Kastrationsgedanken

  • Thread starter Thread starter Kinsella
  • Start date Start date
K

Kinsella

Gast
Hallo!

Wie manche von euch wissen, bin ich ein Kastrationsgegner. Das hat viele Gründe, aber die möchte ich hier jetzt nicht darlegen. Darum soll es in diesem Post auch nicht gehen.

Ebenso wissen einige, dass ich ein unkastriertes Böckchen (Asterix) mit zwei Stachelmausdamen halte.

Nun habe ich aber doch überlegt, Asterix möglicherweise kastrieren zu lassen, um ihn zu meinen Weibern zu gesellen. Ich hab aber einige Fragen. Ich leg mal los, ja? ;-)

- Kann man auch zwei (oder noch mehr) Kastraten in eine Weibchengruppe vergesellschaften? Oder geht nur einer?

- Wie heißt das gängigste, am Besten verträglichste Narkosemittel? Denn mein Tierarzt führt keine Gasnarkosen durch und ich würd mich gern vorher informieren.

- Asterix ist im August 2006 geboren und wiegt zurzeit 46 g. Er hat keine Atemwegsprobleme und ist sonst auch sehr fit. Bestehen trotzdem irgendwelche schwerwiegenden Risiken?

- Wie lange muss Asterix nach gelungener OP noch allein (bzw. bei seinen Stachi-Damen) sitzen, ehe ich eine Vergesellschaftung mit den Weibern wagen kann?

Ja, das war's glaub ich erstmal. *grübel* Wenn mir noch was einfällt, frag ich.

LG Kinsella
 
hey Kinsella =)
Wie schön, dass Du doch noch den Schritt wagen willst ;-)
Kann man auch zwei (oder noch mehr) Kastraten in eine Weibchengruppe vergesellschaften? Oder geht nur einer?
Fremde Kastraten miteinander zu vergesellschaften ist sehr schwer und hängt von den Tieren ab. Es kann klappen, muss aber nicht. Je länger die Kastraten kastriert sind, desto höher stehen die Chancen. Allerdings gibt es auch dafür keine Garantie. (Angelus hat dazu auch noch nen Thread eröffnet- Sie plant viele Soloböckchen aus TH kastrieren zu lassen, und dann die frischen Kastraten zu vergesellschaften... Kannst Dir ja mal durchlesen..)
Wenn die Böckchen vor der Kastration schon zusammensitzen und zusammen kastriert werden, dann können auch mehrere Kastraten zu den Weibern vergesellschaftet werden.
Wie heißt das gängigste, am Besten verträglichste Narkosemittel? Denn mein Tierarzt führt keine Gasnarkosen durch und ich würd mich gern vorher informieren.
Das einzige Gas, das mir einfällt wäre "Isofloran". Wird in der Regel gut vertragen. Wenn Du willst, kannst Du einem Mod eine PN schicken... Du weißt ja, Tierarztliste..
Asterix ist im August 2006 geboren und wiegt zurzeit 46 g. Er hat keine Atemwegsprobleme und ist sonst auch sehr fit. Bestehen trotzdem irgendwelche schwerwiegenden Risiken?
Wenn er fit ist, sollte es keine vorhersehbaren Probleme geben. Am besten lässt Du ihn von Deinem TA nochmals durchchecken.
Wie lange muss Asterix nach gelungener OP noch allein (bzw. bei seinen Stachi-Damen) sitzen, ehe ich eine Vergesellschaftung mit den Weibern wagen kann?
Die empfohlene Zeitspanne liegt bei 4 Wochen. Manche wagen es nach bereits 2-3 Wochen. Allerdings hatten wir erst derletzt einen Fall hier (Vermittlungsforum), wo ein 3-Wochen-Kastrat noch Weiber beglückt hat... Da Dein Böckchen ja Gesellschaft hat, kannst Du die sicheren 4 Wochen abwarten.

Hoffe, hab Dir Deine Fragen beantworten können. Wenn nicht, nochmal nachfragen ;-)
 
Kann man auch zwei (oder noch mehr) Kastraten in eine Weibchengruppe vergesellschaften? Oder geht nur einer?
Mehrere Kastraten funktionieren nur, wenn sie schon vor der Kastra friedlich zusammen saßen. In meiner Gruppe leben auch drei, die waren nie getrennt.
Gab es Streit vor der Kastra, sollte jeder Kastrat eine eigene Gruppe bekommen, sonst geht der Streit weiter. Das gleiche gilt für Gruppen, in denen schon ein Kastrat sitzt- der akzeptiert weitere Kerle in der Regel nicht.
Wie heißt das gängigste, am Besten verträglichste Narkosemittel? Denn mein Tierarzt führt keine Gasnarkosen durch und ich würd mich gern vorher informieren.
Dazu kann ich nix sagen. Bloß soviel: ein TA, der seine Narkosen beherrscht, kann auch mit Injektionsnarkose kastrieren. Das wurde bei Mäusen aus dem Forum schon gemacht.
Asterix ist im August 2006 geboren und wiegt zurzeit 46 g. Er hat keine Atemwegsprobleme und ist sonst auch sehr fit. Bestehen trotzdem irgendwelche schwerwiegenden Risiken?
Ich denke nicht. Der Ta sollte halt kastrationserfahren sein.
Wie lange muss Asterix nach gelungener OP noch allein (bzw. bei seinen Stachi-Damen) sitzen, ehe ich eine Vergesellschaftung mit den Weibern wagen kann?
Wir raten zu mindestens drei, besser vier Wochen. Mit letzterem bist du auf der sicheren Seite. [/QUOTE]

