Kastration bei Fliegengewicht??

Bridget Jones

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Hallo,

meine Dame war doch ein Bub... Das Drama kennt ihr ja aus anderen Beiträgen und langweilt euch bestimmt schon *Vogelzeig*

Die Maus ist aber so winzig und wiegt nicht viel (weniger als 20 gramm). Der Tierarzt hat sich davon nicht beeindrucken lassen und würde eine Kastration machen wollen, warnte mich aber vor Komplikationen bei der Narkose ("könnte aufgrund schwieriger Dosierung nie wieder aufwachen").

Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch. Ich hab zwar vorsichtshalber mal einen Termin zur Kastration vereinbart, würde den aber gern wieder absagen, wenn der Eingriff zu riskant ist. Also meiner unkompetenten Einschätzung nach ist der kleine Mann einfach zu leicht für so eine Aktion. Aber verständlicherweise möchte ich auch nicht alle paar Wochen eine Kinderüberraschung erleben. Was würdet ihr tun?

Weitervermitteln kommt für mich nicht in Frage, weil ich ihn schon so ins Herz geschlossen habe. Wahrscheinlich würde ihn unkastriert sowieso keiner nehmen.

Soll ich die Kastra riskieren?? Ich werde mir jedenfalls noch eine Zweitmeinung einholen bei einem anderen Tierarzt... aber bis dahin wären Meinungen ganz nett...
 
Wie alt ist der Kleine denn?

Was würdet ihr tun?

Päppeln bis er kräftiger und größer ist und dann erneut einen Termin machen. Unter 20g wäre mir auch zu riskant. *seufz*
 
Ich würds ehrlich gesagt nicht riskieren sondern lieber wie Scotch schon vorschlägt ihn aufpäppeln.

Oder aber wenn Du eine zweite Gruppe machen könntest ihn unkastriert mit zwei Kastraten halten.

Wenn er jetzt noch so leicht ist dann ist er auch ein wenig hinterher mit der Entwicklung. Und dann wird er sicherlich auch anfälliger sein als andere die eine normale Entwicklung haben, dann ist das Risiko bei der Narkose noch höher als es normal ist. Und wie der TA schon selber erwähnt ist die Dosierung der Narkose bei so einem Leichtgewicht auch nicht gerade einfach.

ich ziehe meine Grenze bei 24-25g, da spielt dann aber auch eine rolle wie fit die Tiere sind und ob man die Eierchen gut sieht.
Bisher ging es bei meinem TA immer gut.
Drunter würd ichs nicht riskieren.

Sie ist ja noch jung und in dem Alter können sie sehr schnell an Gewicht zulegen, wenn Du da noch zusätzliches Päppelfutter gibst kann er das Kastrationsgewicht sicher noch erreichen.
 
Hi,

eine zweite Gruppe krieg ich nicht untergebracht. Das ist mir auch zu riskant, weil die sich am Ende vielleicht überhaupt nicht vertragen.

Ich würde mir schon wünschen, dass mein Mäuschen kastriert werden kann, damit er weiterhin in seiner gewohnten Gruppe leben kann. Ich versuch einfach weiter zu päppeln und hoffe, dass sich das dann alles gut ausgeht.

In der Zwischenzeit werde ich auch nochmal einen anderen Tierarzt aufsuchen. Der kann mir vielleicht auch nichts anderes erzählen, aber bei so kritischen Situationen kann man sich ruhig mal eine Zweitmeinung einholen.

Ohmann, ich will einfach nur nicht, dass da was passiert.
 
Ich habe übrigens die Wikieinträge zur Kastration gelesen. Da steht ja, dass erst nach 4-6 Wochen alle Restspermien weg sind. Dann müsste der kleine Kerl ja solange allein sitzen. Würde es denn schaden, wenn er unter Aufsicht mal ein paar Stunden zu den Weibchen kommt? Der muss die ja nicht gleich bespringen, oder??

Muss ich die dann eigentlich allle wieder neu vergesellschaften, wenn er so lange allein saß? Was ist mit Käfigreinigung? Muss ich den Käfig dann komplett reinigen bevor er wieder zurück zu den anderen kommt? Aber eigentlich ist doch der Geruch noch drin oder?

Ohgott, warum kann der nicht einfach impotent sein?
 
Das wäre manchmal wirklich praktisch wenn sie impotent wären.

Also nach meiner Meinung und auch nach meinen Erfahrungen ist es nicht nötig 4 Wochen zu warten. 2-3 Wochen reichen absolut.

ich habe schon sehr viele Böckchen kastrieren lassen und nach zwei Wochen durften sie zu Mädels. Es ist noch nie etwas passiert.

Ich würde nach so langer Zeit eine normale Vergesellschaftung durchführen, als ob sie sich vorher noch nicht gekannt hätten.
 
Würde es denn schaden, wenn er unter Aufsicht mal ein paar Stunden zu den Weibchen kommt? Der muss die ja nicht gleich bespringen, oder??
Oje, tu ihm das bitte nicht an...das ist ja noch stressiger für den Kerl als im Käfig direkt neben den Mädels zu stehen.

Andere Solos ahben es auch geschafft, wenns nicht anders ging, dann schafft er das auch locker. Die 4 Wochen würde ich allerdings sicherheitshalber durchziehen. Damit bist du auf der 100%igen sicheren Seite.

