Jungmäuse mit alter Gruppe vergesellschaften

Kumagooro

Nagetier-Nerd
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So, ich hab jetzt nicht direkt eine Frage, sondern eher schon einen Plan, den ich gerne bestätigt hätte oder wo ich die Schwachstellen gerne aufgezeigt hätte:

Ich habe eine schwangere Dame übernommen, die noch bevor ich sie mit der Gruppe vergesellschaften hätte können, geworfen hat. d.h. sie lebt seit 3 Wochen alleine, heute ist der 14. Tag seit der Geburt der Jungtiere.
Ich hab also noch etwas Zeit, mir das zu überlegen.
Es sind 9 Jungmäuse, Geschlecht natürlich noch unbekannt, und die Mutter, sowie meine bestehende Gruppe aus 2 Kastraten und 2 Weibchen.

Dazu kommen noch 3 Weibchen, die ich vermutlich in ca. einer Woche aus einem Allergienotfall übernehme.
Wenn ich meinen EB noch ein kleines Bisschen umbaue, habe ich Platz für 18 Tiere, das geht sich also aus.
Über die drei Weibchen weiss ich natürlich noch nicht sehr viel, sie wurden als "brav und sehr ruhig" beschrieben, sind so um ein dreiviertel Jahr alt.

Jetzt so der Plan: Wenn ich in 14 Tagen die Jungtiere nach Geschlechtern sortiere, kommen die Jungs zu meinen Kastraten - kann ich die, auch wenn sie keine "Verwandten" sind, in dem Alter noch problemlos zusammensetzen, oder sollte ich eine Kurz-VG versuchen?
Ich hab dann nur eine 80x40 (glaube ich) Duna, mit einer kleinen Etage zur Verfügung - aber für die Jungs sollte das reichen?!

Und Sollte ich dann zu den Jungweibchen mit der Mutter meine Zwei, und die drei Neuweibchen vergesellschaften?! Oder wäre das für die Jungtiere eher gefährlich/stressig?

Für drei bis vier Gruppen wird der Platz knapp, ich übernehme aber die Neuweibchen direkt in ihrem Käfig - dh. die könnte ich theoretisch da einfach drinnen lassen, bis die Jungtiere einer VG gewachsen sind, und ich alle Kastraten wieder dazuvergesellschaften kann. Dazu müsste ich sie halt auf den EB stellen.

Sollten 80x40 für geschätzte 6-7 Böckchen zu klein sein, kann ich wohl von Birne noch einen 100x50er ausleihen (hab noch nicht direkt gefragt, wurde aber angeboten) - der ist aber nicht Katzensicher, weil meine beiden recht schnell mal am Gitter stehen, und Mausschauen. Wenn da ein Näschen rausschauen sollte, würds Stress geben.
Eventuell kann ich sie aber im Bad/Vorhaus zwischen"lagern" ~ hm.

Dann hätte ich aber die 3er Neuweibchen, eine 2er Altweibchen, und 5-6er Biniweibchen, sowie 6-7Jungs allen Alters.

D.h. nochmal zusammengefasst:
Wenn ich nicht VGen sollte:

3er im eigenen Käfig
2er ~ EB/Duna?!
Biniweibchen EB
Jungs Duna/Birnes Käfig?!

Wenn ich VGen darf:
Soll ich vielleicht die 2er zur 3er VGn und einfach dann noch Grossvg machen? Oder Bini und 3er oder einfach Weibchen und Böckchen und dann Grossvg?
Die Binidame, das weiss ich, ist sehr einsam. wies mit meinen Weibchen aussieht, keine Ahnung - sie scheinen mehr zu markieren, seit die Dame über ihnen wohnt, das ist mal sicher.
 
