Kopfschmerzen wegen der Mäuse

Huhu,

in gut sortierten Zooläden gibt es das meistens, ich hab meines aber auch online bestellt, auch wenn der arme Postbote dann immer schleppen muss (aber sonst muss ich schleppen, daher... *heilig*).

Man rechnet eigentlich immer einen Teelöffel TroFu pro Maus pro Tag und dann noch etwas mehr, denn manche fressen eben mehr. Das ist dann je nach Gruppengröße wirklich schneller weg, als man denkt.

Dass Silikon angenagt wird, kommt häufig vor, das ist meiner Meinung nach aber nicht sooo schlimm, da die Mäuse es meist nur rauspuhlen, aber nicht fressen. Stabil ist das Aqua trotzdem noch. Aber (und das habt ihr ja auch bemerkt) meist schlecht belüftet - stinkt nicht nur, sondern kann auch auf die Gesundheit der Tiere schlagen, die dann anfälliger für Infekte werden.
 
Hanfstreu bekommt man in jedem Zooladen.

Zum Thema Geruch: Ich stelle fest wie individuell unterschiedlich Wahrnehmungen sein können. Ich reiche meine Mädels natürlich auch, aber nur wenn ich am PC hocke weil ich dann das Mausehaus quasi im Rücken habe. Sitze ich 2 m weiter weg auf der Couch rieche ich nchts mehr. Und meine Mutter sagt dann jedemal wenn sie mich besuchen kommt das würde stinken ;)

Aber wenn es zu Kopfschmerz fürht denke ich auch dass es eine allergische Reaktion sein kann. Da hilft letztlich nur ein Test. Es gibt da ganz komische Konstellationen. Meine Einstiegskatzenallergie war zum Beispiel "Sterilisierte Katze in Verbindung mit Gräsern die so nur in Süddeutschland wachsen (und die unsere Katze natürlich per Felltaxi immer mitbrachte). "

Bei einer Freundin sind es Hunde, aber nur wenn sie was bestimmtes gefuttert haben weil sich das irgendwie im Speichel bemerkbar macht. Ich rate daher wirklich zum Test. Kasse zahlt das glaube ich auch.
 
Das Holz ist unbehandelt. Bis ich es behandeln kann sollte ich dann aber wohl besser warten bis die Vergesellschaftung abgeschlossen ist und ich einen Übergangskäfig habe... Habe sonst nur noch das Aquarium in dem eine Gruppe zuvor gewohnt hat, da staut sich der Geruch aber einerseits zum erbrechen stark bereits bei zwei Mäusen und andererseits hat da ein ganz schlauer innen mit Silikon gearbeitet, das natürlich brav angefressen wird und daher ungeeignet ist :/

Liebe NyanNyan,
das wird wohl des Rätsels Lösung sein! Der Urin dringt in das unbehandelte Holz ein und daher entsteht der intensive Geruch! Das bekommt man, wenn es lange genug eingezogen ist, auch nicht mehr so leicht weg!! Also das Holz sollte dringend (!) mit Leinölfirnis oder Sabberlack behandelt werden, sonst kannst Du das ganze Gehege bald wegschmeißen. Übergangsweise geht auch das Aqua. Das kann man ausspülen und damit ist der Geruch der anderen Mäuse auch nicht mehr wahrnehmbar. =)
Viele Grüße
Fufu

Schau mal hier unter Imprägnierung nach: baumaterial:index [Mausebande Wiki]
 
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So Belüftung ist erweitert und wir versuchen es jetzt erstmal mit einem Mix aus Hanf- und Baumwolleinstreu.
Sollte es jetzt immer noch nicht besser werden, können wir ja immer noch lackieren.

