Kleine Gruppen durch Krankheit - wie weiter vorgehen ?

daisy-bates

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Hallo

Die Größe und Situation meiner Mäusegruppen hat sich durch Krankheit und Tod in letzter Zeit verändert. Ich weiß nun nicht so recht, wann ich wie handeln soll.

Derzeit habe ich bei mir:
Gruppe 1 - Zwei Mädchen - Sie sind übriggeblieben von einer 8erGruppe, die während der VG durch einen aggressiven Mycoplasmose-Erreger gestorben sind. In Absprache mit der TÄ sind sie als hoch ansteckend zu betrachten und sollen alleine bleiben.

Gruppe 2 - 2 Mädchen, 1 Kastrat (alle 17/18 Monate alt). Hier ist vor ca 14 Tagen das dritte Mädchen gestorben. Sie war eine sehr dominante Chefin. Seit ihrem Tod sind die anderen drei sehr schüchtern, sie scheinen auch nur noch getrennt zu schlafen und gegen morgen gibt es ab und an kurz Geschrei, allerdings so kurz, dass ich nicht weiß, wer ev. wen ärgert.

Gruppe 3 - 6 Kastraten aus dem Frankfurter Großnotfall vom Ende 2011 (ca 22 Monate alt) - Es waren ursprünglich 9 Jungs; alle sind an der gleichen, nicht behandelbaren Krankheit gestorben (wie auch andere Jungs aus diesem Notfall). Die Krankheit beginnt immer mit einer kontinuierlichen langsamen Gewichtsabnahme und daher gehe ich davon aus, dass bei zwei weiteren die Krankheit auch schon begonnen hat. Die Gruppe war immer sehr scheu aber untereinander absolut sozial und völlig aggressionsfrei.

Gruppe 1 und 2 leben in einem Schrank, der derzeit abgetrennt ist - als eine Einheit ist er laut Mauscalc für max 12 Tiere - ich würde je nach Alter der Tiere aber eher 10 als Obergrenze ziehen.
Gruppe 3 ist in einem Käfig, der für max. 9 Tiere geeignet ist. Ev. soll da aber irgendwann ein Zwerghamster einziehen.

Was kann ich nun mit den Gruppen tun ?
Gruppe 1 bleibt wie sie ist - bislang ist der Krankheitsverlauf bei beiden recht ähnlich, so dass hoffentlich auch das Sterben irgendwann "gemeinsam" geschehen wird.

Gruppe 2 - Der Kastrat hat die ersten 6 Monate seines Lebens - angeblich zusammen mit einem Mädchen - in einer DINA5-großen Fauna-Box verlebt. Er war bei der ersten VG eigentlich unkompliziert, aber ich kann nicht wirklich abschätzen, wie er mit einer größeren Gruppe klar käme. Die Mädchen waren immer "Zickenfrei" aber wurden durch die Verstorbene ja dominiert.

In Gruppe 3 ist absehbar, dass sich die Gruppe weiter verkleinert. Aber es wird wahrscheinlich auch immer ein oder gar zwei Tiere geben, die (erkennbar) krank sind und für die eine VG zusätzlichen Stress bedeuten würde. Bei der Krankheit ist wohl eher von einer genetischen Veranlagung auszugehen (weil sie bei anderen Tieren aus diesem Notfall bei einer anderen Halterin ebenso auftritt), aber eine Ansteckung ist dennoch nicht 100% auszuschließen. Außerdem weiß ich nicht, wie diese sehr scheuen Tiere Fremden gegenüber reagieren würden.

Soll ich alle Gruppen erst einmal "in Ruhe" lassen und hoffen, dass sich die Gruppendynamik in Gruppe 2 doch noch einpendelt?
Ist es sinnvoller, die vorhandenen Gruppen zusammenzuführen oder neue Mäuse dazu zu holen ? Allerdings würde ich dann eher keine jungen Tiere aufnehmen wollen - oder ?

