Bei
Keimfutter sind die Keime kurz.
Quellfutter ist quasi die Vorstufe von Keimfutter, die Körner werden nur einige Stunden ins Wasser gelegt, wo sie dieses aufnehmen. Dann werden die Körner verfüttert, bereits bevor der Keimvorgang angefangen hat.
Grünkraut / Grünfutter ist die Stufe nach der Keimung, wenn die Keimlinge länger wachsen und grün werden. Dies ist besonders für Halter interessant, die kein Grünfutter draußen sammeln können.
Trockene Körner enthalten bereits wichtige Nährstoffe für den späteren Keimvorgang, die allerdings noch gebunden sind und von Sittichen schwer aufgeschlossen werden können. Beim Quell- und beim Keimvorgang finden bestimmte Umwandlungsprozesse in den Saaten statt, so dass die Inhaltsstoffe später teilweise aufgespalten werden und auch neue Nährstoffe gebildet werden. Bereits beim Quellvorgang beginnen diese Umwandlungsprozesse, so dass auch Quellfutter bereits mehr Nährstoffe enthält und leichter verdaulich ist.
Im Keimfutter sind z.B. mehr Vitamine, Proteine und Enzyme enthalten als in trockenen Körnern. Durch die Umwandlungsprozesse ist Keimfutter auch leichter verdaulich. Gerade Sittiche, die Obst, Gemüse usw. verweigern, nehmen häufig wenigstens Keimfutter auf, so dass sie hierüber einige wichtige Nährstoffe erhalten.
Außerdem gehört Keimfutter zum sogenannten Weichfutter. Bei einigen Erkrankungen, z.B. bei Kropfentzündung oder Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts ist weiche und leichter verdauliche Kost als Krankenkost notwendig. Keimfutter liefert hier eine wertvolle Unterstützung.
Man kann Keimfutter und Quellfutter übrigens sehr gut bestimmte Mittel (z.B. Vitaminpräparate, Kieselerde, Lactobazillen,...) hinzufügen, Pulverpräparate halten hier besser als auf trockenem Körnerfutter.
Quelle