischen dem Glasteil und dem Gittern gerne noch etwas anbauen. leider hat der Gitterteil nur oben eine Öffnung. Im Anbau sollte also ein Türchen sein.
Habt ihr Ideen wie ich dort vorgehen könnte? Vielleicht hat jemand einen Ähnlichen Käfig schon einmal angebaut.

PS: hier noch ein Bild eines Ähnlichen Käfigs

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Vielen Lieben Dank für eure Hilfe
 
Ist bei mir im Moment genauso. Ich war schon 3 mal beim Tierarzt und meine Mutter nervt das auch tierisch!
Na ja, es hat sich gebessert und doch wenn man manchmal zu hört,
hört man noch was. :/
Ich würde einfach nochmal zum Tierarzt gehen (muss ich wahrscheinlich auch).
Macht deine das denn die ganze Zeit oder nur manchmal?
 
Also wenn sie schläft hört man gar nichts. Meistens ist es nur nach dem Aufstehen und es gibt "schlimmere" und "bessere" Phasen.
Sie ist außerdem die schüchternste der 4 Mäuse und versteckt sich oft. Alle anderen werden langsam sehr zahm und zutraulich, doch Adele flüchtet sofort wenn sich eine Hand nähert.
 
Hallo Noc,
der TA hat dem Mäuslein vermutlich Convenia gespritzt, das ist ein AB, das eine Depotwirkung hat. Das hält aber bei Mäusen wegen ihres schnellen Stoffwechsels nur ca. 3 Tage, dann muß nachgespritzt werden. So schnell geht ein Infekt mit einem AB nicht weg, habe also etwas Geduld. Wann hat die Maus denn das AB gespritzt bekommen?

Ein Tipp: Es hilft sehr, wenn man sich vom TA aufschreiben läßt, welche Medikamente er gegeben hat. Das ist wichtig, wenn die Maus wieder Medikamente braucht, oder man zu einem anderen TA gehen will oder sich hier im Forum Rat holt. =)

Hat der TA die Milben unter dem Mikroskop untersucht, oder nur wegen des Kratzens den Verdacht auf einen Milbenbefall gestellt? Es ist immer gut zu wissen, um welche Milbenart es sich handelt. Nur so kann das notwendige Ausmaß der Umgebungsbehandlung richtig eingeschätzt werden.

Wegen Deiner Käfigfrage wird sicher noch jemand anderes antworten.
Alles Gute für das Mäuslein!
von Fufu
 
Hallo Fufu,
vor 10 Tagen hat der TA Marbocyl (oder so Ähnlich)gespritzt. Bei den Milben meinte er das es ein sehr leichter Befall sein kann und man noch nicht wirklich etwas erkennt, als "vorbeugende" Maßnahme hat er dann etwas getropft, das soll nächste Woche wiederholt werden. Außgeschlossen hat er alle "agressiven" Milbenarten.
 
Hallo Noc,
war es nach der Spritze denn besser? Also eine Injektion reicht niemals aus, um einen Atemwegsinfekt auszukurieren. Bitte auf jeden Fall noch mal zum TA gehen. Wenn es nach der Spritze vorübergehend besser war, dann würde ich mir vom TA ein AB zur oralen Gabe übers Mäulchen geben lassen. Da ist eigentlich Baytril (Enrofloxacin) das üblicherweise verordnete AB. Wenn sich die Lungen "gut" anhören, dann handelt es sich wohl eher um eine Infektion der oberen Atemwege.

Du kannst auch versuchen, das Immunsystem der Maus zu stärken. Dafür eignen sich Umckaloabo-Tropfen (laut Mousyperson) oder Echinacea (roter Sonnenhut).

Auf jeden Fall sollte sich der TA das Mäuslein noch mal ansehen.

Mit "aggressiven" Milben wird der TA wohl die blutsaugenden Milbenarten gemeint haben. Das wäre schon mal gut, wenn er diese Milben ausschließen konnte.
Viele Grüße
Fufu
 
Hallo und herzlich Willkommen in der Mausebande =)

Du hast vermutlich selbst schon bemerkt, dass das Mäuseheim etwas klein ist. Es werden 100x50cm als unterste Grenze angesehen, auch zB vom TVT. Da liegt dein Mäuseheim knapp drunter. Du schreibst, es war alles eher ungeplant und kurzfristig, richtig? Da ist das völlig okay bzw sogar schon super =)

Die Frage wäre: Möchtest du das Mäuseheim denn so behalten oder möchtest du nicht sowieso mal was größeres haben? Denn bevor du jetzt Geld, Zeit und Mühe investierst, um was anzubauen, könntest du eventuell auch etwas länger warten und sparen und dann gleich was größeres machen =) Wie wäre das?
Der Anbau in die Höhe würde ja die Grundfläche nicht vergrößern.

Kennst du die Vorgeschichte der 4 Mäuslein? Vielleicht erfährst du da ein wenig mehr, warum das Mäuslein niesen könnte. Wenn es zB in einem zu kalten Raum gehalten wurde oder so. Aber das ist eigentlich eher unwichtig.
Wichtiger wäre, ob du der Geschlechterbestimmung vom Vorbesitzer trauen kannst oder nicht und ob du eventuell sogar schwangere Mäuse bekommen hast. Wobei du das ja bald merken dürftest, wenn sie schon 2 Wochen bei dir sind :D

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Ja, in Sachen "Immunabwehr der Mäuse stärken" bin ich eigentlich inzwischen ab von Echinacea und behandele meine Mäuse vorrangig mit dem Umckaloabo. Und zwar wenn eine einzige niest/schnupft, dann gibt es gleich die 14-Tage-Kur für alle. Im Gegensatz zu Echinacea, dem nur eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben wird, hat das Umckaloabo auch antivirale Eigenschaften. Da man ohne Erregernachweis nie genau sagen kann, ob die Maus denn eine bakterielle oder viral ausgelöste Atemwegsinfektion hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man so "zwei Fliegen mit einer Klappe" schlägt, größer. Meine bisherigen Erfahrungen bestärken mich darin.

