P
Psaya
Gast
Kleine Milli,
gestern habe ich Dich über die Regenbogenbrücke geschickt..., es ging einfach nicht mehr. Du hast Dich nur noch gequält - keine Behandlung hat mehr geholfen. Ich hatte Angst, dass Du noch lange leiden musst und das wollte ich Dir ersparen.
Wenn es so etwas wie eine Wunschmaus gab, dann warst Du das. Ich hatte Deinen Namen - Ludmilla - und brauchte nur noch das passende graue Mäuschen dazu. Ich wollte so gerne noch eine vierte Maus, die meine erste Gruppe ergänzen sollte. Und dann hat mir meine Schwester Dich gebracht, das süßeste Geschöpf, dass ich bis dato gesehen habe. Du warst noch fast ein Baby - gerade mal vier Wochen alt - und wurdest gleich von Brownie, Struwwel und Florentine akzeptiert. Man merkte deutlich, dass Du noch ihre Anleitung brauchtest, gerade in der ersten Zeit hat man Dich nicht viel gesehen. Und auch als Du älter wurdest, bliebst Du irgendwie immer tapsig und weltfremd. Und scheu. Ein Blick auf Dich zu erhaschen war immer etwas besonderes...: "Da ist ja Milli!!!! - Oh gott, die ist soooo sü... jetzt ist sie wieder weg." Wie oft hörte ich meinen Freund diese Sätze sagen.
Wir haben uns oft über Deine tapsige Art lustig gemacht - Deine Unsicherheit war einfach zu goldig. Alles Neue beschnuppertest Du argwöhnisch mit halb geschlossenen Augen und leicht geöffnetem Mund und wenn Du durch den Käfig liefst, schienst Du nie ein bestimmtes Ziel zu haben. Auch beim Nestbau warst Du nie mit Feuereifer dabei - viel zu gefährlich erschienen Dir die Ausflüge in die Weiten des 60er Aquas... Geklettert bist Du nie, das war Dir viel zu unsicher. Außerdem musste ja auch jemand im Häuschen bleiben und auf dieses aufpassen, nicht?
Erst als Du älter wurdest und schließlich mit Struwwel alleine warst, wurdest Du dank täglicher Sahne-Gabe zutraulicher. Struwwel hatte schon ihren Tumor, und damit ich ihr die Tropfen geben konnte, musste ich Dich mit einem Extra-Löffel Sahne ablenken... Plötzlich kamst Du, sobald ich mit dem Löffel ankam... Was für ein liebes Mäuschen, ich erkannte Dich kaum wieder. Seitdem hattest Du nie wieder Angst vor meiner Hand.
Da ich dachte, Strwwel würde Dich bald verlassen, kümmerte ich mich frühzeitig um Gesellschaft für Dich. Im Nachhinein habe ich das Gefühl, das diese gerade für Dich nicht gut war. Du wärest in Zweisamkeit mit Struwwel glücklicher geblieben. Während Struwwel die neue Gesellschaft genoss, war sie Dir zuviel... Vom Tag der Vergesellschaftung an bautest Du ab. Anfangs sah ich Dich nicht viel, nur für die Sahne kamst Du zum Vorschein. Da dies zu Deinem Charakter passte, machte ich mir nicht allzu große Sorgen. Irgendwann dann sah ich Dich an, und wußte, dass es Dir nicht gut geht - ich schob es auf den Vergesellschaftungsstress - doch dann dauerte es nur noch kurze Zeit, bis ich Atemgeräusche hörte...
Kleine Maus, kein AB half. Du warst die ganze Zeit über nie sterbenskrank, aßt und trankst und erduldetest alle Torturen, die ich zu Deiner Genesung unternahm - und bautest doch zusehenst ab. Es ging ganz schleichend. Ich paßte meinen Lebensrhytmus an Deinen an, um Dir bei der Medi-Gabe so wenig Stress wie möglich zuzumuten, doch ich wußte immer, was ich Dir da abverlange. Es gab immer einen berechtigten Grund zur Hoffnung - doch dieser war offenbar trügerisch...
Mausi, Du warst nie eine Käpfernatur, doch Du hast viel erduldet und ertragen. Ich weiß nicht, ob Du jemals glücklich warst, ich hoffe wenigstens, dass Du sowas wie Zufriedenheit empfunden hast. Eigentlich glaube ich das schon.
Ich bin mir sicher, dass Du an der Regenbogenbrücke keine Ausschau nach mir halten wirst, vielmehr werde ich Dich als erste erspähen, wie Du nahe bei Brownie, Florentine und - irgendwann - Struwwel herumtapst, immer in der Nähe von Futter und einem Häuschen. Und wenn ich dann sehe, dass Du leichter atmest, werde ich mich für Dich freuen... und Dir ein leises "Leb wohl!" hinterherflüstern...
Du im Januar
Du im Februar bei der Vergesellschaftung
Du vor zwei Wochen
Taps gut über die Regenbogenbrücke, ich werde Dich vermissen... Grüß Miss Grey von mir, wenn Du sie siehst. Und halt Dich an Brownie und Florentine!