Jetzt so der Plan: Wenn ich in 14 Tagen die Jungtiere nach Geschlechtern sortiere, kommen die Jungs zu meinen Kastraten - kann ich die, auch wenn sie keine "Verwandten" sind, in dem Alter noch problemlos zusammensetzen, oder sollte ich eine Kurz-VG versuchen?
Das "Unterschieben" von Babyböcken sollte immer eine richtige VG sein, auch wenn die Jungs noch jung sind. Ich würde da kein Risiko eingehen wollen.
Ich hab dann nur eine 80x40 (glaube ich) Duna, mit einer kleinen Etage zur Verfügung - aber für die Jungs sollte das reichen?!
80x40 ist für Kastraten plus Böcke in Ordnung, es ist wichtig, dass die Fläche so groß ist, dass man noch problemlos verkleinern kann (und das geht ja bei 80x40).
Und Sollte ich dann zu den Jungweibchen mit der Mutter meine Zwei, und die drei Neuweibchen vergesellschaften?! Oder wäre das für die Jungtiere eher gefährlich/stressig?
Stress ist das Trennen sowieso, keine Frage, da könnte man im Prinzip schon VGen direkt.. nur wenn du dann nach der Kastra und Ausstinkzeit sowieso alle Tiere VGen willst und kein Tier bis dahin alleine sitzt, würde ich damit wohl noch warten, denn so könnte ne "unnötige" VG vermieden werden.
Sollten 80x40 für geschätzte 6-7 Böckchen zu klein sein, kann ich wohl von Birne noch einen 100x50er ausleihen (hab noch nicht direkt gefragt, wurde aber angeboten) - der ist aber nicht Katzensicher, weil meine beiden recht schnell mal am Gitter stehen, und Mausschauen. Wenn da ein Näschen rausschauen sollte, würds Stress geben.
Eventuell kann ich sie aber im Bad/Vorhaus zwischen"lagern" ~ hm.
Hm, das müsste halt geklärt sein, dass es katzensicher ist. Wie oben gesagt, 80x40 fände ich auch noch okay, aber je größer man startet, desto "besser" kann man halt verkleinern.
Die Binidame, das weiss ich, ist sehr einsam.
Wo ich noch nicht ganz durchsteige: Welches Tier lebt denn grade alleine und ist einsam? *grübel* Die eine Maus hat ja ihren Nachwuchs, die eine Gruppe besteht aus zwei Kastraten und zwei Mädels (selbst wenn du die dann trennst, sind es immer noch zwei Mädels), und dann noch die drei Neuen.

VlG
romY
 
Die mit Nachwuchs, die war vor der Geburt halt sehr zurückgezogen, und hat immer darauf gewartet, bis man was am Käfig gemacht hat. Beim Futterwechsel etc. ist sie auch immer sofort da -das ist für mich nicht unbedingt normales Mausverhalten. Wirkt sehr einsam irgendwie ...(aber vielleicht red ich mir das auch ein?)

Also Unterschieben direkt geht nicht? Gut, dann hätte ich das bisher eh immer Falsch verstanden.

Ich weiss nicht so genau, wie lange dauert das denn ca. bis die Jungböcke für die Kastra alt und schwer genug sind? Gibts da ungefähre Erfahrungswerte?

Dann bleiben die Jungs auf jeden Fall in der Duna, das wär mir eh lieber, weil die eben am Katzensichersten ist, und ich nicht jeden Käfig auf den EB stellen kann.
Ausserdem ist Vorhaus eben für meine Begriffe immer etwas kühl, müsste ich nachmessen, wie kalt es wirklich ist...


Den Eb trenn ich ab, dann haben meine Weiber auch ausreichend sicheren Platz, und die Babies kommen in den kindersicheren Bereich unten.

Und dann heissts wohl abwarten, bis die Böckchen fertig sind.

Danke!
LG
 
Die mit Nachwuchs, die war vor der Geburt halt sehr zurückgezogen, und hat immer darauf gewartet, bis man was am Käfig gemacht hat. Beim Futterwechsel etc. ist sie auch immer sofort da -das ist für mich nicht unbedingt normales Mausverhalten. Wirkt sehr einsam irgendwie ...(aber vielleicht red ich mir das auch ein?)
Kann schon sein, aber im Prinzip hat sie ja die Babies als Gesellschaft, die jetzt immer älter und somit auch "interessantere" Partner werden - das wird schon *drück*
Also Unterschieben direkt geht nicht? Gut, dann hätte ich das bisher eh immer Falsch verstanden.
Naja, damit meinte ich, dass die Jungtiere nicht ins "Terrain" von den Kastraten gesetzt werden sollten, sondern kennenlernen auf neutralem Boden (ich starte gerne im 60er AQ z.B.).
Die VG dauert natürlich nicht so lange wie eine "richtige" VG mit adulten Tieren normalerweise dauert, da die Babyböcke sich ja i.d.R. problemlos unterordnen, weil sie noch lieb sind, aber man sollte schon gucken, dass das ordentlich gemacht wird, Streit wird es noch früh genug geben ;-)
Ich weiss nicht so genau, wie lange dauert das denn ca. bis die Jungböcke für die Kastra alt und schwer genug sind? Gibts da ungefähre Erfahrungswerte?
Der Wikiartikel zum Thema Kastration sagt 10-12 Wochen (also 2 1/2 bis 3 Monate), am Besten mit einem Gewicht von 30g.
Würde ich mit dem betr. Tierarzt absprechen, manche kastrieren auch erfolgreich jüngere / leichtere Böcke, aber das ist individuell verschieden.

