Jetzt VG und in 2, 3 Wochen nochmal ?

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Scotchbride

Gast
Mir brennt derzeit auf der Seele ob ich Dorle (ca. 19 Monate) und den neuen Bubi (Burgdorfer Einzelkastrat, geschätzte 3-6 Monate) jetzt schon vergesellschaften soll oder noch abwarte bis „der Rest“ ankommt.

Dorle hat vor 3 Tagen ihre letzte Partnerin verloren (Minchen) und ist alleine, was ich furchtbar finde. Sie lebte bisher nie in einer größeren Gruppen als zu fünf Mäusen.
Der Burgdorfer ist ebenfalls schrecklich alleine, und das schon länger da er ja seine Kastra-Quarantäne absitzen musste. *seufz*

Ich weiß leider nicht genau wann das oder die Weibchen auf die ich warte ankommen werden. Es kann sich noch um 2-3 + Wochen handeln, das dauert alles ewig lange für die Einzelnen !
Nur bin ich nicht sicher ob es sinnvoll ist dann nochmals zu vgen…Stress ist es ohnehin und das Bübchen hätte dann bereits seine 2. VG, Dorle ihre 3. VG hinter sich…

Andererseits spräche alles für eine jetzige VG, man weiß nie was noch alles die Wartezeit verlängern könnte (evtl. Milben, Transportorganisation etc. ). Ab morgen hätte ich auf alle Fälle Zeit zur VG.

Was würdet ihr machen ?
Bin echt ratlos…


Gruß,
Scotty
 
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Wäre die Kastraten-VG die dritte Vergesellschaftung von Dorle oder wäre das die zweite und die mit den mehreren auf die du wartest, erst die Dritte?

Bei letzterem würde ich auf jeden Fall sofort vergesellschaften ... falls sie mit ihren 19 Monaten noch einen fitten Eindruck macht.
 
Hmmm
Man sagt ja dass so kurz hintereinander nicht vgt werden soll, um Stress zu vermeiden.
Aber ich frage mich, ob so lange allein zu sitzen nicht genauso großer Stress ist?
 
@Lestat: für Dorle wäre es quasi die dritte. Das war damals so:

- 2 Kastraten zur Gruppe (Brüder, haben sich aber nicht mehr verstanden)

- 1 Kastrat wieder raus (werte ich persönlich genauso wie eine neue VG, da neue Rangordnung geklärt werden muss)

Fit ist sie absolut, man merkt ihr das Alter nicht an, sie war nie ernsthaft krank und von Anfang an gern die "Chefin".

@Mareike: Das ist der Grund woran ich mir den Kopf zerbreche. Langes Alleinsitzen "desozialisiert" evtl. auch nach einer Weile und je länger ich warte erhöht sich die Möglichkeit daß der Stress somit wächst. Bei diesem Einzelfall muss ich eben abwägen was die bessere Lösung ist falls noch mehr Wartezeit hinzuzkommt.

*seufz*
 
Meine persönliche Meinung ist: Ja, morgen VG!
Weil ganz ehrlich, du weißt ja wirklich nicht, was dir noch dazwischen kommen kann und dann werden es schnell 5-6 Wochen...

Und für Dorle hört es sich ja gut an. mMn hat sie noch nicht so ein bewegtes Leben, das man sagen müsste, sie braucht Ruhe! Gesellschaft find ich wichtiger.
 
Ich hab da ganz arg Bauchweh bei dem Fall.
jetzt schon eine VG würde zwar die Einsamkeit der Beiden beenden, ist aber extra Stress.
Die haben sich dann halbwegs zusammen gerauft, haben ein nettes Zweierteam gebildet. Die sitzen ja nach 2 oder 3 Wochen nichteinmal auf Maximalplatz und voll eingerichtet. nicht mal, wenn es 4 oder 5 Wochen werden...
D.h. sie haben in der VG-Zeit/Überbrückungszeit zwar dann eine Partnermaus, aber dann eben auch viele "schlechte" Sachen, wie: neue Umgebung- daran muss man sich gewöhnen, neue Maus, an die muss man sich gewöhnen, zunächst wenig Platz, ist auch scheiße, zunächst wenig Spielzeug ist auch scheiße.
Wenn man die beiden einfach so "zusammenwerfen" könnte, und die würden diese zu überbrückende Zeit quasi perfekt leben können, dann ja.
Aber so?
Denn danach geht das ganze für die beiden von vorne los. Das heißt: wieder neue Umgebung, wieder neue Mäuse, wieder wenig paltz und wenig Inventar..... Das würde für die beiden Mäuse einen Dauerstress von ca 6-8 Wochen bedeuten. Finde ich- v.a. weil eine Maus schon etwas älter ist- so nicht vertretbar.
Und dann ist es die 4. VG für ein Mäuschen, also schon jenseits des Maximums was empfohlen wird.