Ich würde mich über Anregungen erfahrener Halter freuen. Einige wenige VGs habe ich bereits hinter mir, aber ich zittere immer aus's neue, ob ich es wirklich richtig mache.....

Danke im voraus.
Daisy-Bates
 
Hey,

da hast du ja wirklich ein paar komplizierte Mäuschen erwischt *drück*

Also Gruppe 1 kann ja auf gar keinen Fall vergesellschaftet werden, da sie ja diese Erreger haben, die ja hochgradig ansteckend sind. Können die denn eigentlich nicht über die Luft oder so übertragen werden? *grübel* Mir wäre es irgendwie zu heikel, diese Gruppe mit der 2. Gruppe zusammen in einem Schrank zu halten, da hätte ich viel zu viel Angst, dass die 2. Gruppe sich ansteckt *Angst* Aber ich habe auch keine Ahnung von dem Erreger und weiß nicht, wie er übertragen wird.

Wenn nicht zu 100% geklärt ist, dass die Krankheit in Gruppe 3 nicht ansteckend ist, würde ich da auch auf keinen Fall neue Tiere dazu setzen. In denen beiden Gruppen kannst du also nichts verändern und musst die erstmal so lassen.

Die Gruppen zusammenzuführen kannst du auch auf keinen Fall machen, denn dann würden sich ja alle Mäuse mit der Kranheit von Gruppe 1 anstecken, was ihren Tod besiegeln würde. Das einzige was du machen kannst ist die Gruppe 2 zu erweitern. Es muss ja nicht gleich eine große Gruppe sein, so 2 oder 3 Mäuschen würden ja schon reichen. In der VG wird die Rangordnung ja dann auch wieder ganz neu geklärt und es sollte eigentlich eine harmonische Gruppe dabei herauskommen. Du könntest aber auch noch ein oder zwei Wochen abwarten, ob sie ihre Streitigkeiten beilegen. Nach dem Tod der Chefin kann es ja schonmal zu Rangordnungsproblemen kommen ;-) Länger würde ich allerdings nicht mehr warten.

Liebe Grüße,
Julia
 
Hallo

Gruppe 1 ist per Tröpfcheninfektion ansteckend. Sie leben UNTEN im Schrank und alles ist sauber getrennt: Inventar, Futtergeschirr usw. Und ich desinfiziere meine Hände immer nach dem Kontakt. Das funktioniert nun schon seit einem Jahr gut.
Sie sollen defiinitiv allein bleiben.

Ich habe heute die Halterin angemailt, die 12 Frankfurter übernommen hatte und die gleiche Krankheit erlebt hat. Ich weiß, dass sie einzelne Jungs mit anderen Mausels VG hat - vielleicht kann man je nachdem, was sie da erlebt hat, eine Ansteckung ausschließen. Meine Ärztin denkt aber, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie infektiös sind.

Ich wünsche mir halt sehr, dass kein Tierchen seine letzten Wochen alleine verleben und dann auch alleine sterben muss....

Gruß
Daisy-Bates
 
Das ist natürlich absolut verständlich und für die Tiere auch sehr wünschenswert. Bei Gruppe 1 wirst du da aber wohl nichts tun können - die müssen alleine bleiben.

Wenn sich bei der anderen Halterin in einem langen Zeitraum keine andere Maus angesteckt hat, kannst du ja vielleicht Gruppe 1 und 2 VGn. Oder eben die Gruppen entsprechend vergrößern.

Möchtest du denn auf Dauer nur eine Gruppe haben oder soll es bei den vielen Gruppen bleiben?

Liebe Grüße,
Julia
 
Guten Morgen

Danke Julia für deine Antworten !

Ja - Gruppe 1 wird leider so bleiben müssen.