Gruß Anna

Edit: Argl, Lumi! Jetzt hab ich mich so beeilt!:D
 
Hi Lumi!

Danke schön! ;-)

Das einzige Gas, das mir einfällt wäre "Isofloran". Wird in der Regel gut vertragen. Wenn Du willst, kannst Du einem Mod eine PN schicken... Du weißt ja, Tierarztliste..

Nein, ich wollte nicht wissen, wie das Gas heißt; das kann mein Tierarzt ja eh nicht verwenden. Wie das beste Narkosemittel heißt, das injiziert werden kann, meinte ich. Ich hab gehört, dass es da mehrere gibt. Aber viele davon belasten den Organismus zu stark und einige rufen - gerade bei Mäusen, weil sie so klein sind - starke Leberschäden hervor. Dann hab ich ne kastrierte Maus hier sitzen, aber die nippelt mir nach drei Wochen durch Leberversagen ab. Das will ich ja auch net. ;-)

Ansonsten würd ich Asterix' Chancen ganz gut einschätzen, glaub ich.

Wie schön, dass Du doch noch den Schritt wagen willst

Na, hack nich drauf rum... *rotwerd*

LG Kinsella
 
@Reeann, *bätsch*
@Kinsella, hmn, wegen Injektionsnarkose frägst Du am besten mal Kathrin. Bei ihr wurden die 40 Böcke mit Injektion narkotisiert und alle haben es wunderbar geschafft.
 
Hallo Kinsella,

mit Injektionsnarkosen habe ich persönlich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. 5 von 7 Böcken sind bei der Kastration leider gestorben (Ta aus der TA-Liste hier). Mit Isofloran kastriert mein jetziger anderer TA (ebenfalls TA-Liste) und da ist mir von über 20 Böcken keiner gestorben.Letztendlich zählt jedoch welche Narkose der Arzt beherrscht.

Zu der Vergesellschaftung unter sich fremden Kastraten habe ich persönlich bis jetzt fast nur positive Eindrücke sammeln können.Jedoch ist es,wie schon bereits erwähnt wurde,von Maus zu Maus völlig unterschiedlich.

Ich würde es schon wagen deinen Asterix kastrieren zu lassen,jedoch unter dem Vorbehalt lieber einen TA aufzusuchen der mit Gas kastriert.auch wenn dafür eine weitere Strecke Fahrt in Kauf genommen werden müsste.

Zu den Injektionsnarkosemitteln kann ich dir leider nichts sagen,am besten sprichst du mal deinen TA drauf an.Ich persönlich lasse nie wieder Mäuse per Injektion kastrieren,das ist mir einfach zu nah gegangen.

LG
Sarah
 
Hi Bobby!

auch wenn dafür eine weitere Strecke Fahrt in Kauf genommen werden müsste.

Weißt du, bei mir ist es kein Geiz oder sowas, es ist nur, dass ich kein Geld ausgeben kann, dass ich nicht habe! 45,- € für eine Kastration spare ich mir zusammen. Aber wenn ich dann noch 150 km fahren muss, dann wird es für mich zu teuer. Ich weiß, dass das Wohl des Tieres im Vordergrund stehen soll, aber ich kann mich auch nicht verschulden!

Darum werde ich eine Kastration per Injektionsnarkose versuchen. Ich meine, da ist auch schon ein Farbmausböckchen bei gestorben. Aber meine Ratte Max hat es sehr gut überstanden. Der war schon am Abend des OP-Tages wieder fit, als wäre er nie in Narkose gewesen. Ebenso unser Chinchillamann Campino (nicht mehr bei uns).

LG Kinsella
 
Huhu,

Zu den vorhersehbaren Risiken: Bei jeder Narkose besteht ein Restrisiko. Egal bei welchem Lebewesen.
Bei Mäusen kann man halt vorher keine Blut-/Organuntersuchungen machen um evtl. Risiken abzuklären.

Trotzdem ist das Risiko wie von den anderen schon gesagt verschwindend gering, wenn der Tierarzt seine Arbeit und seine Narkoseart beherrscht.
Deswegen sollte man sich, wie du es ja schon tust, vorher intensiv informieren und ggf. auch mit mehreren Tierärzten sprechen.
Die Gasnarkose ist halt insofern gut, dass sie sehr gering dosiert werden kann. Sollte während der OP die Gefahr bestehen, dass das Tier aufwacht, dann hält man eben einfach nochmal die Glocke drauf und setzt so nach... Es sind allerdings auch schon viele Böckchen erfolgreich per Injektion kastriert worden...