Allergie halte ich ehrlich gesagt für recht unwahrscheinlich. Denke wirklich das es mit dem Mäuseurin zusammenhängt. Aber sollte es zum Äußersten kommen, bleibt die Möglichkeit ja immer noch offen. Obwohl eine Allergie ja nun tatsächlich das Aus für die Mäuschen bedeuten würde :(
 
... lackieren, wenn das ganze Holz mit Urin vollgesogen ist ... ich würde mir da nicht viel Hoffnung machen. :D Meinen Mäusen hatte ich einen hohlen Eichenstamm "besorgt", als Schlafhöhle. Der war zunächst unbehandelt. Der Geruch erinnerte nach kurzer Zeit an den in einem Raubtierhaus. Ich mußte den Eichenstamm innnen abschleifen, um den Geruch heraus zu bekommen. Aber es ist Deine Entscheidung, ich gebe nur die Opa-Ratschläge *Opi* :D
 
Ja Jein nein... also der Boden ist offensichtlich imprägniert. Die Etagen und die Wände aber nicht. Die Kopfschmerzen traten aber schon auf bevor wir eine Etage eingesetzt hatten.
 
Kannst Du nicht versuchen, mit der Nase eine "Geruchsprobe" vorzunehmen? Tatsächlich riechen weibliche oder kastrierte Farbmäuse gar nicht. Ich schnuppere häufig am Fell von Mäusen und die Tierchen riechen sehr angenehm. "Geruchssensationen" treten nur auf, wenn die Maus gerade irgendwohin gepinkelt hat. Aber dieser Geruch verfliegt auch schnell. =)

Anders ist es, wenn der Urin durch z.B. unbehandeltes Holz aufgesogen wird. Dann fängt das Holz recht bald wirklich zu stinken an. Da Du ja berichtest, daß die Mäuse "stinken", muß die Ursache dafür gefunden werden. Böckchen sind ausgeschlossen, also bleibt eigentlich nur irgendeine Urinquelle. *grübel*

Selbst reinige ich meine Mäusekisten gründlich vor jeder VG. Die eine ist jetzt ein Jahr her. Nach 6 Monaten habe ich die Streu im vorderen Bereich der Kiste ausgetauscht. Die Mäuse schaufeln die alte Streu aus ihrem Bau. Die räume ich dann eben weg. Es riecht wirklich nicht, und ich habe eine gute Nase. =)

Nebenbei: In einem wissenschaftlichen Bericht habe ich gelesen, daß Mäuse durch Urinproteine bestimmen können, wie lange ihr Geruch erhalten bleibt. Es ist also nachvollziehbar, daß die Mäuse bei häufiger Reinigung ihre Geruchskomponenten intensivieren, damit sie länger wirksam sind.
Viele Grüße
Fufu
 
Also wie du schon sagst pinkeln sie offensichtlich wie verrückt, die haben sogar über Nacht das neu eingesetzte Gitter angepinkelt :D schätze mal der aktuelle eher miese Geruch ist wirklich darin begründet, dass hier mit Urin nicht gegeizt wird... aber mit dem neuen Streu und der Belüftung ist es tatsächlich um einiges besser geworden.
An den Mäusen zu riechen ist recht schwierig, sie sind alle zwar "handgequält" wie ich es gerne nenne, aber zahm sind sie nicht wirklich... allerdings will ich mit den Tierchen gerne mal zum Tierarzt, wenn ich Montag nen Termin kriege, könnte ich das nutzen um die Mäuse mal zu "inhalieren" ;)
Wegen der Lackierung bin ich momentan schon auf der Suche nach einem günstigen, gebrauchten Käfig, den sie für die Zeit nutzen können und der sich dann auch zukünftig als Transportbox oder sogar als Käfigerweiterung eignen könnte.
 
Das klingt sinnvoll, ich hoffe Du findest einen gebrauchten Übergangskäfig. Ich meinte eigentlich nicht, daß Du an den Mäusen "schnüffeln" mußt, obwohl das ein schönes Erlebnis ist, sondern an den Ecken und Stellen der Einrichtung. Ich wollte also nur sagen, daß Mäuse nur einen ganz feinen, angenehmen Eigengeruch haben, der "Gestank" also vermutlich von Urinecken kommt, wo der möglicherweise in Holz einzieht. =)
 