Mittelfristig würde ich gerne meinen Schrank dann wieder für eine große Gruppe verwenden - große Gruppen sind einfach schöner (auch für die Tiere). Ob der andere Käfig wieder mit Mäusen oder mit einem Zwerghamster gefüllt wird, ist für mich offen. Manchmal läuft mir zur passenden Zeit einfach der "passende" Notfall vor die Füße.

Tendenziell würde ich gerne Gruppe 2 und 3 zusammen führen, habe aber Bedenken
- da ich befürchte, dass in Gruppe 3 nun immer ein oder zwei Jungs sich im Krankheitsverlauf befinden werden und der zusätzliche VG-Stress doch schlecht ist
- ich zu wenig Erfahrung habe, ob die Tiere mit ihrer Vorgeschichte (daher ist meine erste Mail so ausführlich) zusammenpassen könnten.

Das Problem der Krankenstube hätte ich aber immer - egal ob ich mit den vorhandenen oder mit neuen Tieren VG.

Ich warte nun erst einmal die Antwort der anderen Halterin ab, aber irgendwann werde ich mich entscheiden müssen...
Liebe Grüße
Petra
 
Guten Morgen,

Tendenziell würde ich gerne Gruppe 2 und 3 zusammen führen, habe aber Bedenken
- da ich befürchte, dass in Gruppe 3 nun immer ein oder zwei Jungs sich im Krankheitsverlauf befinden werden und der zusätzliche VG-Stress doch schlecht ist
- ich zu wenig Erfahrung habe, ob die Tiere mit ihrer Vorgeschichte (daher ist meine erste Mail so ausführlich) zusammenpassen könnten.

mit dem Krankheitsverlauf ist natürlich ungünstig, aber letztendlich wirst du da nicht wirklich was dran ändern können *seufz* Du kannst aber bestimmt den richtigen Zeitpunkt abpassen, sodass die kranken zwar krank sind, aber nicht so schlimm dran sind, dass sie eine VG nicht schaffen würden *drück*
Ehrlich gesagt habe ich bei einer VG noch nie auf die Vorgeschichte der Mäuse geachtet *schäm* Ich glaube nicht, dass es darauf großartig ankommt *grübel* Klar gibt es immer wieder Mäuse, die total traumatische Erfahrungen gemacht haben und aufgrund dessen irgendwie nicht normal sind, aber ich denke, dein Kastrat hat die 6 Monate in der kleinen Kiste sicher vergessen, wo er es doch jetzt bei dir gut hat. Letztendlich kann man eben auch nicht wissen, wie die Mäuse sich in Gesellschaft verhalten, egal was sie für eine Vorgeschichte haben. Von daher kannst du es wohl nur ausprobieren *zwinker*

Liebe Grüße,
Julia
 
Da damit zu rechnen ist, dass die Kastraten immer jmd krankes in der Gruppe haben, wirst du nicht drum rum kommen Kranke zu VGen. Wenn du bereits früh die VG startest, kannst du evtl den Zeitpunkt bestimmen, an dem die Jungs das relativ gut wegstecken.
Wenn du wartest bis nur noch 1-2 über sind, sind diese Überbleibsel vlt sehr angeschlagen und müssen dann alleine durch die VG mit fremden Mäusen.

Dein ehemaliger Solokastrat hat jetzt ja bereits eine ganze Weile mit anderen Mäusen zusammen gewohnt, ist also mittlerweile sozialisiert und den Umgang gewöhnt. Da dürfte eine VG eigentlich auch ok sein.
 
Hey Petra!

Wie geht es der Kastratengruppe denn? Ist da momentan einer bei, der vermutlich nicht mehr ewig da ist...?
Wenn du sichergehen möchtest, dass in der Jungsgruppe nichts Ansteckendes ist, kannst du den nächsten Burschi ja obduzieren lassen. Oder käme das für dich nichti n Frage?

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo

Danke für die Hinweise.

Inzwischen hat mir die Halterin von anderen "Frankfurtern" berichtet, dass trotz VG der Jungs mit anderen Tieren wirklich nur Tiere aus diesem Notfall erkrankt sind. Und die Einschätzung der Ärzte ist auch anti-ansteckend.