Warum dauert das so lange, bis die neuen Mäuse dazukommen? Wegen Transport oder sinds Jungtiere, die noch so lang bei Mama bleiben müssen?

ich würd die Mäuse einzeln lassen und ihnen eben in ihren Käfigen viel spielzweug anbieten, viel Abwechslung.
so sind sie zwar alleine, was auch scheiße ist, haben aber dafür wesentlich weniger VG-Stress.
Eine Desozialisierung passiert noch nicht so schnell, nicht in 3 oder 4 Wochen, das dauert eher Monate (hatte hier nen Kastrat der war auch noch nach ca 4 Monaten total sozialisiert...)

ich würds nicht machen.
 
Ich würde mich da Lumi leider anschließen und es auch nicht machen, sondern noch warten, da die beiden sonst unter wirklich langem Stress stehen...
 
Danke Lumi, du beschreibst eigentlich genau das was mir auch Bauchschmerzen bereitet ;-)

Denn danach geht das ganze für die beiden von vorne los. Das heißt: wieder neue Umgebung, wieder neue Mäuse, wieder wenig paltz und wenig Inventar..... Das würde für die beiden Mäuse einen Dauerstress von ca 6-8 Wochen bedeuten.

Baue dann für die Übergangszeit dann jede Menge Spielsachen und lasse sie erstmal in der gewohnten Umgebung, damit kommen sie sicher besser klar.


Warum dauert das so lange, bis die neuen Mäuse dazukommen? Wegen Transport oder sinds Jungtiere, die noch so lang bei Mama bleiben müssen?

Das neue Weibchen auf das ich warte hat derzeit noch Junge zu versorgen, deswegen muss noch bis zur Geschlechtertrennung abgewartet werden.
Die Mamamaus kommt dann zu mir und evtl. Mädchen aus dem Wurf.

Ich denke nun ist mir klar was ich machen bzw. nicht machen werde. Hin und Her bedeutet doppelten Stress, das Risiko ist mir zu groß. Grade bei der alten Dorle.

Danke für eure ehrlichen Meinungen =)
 
Ich find es toll, dass du dir Gedanken machst und dir das Wohl der Tiere am Herzen liegt. *drück*
 
Dank dir, Beere...*drück*

Ich finds auch toll daß mir das Forum immer so klasse weiterhilft, besonders bei so schwierigen Entscheidungen wie dieser. Mein Bauchgefühl lag somit gar nicht so verkehrt.

Dann geh ich mal Klorollenpyramiden basteln :D
 
Update:

Seit Freitag Abend sitzen die 4 Mäuse nun zusammen: Oma Dorle, Kastrat Hubert (Bubi) und zwei kleine weibliche Zwerge. Deren Mama musste leider im TH bleiben da sie schon wieder Babys bekommen hat. *umkipp*

Leider gab es einige Komplikationen, die vorher nicht absehbar waren...

Dorle trug anscheinend einen Infekt in sich, der ihr während des VG-Stresses deutlich zusetzte. Sie fing mehrmals an zu krampfen (als ob sie pressen würde), bekam nen Buckel und ließ die Ohren hängen. Ich war kurz davor die VG abzubrechen und zum Nottierarzt zu fahren...*traurig*
Ich blieb die ganze Nacht wach um ein Auge auf sie zu haben.

Zum Glück rappelte sie sich aber wieder, begann dafür richtig deftig zu niesen. Die Tierärztin mit der ich telefonierte riet mir alles gut zu beobachten falls es schlimmer wird und AB zu geben. Natürlich könnten sich die anderen noch anstecken, aber dafür war es eh schon zu spät.
Wir meinen daß die Kleinen mit ihrer flohartigen Hüpferei doch etwas zu viel für die gute alte Dorle waren. Inzwischen ist wieder alles in Butter und sie wirken wie eine kleine Mäuse-Familie. =)

Kastrat Hubert ist derzeit die glücklichste Maus auf Erden, er genießt sichtlich die lang ersehnte Gesellschaft. Dorle wird ausgiebig geputzt, er selber bietet sich sogar den Minis zum Putzen an, was sie aber noch nicht immer verstehen :D Ab und zu quieken sie dann mal...

Da ich Dorle nicht noch mehr Stress mit dem Umsetzen in die TB und Kleinkäfig zumuten will tendiere ich dazu die Bande bald auf die erste Etage zu setzen, wo sie auch besser Luft bekommt. Noch sitzen sie im Aqua (60x40) mit Papierschnipseln.

Kleiner Käfig würde wegen der Minimäuse eh nicht in Frage kommen, da hätte ich zu viel Schiss daß sie doch entwischen. So kleine Hummeln hatte ich bisher noch nie in meinem Bestand *heilig*

Bilder habe ich kaum gemacht um den Stress nicht noch zu vergrößern. Diese hier sind von gestern:











Ich hoffe sehr daß alles so friedlich bleibt wie bisher und Dorle ihren Infekt gut wegsteckt. Sie ist doch so ne tolle Maus und hat endlich wieder Kuschelfreunde um sich herum !


Gruß,
Scotty
 
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