Ich lasse jetzt mal die vorhergehende Diskussion und die ethischen Bedenken außen vor.
Was ich mich allerdings frage ist: Wo ist der Unterschied zwischen Hundehaaren und irgendeinem beliebigen Tierfell, was Keime, Bakterien etc. angeht? Die Tiere, die der Fellgewinnung dienen, leben im Freien, damit ihr Fell schön dicht und flauschig wird und kommen damit jederzeit in Kontakt mit allem, was in der Natur so herumhüpft. Soweit ich weiß, werden Felle vor dem Gerben entfettet, aber nicht speziell desinfiziert, um alle möglichen Tierchen und Keime loszuwerden.
Das jeweils angewendete Gerbverfahren (da gibt's mehrere) macht Zutaten nötig, die ich meinen Mäusen nicht in den Käfig geben würde. Hier sind diese Zutaten kurz aufgeführt; ebenso wie die verschiedenen Gerbverfahren.
Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, Tierhaare in den Käfig zu geben. Natürlich könnten Hundehaare Flöhe und Milben mitbringen. Aber in der Regel tut man ja etwas dagegen, wenn ein Hund Flöhe hat und die Milben töten wir ja auch in der Mäusestreu, indem wir sie ins Gefrierfach packen - das kann man meiner Meinung nach genauso mit Tierhaaren machen. Wer immer noch Angst hat: Flöhe kann man aus nicht waschbarem Zeug umbringen, indem man sie möglichst luftdicht (enge Plastiktüte, im Idealfall vakuumverpackt) verpackt und bei Zimmertemperatur liegen läßt. (Das wird bei Menschenflöhen empfohlen.)
Aber eigentlich denke ich, daß Mäuse bei kaltem Wetter keine spezielle Nestpolsterung brauchen. Meist haben sie recht zugdichte Behausungen aus Holz; meine Mäuse bevorzugen ganz schlichte Kartons ohne Boden, bei denen sie die Eingänge zugebuddelt und sich eigene Eingänge durch die Streu gebuddelt haben. Da zieht garantiert nichts durch, zumal sie die Eingänge immer höher und dichter zumachen, je länger man sie tun läßt. Außerdem schlafen sie da drin in einem dichten, engen Knubbel mit wer weiß wie vielen dichten Schichten Papier und sonstigem Nistmaterial - da braucht es schon einen Tornado, bis es da durchzieht.
Worüber ich mir in einer schlecht isolierten, zugigen Wohnung eher Sorgen machen würde, wären die wachen Mäuse, die durch den Käfig springen. Denn da schützt sie kein Karton, kein Papier und auch kein Fell gegen Zugluft und Kälte.
Liebe Grüße,
Sevenah
Was ich mich allerdings frage ist: Wo ist der Unterschied zwischen Hundehaaren und irgendeinem beliebigen Tierfell, was Keime, Bakterien etc. angeht? Die Tiere, die der Fellgewinnung dienen, leben im Freien, damit ihr Fell schön dicht und flauschig wird und kommen damit jederzeit in Kontakt mit allem, was in der Natur so herumhüpft. Soweit ich weiß, werden Felle vor dem Gerben entfettet, aber nicht speziell desinfiziert, um alle möglichen Tierchen und Keime loszuwerden.
Das jeweils angewendete Gerbverfahren (da gibt's mehrere) macht Zutaten nötig, die ich meinen Mäusen nicht in den Käfig geben würde. Hier sind diese Zutaten kurz aufgeführt; ebenso wie die verschiedenen Gerbverfahren.
Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, Tierhaare in den Käfig zu geben. Natürlich könnten Hundehaare Flöhe und Milben mitbringen. Aber in der Regel tut man ja etwas dagegen, wenn ein Hund Flöhe hat und die Milben töten wir ja auch in der Mäusestreu, indem wir sie ins Gefrierfach packen - das kann man meiner Meinung nach genauso mit Tierhaaren machen. Wer immer noch Angst hat: Flöhe kann man aus nicht waschbarem Zeug umbringen, indem man sie möglichst luftdicht (enge Plastiktüte, im Idealfall vakuumverpackt) verpackt und bei Zimmertemperatur liegen läßt. (Das wird bei Menschenflöhen empfohlen.)
Aber eigentlich denke ich, daß Mäuse bei kaltem Wetter keine spezielle Nestpolsterung brauchen. Meist haben sie recht zugdichte Behausungen aus Holz; meine Mäuse bevorzugen ganz schlichte Kartons ohne Boden, bei denen sie die Eingänge zugebuddelt und sich eigene Eingänge durch die Streu gebuddelt haben. Da zieht garantiert nichts durch, zumal sie die Eingänge immer höher und dichter zumachen, je länger man sie tun läßt. Außerdem schlafen sie da drin in einem dichten, engen Knubbel mit wer weiß wie vielen dichten Schichten Papier und sonstigem Nistmaterial - da braucht es schon einen Tornado, bis es da durchzieht.
Worüber ich mir in einer schlecht isolierten, zugigen Wohnung eher Sorgen machen würde, wären die wachen Mäuse, die durch den Käfig springen. Denn da schützt sie kein Karton, kein Papier und auch kein Fell gegen Zugluft und Kälte.
Liebe Grüße,
Sevenah