Bei zwei der Jungs hat die Krankheit begonnen - sie sind in der ersten Phase und nehmen an Gewicht ab. Beim zarten Jungen wird bald die Phase beginnen, in dem sie u.a. anscheinend an Sehkraft verlieren - also keine gute Zeit für Veränderung.
Derzeit denke ich, dass ich den Tod dieser beiden abwarte und dann Gruppe 2 und 3 VG. Und vielleicht laufen mir in der Zwischenzeit auch noch ein oder zwei einsame Rentner über den Weg....

Vielleicht spreche ich wegen einer Obduktion noch mit meiner TÄ.

Danke also erst einmal!
Daisy-Bates und die Mausels
 
VG läuft nach drei Wochen in die falsche Richtung

Hallo.

am 3. Oktober habe ich nun mit der VG von
Gruppe 2: Josh (Kastrat) und die Mädel Sam und Liv
und
Gruppe 3: nun nur noch drei Kastraten Nathan, George und Tyler
begonnen. Leider hatte sich die Übernahme drei älterer Mäuse kurzfristig zerschlagen, so dass es nun nur um diese sechs Mausels ging.

Am Anfang lief alles ideal. Leider mußte ich am dritten Tag mit allen zum TA wegen Atemwegsproblemen, die aber mit einer Depot-AB-Spritze behoben waren. Aufgrund dieser Störung habe ich zunächst pausiert , dann ganz langsam Inventar und Raum gegeben, aber es gab keinen Anlass für Sorgen: es herrschte absolute Harmonie. Es gab keinerlei Aggression oder auch nur erkennbare Hierarchie-Streitigkeiten.
Einziger Wermutstropfen: Nathan (Gruppe 3) schlief tagsüber immer im gemeinsamen Nest, aber einen Teil der Kurzschlafphasen kurz vor der Fütterungszeit oder am Abend hat er allein zugebracht - an einer recht offenen und dadurch unruhigen Stelle. Zusammen mit seinem erhöhten Schlafbedürfnis ist es ein typisches frühes Anzeichen der (unbehandelbaren) Krankheit, an dem bislang sechs seiner Brüder gestorben sind. In den letzten 10 Tagen erhielt er dort immer wieder kurzfristigen "Besuch" von Tyler (Gruppe 3) und auch von Liv (Gruppe 2), die mal eine halbe Stunde bei ihm schliefen, dann aber wieder ins Gruppennest zurück kehrten .

Vor drei Tagen plötzlich kippte die Situation. Innerhalb von zwei Tagen wurde der Manchmal-Schlafplatz von Nathan zum gemeinsamen Nest von ihm und Tyler. Sie haben es nun auch ausgepolstert und schlafen dort (nahezu?) ausschließlich. Liv ((Gruppe 2) besucht die beiden weiterhin, verbringt aber den größten Teil der Zeit weiterhin im Gruppennest. Selten ist auch George (der dritte aus der alten Gruppe 3) dort zu sehen.
Seit drei Tagen auch formen nun Nathan und Tyler auch eine kleine "Gang" und haben ausschließlich Josh (den einzigen Kastraten aus Gruppe 2) im Visier. Er wird gejagt und verjagt: nicht immer - manchmal trinken sie zeitgleich aus einer Schale oder knabbern am gleichen Strauss Hirserispen - ein ander Mal ist es eindeutig ein Fernhalten von Ressourcen (Futter, Nest von Tyler und Nathan).
Ich kann mir nicht erklären, was der Auslöser war, denn ich habe in dem entsprechenden Zeitfenster nichts verändert oder hinzu getan.
Die 6 Mäuse haben derzeit die komplette Grundfläche (50 x 160), eine kleine Zwischenetage (ca 80 x 30). Dazu nur Inventar mit wenig bzw mittlerem Streitpotential wie Weidenbrücken und Korkrinde. Das Gemeinschaftsnest ist in einem liegenden hölzernen Stehsammler von IKEA. Um dennoch etwas Abwechslung zu bieten gab es in der letzten Zeit fast jeden Abend Erlebnisfutter, eine Handvoll Blätter, Heu oder Papier zum Nestbau - immer an zwei Stellen im Gehege gleichzeitig.

