Hallo!
das es gute studien dazu gibt die einfach zeigen das statistisch gesehen solche hunde eben doch eher gewalt bereit sind
Hast du dazu zufällig einen Link?
Fakt ist: Jeder Hund von z.B. 35 kg hat in etwa die gleiche Beißkraft. Völlig egal, ob es ein muskulöser Staff oder ein sportlicher Schäferhund ist.
Fakt ist: Bei den Kämpfen früher durften die "Kampfhunde" nicht auf Menschen losgehen. Ganz im Gegenteil - sie haben einen sehr hohen "Will to please", sie wollen gehorchen und tun sehr viel für die Menschen, die sie lieben.
Fakt ist: Sie haben keine niedrigere Reizschwelle als andere Rassen.
Fakt ist: In Großbritannien halten sich sehr viele Familien mit Kindern Bullterrier, Staffordshire Bullterrier oder Pitbull Terrier. Weil diese Hunde dort als besonders kinderfreundlich gelten.
Die Briten müssen lebensmüde sein! Die armen Kinder! *böse*
Ich schmeiße 'mal ein paar Zitate und Links in dem Raum...
"Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass
die Sachkunde der Halter entscheidend dazu beiträgt, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund mit Beißen reagiert, zu minimieren. Dies wird insbesondere durch das Etablieren einer entspannten Hund-Halter-Beziehung sowie durch fundierte Kenntnisse des Hundeverhaltens und tiergerechte Trainingsmethoden erreicht."
Quelle:
http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/brunss_2003.html
"Nach den Richtlinien des Wesenstests reagierten somit 69 Hunde (98,6%) in den Testsituationen angemessen und nur ein Hund (1,4%) zeigte inadäquat aggressives Verhalten. Bei MITTMANN (2002) reagierten 395 Hunde (95%) adäquat, 19 Hunde (4,6%) inadäquat aggressiv und ein Hund (0,2%) gestört aggressiv. Im Vergleich der Gruppe von MITTMANN (2002) und der Kontrollgruppe ergab sich
kein signifikanter Unterschied in der Häufigkeit von inadäquatem Aggressionsverhalten."
(Anmerkung: Die getesteten Hunde waren allesamt
Golden Retriever. Die erwähnten Hunde aus der Gruppe von Mittmann waren American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Pitbull Terrier, Staffordshire Bullterrier, Dobermänner und Rottweiler.)
(Quelle:
http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/mittmanna_2002.html ).
Ich entwickele, wenn ich sowas lese, eine massive Wut im Bauch. Wut auf die Leute, die bestimmte Rassen als "gefährlich" einstufen und andere als "ungefährlich".
Golden Retriever sind nicht wesentlich weniger "gefährlich" als die bösen, wilden Bestien. Ist doch seltsam, dass sie dann so verschieden behandelt werden, nech...
In NRW herrscht heutzutage Leinenpflicht für alle Hunde über 40 cm Schulterhöhe oder 20 kg Gewicht. Dagegen habe ich als Besitzer von Kleinhunden, von denen einer schon mehrfach von freilaufenden Großen (Boxer, Goldie...) gebissen wurde, nicht allzu viel einzuwenden - solange es anständige Freilaufflächen gibt.
In NRW gelten AmStaff, StaffBull und Bullterrier als ganz doll viel böse und gefährlich. Rottweiler, Dobermänner etc. als nicht ganz so gefährlich. Schäferhunde und Goldies etc. als ungefährlich. Letztere müssen keinen Maulkorb tragen, es gibt keine erhöhten Steuern für sie etc.
Es gibt Studien (s.o.), die belegen, dass diese "ungefährlichen" Hunde nicht ungefährlicher sind als die "gefährlichen".
(Ich bin mir btw fast sicher, dass Deutsche Schäferhunde ein schlechteres Ergebnis abgeliefert hätten als die "Kampfhunde"... was natürlich nicht an den Hunden liegt, sondern am oberen Ende der Leine.)
Irgendwas passt da doch nicht.
Das, was dem Bekannten von myavengingangel mit einem Rotti passiert ist, hätte ihm
genau so mit einem Deutschen Schäferhund, Boxer, Retriever oder sogar Königspudel passieren können.
Denn der Rotti hat mit Sicherheit nicht grundlos gebissen (Vermutung meinerseits: Gesundheitliche Störung).
So. Und jetzt gehe ich schlafen.
Liebe Grüße,
Mooni (vielleicht eines Tages mit StaffBull - mal schauen.

)
P.S. Wer noch eine Geschichte lesen mag:
http://www.couch-gesucht.de/html/celina.html
Celinas Geschichte ist fiktiv - aber so ergeht es wirklich Hunden in diesem, unserem schönen Land. Und da weiß ich nicht, ob ich heulen oder kotzen soll.