VlG
romY
 
Ich finde die Duna schon sehr praktisch für die Jungs. Der Platz ist zwar nicht massig, aber es ist schon wichtig, dass Böcke nicht zu viel Platz haben. Also in einen EB mit 3 Etagen würde ich zB nie unkastrierte Böcke setzen, selbst wenn sie noch jung sind. Eine durchgängige Fläche finde ich wichtig. Weiterer Vorteil der Duna ist in diesem speziellen Fall die schlechte Belüftung. Die Mäuse sitzen in ihrem Gruppenduft und bleiben evtl länger friedlich.

Die Jungs können mit 8-10 Wochen kastriert werden und müssen dann noch 4 Wochen extra sitzen. Also dauert die gemeinsame VG nochmal 8-10 Wochen ab Trennung von der Mutter. Deine Mädels müsstest du also knapp 3 Monate in den Kleingruppen halten. Aus dem Grund würde ich die Mädels alle zusammen setzen und dann nach 3 Monanten die gesammelten Kastraten dazu!
 
kurz, ich überseh hoffentlich nicht zu viel:

rausgenommene kids kann man zurücktun ohne groß was (bei Irrtum Geschlchet zB). Aber Babyböckchen hab ich immer neutral vg mit Kastraten - und das ging auch mal schief....

die Duna für Böchchen ist platzmäßig in diesem Fall am oberen Rand und also riskant, ich nehm immer 60'er Aqua oder kleine Duna (IN Duna verkleinern geht ja nicht wirklich bei den schrägen Wänden) - auf jeden Fall Kleineres dahaben, auch,falls man auseinandernehmen muss (ich auch: 50'er AQ, 40er Fauna...)

Ja, alleinerziehenede Mütter sind etwas gestresst...

Ad Mädels-VG:
Ich würd "allen zusammen" keine 100%-Prognose geben (eher , das wär schon optimistisch, 60%),
aber ich glaube, ich würde es probieren - noch ohne die kids.
Und dann sieht man schnell, welche sich mögen und welche nicht, danach würd ich sortieren. Die kids dann einfach hinterher dazupacken, (da würd's mich sehr wundern, wenn eine was dagegen hätt bei 4wöchigen, hab ich noch nie erlebt)

und als allererstes, Mädels wären noch wie sie sind, würd ich Kastraten-Bübchen VGversuch machen. Wenn der scheitert, die Kastraten grad wieder zurück, wo sie waren (DAS dürfte zu 95% mit Zurücksetzen ohne VG gutgehn, wenn nicht länger als 1-2 Tage - aber eigentlich geben Kastraten sofort Bescheid, ob sie den Job mit den kids machen)

Faustregel Kastra (Normalbetrieb) ist 3 Mon und/ oder 30 g. Ob früher, hängt davon ab, ob TA sich's zutraut und kann.
 
Ah, neue Meinungen... ^^

Deswegen hatte ich gefragt, wie lange das mit den Jungs dauert. Ab so ca. 3 Monaten ist ja eine weitere VG nicht mehr ganz so stressig, denke ich, und bisher wurde von den Tieren keines öfter als 1mal Vergesellschaftet.

Die Mutter hat am Wochenende geworfen, ich glaube Sonntag Abends, da ich Montags frei hab, hab ich also zwei Tage, um die ganze Trennung/VG Sache gut zu beobachten, Notfalls gehe ich entweder erst spät ins Bett oder schlafe halt direkt bei den Käfigen.

Wie meine Kastraten zu den Jungs sein werden, kann ich überhaupt nicht abschätzen, aber sie sind beide die ruhigsten in der Gruppe, sehr gelassen und hatten sich auch bei der VG mit den Weibchen sofort putzen lassen. Aber das ist natürlich eine ganz andere Situtation.
Die Mamamaus ist eben so lieb, da hatte ich schnell eine Beziehung... und wenn sie so einsam lebt, tut einem das doppelt leid.

Ich werd dann also in zwei Wochen zuerst mal die Weibchen auf VG-grösse (so 50x20, ist glaub ich das, was ich da hab) zusammensetzen, 3er und 2er. Soll ich da dann die Mutter ohne Jungtiere auch gleich dazusetzen, und während dem Trennen schon beobachten, ob sie sich verstehen? Oder Jungweibchen+ Mutter dann gemeinsam zur VG setzen?

Kastraten+ Jungböckchen kommen auch in eine neutrale 50x20er (muss ich noch neu kaufen... ^^") und werden, wenn alles klappt am nächsten Tag oder späten Abend in die Duna gesetzt. (besser morgens?!).

Wenns keinen Streit gibt, kommt da dann eine Etage nach, unter der sie dann auch quasi die Behausung hätten...
Ich werd auch kein Risiko eingehen - ausser Brei-chen werde ich das Futter generell nur auf der Etage ausstreuen, denke ich.