Ich mache mir nun Sorgen um Josh. Er ist körperlich der kleinste von allen und einer, der ausweicht. Ich habe den Eindruck, dass er schon beginnt antizyklisch das Gehege zu nutzen, wenn die anderen schlafen, und dass Tyler und Nathan ihr Verhalten schon ritualisieren.

Was kann ich tun ?
Ich habe leider die Befürchtung, dass ich keine Zeit für eine sehr lange VG-Zeit habe, denn neben Nathan, der krank zu sein scheint, verändert sich auch Liv zu einer "alten Maus". Ein TA-Besuch und/oder eine regelmäßige medizinische Behandlung können also jederzeit notwendig werden.

Viele Grüße
Daisy-Bates
 
Hey,

das klingt ja alles sehr doof. Aber eigentlich gibt es da nur zwei Möglichkeiten: Entweder du nimmst Inventar raus und verkleinerst, bis wieder alle zusammen schlafen und friedlich sind oder wenn du sagst du hast keine Zeit für eine lange VG, musst du die Gruppen trennen. Vielleicht wäre es besser gewesen in Anbetracht der Tatsache, dass Nathan krank und Liv alt ist, auf eine VG zu verzichten *grübel* Leider kann man in der VG ja nicht einfach schneller vorgehen, da müssen die Mäuse ja auch mitmachen. Und gerade wenn sie schon streiten, geht das in jedem Fall schief, wenn man dann auch noch zu schnell vorgeht.

Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg!
Liebe Grüße,
Julia
 
Ja, die Situation ist misslich.
Heute Nacht ist nun noch Marilyn, meine Myco-Maus gestorben, so dass nun Phoebe alleine ist. Auch Myco-Maus. Bei der letzten VG der Beiden mit anderen Mäusen sind alle anderen binnen drei Wochen gestorben - also muss Phoebe nun (auch auf Raten der Ärztin, die selbst Maushalterin ist), alleine bleiben.

Die laufende VG herausschieben wollte ich nicht, weil in Gruppe 3 die Jungs nacheinander wegsterben. Ich hatte da einen Moment abgepasst, indem Nathan nun schon erste Anzeichen der Krankheit zeigt, aber noch fit genug für eine VG ist. Die Alternative wäre auch hier eine - vielleicht zu dem Zeitpunkt auch schon selbst kranke - Einzelmaus als "Rest" der Gruppe gewesen.

Was mich nun so irritiert ist, dass das Verhalten nach drei Wochen problemloser VG und gemeinsamen Schlafen, Futtern, Klettern, Putzen nun so unerwartet kippt.
Und wenn ich nun die VG abbrechen würde und trennen würde - wie sollte ich trennen ? In die alten Strukturen retour? Mit der Gefahr einer kranken Restmaus ? Oder die beiden Stänkerer zusammen mit Liv lassen ?

Kann das Verhalten nicht eher auch aus Langeweile heraus entstanden sein - und nun haben Nathan und Tyler es als "neues Hobby" entdeckt ?

Gruß
Daisy-Bates
 
Huhu!

Aus Langeweile... Gibt es, aber dazu wären eventuell mehr Infos nötig. Was haben sie denn zur Verfügung außer 160x50 + 80x30 und ihren zwei Nestern? Wenn da sonst nichts weiter vorhanden ist, könnte es schon auch Langeweile sein.

