So, ich wecke hier jetzt den alten Thread auf, weil ich einen sehr ähnlichen Fall habe. Ich glaube momentan noch nicht, dass die Maus darunter sehr leidet, würde aber gerne eure Meinung dazu hören, bevor ich ihr den Stress von Tierarzt womöglich unnötig antue (bin dort ja momentan sowieso Stammgast, mag nur nicht die Gruppe unnötig mitnehmen)
Der Fall: vor gut einem Monat hab ich meine Bini-Babies rausgeholt, um sie für den Tierarzt zu wiegen. Mit gut zwei Monaten hatten sie alle gut 30g, also die Entwicklung war imo recht gut. Ich markier sie dabei immer indem ich an, bei jeder Maus, unterschiedlichen Stellen das Fell wegschneide. Dabei hat sich eine Maus unnatürlich verkrampft, die musste ich länger jagen, weil sie eben partout nicht rausgenommen werden wollte. War die Letzte und hat leider recht lange gedauert, sie war dementsprechend sehr gestresst (starke Atmung, nervöses Verhalten). Hab sie dann in die Schüssel mit dem Einstreu und auf die Waage gesetzt. Beim rausnehmen hat sie sich dann stark verkrampft, Hals starr geradeaus gerichtet, Vorderbeine nah zusammen um meinen Finger gekrallt, Hinterbeine wie bei einem Hund kurz vorm wegspringen ein bisschen nach Hinten gesetzt und angewinkelt. Augen waren offen und Atmung hat normal ausgesehen. Nach ein paar Sekunden wars vorbei.
Damals hab ich mir nicht so viel dabei gedacht, weil es recht kurz war, ich dachte, die Maus hat das "bewusst" gemacht. Starre Abwehrhaltung oder sowas, keine Ahnung.
Vor zwei Wochen waren wir beim Tierarzt, also die Mäuse und ich, zur Kastration. Drei der Brüder von dieser Maus sind gestorben, die restlichen 5 habens sehr gut überstanden. Da ist das nicht vorgekommen, ich hab also auch mit der Tierärztin nicht darüber gesprochen.
Heute hat sie dann wieder gekrampft. Diesmal wars wieder eine Stresssituation, ich hab zum Zellstoff wieder frische Einstreu gegeben, musste dazu die Etage unter der sie gerade schlafen rausnehmen. Hab dann nochmal alle auf die Hand genommen um über die Naht zu schauen und beiseite zu setzen, damit ich sie nicht mit Einstreustaub zugrabe.
Da die Brüder recht überraschend gestorben sind, und ja Vater und Mutter beide nicht lange gelebt haben, geht die Tierärztin von einem Schaden im Erbgut aus, und ist recht überzeugt, dass ich bei den Kleinen damit rechnen muss, dass sie nicht so richtig alt werden.
Aber kann ich was tun? Die Maus ist gleich entwickelt wie die anderen, nach und vor dem Krampfanfall war sie agil, aufgeregt, aber wirkte nicht extrem ängstlich(soweit ich das als Mensch beurteilen kann). Im Käfig ist sie recht flink aber normal vom Verhalten und nicht besonders schreckhaft. Ich hab sie auch noch nie im Käfig krampfen gesehen. Augen glänzen, Fell ist glatt und weich, sie wirkt rund herum gesund.
Habe hier für die Katzen Hefe-Tabletten mit B-Vitaminen, und in einem anderen Thread mit ähnlichem Thema gelesen, dass es eventuell zumindest nicht schadet. Kann es vielleicht ein Mangel sein? oder ein Überschuss, zb. Kalzium (das ist die Gruppe, die besonders gerne Kräuter frisst, bei den anderen bleibt immer was liegen)?