gestern habe ich Dich über die Regenbogenbrücke geschickt..., es ging einfach nicht mehr. Du hast Dich nur noch gequält - keine Behandlung hat mehr geholfen. Ich hatte Angst, dass Du noch lange leiden musst und das wollte ich Dir ersparen.
Wenn es so etwas wie eine Wunschmaus gab, dann warst Du das. Ich hatte Deinen Namen - Ludmilla - und brauchte nur noch das passende graue Mäuschen dazu. Ich wollte so gerne noch eine vierte Maus, die meine erste Gruppe ergänzen sollte. Und dann hat mir meine Schwester Dich gebracht, das süßeste Geschöpf, dass ich bis dato gesehen habe. Du warst noch fast ein Baby - gerade mal vier Wochen alt - und wurdest gleich von Brownie, Struwwel und Florentine akzeptiert. Man merkte deutlich, dass Du noch ihre Anleitung brauchtest, gerade in der ersten Zeit hat man Dich nicht viel gesehen. Und auch als Du älter wurdest, bliebst Du irgendwie immer tapsig und weltfremd. Und scheu. Ein Blick auf Dich zu erhaschen war immer etwas besonderes...: "Da ist ja Milli!!!! - Oh gott, die ist soooo sü... jetzt ist sie wieder weg." Wie oft hörte ich meinen Freund diese Sätze sagen.
Wir haben uns oft über Deine tapsige Art lustig gemacht - Deine Unsicherheit war einfach zu goldig. Alles Neue beschnuppertest Du argwöhnisch mit halb geschlossenen Augen und leicht geöffnetem Mund und wenn Du durch den Käfig liefst, schienst Du nie ein bestimmtes Ziel zu haben. Auch beim Nestbau warst Du nie mit Feuereifer dabei - viel zu gefährlich erschienen Dir die Ausflüge in die Weiten des 60er Aquas... Geklettert bist Du nie, das war Dir viel zu unsicher. Außerdem musste ja auch jemand im Häuschen bleiben und auf dieses aufpassen, nicht?
Erst als Du älter wurdest und schließlich mit Struwwel alleine warst, wurdest Du dank täglicher Sahne-Gabe zutraulicher. Struwwel hatte schon ihren Tumor, und damit ich ihr die Tropfen geben konnte, musste ich Dich mit einem Extra-Löffel Sahne ablenken... Plötzlich kamst Du, sobald ich mit dem Löffel ankam... Was für ein liebes Mäuschen, ich erkannte Dich kaum wieder. Seitdem hattest Du nie wieder Angst vor meiner Hand.
Da ich dachte, Strwwel würde Dich bald verlassen, kümmerte ich mich frühzeitig um Gesellschaft für Dich. Im Nachhinein habe ich das Gefühl, das diese gerade für Dich nicht gut war. Du wärest in Zweisamkeit mit Struwwel glücklicher geblieben. Während Struwwel die neue Gesellschaft genoss, war sie Dir zuviel... Vom Tag der Vergesellschaftung an bautest Du ab. Anfangs sah ich Dich nicht viel, nur für die Sahne kamst Du zum Vorschein. Da dies zu Deinem Charakter passte, machte ich mir nicht allzu große Sorgen. Irgendwann dann sah ich Dich an, und wußte, dass es Dir nicht gut geht - ich schob es auf den Vergesellschaftungsstress - doch dann dauerte es nur noch kurze Zeit, bis ich Atemgeräusche hörte...
Kleine Maus, kein AB half. Du warst die ganze Zeit über nie sterbenskrank, aßt und trankst und erduldetest alle Torturen, die ich zu Deiner Genesung unternahm - und bautest doch zusehenst ab. Es ging ganz schleichend. Ich paßte meinen Lebensrhytmus an Deinen an, um Dir bei der Medi-Gabe so wenig Stress wie möglich zuzumuten, doch ich wußte immer, was ich Dir da abverlange. Es gab immer einen berechtigten Grund zur Hoffnung - doch dieser war offenbar trügerisch...
Mausi, Du warst nie eine Käpfernatur, doch Du hast viel erduldet und ertragen. Ich weiß nicht, ob Du jemals glücklich warst, ich hoffe wenigstens, dass Du sowas wie Zufriedenheit empfunden hast. Eigentlich glaube ich das schon.
Ich bin mir sicher, dass Du an der Regenbogenbrücke keine Ausschau nach mir halten wirst, vielmehr werde ich Dich als erste erspähen, wie Du nahe bei Brownie, Florentine und - irgendwann - Struwwel herumtapst, immer in der Nähe von Futter und einem Häuschen. Und wenn ich dann sehe, dass Du leichter atmest, werde ich mich für Dich freuen... und Dir ein leises "Leb wohl!" hinterherflüstern...
Du im Januar

Du im Februar bei der Vergesellschaftung

Du vor zwei Wochen

Taps gut über die Regenbogenbrücke, ich werde Dich vermissen... Grüß Miss Grey von mir, wenn Du sie siehst. Und halt Dich an Brownie und Florentine!