jaw, schau mal hier rein:
http://wiki.mausebande.com/baumaterial/epoxidharz
ich würde nicht zu Epoxidharz raten, wenn davon ernste Verletzungsmöglichkeiten (abnagen und verschlucken) vorkommen würden.
das Problem mit 'mechanischen Verletzungen' beim Verschlucken steht ja auch im Wiki, also von daher...
Ich kann dazu nur sagen, dass ich in meinem Leben schon einige Kilo Epoxyd Harz verarbeitet habe - nicht in der Tierhaltung, aber das ist für meine Einwände nicht relevant.
Verdaut wird das Harz nicht, das ist richtig. Durch die Härte neigt es aber zu scharfkantigen Splittern. Man kann sich an Kanten wunderbar sehr tiefe Schnitte zufügen. Das gilt natürlich auch für Späne, und das Zernagen durch Mäuse führt zur Spanbildung.
Der zweite Punkt ist, dass das dieses Harz viele Benzole enthält, welche zur Krebserregung neigen. Nicht in jeder chemischen Verbindung, in den Komponenten allerdings schon.
Dazu kommt, dass das Harz zum Aushärten exakt gemischt werden muss, sprich: die Anteile von Harz und Härter müssen exakt gleich sein, denn wenn es von einer Komponente einen Überschuss gibt, verbleibt diese als ätzende und gasende Substanz im im ausgehärteten Harz.
Ein exaktes Mischverhältnis von 1:1 ist im Privathaushalt einfach nicht realisierbar.
Einen deutlichen Überschuss einer der Komponenten kann man nach dem Ausärten dadurch feststellen, dass die Oberfläche unter Druck klebrig ist. Der Umkehrschluss gilt jedoch nicht.
Wie gesagt: ich würde das meinen Mäusen auf gar keinen Fall zumuten.
Zum Thema Öle und Fressen: Es geht nicht um Salatöl, sondern wie beim Leinölfirnis z.B. um natürliche Harze im Öl, die innerhalb von 48h mit Sauerstoff zusammen aushärten und eine Art natürlichen Harzlack bilden. Das dürfte Mäuse nicht zum Annagen animieren, ist aber völlig giftfrei.