Hallo ihr lieben,
ich hab jetzt nicht alles komplett gelesen, sondern nur etwas überflogen. Aber ich wollte auch noch meinen senf zum thema geruch dazu geben:D
also meine ehemals fünfköpfige gruppe (zwei kastraten und drei Mädels) haben auch immer ziemlich doll gerochen (und ich bin da echt nicht empfindlich) von einem der beiden jungs wusste ich, dass er nicht der stinker ist, da icj ihn auch schon in einzelhaltung hatte und er nie gemuffelt hat. Darum hab ichs immer auf den zweiten kerl geschoben;-)
mittlerweile sind nur noch zwei Mädels von der gruppe übrig und was soll ich sagen...sie sind die ooooooberstinker*umkipp*;-)
weil ich jetzt schon oft gelesen habe, und hier wieder, dass die damen nicht oder kaum stinken...nöhööö..diese zwei ladys toppten sogar meine 6 er gruppe*bätsch*
das nur mal kurz nebenbei um das Gerücht zu wiederlegen;-)
 
normalerweise riecht man die Mädels nicht, aber es gibt immer wieder mal Ausnahmen, die besonders starken Geruch entwickeln. Woran das genau liegt, ist allerdings noch unklar.

Tendenziell kann man aber dennoch sagen: Böcke stinken, Mädels und Kastraten riechen eben nach Tier - und Ausnahmen bestätigen die Regel. :D
 
... ich hab mal in einem wissenschaftlichen Artikel gelesen, daß die Mäuse durch die Zusammensetzung ihrer Urinproteine bestimmen können, wie lange die Geruchskomponenten erhalten bleiben. Mäuse können also selbst "bestimmen", wie lange ihr Urin riecht. Von daher sind individuelle Unterschiede - im Sinne von "Stinkermäusen" - durchaus denkbar.
 
Das ist ja interessant, Fufu. Aber warum das so ist, war nicht bekannt? Könnte das auch mit der Rangfolge zu tun haben? Als Stinker=stärkere Reviermakierer?
 
ja, warum das so ist, liegt u.U. darin begründet, daß damit natürlich ein stärkerer, weil eine längere Zeit "riechbarer" Revieranspruch ausgedrückt werden kann. Es scheint auch so zu sein, daß z.B. nicht dominante Böckchen kaum markieren und vermutlich auch eher "flüchtige" Urinproteine verteilen. Vermutlich würde ein Solobock auch "länger anhaltend riechend markieren", damit ein Weibchen, das viel später an der Stelle vorbei kommt, den Geruch noch wahrnehmen kann.

Ich nehme inzwischen an, daß diese Urinproteine ein ganz wichtiger Bestandteil der Kommunikation zwischen den Mäusen sind. Also ist es durchaus denkbar, daß "harmonische Gruppen" weniger stark markieren und riechen. Soll dagegen ein Dominanzverhalten anhaltend und stärker ausgedrückt werden, dann würde die entsprechende Maus vermutlich stärker und "länger riechend" markieren.

Ich finde das auch total spannend. =)

Hier sind einige interessante Links zum Thema:

Schnüffel-Barcode im Urin - bild der wissenschaft

Biologie: Mäuse-Männer locken Weibchen mit ihrem Urin - DIE WELT

Olfaktorische_Kommunikation_bei_Hausmäusen - LinkFang.de - Heute schon einen Wiki-Artikel gelesen?

Neurobiologie: Pheromone entdeckt, die Aggression bei Mäusen auslösen - Wissen - Tagesspiegel
 
Ja wirklich spannend. =)
Wäre es tatsächlich so, wäre das z.b. eine Erklärung, warum unsere Chefin im Haus stärker riecht als die Kleine, deren Urin fast neutral riecht und die ich nach meinen Beobachtungen, als Rangniedrigste einstufe....
 
ja, wenn man unsicher ist, versucht man sich doch auch als Mensch möglichst "unsichtbar", im Sinne von unauffällig, zu machen. Mäuse tun dies offenbar entsprechend auf geruchlicher Ebene. =)

Wenn die Unterschiede schon mit der miserablen, menschlichen Nase wahrnehmbar sind, wie stark muß das dann von der ungleich feineren Mäusenase errochen werden! :D
 
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