Was ich damit nochmal sagen wollte: Die meisten sind hier für Kastrationen, wie du weißt und wir nehmen ein geringes Restrisiko in Kauf um ein langes, glückliches Mäuseleben zu ermöglichen. Das sollte man bei der Entscheidung nicht außen vor lassen und sich eben bei mehreren Tierärzten umhören.
Ich will jetzt nicht drauf rumhacken, weil ich es total toll finde, dass du den Schritt wagst ;-)
Ich wollte das nur noch einmal deutlich machen, bestimmt nicht abraten...
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine... ;-)

Lieben Gruß
Anne
(es ist zu heiß und anständige, verständliche Sätze zu formulieren^^)
 
Gab es Streit vor der Kastra, sollte jeder Kastrat eine eigene Gruppe bekommen, sonst geht der Streit weiter.
Das ist schlicht falsch. Auch Zoffböcke beruhigen sich und bilden meistens harmonische Kastratengruppen, wenn sie lange genug kastriert sind. Nur Wunder nach 1-2 Wochen sollte man nicht erwarten.

@Knisella
Zur Narkose würde ich toast oder BinE fragen. Die sind beide vom Fach und sollten es wissen.
Ansonsten kann ich mich Nebli nur anschließen...


Angelus
 
Huhu,

ich hab dich verstanden Anne - trotz Hitze. :D

Da mein Name beim Thema Injektionsnarkose fiel möchte ich auch noch etwas dazu sagen. Die Cuxhavener Böcke (über 40 Tiere) sind alle mit Injektionsnarkose kastriert worden und haben alle überlebt. Generell würde ich aber dazu raten die Tiere mit Gasnarkose (bevorzugt Isofloran) zu operieren, weil dies meist besser vertragen wird. In unserem Fall war es eine Tierärztin mit der Andrea schon lange zusammen arbeitet und die schon einige Tiere erfolgreich kastriert hat, daher haben wir uns dafür entschieden. Bei einem unbekannten Tierarzt, den man nicht kennt, würde ich das Risiko wohl auch nicht in Kauf nehmen. Aber - die beste Narkose ist immer die die der Tierarzt am sichersten beherrscht.

Vielleicht magst du einem Modi/Admin einfach mal deine PLZ schicken, dann schauen wir in der TA Liste nach. =)

lg
Kathrin
 
Gab es Streit vor der Kastra, sollte jeder Kastrat eine eigene Gruppe bekommen, sonst geht der Streit weiter.

Das ist schlicht falsch. Auch Zoffböcke beruhigen sich und bilden meistens harmonische Kastratengruppen, wenn sie lange genug kastriert sind. Nur Wunder nach 1-2 Wochen sollte man nicht erwarten.
Okay, dann hab ich mich vielleicht zu drastisch ausgedrückt.
Du hast Erfahrung und würdest das hinkriegen, einem Anfänger würd ich das aber nicht anraten.
 
@reann
Wenn die Gruppe bis zur Kastra nicht getrennt wird, dann beruhigt sie sich in der großen Mehrzahl der Fälle nach der Kastra wieder. Das hat nichts mit Anfänger oder Profi zu tun.
Deshalb werden Krawallbrüder ja auch vor der Kastra klein gehalten und dann gemeinsam kastriert - damit sie zusammenbleiben können. Sonst könnten sich alle das Kleinsetzen sparen und die Böcke gleich trennen...


Angelus
 
Hi,

also ich hatte bis jetzt nur böcke, die sich gerade mal so irgendwie (sogar im hamsterknast mit viel zoff) bis zur kastra gerade noch verstanden haben....

danach wirds nochmal kurz heikel (die ersten paar tage nach der kastra) aber danach beruhigt es sich total....

ich denke mir also, wenn man es geschafft, hat, die böcke bis zur kastra noch zusammen zu halten, trotz streit, dann schafft man die 2-3 wochen danach auch noch *grübel*

oder hab ich dich jetzt falsch verstanden Anna? meinst du vllt böcke, die man vorher schon trennen musste?
 
Eigentlich schon, ich meinte Böcke, die sich so zerstritten haben, dass sie nicht bis zur Kastra in einem Käfig bleiben konnten. Die wieder zusammenzusetzen, wird ja dann sehr, sehr schwierig.
Heute haperts irgendwie mit meiner Ausdrucksweise, das muss auch an der Hitze liegen.*schäm*
 
Ah, ok, DANN wird es schon deutlich schwieriger, die Herren zu vergesellschaften. Das würde ich dann auch keinem raten.



Angelus
 
Okay.*schwitz*Ich dachte schon, ich bin einer jahrelangen Fehlinformation aufgesessen.
Hab mir meinen Text noch mal durchgelesen, das konnte man wirklich anders verstehen.*schäm*Sorry!
 
Back
Top Bottom