Ich muss mir das aufschreiben, glaube ich... @_@
 
Ich würde wie folgt vorgehen (wenn genug Käfige da sind!):

- Jungtiere nach Geschlechtern trennen
- wenn das 100%ig sicher ist, würde ich 2er + 3er + Mama + Töchter VGen
- und gleichzeitig nebenan die beiden Kastraten + Söhne

Warum so?
- Du musst eh auf die eine VG achten, dann können auch direkt beide VGs laufen.
- Die Söhne sind nur Minuten von adulten getrennt und können sich sofort unterordnen. Je älter sie werden, um so schwieriger wirds.
-Die 4er Gruppe wurde ja getrennt, das bedeutet Stress, neue VG auch. Wenn das direkt hintereinander geschieht, sparst du 1x extra.

Die Töchter würde ich direkt mit reinsetzen in die Mädels-VG, einfach weil sie eh untergehen werden und keinen Ärger machen (im Normalfall). Zusätzlich können sie aber auch ein bisschen als Puffer zwischen den adulten Mädels fungieren. Und die Mutter erst von ihren Töchtern zu trennen um die dann später wieder unter zu mogeln, empfinde ich als unnötigen Stress!

Sexen würde ich direkt morgens, damit auch die VGs noch morgens/vormittags gestartet werden können!
 
Ja, so ca. hab ichs, glaub ich, eh verstanden... Käfige hab ich noch nicht genug, aber wenn ich dann eh eine GrossVG machen muss, brauch ich die verschiedenen VG- grössen eh auch. Bzw. kommts halt sonst in den keller oder zum Tierheim.

Danke! (und gut aufgeschlüsselt... werd ich mir gleich zum Trenndatum im Kalender reinschreiben)
 
wie gesagt, ich hätt auch alles parat für sowas,
aber würde als allererstes frühmorgens :D Kastraten - Böckis antesten.
Wenn das nix ist, können die Kastraten nämlich gleich ins Spiel mit den Mädels wieder mit rein. (falls dann nicht Entscheidung: Kastraten retour, nur Mama mit Zweien)
Und die Mädelchens kann man beim Mädels-Austesten aus dem Spiel lassen (und dann auch den Deckel offen :D -) - die werden aufgenommen,wo Mama dann letztendlich landet. Was braucht man die (und sich! ) unnötig stressen...
 
Danke, ich schau, dass ich das halbwegs so hinbekomme.

So, nochmal eine neue Frage:
Ich weiss jetzt, dass es 10 Babies sein dürften. Das sind dann ca. 18 Tiere.
Von Birne lese ich, dass die VG recht gut läuft, aber was ist so ca. die maximale Anzahl, bevor die Gruppe dauernd unruhig ist?
Gibts da auch Erfahrungswerte?

Ich weiss ja, dass hier im Forum doch einige Grossgruppen erfolgreich über einen längeren Zeitraum gehalten wurden.
 
aber was ist so ca. die maximale Anzahl, bevor die Gruppe dauernd unruhig ist?
Das kommt einfach auf die Tiere an... Es gibt Tiere die kommen in großen Gruppen nicht klar (zB oft Tiere die lange alleine saßen). Da kann man keine Richtwerte geben, manchmal kann ein einziges Tier dauerhaft für Unruhe sorgen...
 
Aber so als Richtwert, eine Pauschalierung wie "mehr als 25 würde ich nicht empfehlen"?

Ich hatte ja auch eine unruhige 6er Gruppe, bis die eine dann leider dahingerafft wurde... das kann ich mir also schon vorstellen, aber ich frage mich halt immer, ob Mäuse sich so wahnsinnig viele Tiere wie zb. in Makrolonvermehrung überhaupt merken können, oder ob für die einfach jede Maus jedesmal wieder fremd ist oder so zb.
 
Kuma, Du hast hier für sowas den bestmöglichen Fall:
Ganz viele Verwandte (das geht wirklich besser, auch bei adulten), udn die meisten Kinnerchens, die noch dazu (möglichst - liebe Kastreten, spielt mit!) immer mit ALten saßen.
Das würde auch ich machen, und ich hab's gar nicht mit Großgruppen (von Tieren verschidenster Herkünfte)
 
Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass man in Gruppen im zweistelligen Bereich nicht mehr 100%ige Harmonie erhält. Es gibt immermal Quieken oder Gejage. Nicht ausufernd, aber eben hörbar! Kleinere Gruppen sind auch schon mal absolut lieb und friedlich und es gibt gar keinen Ärger.

Trotzdem ist es immer auch von den Tieren abhängig und kleine Gruppen, die spät zusammengewürfelt wurden tun sich oft schwerer als in die Großgruppe geborene...
 
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