Zu der Dosierung gibt es auch zu ergänzen: ich habe mich inzwischen an eine höhere Dosierung herangetastet, was im Resultat noch bessere Wirksamkeit gebracht hat. Bin inzwischen bei 25-30 Tropfen auf 50 Milliliter Trinkmischung. Man sollte aber für Mäuse, die den Geschmack noch nicht kennen, mit 15 Tropfen auf die 50 ml-Wasserflasche anfangen und dann langsam die Dosierung erhöhen bis zu 30 Tropfen auf die 50 Milliliter Wasser-Trinkflasche. Also Tag 1 15 Tropfen, Tag 2 20 Tr., Tag 3 25Tr.... bis die 30 Tropfen erreicht sind, Gesamtzeit der Behandlung 14 Tage.

Günstig ist, in der Eingewöhnungszeit keine stark wasserhaltigen Gemüse/Obstsorten zu füttern, also keine Gurke, Kürbis, Zucchini oder gar Melone, denn die kleinen Racker weichen sonst auf mehr Gurke & Co. aus und tricksen, weil "Wasser schmeckt heut so komisch". Das würde zu einer Unterdosierung führen. Wenn sie sich dann erst einmal an den Geschmack gewöhnt haben, trinken sie das Umckaloabo-Wasser anstandslos mit wachsender Begeisterung :D

Ich gebe 14 Tage lang ausschließlich das Umckaloabo-Trinkwasser, also solange, wie ein "normaler Infekt" anhalten würde. Kein anderes zusätzliches Wasser.

Hier ist viel über das Umckaloabo zu lesen
Pelargonium sidoides (Umckaloabo)
Beipackzettel ist neuerdings hier zu finden:
GI_Umckaloabo.pdf

Den neuerdings erhältlichen Saft für Kinder habe ich noch nicht getestet, ich habe bisher das "normale" Umckaloabo verwendet. PZN=1062049 die 50 ml-N2-Flasche.

Edit: bei akuten Atemwegserkrankungen ersetzt das Umckaloabo aber nicht den Gang zum Tierarzt!
 
Last edited:
Hallo ihr Lieben,

heute morgen war ich wieder mal beim TA, zur Nachbehandlung der Milben (die sind wir nun los). Doch die kleine Adele niest immer noch. Der TA ist etwas ratlos, auf AB spingt sie nicht an. Die Lunge hört sich gut an und sonst findet er auch keine Aufälligkeiten. Um eine Allergie auszuschließen bekam sie ein Mittel gespritzt. Doch auf was soll sie noch allergisch sein. Streu habe ich ausgewechselt (Hanf), Futter umgestellt, sensetiv-Heu gekauft und alles im Backofen ausgebacken, oder 30h im Tiefkühler gehabt. Es gibt auch keine Pflanzen oder ähnliches in der Nähe der Mäuse.
Die Vermutung vom TA ist das Adele chronisch niest...
Heute habe ich dann Leinenstreu gekauft und werde das nun versuchen.
 
Eine Überwinterung von beispielsweise Grasmilben erfolgt in allen Entwicklungsstadien, nordische Vogelmilbe überwintert auch, Einfrieren ist also keine wirklich sichere Kiste, sonst wären die Milben schon im Laufe der Evolution ausgestorben. Wenn möglich also immer auf Ausbacken setzen. Die Milben gehen in Kältestarre und sowie es wieder wärmer ist, fangen sie wieder an, sich zu vermehren, alle die man nicht erwischt hat. Möchte keine Panik verbreiten, sondern dich vor Fehleinschätzung und zu früher Aufgabe der Käfighygiene bei der Milbenbehandlung bewahren.

Noch mal zu Marbocyl: Marbofloxacin ist bakterizid, wenn es allerdings ein viraler Erreger sein sollte, den deine Maus eventuell hat, wirkt es nicht. Wenn bei der Maus eine Teilresistenz gegen Marbofloxacin vorliegen sollte, würde es auch nicht oder kaum wirken. Man könnte also ein anderes Antibiotika versuchen oder wenn auch das nicht wirkt, mal ein Antibiogramm machen, da wird ermittelt, gegen welche Medikamente deine Maus schon Resistenzen hat. Sprich mit deinem TA darüber.
 
Hallo Noc,
hat denn das Mäuschen das AB jetzt längere Zeit bekommen? So wie Du es oben beschrieben hattest, wurde der Maus nur ein Mal eine Spritze Marbofloxacin verabreicht. Hat sie denn inzwischen das AB auch länger bekommen? Wie ich schon oben erklärt habe, reicht eine Spritze nicht aus, um einen Atemwegsinfekt auszukurieren. (siehe oben)

Und selbst wenn dieses AB nicht wirkt, kann man noch nicht von einem chronischen Infekt sprechen. Es gibt noch andere AB, die eingesetzt werden können und - wie gesagt - müssen sie ausreichend lange gegeben werden.
Viele Grüße
Fufu
 
Umckaloabo Enthält 12% Alkohol? Das schadet nicht? Habe es heute gekauft und war etwas überrascht und verunsichert...
 
Du hast den Verdünnungsfaktor dabei vergessen. 30 Tropfen sind ungefähr 1.5 bis 2 Milliliter. Das sind dann 48 Milliliter Wasser die auf die oben angegebene 50-Milliliter-Trinkflasche hinzukommen. Die Verdünnung beträgt also 2 zu 48 oder 1 zu 24. Für die fertige Mischung sind das also nur 0,5 % Alkohol.
 
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