Gibt ihm viel zur Beschäftigung...Papierschnipsel, Klorollenpyramiden, versteckte Leckereien, ...guck mal in die Bastelecke oder ins Wiki ;-)
 
Gibt ihm viel zur Beschäftigung...Papierschnipsel, Klorollenpyramiden, versteckte Leckereien, ...guck mal in die Bastelecke oder ins Wiki ;-)

Vielleicht bastel ich ihm ein Weibchen aus Klopapier. Oder eine ganze Weibchenbande. Dann kann er so richtig den Macho raushängen lassen :D
 
Kann man nicht zu dem Kleinen noch nen Opikastraten aus nem Notfall oder so aufnehmen? Nach den 3-4 Wochen Einzelhaltung müsste man doch eh fast wieder mit ner VG anfangen oder irre ich mich? Dann wäre der Kleine nicht alleine bis dahin, man tut ner älteren Maus noch was gutes und ob eine Maus mehr oder weniger macht bei nem ausreichend großem Käfig doch gar nicht soviel aus?
 
Kann man nicht zu dem Kleinen noch nen Opikastraten aus nem Notfall oder so aufnehmen? Nach den 3-4 Wochen Einzelhaltung müsste man doch eh fast wieder mit ner VG anfangen oder irre ich mich? Dann wäre der Kleine nicht alleine bis dahin, man tut ner älteren Maus noch was gutes und ob eine Maus mehr oder weniger macht bei nem ausreichend großem Käfig doch gar nicht soviel aus?

Das wäre natürlich super, dazu müsste man aber erstmal einen Kastraten bekommen. Ein bißchen Erziehung schadet den Kleinen nicht...aber ganz ehrlich: unsere 15 Notfalljungs vor 2 Jahren sind auch ohne väterliche Fürsorge große, tolle und soziale Mäuse geworden (was man von ihnen in unkastriertem Zustand absolut nicht erwartet hätte, so derbe Prügelknaben waren das) ;-)

Vergesellschaftet werden müssten sie dann aber schon. Einfach zusammenschmeißen funktioniert nicht - oder nur mit ganz, ganz viel Glück!

Und wenn das Böckchen dann ebenfalls kastriert und ausgestunken ist kann das eine tolle gemischte Gruppe werden.
 
Nur mal so ein kleines Update: Ich war heute nochmal bei einem anderen Arzt.

Der scheint mir kompetenter und gleich im Wartezimmer sind mir eine Frau mit einer Wüstenrennmaus begegnet. Scheint also auch für andere Mäuseliebhaber ein verlässlicher Anlaufpunkt zu sein.

Den Termin für die Kastration haben wir mal noch 2 Wochen rausgeschoben, um die Entwicklung des kleinen Fratz zu beobachten. Während die Ärztin, bei der ich zuerst war, ein Narkosemittel spritzen würde, hat er mir auch die Gasmethode angeboten. Das ist wohl auch der Grund, weshalb ich es bei ihm machen lasse. Narkosemittel wäre mir gerade wegen des geringen Gewichts zu riskant.
 
Na, dann heißt es nun weiterhin päppeln was das Zeug hält ;-)

Nutri-Cal, Nüsse und Kerne, Oblaten und Babybreichen haben sich bei meinen Pfleglingen bewährt, die haben schnellstens zugelegt und konnten zum vereinbarten Termin alle einteiert werden :D

Alles Gute für den Kleinen!
 
Danke, Scotchbride! Ich bin gerade sehr zuversichtlich gestimmt, was Kekse backen angeht (wir benutzen das böse K-Wort nicht mehr, wenn der kleine Mann in der Nähe ist ;-)).

Das gute ist eben auch, dass ich mich nochmal in Ruhe auf alles vorbereiten kann. Benötige nämlich auch noch eine Unterbringungsmöglichkeit, solange er allein sitzen muss. Habt ihr für solche Fälle eigentlich einen Ersatzkäfig oder lasst ihr die "kranken" Mäuse in der Transportbox?

Eigentlich wollte ich die kastrierte Maus in der Transportbox lassen bis er wieder zu den anderen kann bzw. bis er wieder mit den anderen vergesellschaftet werden kann. Aber jetzt hab ich mir überlegt, lieber einen zweiten (kleineren) Ersatzkäfig anzuschaffen, den ich bei solchen Sachen nutzen kann und den ich sonst im Keller verstauen kann bis er mal wieder zum Einsatz kommt.

Transportbox scheint mir doch nicht so gut geeignet. Zum einen ist sie zu klein und außerdem hat mein kleiner Panzerknacker schon rausgefunden, wie er die zusätzliche Luke im Deckel aufdrücken kann...
 
Huhu!

Wo sitzt der Kleine denn bis zur Kastration? Da ist er doch bestimmt auch irgendwo untergebracht *grübel* Und da sollte er doch dann auch wieder rein können, oder seh ich da den Haken nicht? :D

Aber ja, ich für meinen Teil habe hier zur Zeit 3 Ersatzkäfige rumfliegen, bzw. 2 Käfige und ein Aqua. Man braucht es immer irgendwann mal, und sei es nur zur Unterbringung neuer Mäuse bis zur VG. Ist schon praktisch, sowas zu haben ;-)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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