Kastrationsprobleme

Ronalda

Wusel-Experte*in
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Hi!
Hab' eine Frage, die nicht mich betrifft, sondern eine Bekannte. Sie hat ihre Buben kastrieren lassen bei der selben Ärztin wie die anderen vorher auch. Es gab bisher keine nennenswerten Probleme - ja doch, einmal hat's eine Maus leider nicht überlebt - aber sonst problemlos.
Aber diesmals sind sie nach der Kastra "durchgeknallt". Streitsüchtig, blutige Streiterein..... echt arg.
Die Frage ist: Diese Bubengruppe (Geschwister) wurden sehr spät kastriert - mit 8 1/2 Wochen, während sie sonst früher kastrieren lies.
Könnte das die Ursache sein? Gibt's da Erfahrungswerte?
Interessiert mich auch sehr.
 
Huhu,

8 1/2 Wochen finde ich jetzt nicht so spät... viele Tierärzte kastrieren erst in dem Alter und viele Böcke aus Tierheimen werden sogar noch später kastriert.

Ich denke, dass das in dem Fall eher was mit der Persönlichkeit der Tiere zu tun hat. Oder hat die Bekannte dieses Mal im Vorfeld oder nach der Kastra etwas anders gemacht? Anderes Gehege, Inventar etc.?
 
Ich bin bei dem Thema selbst nicht so erfahren, aber ich erinnere mich hier im Forum erst letztens einen Thread gelesen zu haben, wo eine Halterin berichtete, dass sich ihre bisher lieben Mäuse direkt nach der Kastration richtig gefetzt haben. Ihr wurde geantwortet das käme wohl öfters mal vor und, dass es evtl. an den Schmerzen liegen könnte und, dass vielleicht durch die Kastration auch die Hormone erst einmal durcheinander geraten. Ihr wurde geraten die Mäuse in den ersten Tagen erst einmal sehr klein zu setzen.

Das heißt jetzt wahrscheinlich nicht viel, weil Einzelfall und ich vielleicht auch einfach nur "liebe" Mäuse habe, aber ich habe mich bei der Kastration meiner ersten zwei Jungs vor 1,5 Wochen an diesen Rat gehalten und die Jungs 2 Tage erst einmal in ihrer Transportbox gelassen. In der Nacht vor der Op haben sie sich noch richtig gezofft, mit Blut und so, aber seit der Op garnicht mehr. Ich gehe sehr vorsichtig vor und nehme jeden Tag höchstens eine Veränderung vor. Zum ausstinken sitzen sie jetzt sicherheitshalber auch noch recht klein (aus 55 x 38cm glaub ich). Bisher klappt das gut.
 
wo eine Halterin berichtete, dass sich ihre bisher lieben Mäuse direkt nach der Kastration richtig gefetzt haben.

Das war ich zB, nicht als einzige.
(und ein Mal musste ich sogar dann noch trennen)
Ja, klein setzen halt..., sonst hilft nix (und: wenig bis notfalls kein Inventar natürlich, außerdem eingemiefte Tüchlein/ Streu; das war vorausgesetzt)
 
Danke! Hab' ich fast vermutet, dass die Tierchen vielleicht zu schnell wieder "normal gesetzt" werden. Ist halt blöd, wenns bis jetzt 9x anders geklappt hat. Intuitiv denke ich, das ist des Rätsels Lösung und Mäuschen haben ja auch unterschiedlichen Charakter. Und lieber vorsichtig sein, als was riskieren. Wie meine Bekannte genau vorgeht vor der Kastration weiß ich nicht, muss ich hinterfragen. Was ich mir vielleicht vorstellen könnte - aber ist reine Spekulation -, dass die Tierchen sonst immer am Abend schon in die Box kommen und am nächsten Tag dann zum Tierarzt fahren und sie diesmal vielleicht erst in der Früh umgesetzt wurden. Aber wie gesagt, ich weiß es nicht. Ist nur schade, wenn sich die Tierchen*Maus* so zoffen. *heul*
 
Nein, sie mussten getrennt werden. Es gab auch noch dann Zoff - aber generell hat sich die Situation beruhigt. Hab' auch schon nachgefragt.
 
ja, das lässt sich sicher sagen.
Da gibt's keinen falschen (außer: zu früh, TA ist darin nicht geübt, oder: zu spät: sehr verwachsen bereits alles)
Aber es lässt sich auch vermuten, dass die konflikthemmendend Maßnahmen um die Kastra herum vermutlich nicht ausgeschöpft wurden.
 
Bis zu einem Jahr ist kastrieren gar kein Problem. Auch bei noch älteren kann es klappen.

Ich habe ein Böckchen noch mit 1 1/2 Jahren erfolgreich kastrieren lassen und er ist sehr alt geworden *Herz*
 
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