Hmm... Vielleicht kannst du auch fies sein und sie dazu bringen, dass sie wieder gemeinsam schlafen? Das offene Nest von Tyler und Nathan könntest du ja klauen. Nicht sonderlich nett, aber vielleicht bewegen sie sich ja dann wieder zu den anderen? Ansonsten anders herum: Nest der anderen klauen, damit sich die anderen zu den beiden bewegen. Aber das könnte Probleme geben, wenn Josh dann ebenfalls dorthin ziehen würde.

Ich bin bei VGs immer vorsichtig mit Nistmaterial. Klar, sollte vorhanden sein, aber ich gebe da möglichst nur so viel, dass es ausreicht. Die Gefahr, dass sie sich zwei Nester bauen, ist ja leider immer gegeben. Und das scheinen sie eher zu tun, wenn genug Nistmaterial vorhanden ist.

Wann hättest du denn wieder Zeit für eine gescheite und eventuell längere VG? Ich hab auch gerade keinen Überblick: Wie alt sind die Nasen aktuell?
Wenn du das Gefühl hast, die Nasen haben sich festgefahren, könnte es auch helfen, sie erstmal wieder zu trennen und bei einem späteren, erneuten Versuch auch jüngere Nasen aufzunehmen. Denn der VG-Stress ist bei denen ja mittlerweile schon hoch, so viel sollten sie da nicht unbedingt mehr mitmachen müssen *grübel* Weitere Mäuse bringt auch gleich eine neue Situation, weil die Ränge wieder anders verteilt werden. Hm.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo

Danke für die Hinweise.

Nachdem ich nun seit einer Woche nichts verändert hatte, hatte sich die Situation etwas beruhigt. Josh, der sowieso eher ein hippeliger Mäuserich ist, ist manchmal noch schnell weggerannt, ohne dass es wirklich eindeutig als flüchten bzw. gejagt werden erkennbar war. Zugleich hat er mit den Stänkerern Tyler und Nathan gemeinsam gefuttert, mich an der Käfigtür begrüßt etc.
Heute habe ich beim Füttern ein neues Stück Kork in das Gehege gepackt und sofort wandelte sich Tyler wieder in einen Macker der Spitzenklasse. *Vogelzeig* Natürlich habe ich das Stück Kork sofort wieder entfernt. Nun herrscht wieder Ruhe.

Das Nest von Nathan und Tyler wird wie beschrieben nur zeitweise genutzt, als "Zweitnest", in dem aber nur die drei Kastraten der alten Gruppe und Liv aus der anderen Gruppe liegen dürfen. Das Nistmaterial besteht aus einigen wenigen Stückchen Toi-Papier, auf dem sie sehr offen liegen.

Nathan (der Kranke) liegt weiterhin oft alleine auch an anderen Stellen (typisches Verhalten in dieser Situation), hat aber noch nicht deutlich weiter abgebaut. Anders Liv: sie altert zusehends, wird auch ruhiger.
Aufgrund dieses Krankheitsverhaltens halte ich allerdings das Manipulieren der Nester für wenig sinnvoll.

Die drei Kastraten aus Gruppe 3 sind 2 Jahre alt, die anderen drei sind ca 3 Monate jünger. Sie werden nicht jünger, sie werden nicht gesünder *traurig*

Im Moment tendiere ich sehr dazu, die alten Gruppen wieder herzustellen. Vom Schlafverhalten her wäre auch eine Kombi Tyler, Nathan und Liv aus der anderen Gruppe, sowie Josh, Sam und George aus der anderen Gruppe möglich. Allerdings ist es dann recht wahrscheinlich, dass Tyler in absehbarer Zeit alleine ist. Bei der erstgenannten Kombi wären es wohl eher bald zwei Zweier-Gruppen.
Eine neue VG sollte man doch keinesfalls vor Weihnachten versuchen, um allen etwas Ruhe zu gönnen - oder ?

Es ist leider alles etwas verfahren und sehr viel Zeit haben die Mausels wohl nicht mehr. Aber leider verläuft das Leben nicht immer wunschgemäß....

Viele Grüße
Daisy-Bates
 
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